Liebe Kollegen,
da meine Frau seit einigen Wochen jetzt stolze Besitzerein einer DSLR (Canon EOS 500D) ist, werden natürlich aktuell sehr, sehr viele Bilder geschossen und ab und an auch mal ein kleiner Film "gedreht" (über Sinn und Unsinnn von der Verwendung der EOS als Camcorder-Ersatz bitte nicht diskutieren *g*).
Da sie diese Bilder alle durchweg auf Ihrem Laptop speichert um diese bei Bedarfsfall Verwandten / Freunden zu zeigen und jetzt so langsam der Speicherplatz ausgeht (die Festplatte hat "nur" 160 GB), habe ich mir überlegt "warum lege ich die Ganzen Bilder / Videos nicht zentral bei uns zu Hause im Netzwerk ab" und bin auf die Suche im Netz nach einer NAS-Lösung gegangen - diesbezüglich habe ich mir schon einige Varianten der Marken QSNAP und Raidsonic angeguckt, aber irgendwie finde ich keinen gescheiten Ansatz, wie ich meine Wünsche / Anforderungen in einem System "vernünftig" abbilde und diese Info auch gescheit aus den Foldern der Firmen extrahiere. Das teilweise noch die Begriffe "Mediaserver" und "Homeserver" in den Beschreibungen mit rumfliegen, macht das Ganze auch nicht besser...
Was ich gerne hätte:
a) Zentrale Ablage von Dateien (Bildern / Videos / sonstige Dokumente) an einer (!) zentralen Stelle im Netzwerk (ich habe zu Hause einen 6mBit DSL-Anschluss der TCOM, an welchem mittels einer Fritzbox 3170 unser kleines Hausnetzwerk hängt - 1 PC per Lan, Laptop / XBOX360 / Android-Handy / iPod Touch per Wlan, USB-Laserdrucker steckt als Netzwerkdrucker am USB-Port der Fritzbox) derart, dass die einzelnen Teilnehmer darauf zugreifen können (am "schönsten" wäre es natürlich, wenn dieser Speicher einfach als "neues Lauwerk" eingebunden werden könnte, ohne das besondere Treiber nötig wären.
b) Einfache Bedienung / Zusammenbau - ich habe schon gemerkt, dass es hier viel vorkonfektionierte Systeme inkl. Festplatte gibt - muss aber nicht zwingend sein; Einbauen kann ich schon noch - wenn dann aber die Treibereinrichtung / Rechtvergabe ein EDV-Studium zwingend erfordert, dann würde ich wohl passen.
c) Erreichbarkeit - muss eigentlich nur innerhalb unserer 4 Wände funktionieren (also der Zugriff auf die Datein innerhalb des Netzwerks); eine externe Erreichbarkeit über das Internet ist kein zwingende Muss - wenn es aber einfach zu bewerkstelligen ist, dann ist es ein Goodie.
d) Sicherheit - tja, hier würde ich schon sehr gerne die Möglichkeit haben, dass die Daten der Platte in vorgegebenen Abständen automatisiert gesichert werden können - jeder von Euch weiss sicherlich um den immateriellen Wert von Erinnerungen und gerade bei Kinder-/Baby- und Familienbilder (zumal von Oma und Opa, die nun auch schon etwas älter sind) möchte ich hier keine Kompromisse machen; wenn es also da - natürlich verbunden mit dem Einbau weiterer Platten - gute Backup-Lösungen gibt - die im Bedarfsfall auch einfach wieder herzustellen sind, dann immer her damit.
e) Server-Anwendungen - habe ich jetzt überall um die Ohren gepfeffert bekommen: SAMBA, FTP, iTunes, Honky..... aber was der wirkliche Sinn und Zweck von den ganzen Teilen ist und ob ich diese auch wirklich brauche (z.B. habe ich ein relativ großes Archiv von Musik / Audiobooks auf dem PC über iTunes abgelegt - alles ehemalige CDs, die ich in mühervoller Kleinarbeit umgewandelt habe), dass erschliesst sich mir noch nicht.
Sollte also jemand von Euch einen guten Tipp haben, so bitte ich um Wortmeldungen - ich sage schon einmal im Voraus "Besten Dank"!
BGm
Bergi2002
PC-Selbstbau, Reparatur, Optimierung 11.463 Themen, 79.690 Beiträge
Schliess einfach eine externe Festplatte an die Fritzbox an und verteile die Daten darüber. Backup machst du dann auf eine oder 2 weitere Festplatten, alternierend, die du bei anderen Leuten / Plätzen ablegst. Da reicht ne Spiegelung super aus, also z.B. mit dd.
HTH
uscos
Servus,
Schliess einfach eine externe Festplatte an die Fritzbox an
Die Idee hatte ich ganz zu Anfang auch, allerdings hat die Fritzbox leider nur einen USB 1.1 Port (an welchem der Drucker hängt) - da müsste ich wieder mit einem Adapter USB2.0 auf Lan arbeiten (hatte mir glaube ich luttyy mal empfohlen) und da habe ich keine so guten Erfahrungen bei dem Rechner vom Schwiegervater mit gemacht (externe Maxtor-Platte mit USB2 und den Adapter ans Netzwerk gehängt lief ziemlich leidlich - Performance war mehr als bescheiden und ab und an hat der Zugriff auf die vorhandenen Ordner fast 1 Minute gedauert - Sanduhr sei Dank!).
Bei mir zu Hause habe ich das noch nicht probiert - ich halte den Vorschlag mal als "Notnagel" im Hinterkopf!
BG,
Bergi2002
Huch, dass die Fritzboxen (auch dieser neuen Bauart) nur USB 1.1 haben wusste ich nicht. Da zeigt sich dann doch mal wieder das die Firtzboxen einfach doch nicht das gelbe vom Ei sind. Echt schade!
In dem Fall würde ich darüber nachdenken die zu entrümpeln und was zu kaufen was alles kann. Das kann sich sogar rentieren wenn man was stromsparendes nimmt und zusätzlich noch mehrere andere Verbraucher killt.
Die andere Option ist dann auch tatsächlich ein NAS. Auf der anderen Seite kosten die Dinger mehr als ein alter Rechner der wenig Strom verbraucht und viel mehr kann... Vielleicht möchte man irgend wann einmal die Daten verschlüsseln, vielleicht nicht nur per Samba, sondern auch per NFS teilen, vielleicht die Daten ins Internetstellen mit Zugriffsberechtigungen (LDAP vs. andere Lösungen), ein Tor oder Torrent Server drauf laufen lassen, vielleicht sein Büro immer dabei haben indem man NX nutzt, ....
Alles was ich damit sagen will ist, dass ich aufgrund des Preises, der laufenden Kosten und Variabilität eher zu einem stromsparenden Homeserver raten würde.
Bei allen Lösungen bleibt die Backupproblematik. Gerade Bilder sind unersetzbar. Was du auch tust, um ein Off-Side-Backup wirst du nicht wirklich rumkommen wenn du relativ sicher gehen willst. Die billigste Variante ist, dass mit kopierten Festplatten die extern liegen zu lösen (gerade bei großen Datenmengen). Man kann sowas aber auch (bezahlbar) online lösen. Hier ist einer der Marktführer http://www.carbonite.com/ . Nur, um sowas zu nutzen brauchst du wieder einen Homeserver.........
HTH
uscos
Hi Uscos,
diese Fritzbox ist schon knapp 4 Jahre alt - gab es damals gratis bei Abschluss eines Surf und Comfortvertrages der Telekom bei einem lokalen Händler bei mir um die Ecke (plus 50 Euro Gesprächsguthaben) - war also eher Zufall denn Absicht, dass ich das Gerät habe (wo die Telekom ja normalerweise immer ihre Speedports mitgibt..... Händler halt *g*).
Die Info mit dem USB1.1. steht auf der Portalseite: http://www.avm.de/de/Produkte/FRITZBox/FRITZ_Box_WLAN/index.php (in den Reiter Anschlüsse wechseln) - aber ich hatte jetzt auch gelesen, dass gerade die USB-Buchsen der älteren Fritzboxen im algemeinen sehr langsam sein soll (verglichen mit denen anderer Router).
Naja, ich werde nochmal schauen, was die anderen Kollegen so gepostet haben.... Danke trotzdem!
BG,
Bergi2002
Die sind echt grottenlahm!
Ich dachte mal es sei eine gute Idee, einen 4 GB-USB-Stick als Netzwerkspeicher mittels Fritz!Box zu nutzen.
Das Ding ließ sich nur via FTP ansprechen und man konnte bei der Datenübertragung die Bytes bequem mitzählen.
Ich habe hier zwei DNS-323 von D-Link (NAS) im Einsatz. Allgemein bin ich kein D-Link Fan, die beiden Gehäuse machen ihren Job aber hervorragend - ich bin sehr zufrieden.
Ausstattung: 2x SATA-Platten (max. 2 TB), RAID möglich (wobei nur RAID 1 sinnvoll ist).
Die Einbindung ins Dateisystem erfolgt per SMB/Samba - ohne irgendwelche Treiberfummelei. Als Extra bietet das Ding einen FTP- und itunes-Server an. Kann man nutzen, muss man aber nicht.
Hallo
Als Alternative zu Max kann ich Dir das hier anbieten, ebenfalls mit RAID-Option und als Medienserver geeignet bis maximal 2x3TB Plattenkapazität:
http://www.synology.com/products/product.php?product_name=DS211j&lang=deu
Das Gerät hat auch beim letzten c´t-test gut abgeschnitten und steht auch auf meiner Wunschliste;-)
Gruß
fakiauso
Problem ist halt (bei so gut wie allen NAS), dass du da auch noch kein Backup hast....
LG
uscos
Nuja
Das Ding hat zumindest eine rudimentäre Backupfunktion:
http://www.synology.com/dsm/backup_desktop.php?lang=deu
Im Verbund mit einem gespiegelten RAID sollte das eigentlich für Heimzwecke ausreichend sein.
Acronis oder ein anderes Backuptool kann das NAS dann als Speicher im Netz verwenden.
Zusätzliche Backups auf ein räumlich getrenntes Laufwerk sind dann Ermessenssache des Anwenders.
Im übertriebenen Fall kannst Du, wenn es brennt, so ein NAS auch noch abklemmen und in die Tasche stecken;-)
Gruß
fakiauso
Hallo
Ich verwende bei mir diesen Speicher, 60200, und bin sehr zufrieden, er ist leise, problemlos zu bedienen.
http://www.allnet.de/nas-mit-raid.html?&tx_mmallnetproductplugin_pi1[showUid]=444217&cHash=87000661ae
-groggyman-
Ich habe ein Linksys NS0049 NAS für 2 Platten im Einsatz. Preis ist 70€, ohne Platten. Kann auch Raid 1, also die Festplatten spiegeln (so mach ich das) und Du kannst das Teil als Netzlaufwerk im Laptop einbinden und darauf zugreifen, wie ein Ordner.
Du kannst auch Benutzerprofile verwalten, also einstellen, wer auf welchen Ordner zugreift. Für mich reicht es, mehr Funktionen kosten dann auch deutlich mehr.
Was dir klar sein muss, ein NAS, unter 200€ wird nicht viel mehr als 12-14mB/s hinbekommen. Mir reicht das, schließlich mache ich nur Backups usw. darauf. Oben wurde schon ein alter PC als Alternative genannt, das finde ich auch gut, braucht aber etwas mehr Energie.
Mfg
TK
Hmm, also ich finde die PCs sind viel billiger. Ich betreibe selber einen HP Vectra 400 als Heimserver für IPP, NFS, Samba, NX, Home-Entertainment-System und real benutzbaren PC (da sitze ich gerade dran) nach der Bauart:
http://www.meisterkuehler.de/forum/vorstellung-stromspar-pcs/7307-vorstellung-stormsparwunder-hp-vectra-vl400-866mhz-nur-30-watt-idle.html
Mit Datenplatte liegt mein Verbrauch bei 34 Watt. Gekostet hat mich der Rechner vor 3 Jahren 40 Euro inklusive Versand. Dazu gab es dann noch eine S-ATA-PCI Karte für 8 Euro.
Da kann doch kein NAS mithalten - weder im Stromverbrauch, noch im Einkaufspreis, noch in der Leistung.
Ein zum jetzigen Zeitpunkt sehr erschwingliches System dürfte dieses hier sein:
http://www.meisterkuehler.de/forum/vorstellung-stromspar-pcs/15903-vorstellung-projekt-zeus2-schnell-leise-klein-nur-30-watt-idle.html
Großer Vorteil: mehr Bums.
Zur Geschwindigkeit des NAS stimme ich dir zu.
HTH
uscos
@uscos
Mein Nas braucht mit 2 Platten ca. 16Watt. Außerdem kommt man mit einem alten P3, oder CoreDuo Notebook unter 10Watt, wenn das Display ab ist. Von dem Aspekt finde ich 30Watt nicht so prickelnd.
Und bei 21Cent die KW/st. bist Du mit 30Watt auf ca. 55€ im Jahr.
Mfg
Nun mache ich ja mit dem Rechner deutlich mehr als ein NAS. Wenn man dann noch dazu nimmt wieviel ich damals für den Rechner ausgegeben habe kann ich _sehr_ lange den Mehrsptromverbauch decken. Ehrlich gestanden juckt es mir in den Fingern ne größere Kiste hinzustellen, allerdings primär um mehr RAM zur Verfügung zu haben und noch einen 4. Monitor anschliessen zu können. Nur ist es finanziell einfach nicht plausibel, da ich dafür viel Geld ausgeben müsste um die Kiste zu bauen und das einsparpotential strommäßig eben recht dürftig ist. Vermutlich nutze ich meinen Vectra bis ihn der Tod ereilt.
Vor dem Aspekt ist die Lösung für mich perfekt.
Das man mit einem CoreDuo deutlich weniger Verbrauch hinbekommt ist klar. Eine Lösung damit habe ich ja deswegen bereits verlinkt. Nen Notebook würde ich mir aber nicht hinstellen wollen, da das mit auf- und nachrüsten und weiteren Platten keine gute Idee ist.
Das meiste was Strom zieht sind im übrigen die Platten, deswegen hinkt auch der Vergleich mit dem Notebook.
Servus Balzhofna,
kannst du mir mal einen Link zur Produktseite sagen - mit der Bezeichnung finde ich bei Google so gar nix.... 8-(
Danke & BG,
Bergi2002
Ich würde ja eher auf NS0044 oder NS0046 Tippen. Das sind die beiden einzigen NAS für 2 Platten von LogiLink(sys*g*).
mfg
chris