Hallo zusammen!
Der Sommer und damit die Hauptreisezeit gehen dem Ende entgegen, das beschauliche Grillen am lauschigen Baggersee weicht dem heimischen Basteln am PC, während der Regen aufs Dachfenster trommelt - oder so ähnlich. Auf jeden Fall steht bei AMD und Intel eine "Herbstkollektion" ins Haus.
Intel wird den Prozessorenmarkt zwar erst im nächsten Jahr wieder so richtig aufmischen, wenn die neue "Sandy Bridge"-Architektur ins Haus steht - immerhin, ein paar Infos sind schon durchgesickert. AMD wirft einen neuen Phenom-Sechskerner ins Rennen. Einzelheiten hier: http://www.golem.de/1008/77193.html
CU
Olaf
Archiv Prozessoren 8.660 Themen, 54.742 Beiträge
Früher habe ich alle paar Monate ein neues System zusammengebaut, mein jetziges System habe ich schon über ein Jahr, der Grund dafür ist es gibt zwar viel Neues aber nichts wirklich Bahnbrechendes. Die Sechskerner von Intel finde ich viel zu teuer, SSD´s sind zu teuer, zu klein und bis vor kurzem zu Buggy, USB 3,0 braucht keiner, Sata 6G
kennt keiner usw. Es fehlen derzeit einfach die Produkte mit den Kaufargumenten
Ich finde auch, dass es kaum noch Bahnbrechendes gibt - vor allem werden die Intervalle zwischen wirklich nenneswerten technischen Innovationen immer größer.
Bei den neuen Mac Pros z.B. beträgt der Aufpreis vom 4- zum 6-Kerner satte 1.200 EUR - macht eine Preissteigerung von 50% nur für zwei zusätzliche Kerne!
Eine SSD werde ich mir für meinen nächsten Rechner - mein derzeitiges System ist über 5 Jahre alt! - auf jeden Fall holen. Klar, der Preis pro GB ist horrende hoch, dafür ist sie sauschnell. Die Anschaffung macht nur Sinn als Platte für System und andere geschwindigkeits-relevante Daten. Als Arbeitspferd für persönliche Daten und Backups sind nach wie vor die guten alten Festplatten zu empfehlen. Übrigens sollen noch in diesem Jahr die ersten SSD-Platten für SAS erscheinen - sozusagen das Beste aus beiden Welten...
CU
Olaf
Siehst Du, da erwarte ich von den Herstellern Hybrid Platten, bis jetzt gibt es gerade mal ein Teil von Seagate
für Notebooks, mit lächerlichen 4 GB SSD, obwohl bereits vor 3 Jahren herumgetönt wurde. Ich würde mir vorstellen 128 GB SSD + 500 GB sata für 150€, ist bestimmt machbar. Aber mit Sata 6G werden SSD wieder nicht attraktiver
Hybrid-Platten... ja, das wäre auch noch eine Möglichkeit. Ich bin mir noch nicht schlüssig, ob das derzeit die beste Alternative ist, oder ob man sich nicht doch besser gleich eine SSD für alle "schnellen Sachen" und eine konventionelle Platte für große Datenmengen holt. Dann hat man es vor allem selbst in der Hand, auf welche Platte was geschrieben wird.
Irgendwo habe ich neulich gelesen, Hybrid-Platten sind nur ein Übergangsstadium, die werden bald wieder vom Markt verschwinden, wenn SSDs weiter im Preis nachgeben. Na, warten wir's ab.
CU
Olaf
Früher konnte man ja sagen..Für Internet braucht man keinen dollen Rechner,
zumindest keine schnelle CPU.
Ganz ist es heute nicht mehr so.
Wenn mal wieder eine Werbung, Animation oder so, den Browser fast stehen läßt,
merkt man..
Auch Internet verbraucht wegen rückständiger Technik bei Flash und anderen Animationen -- ganz schön CPU Leistung!
Die Verwendung von "Gegenmitteln" Noscript, Adblock.. ist auch nicht soo hilfreich.
Man sieht bei modernen Webseiten oft weiß.
Oder man sieht fast nichts mehr.
Dennoch reicht dafür eine halbwegs aktuelle billige CPU,
-- sogar mit einem Kern und geringer Taktfrequenz.
Bis runter zu einem Celeron 420, der obwohl nur 1.6Ghz bei einem Kern,
so manches alte Spitzenmodell in die Tasche steckt.
64bit sind selbst für die kein Problem, wohl aber die Nichtunterstützung einiger Software in Bezug auf "64Bit"
Für mich ist das 99 Euro Pc Projekt, Obwoh nur einer wirksam mitgemacht hat ein Erfolg!
Es zeigt nämlich was kleine Hardware im realen Alltag doch schon leisten kann.
Die 99Euro waren für einen Wettbewerb vielleicht minimal zu wenig.
Aber nicht in der Praxis wnn man Zeit hat auf günstige Gelegenheiten zu warten.
Etwas Anderes sind die die aktiv "Video" bearbeiten und nicht nur abspielen wollen. Ansonsten braucht man nicht mehr 2 Kerne in der CPU.
Wenn einer dies aber nicht macht warum sollen dann 4,5, ..oder mehr Kerne warten und heizen?
Ein Spiele Pc ist eine ganz eigene Kategorie die energietechnich unausgereift ist. Aber fast immer
- völlig zu Unrecht -
für die Beurteilung der Schnelligkeit und Qualität aller Rechner herhalten muß.
Ganz besonders gilt eine Grafikkarte als langsam, die speziell bei Spielen langsam ist.
ps
Olaf, findest du es nicht schade?.. anscheinend sind die ansich interessanten SSD Platten, derart Softwareabhängig
konstruiert, um nur mit Windows 7 oder einem Mac zu funktionieren.
Es ist nicht so diese Bs nicht einsetzen zu wollen,
aber einer Hardware die nicht aus eigener Kraft läuft,
also unabhängig vom Betriebssystem traue ich nicht.
Viel schlimmer finde ich die Verschwendung von Bandbreite. Der lahme Seitenaufbau im Browser liegt daran, dass die Inhalte so fett geworden sind und an der hohen Serverauslastung. Meine CPU wird erst bei der Wiedergabe der Inhalte belastet. Dann muss ich mich eben entscheiden: Flüssige Performance und weiße Flecken auf dem Schirm, oder komplette Darstellung und zähflüssige Prozesse.
Etwas Anderes sind die die aktiv "Video" bearbeiten und nicht nur abspielen wollen. Ansonsten braucht man nicht mehr 2 Kerne in der CPU.
Gibt noch mehr Anwendungen dafür. Gewöhnliche "Brot-und-Butter-Software" fürs Alltägliche braucht sicherlich nicht mehrere Kerne. Dass mehr Kerne automatisch(!) für einen höheren Stromverbrauch sorgen, halte ich aber für ein Gerücht. Das wäre schon eher so, wenn das alles einzelne CPUs wären, und selbst dann könnte ein intelligentes softwareseitiges Energiemanagement dafür sorgen, dass gerade nicht benötigte Prozessoren in den Stromsparmodus geschaltet werden.
Warum sollte eine SSD unter Linux nicht funktionieren? Das ist eine Festplatte wie andere auch:
http://www.thinkpad-forum.de/software/linux/86044-gelöst-ssd-unter-linux-sinnvoll-muß-man-auf-etwas-achten
http://forum.ubuntuusers.de/topic/solid-state-disks-ssd-und-linux-was-beachten/#post-1531466
http://www.computerhilfen.de/hilfen-6-300081-0.html
CU
Olaf
Hallo,
> Intel wird den Prozessorenmarkt zwar erst im nächsten Jahr wieder so richtig aufmischen
Schnullipups. Ein paar Kerne mehr, ein bisschen Optimierung, ein paar Transitoren mehr.
Habt ihr immer noch nicht gemerkt, dass die derzeitige Prozessortechnologie ausgelutscht ist?
Da können die Marketing-Marktschreier auch noch so sehr mit Superlativen um sich werfen,
Entscheidendes bringen erst neue Technologien wie SiGe. Und wann die einsatzfähig sind,
weiss auch Intel nicht. Die Roadmap soll nur die Kunden bei der Stange halten...
Intel hat es ja gar nich eilig mit Neuentwicklungen, die Geschäfte laufen auch so prächtig. AMD
stellt keine Gefahr da, wie auch, die backen die Brötchen mit den selben Zutaten.
Könnte nur sein, dass eines Tages die "Privatkunden" weniger werden, weil auf deren
Rechnern überall ARM CPU Derivate laufen. 3 GHZ und 200W braucht niemand zum Surfen,
Office oder was man sonst 95 % der Zeit macht. Die wirklichen Innovationen finden
derzeit im Billigsegment statt. $/MIPS ist wichtig, nicht GHz.
Intel vs. ARM wäre also als Überschrift treffender gewesen.
Gruss
ChrE
Du meinst das hier? http://de.wikipedia.org/wiki/Siliciumgermanium
=> Danke, das kannte ich noch nicht. 250 GHz, das wird noch spannend.
Was die derzeitige Technologie angeht, hast du insofern recht, als bspw. die Taktrate schon seit Jahren etwas über 3 GHz stagniert und die Hersteller sich in immer mehr Kerne flüchten, die aber auch nur so viel wert sind wie sie von der Software, System plus Anwendungen, unterstützt werden.
Klar, für die meisten Privatanwendern ist die Preis-pro-Leistung-Entwicklung interessanter als immer mehr Performance, die nie abgerufen wird.
CU
Olaf
Hallo,
> Du meinst das hier?
Ja genau. Ist wohl besser als GaAs. Billiger und schneller.
Nur wann der Prozess beherrscht wird, weiss z.Z. noch niemand.
Aber es wird emsig dran geforscht.
> 250 GHz, das wird noch spannend.
Naja, 10 GHz wären schon mal nicht schlecht...
Zumal dann, wegen der kurzen Signallaufzeiten, ein völliges CPU-Redesign ansteht.
Gruss
ChrE
Denke auch, dass man vor lauter Kern-Fetischismus den Takt nicht vernachlässigen sollte.
Anwendungen, die sich in viele kleine Einzelthreads "zerfasern", profitieren von mehreren Kernen, vielleicht auch von virtuellen ("Hyperthreading" so wie im Nehalem-Prozessor).
Ein einzelner Thread hingegen kann nicht auf mehrere Kerne verteilt werden - der profitiert im Einzelkern wieder von mehr Takt.
CU
Olaf
Mit der Verschwendung von Bandbreite hast du absolut recht.
Sogar mit dem oft als langsam geltenden Vista konnte man vor nicht allzulanger Zeit noch Flashvideos im internet schauen.
Mit nur 256MB! RAM, Sis Chipsatz, Athlon 1600 und oller Rage 128 Pro mit 32MB.
Vorausgesetzt man hat das System selber aufgesetzt und Ballast abgeschaltet.
Bei den neuen CPUs ist es auch wahr. Die 2 Kerner verbrauchen viel weniger als die Alten mit nur einem Kern.
Ein Grund seinen alten Rechner nur min Winter zu nutzen;-) und für den Sommer einen neuen mit 2, ja sogar mehr Kernen zu kaufen.
Bei den SSD hat mich der Hinweis einiger User aufgeschreckt die
von dem Betrieb mit Xp oder gar Vista abgeraten haben.
Die gehen wegen fehlender Trim-Befehle damit schnell kaputt..oder so.
Bei Linux machen mir dagegen die vielen Zugriffe auf der Festplatte Sorgen. Bei alten Festplatten kann man das deutlich hören.
Es sind viel mehr, oder stärkere Kopfbewegungen als bei Windows.
Der eigentliche Grund ist aber die gelegentliche Schwäche bei der Hardware Unterstützung von Linux.
Ich würde mich nicht trauen eine SSD mit Linux zu betreiben..
Wenn sogar Xp oder Vista Probleme damit haben, bei einem Gerät wo man devinitiv keine expliziten Treiber brauchen sollte.
Ja, der Takt bei Prozessoren.
Genau..
..wirklich wichtig ist immer noch der Takt.
Auch für normale Dinge.
Bei einem neuen System ist, falls die RAM Preise wieder runtergehen,
64Bit fast ein Muß.
Auf alle Fälle die Zukunft.
Hallo,
Ich sags doch: Intel macht sich Gedanken, was man gege ARM tun kann -
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Atom-Prozessor-als-System-on-Chip-1059156.html
Gruss
ChrE
Im Grunde keine überraschende Entwicklung... noch bis vor einigen Jahren war mobiles Computing gleichzusetzen mit Notebook/Laptop. Dann kamen Subnotebooks und Netbooks und jetzt die Tablet-PCs, und das Zusammenwachsen von Mobiltelefon und Laptop ("Smartphone") schreitet ebenfalls voran.
Das pseudo-olympische "Höher, schneller weiter" der frühen 2000er ist einem "Kleiner, kühler, effizienter" gewichen. Leistung bringen die eh genug, es sei denn, jemand fühlt sich bemüßigt, morgens auf dem Weg zur Bushaltestelle im Gehen Videorendering zu betreiben. Aber den würde ich dann auch als Querulanten einstufen ;-)
CU
Olaf
Meine letzte Neuanschaffung ist bereits gute 1,5 Jahre alt. Ein Intel i7 920 Quadcore und das entsprechende Mainboard samt DDR3 Speicher. Alles andere habe ich vom Vorgängersystem übernommen. Die GraKa ist eine BFG 8800 GTX und werkelt noch zu meiner vollsten Zufriedenheit im System. Wenn nicht, besteht noch ein enormes Übertaktungspotential der CPU (von derzeit 2,8 GHz undervoltet auf 4,2GHz, luftgekühlt und mit Standardspannung). Bis ich diese Hardware austausche, wird es noch ganz ganz viele Gezeiten geben...
Ja es wird wieder gewaltig die Buschtrommel gerührt. Kauft Leute, kauft.
Amd's neuer Sechskerner kann leider nicht mehr als die ausgebremsten Quadcores leisten.
Was nutzt mir ein 128 Kernprozessor wenn ich keine echte "Parallel" Verarbeitung wegen zu hoher Programmierkosten für die Programme anbieten kann? Gleiches gilt schon ab 2 Kern Prozessoren.
Natürlich gewinne ich durch Cash Streaming ein wenig an Performance, aber im Grunde steht dies in keiner Relation zu den CPU Kosten.
Nichts weltbewegendes auf dem HW -Sektor.
SoulMaster