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Lüfter regeln, ist das richtig so ?

Ralf41 / 14 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo,


ich habe an einen 12 Volt Gehäuselüfter einen 9 Volt Widerstand dazwischen gesteckt und an eine
Lüfteregelung gehängt die auf 9 Volt läuft. 12:9=1,33 Geht die Drehzahl des Lüfters jetzt 2 mal um den Faktor 1,33 nach unten oder ist die Rechnung falsch ?


Vielen Dank


Gruß


Ralf


 

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Pflorry Ralf41 „Lüfter regeln, ist das richtig so ?“
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Ein Widerstand kann nie 9 V haben.
Der Widerstand wird in Ohm gemessen
Pflorry

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Ralf41 Nachtrag zu: „Lüfter regeln, ist das richtig so ?“
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Klar, der Widerstand reduziert die Spannung auf 9 Volt.

Frage ist damit aber nicht beantwortet, bist du dazu in der Lage ?

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gelöscht_137978 Ralf41 „Lüfter regeln, ist das richtig so ?“
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Wenn man den Lüfter einen Widerstand zuteilen würde, sagen wir mal 9 Kiloohm und der von dir eingebaute Widerstand 3 Kiloohm hätte ,dann würde der Lüfter mit dem von dir in Serie geschalteten Widerstand mit 9 Volt laufen.Also im Verhältniss 3:4 oder besser 75% der Volllast.Schliest du die die Kombination nun an eine 9Volt Regelung an, dann lauft der Lüfter mit der gleichen Konfiguration mit 75% an 9 Volt, also mit etwa 6,75 Volt.

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Ralf41 Nachtrag zu: „Lüfter regeln, ist das richtig so ?“
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Hai Ganoven Ede,

vielen Dank, dies ist die kompetente Antwort die ich erwartet habe !

Viele Grüße

Ralf

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Amenophis IV Ralf41 „Lüfter regeln, ist das richtig so ?“
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Geht die Drehzahl des Lüfters jetzt 2 mal um den Faktor 1,33 nach unten oder ist die Rechnung falsch ?


Nein, das ist falsch.
Die Drehzahl geht NICHT linear mit der Spannung nach unten.
Also: Wenn er mit 12 Volt 3000 U/min macht, sind es bei 5 Volz keine (linear gerechneten) 1250 U/min, sondern er bleibt wahrscheinlich stehen. Vielleicht steht er auch erst bei 4 Volt. Spannung und Drehzahl verhalten sich, wenn ich es recht erinnere, geometrisch, weil mit der Spannung ja gleichzeitig auch die Stromaufnahme steigt.

Wenn es Dir aber darum geht, einen lauten Lüfter halbwegs leise zu bekommen, ist Deine Lösung schon okay. Erheblich billiger: Einen Widerstand von 80 oder 100 Ohm /1 Watt kaufen und in die Stromzuführung selber einlöten, Schrumpfschlauch drüber.

A4.

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Ralf41 Nachtrag zu: „Lüfter regeln, ist das richtig so ?“
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Kennt jemand einen Link wo vielleicht beschrieben wird wie sich Volt zu U/min. verhält und wie sich die Lautstärke dazu verändert oder wie man dies berechnen kann

Danke

Gruß

Ralf

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null Ralf41 „Lüfter regeln, ist das richtig so ?“
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Widerstände sind zur Lüfterdrosselung ungeeignet, da der Lüfter je nach Drehzahl unterschiedlich Strom zieht. Weiterhin kann es Probleme mit dem Anlaufstrom geben und so ein 1/8 W Widerstand brennt schnell weg, wenn überlastet. Ohne die Stromaufnahme pro Spannung halbwegs zu kennen, macht es wenig Sinn, einen Widerstand überhaupt zu berechnen.

Besser wären hier 1 A Dioden in Reihe geschaltet. Pro Diode gibt es dann ca. 0,7 V weniger und Strombelastung ist auch kein Thema. Komfortabler ist natürlich eine Lüfterregelung.

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null Ralf41 „Lüfter regeln, ist das richtig so ?“
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"Kennt jemand einen Link wo vielleicht beschrieben wird wie sich Volt zu U/min. verhält und wie sich die Lautstärke dazu verändert oder wie man dies berechnen kann"

Geht leider nicht, da das bei jedem Lüfter unterschiedlich ist. Du bräuchtst erst mal die Kennlinie des Lüfters oder mußtest diese selber erstellen (Elektronik-Grundkenntnisse erforderlich).

Nimm die Dioden, das ist überschaubar + unkritisch.

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Amenophis IV Ralf41 „Lüfter regeln, ist das richtig so ?“
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Widerstände sind zur Lüfterdrosselung durchaus geeignet und werden massenhaft eingesetzt. Die Leistungsaufnahme bei Nennspannung ist auf jedem Lüfter aufgedruckt, wers nicht glaubt, kann auch noch messen, also kein Problem bei der Bemessung des Widerstands.

Faustregeln reichen aber völlig aus, ein Lüfter ist schließlich kein Hochsensibles Teil. Die einzige Unbekannte bei der Rechnung ist übrigens nur der Innenwiderstand des Lüfters.

Daß man keinen Kohleschichtwiderstand mit 1/8 W nimmt oder gar ein SMD-Bauteil, versteht sich von selbst.

Ich selbst verwende Lastwiderstände (Drahtwiderstände) mit 2 Watt, die bei reichelt 27 cent kosten - was aber überzogen ist, 1 Watt reichen. Kaufe Dir eine kleine Serie, z.B. 68/82/120 Ohm. Zunächst probeweise einhängen, was passt, dabei kannst Du nach dem Ohr oder Auge gehen (bei GEHÄUSELüftern).

Andere Methode, wie gesagt, Draht-Drehpoti 100 Ohm linear.

Etwas eleganter ist die Verwendung von Z-Dioden und jedenfals sinnnvoller, als eine ganze Diodenbatterie einzuhängen. Die Spannung wird um den im Datenblatt angegebenen Wert (Durchbruchsspannung) abgesenkt. Kosten ein paar Cent.
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Ralf41 Nachtrag zu: „Lüfter regeln, ist das richtig so ?“
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So ein Zufall genau dieses habe ich gerade bestellt, weist du in welchem Bereich sich die Lüfter damit regeln lassen ? 7-12 Volt ?

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Tilo Nachdenklich Ralf41 „Lüfter regeln, ist das richtig so ?“
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Wenn du die Spannung reduzierst, dann reduziert sich in gleichem Maße der Strom. Die Lüfterleistung ergibt sich aus Spannung x Strom. Eine Spannungsreduktion wirkt sich also quadratisch aus. Man kann die Spannungen nehmen, eine Verhältniszahl bilden und diese in Prozent ausdrücken:
12 x 12 = 144
9 x 9 = 81

144 wird als 100% genommen und in den Nenner geschrieben. Dann ergibt sich:
81/144 = 0,56
Das sind 56% Leistung.

Die Spannungseinstellung ergibt sich bei Vorwiderständen als Spannungsteiler. Vorwiderstand und Lüfterwiderstand ergeben den Gesamtwiderstand. Die 12 Volt Anschlussspannung teilt sich im gleichen Verhältnis wie die Widerstände:
Lüfterwiderstand/Gesamtwiderstand = Spannung am Lüfter/ 12 Volt.

Den Widerstand des Lüfters errechnet man aus Spannung (12 Volt) geteilt durch Stromverbrauch.
Wenn nur die Lüfterleistung angegeben ist - z.B. 2,5 Watt - dann errechnet man die Stromstärke (Stromverbrauch) so aus:
2,5 Watt : 12 Volt = 0,21 Ampere (= 210 mA).

Lüfter werden oft am Laufwerkstecker angeschlossen. Man kann dort den Lüfter auch auf 5 Volt anschließen oder zwischen 12 Volt und 5 Volt (= 7 Volt). Man kann auch mehrere 1-Ampere-Universaldioden in Serie schalten (in Durchlassrichtung). An jeder Diode fallen ca. 0,7 Volt ab.

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null Ralf41 „Lüfter regeln, ist das richtig so ?“
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Z-Dioden wären zwar günstiger, aber dann müßte eine Diode verdammt viel verbraten. Bei den kleinen könnte es dann knapp werden. Bei 1 A Dioden ist das egal, da sind Reserven für zwei weitere Lüfter.

Bei einer konstanten Spannung mittels Dioden oder Drehzahlregulierung kann man den Lüfter viel weiter herunterbringen. Mittels Widerstand geht er nicht so weit runter, da sonst der Anlaufstrom nicht mehr ausreicht, obwohl es für den Betrieb locker genug wäre.

Widerstand ist eben die einfachste Lösung.

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Ralf41 Nachtrag zu: „Lüfter regeln, ist das richtig so ?“
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Erst einmal vielen Dank an alle !
Ich habe von Revoltec 9,5 Volt Spannungsadapter die aber keine Wirkung zeigen, die Drehzahl ist laut MoBoMo nur 100 Umdrehungen herunter gegangen und auch optisch ist kein Unterschied zu sehen. Müsste die Drehzahl von 2050 Umdrehungen nicht so auf 1600 heruntergehen ?
Ich glaube die Kabel taugen nichts.

Danke Gruß Ralf

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Amenophis IV Ralf41 „Erst einmal vielen Dank an alle ! Ich habe von Revoltec 9,5 Volt...“
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Wie schon mal gesagt: www.reichelt.de. Widerstand, nimm mal 120 Ohm /2 Watt. Oder das gepostete Drehpoti.

Mit der Anlaufstrom-Problematik hat null prinzipiell natürlich Recht, in der Praxis hab ichs eher nicht erlebt. Wenn man ein Dioden-Netzwerk nimmt, braucht man sinnvoller Weise einen Vielfach-Drehschalter, der sie aneinander reiht - nicht gerade billig und Bastelarbeit.

Oder nimm einen Molex 5V-Spannungsadapter, gibts auch überall.

Ich dekne, mit den in den verschiedenen Posts angebotenen Lösungen solltest Du klarkommen.
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