Hi !
Im Prinzip kann man dem Commander zustimmen,
aber was die Duron-Mpeg-Geschichte angeht, dann
sollte der mal hier vorbeischauen :
http://209.197.102.68/cpu/00q3/000905/mpeg4-02.html
Da soll noch einer mal was gegen den Duron beim Mpeg-Rendern sagen.. :-)))
Zurück zum eigentlichen Thema:
Ein Dual-CPU-System hat dann seine Berechtigung, wenn
Betreibssystem und Anwendung dahingehend optimiert sind...
Man kann die Werte zweier CPUs nicht einfach addieren, da der
Verwaltungsaufwand zwischen den CPUs bei Microsofts-OS ca.
20- 30% beträgt... Du erreichst effektiv nicht 200% der Leistung
einer Single-CPU, sondern nur ca. 170-180 %, natürlich unter
der Vorraussetzung, daß OS und Anwendung komplett
auf Multithreading programmiert sind..
Eine multiprozessortaugliche Anwendung verteilt
per Multithreading Teilaufgaben an die einzelnen CPUs
und fügt am Ende die Teilergebnisse wieder zusammen.
Dabei entsteht zusätzlicher Rechenaufwand für das Verteilen
und Steuern der einzelnen Threads und das richtige Zusammen-
fügen der fertigen Teilergebnisse. Außerdem kommen sich die
Prozessoren beim Zugriff auf dem Hauptspeicher und die Ein/
Ausgabe-Bausteine in die Quere und können nicht so schnell
arbeiten, wie wenn sie alleine über diese Ressource verfügen
könnten...
Wenn 2 Prozessoren an einem Chipsatz hängen, drückt
die zusätzliche Treiberlast und der höhere Protokollaufwand
die Datenübertragungsleistung auf dem Front-Side-Bus.
Die Dual-BX-Mainboards wie Asus P2B-B und Abit BP6 erreichen
beispielsweise nur etwa 85 bzw. 95 Prozent der Transfergeschwindigkeit
eines Single-CPU-CX-Boards bei Zugriffen auf dem Hauptspeicher ...
Eine echte Verdoppelung der Rechengeschwindigkeit
tritt bei einem Dualsystem im Vergleich zum Einzelprozzisystem
also niemals auf !!!
Aaaaber : Mal ganz abgesehen von der Frage der Prozzipreise
ist ein SMP-[=Synchronus Multi Processing] System eine sehr
interessante Möglichkeit, bei der richtigen Indikation eine maxi-
male Auslastung der teueren Peripherie zu erreichen...
In speziellen Fällen kann ein Mehrprozessorsystem auch
Einzelprozessoranwendungen Vorteile bringen : Nämlich dann,
wenn mehrere leistungshungrige Anwendungen ständig laufen
müssen...
Aber nun zu Deiner wichtigsten Frage :
Was bringt ein Dual-Celli-Sysetm bei Q3A ?? :
Nicht viel, Q3A hat keinen richtig fetten Vorteil vom 2. Prozzi,
das Game erreicht nur eine um ca. 20 % höhere Framerate..
Nun, die anderen Spiele laufen meistens auch unter Win2K, aber
ob die dann durch einen 2. Prozzi schneller werden?? Ich konnte
bis jetzt noch keine höheren Frameraten ausmachen...
Auf jeden Fall läuft auch Win9x und damit alle Spiele auf einem
Dualsystem, aber es wird dabei nur eine CPU angefahren...
Fazit : Nur für Games ist ein Dual-System absolut sinnlos, dafür
käufst Du Dir besser einen dicken AMD mit einer fetten Gra-Karte !!
Aber eines versteh ich trotzdem nicht : Wieso sollte der Dual-PC von
Deinem Bekannten nicht netzwerktauglich sein?? Bis jetzt konnte
ich noch jeden SMP-Rechner vernetzen [ einfach Netzwerkkarte rein,
die richtigen Treiber installiert, das wars eigentlich auch schon...:-)) ]
Naja, vielleicht kann Dein Bekannter das nicht, oder er hat keinen
Steckplatz mehr für die Netzwerkkarte frei...
600er Celerons gibt es eigentlich nur als Celeron-2, aber diese Dinger sind
absolut nicht dualfähig.. Dein Bekannter hat eher 2 hochgetaktete Celeron-1
( Im Idealfall 400@600, ich schätze eher533@600 oder so ähnlich..)
Alles Klar ?? :-))
cu Bavarius