Was bedeutet sowas und was bedeutet es, wenn ein Ramtest-Tool beides als nicht existent meldet?
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Die Paritätsprüfung stellt eine Möglichkeit der Fehlerkontrolle dar. Arbeitet ein Computersystem mit Paritätsprüfung, benötigt es RAM-Bausteine, bei denen jeweils zu 8 Datenbits (1 Byte) zusätzlich ein Paritätsbit gespeichert werden kann. Mit einem Paritätsbit lässt sich erkennen, ob ein Fehler innerhalb eines Datenwortes eingetreten ist. Eine Fehlerkorrektur ist allerdings nicht möglich, weil nicht erkennbar ist, welches der 8 Datenbits gegebenenfalls fehlerhaft übertragen wurde.
Einen Schritt weiter geht ECC (Error Checking and Correcting). Hier werden Fehler nicht nur mittels spezieller Algorithmen erkannt, sondern auch korrigiert. Allerdings wird der Rechner durch ECC geringfügig langsamer. Wirklich von Bedeutung ist ECC eigentlich nur bei High-End-Rechnern oder bei Servern.
Bei manchen Rechnern lässt sich die Paritätskontrolle über entsprechende BIOS-Einstellungen zu- oder abschalten. Allerdings verzichten viele Hersteller aus Kostengründen bei den Speicher-ICs auf die Möglichkeit, zusätzlich ein Paritätsbit speichern zu können. Eine Paritätskontrolle kann bei solchen ICs natürlich nicht zugeschaltet werden. Die meisten Rechner, die keine Paritätskontrolle erfordern, können allerdings mit Speichermodulen arbeiten, die ein Paritätsbit aufweisen.
Quelle: "Einfache IT-Systeme" (Stam Verlag); Lehrbuch für IT-Systemelektroniker
Ich hoffe ich konnte dir damit helfen.
MfG Frank Rothe