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Eigenartiger RAM- Fehler

jueki / 17 Antworten / Baumansicht Nickles

Meinen Haupt-PC betreibe ich seit 2013 mit einem "Gigabyte GA-990FXA-UD5 Rev.3" und 16GB RAM. (4x4GB)
Darin befinden sich 6 bootbare Festplatten, davon 3 SSD, allesamt einzeln schaltbar mit XP, 2x Win7, Win8.1, Vista und Win 10.
bei allen habe ich die "Radeon RAMDisk installiert und bei allen (bis auf XP) deren Größe auf 4096MB eingestellt.
Seit gestern beobachte ich einen eigenartigen Effekt - und zwar bei allen Festplatten:
Ich kann diese tadellos hochfahren und fehlerfrei damit arbeiten - aber wenn ich die runterfahren will, gibt es nach kurzer Zeit einen Bluescreen mit dem Hinweis, das mit der RAMDisk etwas los sei.
Also der RAM?
Ich testete die Riegel einzeln, nacheinander mit "GoldMemory 7.85.
Alle fehlerfrei!
Nun steckte ich erst 2, dann drei Riegel zusammen und testete - fehlerfrei!

Und jetzt kommt es:
Stecke ich alle 4 Riegel zusammen und teste, gibts Fehler.
Ziehe ich einen beliebigen auf einem beliebigen Steckplatz raus, gibts keine Fehler mehr - ist korrekt reproduzierbar.

Hab ich noch nie erlebt, sowas.
Mein Anfangsverdacht: Das Netzteil.
Aber alle dort gemessenen Spannungen entsprechen der Norm - die Abweichungen sind sehr gering.
Was vielleicht nicht unbedingt von bedeutung ist, denn auf dynamische Fehler hab ichs nicht untersucht.
Habt ihr dazu vielleicht einen Verdacht, sowas vielleicht selbst schon mal erlebt?
Wie ist eure fachliche Meinung dazu?

Jürgen

gelöscht_265507 jueki „Eigenartiger RAM- Fehler“
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Speichere den BlueScreen (natürlich den Dump) und untersuche das.

Deine Riegel (einer davon) teste einzeln auf JEDEM Steckplatz.

Radeon RAMDisk

Gibt es auch noch andere ?

jueki gelöscht_265507 „Speichere den BlueScreen natürlich den Dump und untersuche das. ...“
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Deine Riegel (einer davon) teste einzeln auf JEDEM Steckplatz.

Ich schrieb:

Ich testete die Riegel einzeln, nacheinander mit "GoldMemory 7.85. Alle fehlerfrei!

also alle 4 Riegel auf allen 4 Steckplätzen.

Radeon RAMDisk Gibt es auch noch andere ?

Ja sicher gibts noch andere - ich verwende eben diese. Auch auf anderen PCs.
Und es ist sehr ubnwahrscheinlch, das genau dieses Programm zur genau der gleichen Zeit auf allen 6 Installationen (die immer allein aktiv, eingeschaltet sind) kaputt geht.

Speichere den BlueScreen (natürlich den Dump) und untersuche das.

Das tat ich natürlich als erstes und kam deswegen über den protokollierten RAMDisk- Fehler  auf den RAM.

Jürgen

gelöscht_265507 jueki „Ich schrieb: also alle 4 Riegel auf allen 4 Steckplätzen. Ja ...“
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Was ich eben geschrieben habe, war zwischen Tür und Angel.

Während der 14,5 km eben auf meinem Bike habe ich intensiver nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass es ein Software-Fehler ist.

1. Ich nehme an, Dein OS ist 64-Bit. Ist deine RamDisk das auch?

2. Du hast alles auf 4096 eingestellt. Rechnet Deine RAMDisk mit 4096 oder mit 4000 MB? Probiere einfach mal mit 3.000.

3. Ich hatte auch schon einmal eine merkwürdige Fehlermeldung beim Runterfahren des Rechners - und das jedes Mal. Die Ursache war eine Einstellung in der Registry.

HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Control\WaitToKillServiceTimeout=

Das musste ich von 2.000 wieder auf 5.000 setzen

HKEY_CURRENT_USER\Control Panel\Desktop\

WaittoKillAppTimeout= habe ich auf 2.000 gelassen

AutoEndTasks=1 und das auf 1 gesetzt.

Danach ist der Rechner dann ohne Probleme runtergefahren.

Wenn diese Anregungen nicht weiterhelfen, dann bin ich überfragt.Weinend

jueki gelöscht_265507 „Was ich eben geschrieben habe, war zwischen Tür und Angel. ...“
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Dankeschön - aber Software kann es wohl kaum sein.
Schau mal - 6 vollkommen voneinander unabhängige Platten. Und bis auf die Win10- Installation laufen diese schon (immer einzeln, vollkommen unabhängig voneinander) seit 2013.
Und ganz plötzlich heute, zur genau gleichen Zeit, fallen alle sechs aus?
Ein Sechser im Lotto ist wahrscheinlicher.
Es muß etwas sein, auf das alle zusammen gleichermaßen zugreifen, etwas in der Hardware.
RAM, Netzteil, Mainboard.
Ich werde dann erst mal die RAM- Spannung erhöhen, wie es Alpha vorschlug.

Hilft das nicht, wechsle ich morgen das Netzteil.

Jürgen

Alpha13 jueki „Eigenartiger RAM- Fehler“
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RAM-Spannung im Bios erhöhen!

Bei Vollbestückung kommt sowas öfter vor...

jueki Alpha13 „RAM-Spannung im Bios erhöhen! Bei Vollbestückung kommt sowas ...“
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Hm, lief aber 2 Jahre. Vielleicht Alterserscheinungen?
Ich hab sowas noch nie gemacht, werde erst mal ganz vorsichtig schauen.

- und vielleicht nochmal fragen.

Jürgen

jueki Alpha13 „RAM-Spannung im Bios erhöhen! Bei Vollbestückung kommt sowas ...“
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Ich hoffe, das ich es richtig gemacht habe:Advancet Voltage Settings => DRAM Voltage

Stand auf 1,500V bei "Auto" - ich habe es in 0,025V- Schritten bis auf 1,725V erhöht.
Hat nichts gebracht. Mehr hab ich mir nicht getraut.

War das einerseits richtig - und bin ich andererseits zu zaghaft rangegangen?
Man kann bis auf 2,135V hochgehen.

Jürgen

Alpha13 jueki „Ich hoffe, das ich es richtig gemacht habe:Advancet Voltage ...“
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CMOS-Clear gemacht?

Neuestes Bios ist drauf?

Sonst wirst du da wohl mit "nur" 3 RAM-Modulen leben müßen.

jueki Alpha13 „CMOS-Clear gemacht? Neuestes Bios ist drauf? Sonst wirst du da ...“
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CMOS-Clear gemacht? Neuestes Bios ist drauf?

Beides: Ja!

Sonst wirst du da wohl mit "nur" 3 RAM-Modulen leben müßen.

- was auch nicht schlimm wäre, die 16GB RAM habe ich noch nie auch nur annähernd genutzt.
Aber mich interessierts eben.
Uns deshalb werd ich morgen noch einmal testweise das Netzteil austauschen.

Jürgen

jueki Nachtrag zu: „Eigenartiger RAM- Fehler“
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So - ich habe nun das Netzteil gewechselt - und der Fehler ist weg.
Ärgerlich - es war ein nicht gerade billiges Enermax Pro 82+.
Mal sehen, ob die Garantie (oder Gewährleistung, schmeiß ich immer durcheinander - ist aber auch egal) noch greift, denn es ist erst 19 Monate alt.

Da ich diese ganze RAM- Geschichte rettungslos überdimenisioniert hatte, nie gebraucht habe, werde ich außerdem 2 der 4GB- Riegel entfernen. 8GB RAM, davon 2GB für die RAMDisk sollten genügen.
Ich glaube kaum, das ich da Einbrüche erlebe.

Aber eine Frage - die RAM- Spannung erhöhen.
Wie gesagt, ich habe das noch nie gemacht.
Bis zu welcher Spannung kann man das eigentlich gefahrlos erhöhen - und gibt es Nebenwirkungen?

Vielen Dank für die Kommentare bis hierher!

Jürgen

Alpha13 jueki „So - ich habe nun das Netzteil gewechselt - und der Fehler ist ...“
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3 Jahre Garantie

http://www.enermax.de/fileadmin/enermax/content/produkte/netzteile/pro82/datasheet_pro82_deu.pdf

Und die gesetzliche Gewährleistung ist immer ein Anspruch gegen den Händler und ga gilt nach 6 Monaten die Beweislastumkehr und die Karte ziehen auch viele Händler!

http://www.it-recht-kanzlei.de/Thema/gewaehrleistung-maengelhaftung-faq.html?page=2

Da wendet man sich normalerweise immer gleich an Enermax:

http://www.enermax.de/service/garantie-hotline/

http://www.enermax.de/service/support

Nur wenn man z.B. bei Amazon eingekauft hat ist das anders und selbst da muß man AFAIK anrufen, um direkt an die Kohle oder Ersatz zu kommen.

Fast alle anderen Händler verweisen da an den Hersteller...

Und wenn ein NT die geringe Mehrleistung eines vierten RAM-Moduls nicht mehr stemmen kann, ohne das die Spannung einbricht, dann ist es schon ziemlich hin und müßte eigentlich auch schon früher gesponnen haben.

Übrigens sind Messungen an nem Schaltnetzteil meist für die Tonne und wenn muß man da natürlich unter richtiger Belastung messen!

Nur schon quasi tote NTs kann man sonst identifizieren und da gibts natürlich ne große Bandbreite, welche Belastung ein defektes NT noch einwandfrei stemmen kann.

Alpha13 Nachtrag zu: „3 Jahre Garantie ...“
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Da gilt das uralte NT tauschen und gucken bei stark vermuteten Strom Probs und das NT ist nach meiner Erfahrung bei Fehlern an schon länger laufenden Systemen die Fehlerursache Nummer 1.

Nur das schon rund 2W mehr da das NT nicht mehr stemmen kann hatte Ich noch nicht, bei Grafikkarten aber schon sehr oft und da gings natürlich um erheblich mehr.

Über 1,75V sollte man bei DDR3 RAM übrigens normalerweise nie gehen.

jueki Alpha13 „3 Jahre Garantie ...“
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Fast alle anderen Händler verweisen da an den Hersteller...

Ich habs (wie fast alle PC- Hardware) bei Reichelt eingekauft. Einer der wirklich sehr soliden Händler, die ihre Berufsehre noch nicht dem Mammon verkauft haben.
Dort rief ich an und sie offerierten mir die Möglichkeiten:
Zuerst: Anspruch berechtigt.
- An Reichelt zurücksenden - sie senden es weiter. kann dauern.
- An Enermax schicken - geht schneller.
Also Enermax.

Und wenn ein NT die geringe Mehrleistung eines vierten RAM-Moduls nicht mehr stemmen kann, ohne das die Spannung einbricht, dann ist es schon ziemlich hin und müßte eigentlich auch schon früher gesponnen haben

Ich glaube nicht, das es an einem statischen Spannungswert liegt. Zumindest konnte ich mit dem Digitalvoltmeter (UT803) keine Abweichung von der Norm messen.
Heut hatte ich keine Lust dazu - aber ich habe in früheren Fällen schon mal Netzteile mit ähnlichen Fehlern oszillografisch untersucht.
Die zeigten ebenfalls stabile Spannungen an, aber wenn man etwas Oszi- Erfahrung hatte, konnte man da sehr schmale Rechtecke erkennen, die der Gleichspannung überlagert wurden und höhere Spannungs- Werte als die Norm aufwiesen.
Mit sich ändernder Last änderten sich auch diese Pulse, wurden breiter und damit energiereicher.
Was dann eben auch  Fehlschaltungen hervorrief, die eigentlich unerklärbar waren.
Es ist unter anderem aus diesem Grunde bei mir so eine Art Standard- Vorgehensweise geworden, das ich bei unerklärbaren Fehlern als Erstes mal das NT auswechsle - und sehr oft führte das zum Erfolg.
Hab eigens dafür immer 2 Neue daliegen.

Jürgen

Alpha13 jueki „Ich habs wie fast alle PC- Hardware bei Reichelt eingekauft. ...“
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Es ist jenau so wie Ich geschrieben habe, ohne reale Belastung auf allen Schienen ist da ne Messung für die Tonne und sonst nix!

Digitalvoltmeter oder auch Oszilloskop Messungen allein sind da absolut für den Allerwertesten!

Die Spannung bricht erst bei realer und ausreichend hoher Belastung ein und das müßtest du eigentlich auch begreifen...

jueki Alpha13 „Es ist jenau so wie Ich geschrieben habe, ohne reale Belastung auf ...“
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Die Spannung bricht erst bei realer und ausreichend hoher Belastung ein

Und genau deshalb führe ich meine Messungen grundsätzlich unter realen bedingungen durch.
Bei Netzteilen im beschriebenen Beispiel eben im Eingebautem Zustand und Normalbetrieb.

und das müßtest du eigentlich auch begreifen...

Richtig. Sonst hätte ich meinen Beruf wohl kaum ausführen können.

Jürgen

Alpha13 jueki „Und genau deshalb führe ich meine Messungen grundsätzlich unter ...“
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Dann müßtest du das auch gemessen haben...

jueki Alpha13 „Dann müßtest du das auch gemessen haben...“
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Dann müßtest du das auch gemessen haben...

Ja. Schau mal:

...Die zeigten ebenfalls stabile Spannungen an, aber wenn man etwas Oszi- Erfahrung hatte, konnte man da sehr schmale Rechtecke erkennen, die der Gleichspannung überlagert wurden und höhere Spannungs- Werte als die Norm aufwiesen. Mit sich ändernder Last änderten sich auch diese Pulse, wurden breiter und damit energiereicher. Was dann eben auch  Fehlschaltungen hervorrief, die eigentlich unerklärbar waren

Na gut, das ist nun schon sehr speziell, die allerwenigsten user werden zum Oszi greifen, um festzustellen, ob das NT kaputt ist.
Ich hab es ja auch nur aus Interesse gemacht - und weil ich eben die entsprechende Meßtechnik besitze.
Otto Normaluser tauscht das NT aus und wenn danach der Fehler beseitigt ist, weiß er - das NT trug die Schuld.

Aber meine Frage oben - den RAM bzw dessen Spannung betreffend:
Ich habe da ein DDR3 16GB PC 1333 CL9 G.Skill Kit (4x4GB) drinnen.

https://www.alternate.de/G-Skill/DIMM-16-GB-DDR3-1333-Quad-Kit-Arbeitsspeicher/html/product/140053

Dessen Spannung wird mit 1,5V angegeben.
Wie hoch könnte man im Bedarfsfall eigentlich gehen, ohne den RAM zu schädigen?
Ich sagte ja - in dieser Richtung hab ich noch nie etwas gemacht.
Hab das -mangels Fachwissen- ebenso, wie die Frequenz immer auf Automatik gestellt.

Jürgen