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AMD Athlon bei 55 bis 60 Grad !?

stylypto / 11 Antworten / Baumansicht Nickles

ich habe aus mehreren alten PC\'s mir einen kompl. PC zusammengeschraubt. Mainboard BIOSTAR M7VIB, Prozessor AMD Athlon 1.400 MHz. Beim aufschrauben vom Kühlkörper natürlich vorher ne dünne Schicht Wärmeleitpaste aufgetragen u. anschl. die Klammern des Kühlkörpers befestigt. Danach halt noch den CPU-Lüfter...

Nun, mit der Minimalkonfiguration ist er einwandfrei gelaufen, musste aber feststellen, dass im BIOS ne CPU-Temeratur von 55 Grad angezeigt wurde. Nach ca. 10 Min. waren es dann schon 59 also knapp 60 Grad.

Hat jemand von euch eine ähnliche Konfiguration bzw. evtl. das gleiche Board oder kann mir jemand seine Normalwerte der CPU-Temeratur nennen mit einem 1.400 MHz Athlon???

Kann es sein, dass ich beim Auftragen der Wärmeleitpaste auch etwas zu viel drauf geklatscht habe und so luftbläschen entstanden sind?

Ich würde auf dem Rechner gern das OS installieren, habe aber Befürchtungen, dass nach längerer Laufzeit die CPU überhitzt und somit die Grätsche macht!

apollo4 stylypto „AMD Athlon bei 55 bis 60 Grad !?“
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Hi

Diese Temperatur kann der Prozessor noch ertragen. Er geht sogar bis 70 Grad.
Mein AMD XP2000+ ist immer zwieschen 65-70 grad und läuft stabil.
Wenn Dir das doch zu unsicher sein sollte sorge für mehr Lüftung im Gehäuse.
Die Lautstärke nimmt dann aber zu.

fnmueller1 stylypto „AMD Athlon bei 55 bis 60 Grad !?“
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mehr als 60 Grad sollte man nicht haben, wobei es da auf die genau Revision der CPU ankommt. Meine Empfehlung: neuer Lüfter, denn kostet wenig und bringt viel
Ja, das mit der WLP kann auch sein

_Quax stylypto „AMD Athlon bei 55 bis 60 Grad !?“
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Ja, die alten Athlon wurden schon ziemlich warm, ich habe um die Dinger immer einen Bogen gemacht.
Ob Dein Kühler richtig sitzt kannst Du fühlen: Wird er warm ist alles in Ordnung, wird er heiß taugt der Lüfter / die Gehäusebelüftung nichts, bleibt er kühl sitzt er nicht richtig.
Wie sieht´s denn aus, wenn das Gehäuse offen bleibt?

cu _Quax

Alf 123 stylypto „AMD Athlon bei 55 bis 60 Grad !?“
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Der 1400er war DIE Heizplatte von AMD. Allerdings ist die CPU für Temp bis max. 95°C ausgelegt. Die 55-60° sind in einem normalen Bereich. Viel kühler wirst Du den Prozzi nur mit einem riesen Luft- oder einer gutgehenden Wakü kriegen. Aber wie gesagt, wenn Du bei Last nicht groß über die 65° kommst, ist alles noch im Rahmen. Der Kühler dürfte ordnungsgemäß sitzen, das sonst die Temps bei dem Teil weit höher wären.

stylypto Nachtrag zu: „AMD Athlon bei 55 bis 60 Grad !?“
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Danke für die vielen und vorallem raschen Antworten.

Die annähernd 60 Grad wurden bei "offenem" Gehäuse gemessen. Leider hatte ich noch keine Zeit das Gehäuse zu schließen und dann die Temperatur zu prüfen. Jedoch habe ich den Kühler mal angefasst: LAUWARM.

Euren Antworten zunach werde ich mir heute einen schnelleren CPU-Lüfter besorgen und evtl. auch gleich einen zweiten Gehäuselüfter. Momentan ist nur einer vorhanden und zwar an der Front vom Gehäuse. d.h. er verwirbelt die Luft nur im inneren des Gehäuses, bläst aber keine nach außen...

Wie kann ich noch überprüfen, ob die Wärmeleitpaste auch in der richtigen Dosierung aufgetragen wurde?? Hab nämlich keine Lust das nochmal zu machen (ziemliche Fieselarbeit)
Übrigens habe ich die alte Wärmeleitpaste vorher mit Nagellackentferner weggerubbelt, war das OK?

Bring ich die Temperatur nach den obigen Aktionen nicht unter die 60 Grad, kann ich dann davon ausgehen, dass das im Normalbereich liegt?

Alf 123 stylypto „AMD Athlon bei 55 bis 60 Grad !?“
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Die jetzigen Temps schliessen darauf das die WLP ok ist und auch der Kühler richtig sitzt.
Leider schreibst Du nicht was für ein Kühler das ist. Möglich das er etwas unterdimensioniert ist. Bei der Verlustleistung dieser CPU darf es ruhig ein Kühler sein, der bis 3000 und mehr zertifiziert ist. Wenns nicht gar so teuer sein soll, wäre der ArcticCopper Silent Rev2. gar nicht soo verkehrt. Kostet sowas um die 8 Euro und ist auch nicht sehr laut.
Wenn Du bei geschlossenem Gehäuse Temps bis 65° erreichst ist das wie gesagt ok.
Das Du die alte WLP entfernt hast war vollkommen richtig, da gerade Silikonpaste z.T. verhärtet, was alles andere als günstig ist. Aber auch alte Silberpaste sollte vorher in jedem Fall runter.
Zusätzliche Gehäuse-Lüfter schaden in keinem Fall.

Keuper stylypto „AMD Athlon bei 55 bis 60 Grad !?“
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@alf - den vorgeschlagenen lüfter hab ich mehrfach verbaut - ist zwar nicht amd zertifiziert - günstig, liese, läuft ewig und ist gut mit einem handelsüblichen kompressor zu reinigen.
bdt keuper

stylypto Nachtrag zu: „AMD Athlon bei 55 bis 60 Grad !?“
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So Leute, war gestern in einem PC-FachMarkt wo man mir sagte, dass ein AMD Athlon in der Größenordnung üblicherweise bis 90° geht (siehe Aussage von ALF). Jedenfalls riet dieser mir vom Kauf eines neuen Kühlkörpers mit Lüfter ab und meinte nur, dass ich damit max. 2 - 3° runterkühle. Auch einen zweiten Gehäuselüfter einzubauen, fand er nicht besonders klug. Begründung: Die frische kalte Luft, die der Lüfter an der Front einsaugt, wird beim Einbau im Heck des Gehäuses wieder rausgepustet.

Fazit: Ich kaufte mir einen Gehäuselüfter mit mehr Umdrehungen. Gekauft u. eingebaut messe ich jetzt mit geschlossenem Gehäuse 68°. Das war nach dem Kopieren der XP-Installationsdateien. Nun über die 68 Grad ist er gestern nicht gekommen. Man muss auch beachten, dass es gestern ja schweine warm war und ich zudem eine Zimmertemperatur von 24° hatte :-)

Alf 123 stylypto „AMD Athlon bei 55 bis 60 Grad !?“
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"Auch einen zweiten Gehäuselüfter einzubauen, fand er nicht besonders klug. Begründung: Die frische kalte Luft, die der Lüfter an der Front einsaugt, wird beim Einbau im Heck des Gehäuses wieder rausgepustet."

Klasse, das ist ja gerade der Zweck der Übung! Mit einem Lüfter an der Vorderseite soll kalte/kühle Luft in das Gehäuse angesaugt werden. Da im Rechner mehrere Komponenten sind die Wärme erzeugen (CPU, NB, Grafikkarte, Festplatten, Netzteil) erwärmt sich die angesaugte Luft. Diese soll dann mittels einem Lüfter auf der Rückseite wieder aus dem Gehäuse abtransportiert werden, so das ein ständiger Kreislauf entsteht und kein Wärmestau im Rechner aufkommt. Der Lüfter im Netzteil hilft zwar bei dieser Aktion muß aber auch noch die im NT entstehende Wärme abzutransportieren. Damit hat dieser "erst mal genug zu tun". Sollte im Rechner keine Zirkulation herrschen, würde ja der CPU-Kühler/Lüfter auch immer wieder warme Luft ansaugen, die er auf den Kühler bläst. Das erhöht selbstredent auch die CPU-Temp. mit der zeit. Ich kann nix vernünftig kühlen indem ich warme Luft draufblase.
Ein Zusatzlüfter macht IMMER Sinn.
_Quax Alf 123 „ Auch einen zweiten Gehäuselüfter einzubauen, fand er nicht besonders klug....“
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Yo - typischer Fall von "Blöd-Markt": Die Heinis spekulieren auf einen baldigen Abgang des Prozessors nach dem Motto "abgequalmt, nun kauf Dir mal was neues" - von uns.
Ansonsten siehe Alf, ein Zusatzküfter möglichst weit oben hinten eingebaut kann nie schaden.

cu _Quax

Alf 123 stylypto „AMD Athlon bei 55 bis 60 Grad !?“
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Ach so noch was. Die 95°C die AMD angibt sind die Temperaturen die in der DIE nicht überschritten werden dürfen. Da Dein Board aber nicht die Temperaturdiode in der DIE auslesen kann, sondern einen Fühler im CPU-Sockel hat (unter der CPU - nicht drin) sind die angezeigten Werte nicht die realen. Bei dieser Messmethode (übrigens bei AMD-Boardherstellern leider immer noch weit verbreitet) mußt Du auf Deine ausgelesenen 68°C noch 10-15°C dazu rechnen. Somit kommst Du im ungünstigsten Fall auf 83°C im CPU-Kern. Das ist schon recht heftig, da die Elektronenmigration zunimmt und die Lebensdauer des Prozzis verkürzt.

Fazit: Jedes(!) °C welches Du runter bringst erhöht die Lebensdauer und Stabilität Deines Rechners.


Hier nochmal eine Skizze des Luftverlaufes im PC: