Hi!
Meiner Meinung nach solltest du C (oder C++) auf jeden Fall lernen bzw. können.
Bei Fortran würde ich sagen, dass ist inzwischen schon wieder eine echte Spezialität. Alle Welt macht heute in der Ausbildung in Java oder C++ - Leute die noch Fortran können werden immer seltener.
Ich kann auch kein Fortran...
AFAIK ist das eine Sprache mit mathematischem Schwerpunkt. Sie wurde gerne für aufwendige Berechnungen genutzt.
Wenn du C/C++ sowieso kannst´, dann würde ich Fortran als Herausforderung und Chance betrachten und belegen.
Falls du C eh' noch Lernen musst, dann ist es egal, ob die Fortran parallel dazu lernst. ;-)
Wichtig ist nur, dass man Programmieren kann, die Sprache ist egal. Es geht IMHO mehr um das Gefühl bzw. Wissen, wie man Probleme/Aufgaben programmiertechnisch lösen/umsetzen kann.
Mit "ich kann nur Turbo-Pascal" hast du da schon eine sehr gute Grundlage. Was du in Turbo-Pascal erschlagen kannst, wäre auch in C tot. ;-)
Ich hab' mit Basic angefangen und dann Turbo-Pascal programmiert. Im Studium (Maschinenbau) dann auch für ein Projekt C/C++. Inzwischen darf ich ein wildes Gemisch aus C, Basic und SQL verwenden (nennt sich Baan 3GL/4GL).
Ich wollte im Studium damals eigentlich einen Fortran-Kurs belegen (für einen Schein). Ich hab' dann allerdings erfahren, dass man darauf verzichten konnte, wenn man Informatik mit Pascal in der Schule hatte - wer macht sich schon mehr Arbeit als er muss. ;-)
Mit Freunden haben ich dann aber auch einen Turbo-Pascal-Kurs besucht, der als Schein gewertet wurde. Der war allerdings nicht wirklich gut: wir sind noch nichtmal bis zu Zeigern und dynamischen Datenstrukturen gekommen. Ich hab' mir nur die letzte Stunde angetan: da wurde die Aufgabe für den Schein gestellt...
OK, Kurzfassung:
Wenn du dich als gut in Turbo-Pascal betrachtest, dann ist der Umstieg nach C kein Problem. Nimm Fortran. Ist es mit TP doch nicht soweit her, dann mache den kompletten C-Kurs.
Bis denn
Andreas