Hallo Allerseits,
ich arbeite an der Uni als Hiwi, mein Aufgabegebiet dort ist Netzwerk- und Arbeitsplatzbetreung.
Derzeit wollen wir einen neuen Server anschaffen, die Vorgaben sind:
- Windows Server 2008 R2 Standard
- Mindestens 500GB Speicher im Raid 1
- Möglichst leise (in dem Raum wo der Server stehen wird, wird gearbeitet)
- Möglichst billig (es werden in keinem Fall mehr als 20 Clients gleichzeitig auf den Server zugreifen können, der Server sollte aber auf jeden Fall stabil laufen und nicht hitzebedingt ausfallen)
Ich tue mir leider ziemlich schwer hierfür eine passende Hardware zusammenzustellen. Noch benötigt wird NUR die Hardware des Server, Bildschirm, Maus und OS haben wir schon.
Habt ihr vielleicht ein paar Tipps für mich, was man da so am besten reinbaut? Ich habe schon Testweise ein paar Systeme im Bereich von 500 - 700 € zusammengestellt, bin aber irgendwie nie so ganz zufrieden. Würde mich echt freuen, wenn ihr ein paar gute Vorschläge hättet :-)
Johannes
Ps.: Ich hoffe ich bin jetzt im richtigen Forum
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Wer von euch ist auf die idee gekommen einen server für den Betrieb zu basteln?
Das geht selten gut.Gebt etwas mehr aus und spart euch die Mühe danach.
Als günstigen Einstieg gäbe es da die Hp Proliant Reihe,wird aber etwas mehr kosten als 700 Euro.
Falls ihr es drauf ankommen lassen wollt.
Ein Board mit ecc unterstützung,separatem Raid Controller wäre das mindeste.
Der Rest hängt vom Anforderungsprofil der Clients ab.Da wären mehr Infos nötig.
Kann mich Devin nur anschließen, die Idee ist zum Scheitern verurteilt.
Was brauchbares mit vernümftiger Datensicherung wirst du mit dem Budget nicht bekomkmen, nicht einmal in der untesten Leistungsklasse:
z.b.: http://h10010.www1.hp.com/wwpc/at/de/sm/WF25a/15351-15351-241434-3328424-3328424-3984625.html
(Die Modelle sind OHNE Festplatten, bzw mit nur einer SATA Platte. Da gehen also nocjh ein paar €uros drauf)
Wobei das bei Servern schwierig wird, zumal ein Server auch nix im Büro zu suchen hat.
Und diese Aussage der Server sollte aber auf jeden Fall stabil laufen und nicht hitzebedingt ausfallen)
kann in einem Büroraum ggf. nicht eingehalten werden.
Bei uns im Büro, ohne Klima, hatten wir die letzten Wochen teilweise 37-38C° Raumtemperatur.
Sowas mögen Server garnicht ;-)
Was soll der Server denn überhaupt tun, bzw. was für Serverdienste werden benötigt?
Ich würde auch keinesfalls sowas selber bauen. Kommt eben wirklich drauf an, was benötigt wird.
IBM Server im Tower Design kriegt man schon für den Preis.
Wa´s hast du denn für eine Uni?! Ein Hiwi der am netzwerk rumabsteln darf? Dafür gibt es Administratoren, die im Fall der Fälle auch abgesichert sind (Ausfälle usw.).
Pfoten weg und die machen lassen, die dafür verantwortlich sind!
Irgendwie scheinen mir hier schon wieder zu viele eine falsche Vorstellung zu haben.
Wa´s hast du denn für eine Uni?! Ein Hiwi der am netzwerk rumabsteln darf?
Nein, wir dürfen nicht am Netzwerk "rumbasteln", das macht nur das Rechenzentrum mit vollzeit Arbeitskräften. Netzwerk bedeutet für uns, wir stellen die IP's der einzelnen Rechner ein, beantragen die neuen IP's, verbinden zur Domäne etc.
Was soll der Server denn überhaupt tun, bzw. was für Serverdienste werden benötigt?
Die wichtigste Aufgabe des Server wäre es als Netzlaufwerk zu dienen, sodass unsere Mitarbeiter ein Tauschverzeichnis haben, auf das jeder zugriff hat. Ausserdem sollte er dort Backups in privaten Verzeichnissen ablegen können, auf die nur er selbst zugriff hat.
Bei unserer alten Lösung haben wir einen Rechner als NAS konfiguriert, allerdings ist das Teil mittlerweile komplett veraltet (mindestens 6 oder 7 Jahre alt), ist diesen Sommer mehrmals ausgegangen, weil es zu warm wurde und der Client kann nicht mehr als 15 Zugriffe gleichzeitig verwalten (was dazu führte, dass einige Mitarbeiter stundenlang keinen Zugriff auf das Netzlaufwerk hatten). Weitere Probleme sind, dass der Rechner nur eine Platte (also kein Raid 1) hat und er nicht wirklich sicher gegenüber Zugriffen von anderen Rechnern aus der Uni ist. Wir haben ihn mittlerweile mit User und PW gesichert, aber supersicher ist das auch nicht.
Warum muss es dann unbedingt Windows als Betriebssystem sein?
Ich bin seit ungefär einem Jahr von den DiskStations der Firma Synology ziemlich angetan.
Schau Dir mal das hier an:
http://www.synology.com/deu/products/DS1010+/index.php
Gibts auch in kleineren Versionen:
http://www.synology.com/deu/products/DS710+/index.php
oder
http://www.synology.com/deu/products/DS411+/index.php
(habe davon den Vorgänger, die DS409+ und die kleine DS109 im Einsatz)
Die Firma Synology setzt ihre Boxen natürlich auch selber ein:
http://www.synology.com/deu/products/profiles/index.php
Vorteile:
- günstig im Vergleich zu "grossen" Servern
- sehr leicht administrierbar
- Windows/Mac/Linux kompatibel
- Firmware wird regelmässig kostenlos erweitert und wird vom Hersteller selber programmiert.
- klein (passt auf jeden Schreibtisch)
- leise
- stromsparend
- in verschiedenen grössen und Leistungsstufen erhältlich
- absolut zuverlässig
- dank IPKG leicht mit zusätzlicher Software erweiterbar
- der gute Support des Hersteller wird im offziellen deutsche Forum (www.synology-forum.de) oft gelobt.
Die DS1010+ liegt damit sogar ungefär in eurem Budget
http://www.amazon.de/Synology-DS1010-Netzwerk-NAS/dp/B0033A5PWC/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1279963067&sr=8-1
Schonmal die Windows-Home-Server angesehen?
Aktuell gibt es da wohl noch die Beschränkung auf 10 Benutzerkonten, größere Lösungen sind aber wohl schon in Aussicht. Die Dinger gibt es in der gewünschten Preisklasse, sind auch leise da i.d.R. auf Atom-Basis und insgesamt ohne großen Wartungsaufwand. Sicherung von Windows-Clients ist damit automatisch möglich, ohne das der Benutzer sich später noch darum kümmern muss...
Gruß
Borlander