hallo ich habe einen ADAPTEC AHA 2940 U2W kontroller. ich habe mir jetzt eine IBM DDYS 18.3GB gekauft. da ich schon viele scsi-geräte angeschlossen habe, sollte ich die festplatte über ID 7 einstellen. wo finde ich informationen wie das geht ? oder gibt es da ein buch, wo solche infos einfach und verständlich drin stehen (optimierung......)?
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hallo stefan,
id7 ist hoechstwarscheinlich eine schlechte idee, da id7 i.d.r. dem host adapter zugesprochen wird.
auf der website von ibm muesstest du unter support anleitungen zur konfiguration finden (www.storage.ibm.com/techsup). du koenntest aber mal versuchen die id 10 einzustellen indem du von dem stromanschluss an gezaehlt das zweite und vierte pinpaar jumperst (entspricht pin 3 und 4 und pin 7 und 8)(so geht es zumindest bei meiner ibm-platte).
peter
Hallo auch,
es ist eigentlich völlig egal, welche ID einem Gerät zugeordnet wird, hauptsache es wird jede ID nur einmal belegt.
Die ID7 für den Adapter sind nicht zwingend, allerdings ist es oft so, daß ID0 für die Boot-HD benutzt wird.
MfG HJoe
Welcher der Pinpaare für welche Funktion steht, ist entweder oben auf der Metallseite des Laufwerkes ein Klebchen, oder
dieses befindet sich auf der Unterseite. Jedenfalls steht dort, wo die 3 bzw. 4 Pinpaare sind, mit denen man die ID
bestimmen kann. Normalerweise sind sie hinten, dort, wo auch das Controller- und Stromkabel eingesteckt wird.
Es gibt dann noch einige andere Pins für andere Funktionen, von denen die für die Terminierung die wichtigste
ist. Fabrikneue HDs sind eigentlich immer auf Terminierung AN gejumpert, während als ID 4, 5 oder 6 gewählt wurde.
Wichtig: die Pins GENAU abzählen!!
Ob die Pins für die ID von links nach rechts oder umgekehrt zu stecken sind, siehe das erwähnte Klebchen. Die 3
oder 4) ID-Pins sind binär kodiert, stehen also für glatte Potenzen von 2, der niedrigstwertige (sie Klebchen, ob
im SCSI-ID-Pinfeld links oder rechts plaziert) steht für "1", der 2. für "2", der 3. für "4" (der 4. für "8"). Ein
freies Pinpaar (bei senkrechter Anordnung) steht für "Nu1 mal" 1,2 oder 4 (oder 8), ein gesteckter Pin für "1 mal"
1, 2 oder 4 (oder 8). Die ID ergibt sich dann aus der Summe, z.B. ist 5=1*1 + Null*2 + 1*4, also
1. Jumper gestckt, der 2. nicht und der 3. wieder gesteckt. Die ID Null steht für "kein Jumper gesteckt":
Null*1 + Null*2 + Null*4 = Null, ID7 ist "alle Jumper gesteckt": 1*1 + 1*2 + 1*4 = 7. Allerdings wird üblicherweise
die ID7 für den Controller selber verwendet (ist auch der Auslieferzustand eines Controllers), wobei also maximal
7 Laufwerke mit IDs von Null bis 6 anschließbar sind (bzw. 15, wenn man 4 ID-Pins hat bei U2W).
Welche ID das neue Gerät bekommt ist wurscht, solange genau diese ID nur bei genau diesem Gerät und am selben
Controller nicht nochmal vorkommt. Es gibt SCSI-Controller mit 2 separaten, unabhängigen SCSI-Schaltkreisen auf einer
Platine (bzw. Motherboard, was dann auch noch einen Slot spart), dann muß es heißen "...am selben SCSI-Strang"
anstatt "...am selben Controller".
Die Geräte ganz am Anfang des Kabels (in der Regel der Controller selber) und das Gerät am letzten Anschluß
desselben Kabels müssen, alle anderen dürfen nicht terminiert sein. Da interne Geräte i.d.R. mit Terminierung AN
gejumpert ausgeliefert werden, mußt Du den entsprechenden Pin genau prüfen. Noch wichtiger: soll dieses neue Gerät
ans Kabelende, mußt Du die Terminierung des bisherigen Letzten (und nun Vorletzten) abschalten! Auch immer
wieder ein Quell ergötzlichster Sucherei, wenn es dann nicht geht. Der Controller selber sollte auf Terminierung AUTO
eingestellt werden, d.h. die Elektronik auf der Platine stellt dann bei jedem Start selber fest, ob der Controller am Anfang
(oder am Ende, je nach Sichtweise) angeordnet ist (NUR interne oder NUR externe SCSI-Verkabelung) oder nicht (bei
sowohl interner als auch externe Verkabelung am selben Controller). Interne und externe Kabel gelten dabei als
EIN (derselbe) Kabelstrang bezüglich ID und Terminierung.
Laufwerksbuchstaben für SCSI-Laufwerke werden gemäß dem Steckplatz des Controllers (Steckkarten immer zuerst vor einem
Controller auf dem MoBo, Slots ab dem PCI-Steckplatz neben dem AGP-Slot), dann aufsteigender ID des Laufwerkes vergeben,
wobei CD/DVD-ROMs i.d.R. ihren Buchstaben nach dem letzten Laufwerk erst bekommen, auch wenn ihre ID kleiner ist.
Nachträgliches Umbenennen ist bei 9er Wins ein größeres, mit NT4 und W2K kein Problem, bei Linux taucht dieses Problem
gar nicht erst auf, da es keine Laufwerksbuchstaben gibt.
Bücher zu dem Thema gibt es, klaro, wozu gibt es denn keine Bücher, aber nur, um zu lernen, wie man SCSI-IDs
vergibt und terminiert? Nuja...