Hallo und Guten Tag,
habe eine Funk-Maus, die mit NiMH-Akkus (AAA) betrieben und mit dazugehöriger Ladestation wieder aufgeladen wird. Jedoch habe ich das Gefühl, daß die Akkus nie richtig voll sind. Ich besitze noch ein Ladegerät der Firma Hartig & Helling (Typ BL 303 GS); welches aber lt. Bedienungsanleitung nur für Nickel-Cadmium-Akkus geeignet ist.
Kann ich meine NiMH-Akkus trotzdem mit diesem Gerät laden oder brauche ich ein spezielles NiMH-Ladegerät?
Besten Dank im voraus.
PC-Selbstbau, Reparatur, Optimierung 11.459 Themen, 79.627 Beiträge
Hallo
Die Ladekurve von einem NiMH und NiCd sind unterschiedlich. Somit ist das nicht so toll ginge aber. Vom Erfahrungswert kann ich sagen das NiMH eine höhere Ladeschlußspannung haben als NiCd das kann dazu führen das ein gescheites Ladegerät für NiCd entweder auf defekt Azeige geht oder den garnicht voll macht. Überlegung ist hier eher die Akkuwahl nach kriterien.
MfG
René
NiMH-Akkus haben keine höhere Ladeschlussspannung als NiCd-Akkus, eher umgekehrt. Außerdem trifft der Begriff Ladeschlussspannung die Verhältnisse bei Laden dieser Akku-Typen überhaupt nicht. Insgesamt sind NiMH-Akkus für Ladegeräte erheblich problematischer als NiCd-Akkus. Ich könnte noch unendlich viel dazu schreiben...das Thema kenn ich aus dem FF. Aber lies erstmal den folgenden Artikel, der ist ausnahmsweise mal einigermaßen fundiert. Selbst wenn Du kein DSL hast, lohnt sich die Zeit zum Öffnen der PDF-Datei:
http://www.funkschau.de/heftarchiv/pdf/1998/fs01+02/fs9801081.pdf
Habe nochmal in den Funkschau-Artikel geschaut. Was vielleicht nicht genügend rauskommt: Damit Akkus Power bringen, sollten sie schnell geladen werden und richtig voll geladen werden. Bei NiMH-Akkus ist das aber ohne High-Tech-Ladegerät kaum möglich, ohne den Akku zu überladen (=Schädigung).
Neue Akkus sollten sorgfältig formatiert werden (laden und entladen, verteilt auf jeweils 14 Stunden). NiCd-Akkus nehmen es übel, wenn sie vollgeladen herumliegen. Die Akkus sollten keineswegs immer voll entladen werden, das ist - entgegen dem, was man immer so liest - durchaus schädlich. Dem Memory-Effekt wirkt schon ein hoher Ladestrom ausreichend entgegen.
Hallo
Na geht doch.:) Haben sich unsere Postings gekreuzt. Jetzt sag mir nur wo Du jetzt "den" Unterschied zwichen meiner und Deiner Aussage siehst.
"Somit ist das nicht so toll ginge aber."
Er verwendet so wie ich weis kein 0815 Ladegerät. Der Hersteller sagt mir schon was. Ich kenne zwar jetzt nicht die Teteils aber ich kenne Ladegeräte bei denen man Strom und Zeit vorgeben kann bei gleichzeitiger Temperaturabfrage. Nur eben ein Konstantstromlader was für NiMH nicht so toll ist. Könnte aber mit seinen Ladegerät gehen es sei denn es hat noch eine entsprechende Logik die dann aussteigt wie gesagt.:)
MfG
René
Hi,
grundsätzlich meine ich, daß es möglich ist, einen NiMH-Akku mit einem normalen NiCd-Ladegerät zu laden. Zwar vielleicht nicht ganz mit dem Erfolg wie mit einem NiMH-Ladegerät, - aber gehen sollte es.
Es gibt aber noch einige Punkte, da muß ich Zweifel anmelden:
> Damit Akkus Power bringen, sollten sie schnell geladen werden...
Die Ladezeit richtet sich stets nach der Akku-Type. Die aufgedruckten, empfohlenen Richtwerte sollten nicht überschritten werden. Deshalb ist die gemachte Aussage "schnell" stets relativ. Manche Akkus verkraften eine Ladezeit von 6 Stunden anstelle von 14 Stunden. Manche können noch schneller geladen werden. Meine Akkus für den Modellflugbetrieb (mit Sinterelektroden) kann ich in 30 Minuten vollpumpen!! - Was sagst Du dazu?
> NiCd-Akkus nehmen es übel, wenn sie vollgeladen herumliegen.
Das solltest Du mir näher erklären. Wie soll ich denn, - Deiner Meinung nach -, sonst die Akkus herumliegen lassen? Schließlich müssen sie einsatzbereit sein wenn man sie braucht! Man kann dann nicht lange anfangen zu laden! Womöglich noch das 14-Stunden-Programm! Wer immer diese These in die Welt gesetzt haben mag, muß seltsame Vorstellungen haben!!!!
cu
Dr. Hook
hallo
Copy & Paste, alle Theorie ist grau.:))
Ich denke der erste Absatz bezieht sich nur auf NiMH un der zweite nur auf NiCd. Alte Regel lass nie leere Akkus rum liegen sonst gibts eine Tiefentladung der Akku "polt" sich intern um. Den bekommt man wenn überhaupt nur noch mal mit einen satten Sromstoß zum Leben erweckt. Das ist die Realität. Auserdem steht das gar nicht zur Debatte da er die Akkus ohnehin permanent auf und entladen tut.
MfG
René
PS. Diskusion wird mir jetzt langsam zu blöd da die eigentliche Frage auf der Strecke bleibt.
@Dr. Hook!
Dass NiCd-Akkus nicht vollgeladen lagern sollen (also nicht mehr als ein, zwei Wochen) sagen die Akku-Hersteller. Praktisch sah es so aus: Ich hatte bei Panasonic-Akkus da bisher keine Probleme, bei anderen Herstellern schon.
Die Hersteller-Angaben bezüglich Ladezeit und Ladestrom beziehen sich auf Standart-Ladeverfahren, die nicht sonderlich optimal sind. Beispielsweise kann man NiCd-Akkus schnell laden, die nicht als schnellladefähig ausgelobt sind, wenn die Ladung geeignet überwacht wird. Und mit dem Reflexverfahren geht es sowie so rasend schnell. - Der Funkschau-Artikel erklärt einiges.
Wenn Du mal durch die Modellbauseiten im Internet googelst, wirst Du schnell feststellen, welche Erfahrung die Bastler mit verschiedenen Ladetechniken machen. Power bringen nur Akkus, die schnell geladen werden. Ebenfalls interessant sind Seiten zu Elektrofahrzeugen wie dem City-el. Da haben Leute auch mit NiCd experimentiert.
Hallo
Will mich mit Dir nicht streiten aber ich habe bei einen NiMH des öfteren 1.45V angetroffen, das hat mir noch kein NiCd gebracht nur mit der Kapazität und Selbstentladung war es nicht so toll. Ich durfte Schaltungen mit NiMH schon X mal reparieren. Nur Ärger kann ich sagen. Alle Theorie ist grau!
Wenn Du es aus dem FF kannst bing mal was kostuktives für OWeller rüber das ihm auch weiter hilft. Finde leider nichts in Deinem Posting. Sorry musste auch mal gesagt sein.:)
MfG
René
@515515
Ein vollgeladener NiCd-Akku hat - wenn er ein paar Stunden rumgelegen hat 1,38 Volt pro Zelle. Nach geringer Entladung sind es dann 1,3 Volt. Soweit ich bisher gemessen habe, ist das bei NiMh nicht anders. Es gibt aber eine Menge Gründe, weshalb man auch andere Dinge misst. Wärme ist ein Grund.
Mikroprozessor-gesteuerte Ladegeräte nur für NiCd-Akkus können die geringe Spannungsüberhöhung bei NiMH-Akkus nicht detektieren, die auftritt wenn der Akku fast voll ist. Außerdem schalten sie nicht immer auf niedrigen Strom um, sondern nur auf 10% Kapazität-Strom herunter. Wobei sich die Frage stellt auf welche Kapazität sie das beziehen. NiCd-Akkus stecken eine 10% Dauerladung eine Zeit lang weg. NiMH-Akkus dürfen nur 2,5% erhalten. D.h. wenn die Akkus von OWeller schlapp sind, dann kann es daran liegen, dass das Ladegerät sie schon beschädigt hat.
Die 1,45 Volt, die Du anscheinend als Ladeschlussspannung betrachtest stellen sich bei 10%-Ladung nach 15 Stunden ein. NiCd- und NiMH-Akkus machen da eigentlich keinen Unterschied. Aber die Temperatur spielt eine Rolle. Die Akkus kommen bei 20°C-Umgebung auf diesen Wert. Wenn das Ladegrät die Akkus ein bischen erwärmt, wird die Spannung geringer sein.