Ich habe bei einem PC, der in seltenen und unregelmäßigen Abständen einen Bluescreen bringt, mal ein Speicherabbild erstellen lassen und dieses mit WinDbg ausgewertet.
Das Ergebnis hab ich in eine pdf umgewandelt und auf der Webspace deponiert:
Bugcheck_Analysis.pdf
In solchen Momenten stelle ich immer wieder fest, wie bös sich das Fehlen von englisch- Kenntnissen auswirkt -
Der Besitzer ist der Meinung, das er das erst beobachten kann, seit er eine neue Seagate- Festplatte eingebaut hat.
Ich denke eher in Richtung RAM.
Helft Ihr mir bitte mal?
- Danke sagt
Jürgen
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Hi
Hatten wir das nicht schon mal? (22.03.07)
Gib doch mal bitte die Hardwarkonfiguration bekannt.
Wenn der Besitzer von diesen PC sagt, er hat das Problem seit er die Seagate Festplatte drinn hat, dann denke ich es liegt daran.
So mache Hardware kommt nicht zusamme, so sehr man auch alles versucht.
Gruß
apollo4
Manchmal ist im Netz die Rede von 400 GB Seagate-SATA-Festplatten und bestimmten Controlern.
Nein, @apollo4 -
das war ein Anderer. Und, seltsamerweise trat nach diesem dort geschilderten Problem selbiges nicht wieder auf.
Hatte ja auch eine ganz andere Auswertung, als das da.
Er hat übrigens nur Seagate- Festplatten drinnen - hat nur eben eine 120GB gegen eine (neue) 250GB getauscht.
Die Hardware - soweit ich das aus dem Hut weiß:
XP SP2 Prof + Patches
ASUS A7N8X-E
Athlon 3000- Prozessor
2 x 512MB RAM (Corsair)
2 Festplatten Seagate, 120 und 250GB
Toshiba- Player
LG- Brenner
Jürgen
Hi
Ok, wenn das was neues ist.
Dann ist es doch die Festplatte, wie @Tilo Nachdenlich schon geschrieben hat, mit Adressenkonfilkten zu tun.
Vieleicht kann hier auch mal ein reset vom CMOS helfen.
Man sollte sich die Vergabe der IRQs mal ansehen. und auch der DMA.
Doppelbelegung (oder auch mehr) sind auch meistens der Grund dafür.
Gruß
apollo4
Englisch und Computerenglisch sind nochmal zweierlei und die typischen Microsoft-Fehlermeldungen bedürfen auch erst noch der Umdeutung.
Es ist ein Adresskonflickt und der kann sowohl durch RAM-, Festplatten- oder Anwendungsfehler verursacht sein.
IRQ not less or equal, also "IRQ nicht geringer oder gleich".
"Diese Fehlermeldung "IRQL_not_less_or_equal" tritt auf, wenn von einem Kernelmode-Prozess bzw. ein Treiber versucht in eine falsche Adresse zu schreiben auf die er kein Zugriffsrecht hat.
Meist passiert das, wenn ein Programm von einen fehlerhaften Zeiger, auf die falsche Adresse verwiesen wird. Das Programm versucht nun auf diese fehlerhafte Adresse zuzugreifen, was zu einen Fehler führt. Passiert das im Benutzermodus, kommt es zu einer Zugriffsverletzung und das Programm wird beendet. Passiert das aber bei Treibern, die ja meist im Kernelmodus ausgeführt werden, so wird eine STOP 0x0000000A Meldung ausgegeben.
...
Eine Lösung bringt meistens eine Neuinstallation des Treibers der entsprechenden Hardware-Komponente."
http://www.tweakpc.de/forum/archive/t-974.html
Man könnte auch versuchen PCI-Karten umzustecken. Auch das allseits beliebte kurzweilige Low-Level-Format der Festplatte könnte helfen.
Interrupt Request (IRQ)
http://de.wikipedia.org/wiki/Interrupt_Request
Mit dem PDF-Dokument könnte ev. Microsoft etwas anfangen... . Windows bietet ja bei Fehlern oft an einen Speicher-Dump zu versenden. Aber wer schickt schon seine Daten gerne an Microsoft, bzw. ich weiß nicht, ob man da besser auch registrierter Benutzer sein sollte.
Ob registriert oder nicht (ich bin es übrigens) - als Privatuser Microsoft zu irgend etwas zu befragen, dürfte den gleichen Effekt haben, als wenn ich Herrn Beck befrage, was ich gegen Löcher in meinen Socken unternehmen sollte.
Fehler infolge von IRQ- Konflikten prüfe ich bei solchen oder ähnlichen Abstürzen immer zuerst. Es traten keine solchen auf.
Auch das allseits beliebte kurzweilige Low-Level-Format der Festplatte könnte helfen
Mache ich ebenfalls - allerdings nur im Notfall.
Und das sollte in diesem Falle kein Notfall sein - denn eine Reihe von Herstellern lehnen eine Garantie nach einem LL- Vorgang ab.
Und Garantie auf die Festplatte läuft noch einige Jahre...
Mich interessiert eigentlich mehr, was mir das Protokoll aussagen will. Was ich damit beginnen kann!
Um so etwas eben vielleicht mal zielgerichtet einsetzen zu können.
In den zwei Fällen, die ich das bislang angewendet habe, konnte ich keinerlei auswertbare Ergebnisse erzielen.
Angeregt durch diesen Artikel:
http://www.winfaq.de/faq_html/Content/onlinefaq.php?h=tip1999.htm
- und weitere Recherchen im Internet hab ich mir dazu nämlich selbst eine Anleitung gebaut- und bin noch dabei:
http://home.arcor.de/j120542/allgemein/Bluescreen-Analyse.pdf
Jürgen
1) Ja das war Ironie mit "beliebt" und "kurzweilig". Hatte neulich mal wieder das Vergnügen, zweimal 300 GB, der Computer hat sich 6 Std. lang vergnügt (die schnelle Variante mit PartitionMagic8 "sicher löschen").
2) Das wüsste ich aber, dass die Festplattenhersteller Garantie ablehnen, schließlich kann eine Festplatte nach jedem Stromausfall oder Absturz logisch dahin sein und solche Platten die der Kunde leicht reparieren kann wollen die bestimmt nicht unter ihren Garantierückläufern haben. Das Problem liegt anders, sie möchten eine Fehlernummer haben (Diagnosetool bevor eine Rücknamenummer rausgerückt wird), bzw. einen Eintrag im Fehlerspeicher der Festplatte vorfinden. Und dieser Speicher wird gelöscht. Wenn der Fehler aber hartnäckig ist und wieder auftritt, dann sollte das kein Problem sein.
3) Du wirst in Deiner Anleitung nicht mehr schreiben können, als ohnehin im Netz per Google leicht zu finden ist (Stop-Fehler, Blue Screen oder IRQ not less or equal). Obwohl das schön übersichtlich ist, was Du da machst. :-)
4) Microsoft ist insbesondere bei der Einführung eines Betriebssystems sehr interessiert etwas über Speicherfehler zu erfahren, können doch lausige Treiber der Gerätehersteller Windows jederzeit zum Absturz bringen.
Hi!
Beim LLF hab' ich bedenken. Wenn es dabei um die Bootplatte geht, dann ist ja klar, warum es hilft (falls es auch eine einfache Treiberneuinstallation getan hätte). ;-)
Aber bei einer Zusatzplatte im Rechner? Ich hatte den Fehler selbst nie und kenne auch dir Ursachen nicht, aber die angesprochenen Begründungen (Treiber bekommt falsche Daten und löst dann einen Zugriffsfehler aus) klingt für mich sehr realistisch als Ursache. Damit wären dann Konfigurationsprobleme oder Inkompatibilitäten der Treiber die Ursache.
Ich könnte da ein LLF zur Fehlerbeseitigung nicht drin unterbringen (wenn die Installation sonst sauber ist). Als Erklärung für die Wirkung eines LLF zur Fehlerbehebung auf der Platte blieben IMHO nur falsche "Eckdaten" zur Plattengeometrie im MasterBootRecord übrig. Ich wüsste aber nicht, dass wir hier aktuell (seit der Umstellung auf LBA-Adressierung der Sektoren) noch mit Kompatibilitätsproblemen zu kämpfen hatten (die es früher durchaus durch Unterschiede im CHS-Mapping geben konnte. Daswar ja aus dem SCSI-bereich bekannt, dass man die Platten einmal komplett löschen müsste, wenn man die Platte vom einem Kontrollerhersteller zu einem anderen umhängte (das wurde später behoben).
Bis dann
Andreas
@Tilo -
Ich habe einen recht guten Bekannten bei einem PC- Technik- Versandgroßhandel. Der ist dort als Techniker beschäftigt.
Er erzählte mal vor einiger Zeit, das WD von eben dem genannten Händler umgetauschte Festplatten nicht ersetzte, weil auf denen LLF durchgeführt wurde. Die Begründung lautete, das im Falle LLF nicht mehr kontrolliert werden könne, ob die Festplatte nicht zum Beispiel überhitzt worden ist - oder länger an einem Stück betrieben wurde, als die Spezifikation zuläßt.
Also "nur" Hörensagen.
Obwohl das schön übersichtlich ist, was Du da machst. :-)
danke.
Ich mache solche und ähnliche Sachen für mich und für die, die eben frisch anfangen. Denn ich denke noch immer zurück an meine Anfangszeit - mir fiel es manchmal recht schwer, aus der Vielzahl von Informationen die Essenzen zu filtern.
Naja - und das, was ich "meine Aufsätze" nenne, stößt auf seltsamerweise sehr viel Interesse - da machen sich sogar welche die Mühe, meine Telefonnummer zu ermitteln, um zu fragen. Was mir allerdings nicht sonderlich angenehm ist.
Was mich dabei eben wundert, das diese nur in Foren veröffentlichten Aufsätze sogar irgendwie den Weg zu Google fanden.
Übrigens behaupte ich in keinem dieser Aufsätze, ich hätte das oder XP erfunden...
Ich beschreibe es nur. Mit meinen Worten.
@Andreas42 -
Ich kann mir das eben auch nicht vorstellen. Deswegen meine Vermutung, das dieser Satz
"Followup: memory_corruption"
etwas mit dem RAM zu tun hätte.
Was mir einleuchtender gewesen wäre.
Denn die Festplatte ist zwar auch ein Speicher - aber als "Memory..." wird doch meist der RAM bezeichnet. Und, da diese Bluesreens nur recht selten und sporadisch auftreten, halte ich dieses Zusammentreffen eigentlich mehr für einen Zufall.
Jürgen
Hallo jüki!
Ich habe nochmal in die Bugcheck-PDF geschaut, diesmal bis zu Ende. Ja, ich würde auch erstmal einen RAM-Test fahren. Aber auch der sollte ein paar Stunden oder über Nacht laufen.
Hallo Andreas42!
Ich muss gestehen, ich bekomme es logisch auch nicht auf die Reihe was da so passiert, aber es ist immer wieder die Erfahrung, dass es hilft. Vielleicht arbeitet das in die Jahre gekommene PartitionMagic8 beim Partitionnieren von 300 GB Festplatten nicht ganz fehlerfrei und bis heute ist mir nicht klar was alles im MBR an Info versteckt wird, vielleicht jenseits aller Normen.
Fakt ist, zuletzt habe ich zwei 300 GB Samung PATA-Platten umgewidmet. Vorher waren das Betriebssystemfestplatten (die Backupplatte mit versteckten Partitionen) mit ner Hand voll Partitionen und die habe ich gelöscht und nur eine Logische Partition erstellt, um da Fernsehfilme abzulegen. Es funzte einfach nicht, obwohl die Platten vorher fehlerfrei waren. Es hat nicht gereicht die ersten 8 GB mit wipe.exe zu plätten und dann einen Bootcode drauf zu schreiben und dann mit PartitionMagic Partitionen zu erstellen (eine pro Platte). Beim Überspielen der Filme ist der Computer abgestürzt und in einer endlos Bootschlaufe hängen geblieben. Erst nach LLF funzte die Sache. Der Fehler passiert auf einem grundsoliden Computer, P4, Asus P4C800E-Deluxe, 1,5 GB gutem RAM usw.
Muss sagen, dass spätestens beim Einsatz von Wechselrahmen wegen Kontaktproblemen immer mal wieder ein Low-Level-Format notwendig werden kann. Da können Partitionen verschwinden, man bekommt sie mit testdisk wieder, aber diese Partitionen können irgendwann mal Ärger machen, etwa beim Rückspielen eines Images. Eigentlich ist Nullen-schreiben ja auch nix, was einer Festplatte schadet, es strapaziert nur arg die Geduld.
Gruß Tilo
>>...diesmal bis zu Ende. Hm.
Das macht sich immer gut. Sogar bei manchen Threads.
Es könnte einem sonst vielleicht so ergehen:
Ein Häschen hat sich am Waldrand hinter einer Einfamilienvilla einquartiert.
Morgens geht der Hausherr zu seinem Auto.
"Haddu Platz?" fragt das Häschen.
"Na, meinetwegen darfst du heute mitfahren", brummt der Mann.
"Aber das ist eine Ausnahme."
Am nächsten Morgen aber kommt das Häschen wieder: "Haddu ...?"
"Nein!" ruft der Mann, knallt die Autotür zu und fährt los.
"Haddu Badewasser laufen lassen!" Murmelt das Häschen ihm nach.
- weil grad Ostern ist.
Jürgen