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Seagate 4,3 GB U-SCSI-Platte kaputt ?

(Anonym) / 9 Antworten / Baumansicht Nickles

Hi Leute,

manchmal bricht meine o.g. Platte einfach ein. Hört sich so an, als ob bei nem Zugriff die Platte von Fullspeed auf 0 km/h in 1/2 Sekunde runtergebremst wird. Dabei gibts ein lautes klackendes Geräusch. Dann dreht sie wieder wild hoch um im nächsten Moment wieder dieses merkwürdige klackende Geräusch von sich zu geben. Das macht sie 3-4 mal, Anwendungen werden in diesen Momenten dann keine mehr ausgeführt (soll heißen, ich sitze vor nem frozen Schirm und seh die lustige Windows-Stopuhr) um danach (nach ca. 15-20 sek.) wieder normal weiterzulaufen. Toll find ich das nicht. Ist da irgendwas an der Platte im argen ? Datenverlust hatte ich noch keinen und irgendwie rappelt sie sich ja auch immer wieder hoch. Ich glaube das Teil dreht mit 7.200 Touren (vielleicht sind es auch 10.000, weiß ich nicht genau, da ich die Platte vor ca. nem Jahr gebraucht gekauft habe). Ich habe (weil ich mir nach damaligem ersten Probelauf fast die Finger dran verbrannt hätte) so nen extra Kühler dran, der unter der Platte montiert wird. Wird jetzt nur noch gut handwarm. Mein Gehäuse ist eh meist offen, da ich immer mal wieder was fummle, Hitzeprobleme sollte es eigentlich keine geben. Im Moment habe ich die Platte partitioniert (1 GB FAT 16 und den Rest FAT 32). Auf Fat 16 ist Windows 95C als Betriebssystem drauf. Soll ich vielleicht lieber auf meine Zweitplatte im System (ne 2,1 GB U-SCSI IBM DORS) das Betriebssystem umziehen lassen ? Auf die Drittplatte (ne alte 850 MB Quantum) will ich dann doch nicht als Bootplatte zurückgreifen :-) müssen. Die fungiert nämlich als Zwischenspeicher für noch zu brennende CDs.
Also, ist an meiner Seagate irgend was schlimmes kaputt ?
Danke erst mal und

Ciao
Ralle

Pfützner (Anonym) „Seagate 4,3 GB U-SCSI-Platte kaputt ?“
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Auf der Seagate-Website kann man eine Diagnose-Software runterladen, die läuft unter DOS.

Mit 4GB Kapazität gibts mehrere unterschiedliche Modelle, die ST34501W oder N ist die einzige mit 4GB und 10000 Umdrehungen. Alle anderen arbeiten mit 7200 Umdrehungen. Oder noch weniger, Deine ist mit anzunehmender Sicherheit eine 7200 oder 10000-er.

Schreib Dir schon mal sicherheitshalber die genaue Modellbezeichnung und die Seriennummer auf, bei Seagate kannst Du unter Warranty den Garantiestatus der Platte erfahren. Wenn die tätsächlich defekt ist und noch Garantie drauf ist, kannst Du Dir auch gleich noch die RMA-Nummer (Return Material Authorization) holen und die Platte an die angegebene Adresse in Holland schicken.

Bei IBM gibts irgendwo ein Programm namens EZ-SMART, damit kannst Du die SMART-Daten von der Platte abfragen, vorausgesetzt die unterstützt das. Falls Du das nicht findest, melde Dich mal per Email bei mir, ich kann Dir das auch zuschicken.

Viel Erfolg!

(Anonym) Pfützner „Auf der Seagate-Website kann man eine Diagnose-Software runterladen, die läuft...“
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Erst mal Sorry, daß ich jetzt erst dazu komme zu lesen und mich zu melden. Und THX für die Hinweise.
Hatte in der letzten Zeit jedoch keine der oben beschriebenen Probleme mehr. Temporäres Problem ? Keine Ahnung. Was hältst Du eigentlich von der DORS-Platte. Ich überlege -unabhängig von meinem Seagate-Problem- ob ich die ganze DORS-Platte als FAT 16 Boot-Platte laufen lasse (Speicherverlust ist mir dabei nicht so wichtig, da eh nur das Betriebssystem plus Tools und Utilities drauf kämen) und die Seagate mit ihren gesamten 4 GB als FAT 32-Platte laufen lasse. Mit den ganzen anderen Platten in allen Rechnern (3 Rechner im Netzwerk) ist mir das manchmal schon ein zu großes Wirrwar (Nach dem Motto: Auf welcher Platte habe ich jetzt noch mal was ?) und wenn ich dann auch noch einzelne Platten partitioniere, kommt ja noch ein oder mehrere Laufwerksbuchstabe(n) dazu.

Ciao
Ralle

Pfützner (Anonym) „Erst mal Sorry, daß ich jetzt erst dazu komme zu lesen und mich zu melden. Und...“
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Wen der Fehler erstmal weg ist, ist's ja erstmal gut. Ich würde allerdings trotzdem mal das Diagnose-Tool von Seagate laufen lassen.

Du kannst natürlich auch von der DORS booten, kein Problem. Es gilt zwar allgemein die Empfehlung von der schnelleren Platte zu booten (Welche wäre das denn?), aber ein Gesetz ist das natürlich nicht.

MfG Lutz

(Anonym) Pfützner „Wen der Fehler erstmal weg ist, ist s ja erstmal gut. Ich würde allerdings...“
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Tja, meine Seagate ist wohl die ST34501 N (also mit 10.000 Touren). Das bedeutet natürlich, daß die schneller ist als die DORS. Hmm, was mach ich jetzt. Laß ich die so partitioniert oder ziehe ich mit meinem Betriebssystem auf die DORS um ?
Meine Konfiguration:
Asus T2P4 mit 128 MB EDO RAM (wird in Kürze getauscht gegen Abit BE6-II mit 128 MB SDRAM)
AMD K6-III 400@408 Mhz (wird in Kürze getauscht gegen Intel Cellie 300@450 Mhz, vielleicht auch @504 Mhz)
Voodoo 4 4500 PCI
Aztech 388 A3D PCI
Netgear 310 10/100 Mbit/s
Symbios Logic 8751 U-SCSI Conroler mit
-850 MB Quantum (ID 0 terminiert)
-Ricoh 4/4/20 CDRW-Brenner (ID 1)
-Plextor 40-fach (ID 2)
-IBM DORS mit 2 GB (ID 5)
-Seagate ST34501N (ID 6), Partition 1 (FAT 16, da Windows 95 C) ist Bootpartition
Bei Austausch des Motherboards stelle ich natürlich von Midi-AT-Gehäuse (235 W) auf Big-Tower-ATX-Gehäuse (300 W) um.
Habe mir nämlich für meinen Erstrechner (vorher das Abit BE 6-II mit Cellie 300@504) ein neues Board mit CPU und DDR-RAM besorgt.
Neu sind: Elitegroup-Board mit neuem SIS 735 Chipsatz (159 DM), Athlon 1400 C (299 DM) und 256 MB Infineon DDR-RAM CL 2 (115 DM). Mit gutem Lüfter und Kupferspacer hat mich das dann 675 DM gekostet. Gesehen und gekauft bei Acom-PC in Berlin. War alles vorrätig. Reingehen, Kaufen, Mitnehmen. Klasse. Okay, die letzten Zeilen gehören eigentlich in die Rubrik Kaufberatung, aber ich mußte das mal loswerden (freu).

Ciao
Ralle

Pfützner (Anonym) „Tja, meine Seagate ist wohl die ST34501 N also mit 10.000 Touren . Das bedeutet...“
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Da wäre die Seagate wohl doch die bessere Platte fürs Betriebsystem, da sie im zufälligen Zugriff deutlich schneller als die DORS ist. Zumindest solange wie sie den obigen Fehler nicht wieder zeigt. Ich hätte übrigens noch 'ne 9GB Quantum Atlas 10K (10000 rpm, 2MB Cache) abzugeben. Melde Dich mal wenn Du Interesse hast. Ich hab die jetzt als Auktionsangebot bei Atrada für 200DM Startgebot, wenn Du die haben willst lösche ich das wieder (geht allerdings nur solange noch keine Gebote drinstehen). Bin ja nun komplett zu Seagate gewechselt.

Gruß Lutz

Gandhi Pfützner „Da wäre die Seagate wohl doch die bessere Platte fürs Betriebsystem, da sie im...“
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hmm, da du dich so super auskennst .. was ist denn mit meinem system?
... es ist moch nicht zusammengebaut - daher wird es funktionieren?

Tekram DC315U
Seagate wie oben enthalten
Quantum Fireball Festplatte der 3.5 Serie. Die Nummer: 2110SC TM21S011 REV 02-D S30.0X steht auf dem Gehäuse
und ein yamaha 4416 brenner ... kann ich das alles so betreiben, oder lauf ich gefahr daß sich eins der geräte verabschiedet?

danke, micha

Pfützner Gandhi „hmm, da du dich so super auskennst .. was ist denn mit meinem system? ... es ist...“
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Das sollte eigentlich so gehen. SCSI-Geräte kann man durch simples anstecken nicht kaputtmachen, es sei denn man steckt das 50-polige Kabel verkehrt herum an eines der Geräte, da gibts Kurzschluß.

Einen kleinen Wehrmutstropfen hat die Sache allerdings. Die Quantum-Festplatte hat nur 128kB Cache und beansprucht den Bus entsprechend stark und wird andere Gerät ausbremsen wenn mehrere Geräte gleichzeitig den Bus nutzen wollen. Du kannst den Effekt ein wenig mildern in den Du der Quantum die ID 0 gibst, die hat dann die geringste Priorität am Bus. Da Du höchstwahrscheinlich von der Seagate booten wirst erstellst Du auf der Seagate eine primäre aktive Partition und auf der Quantum nur eine erweiterte Partition. Dann erscheint die Seagate als C und die Quantum als D im System. Im Hostadapter-BIOS mußt Du dann die Boot-ID auf 1 stellen.

Viel Erfolg

Gruß Lutz

Gandhi Pfützner „Das sollte eigentlich so gehen. SCSI-Geräte kann man durch simples anstecken...“
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hmm, danke :)

also dürfte es auch ungünstig sein, von dier Quantum aus zu brennen ... oder?

nuja, muss ich halt noch mlal umplanen :)
trotzdem danke!

Pfützner Gandhi „hmm, danke : also dürfte es auch ungünstig sein, von dier Quantum aus zu...“
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Du kannst schon von der Quantum brennen, dann solltest Du sie aber auf die ID 6 jumpern, dann hat sie die zweithöchste Priorität am Bus. Verantwortlich für die Sicherstellung des Brennprozesses ist ja das Quellaufwerk, nicht der Brenner. Du sollltest dann auch nebenbei weiterarbeiten können, allerdings dauert das starten von Programmen länger.

Ich brenne von einer Western Digital WDE 2170 auf ID 6, die hat allerdings 512kB Cache und kann problemlos von der Platte mit ID 0 schnell nebenbei Programme starten. Der Programmstart dauert dabei nicht länger als ohne Brennprozeß im Hintergrund.

Ich hab die bei Atrada ersteigert, da gibts die 1 - 2GB-Platten gebraucht schon relativ günstig. Teilweise unter 100 DM. Wenn die Lautstärke der Platte nicht stört kannst Du eine Seagate der Größe ersteigern. (Die älteren Modelle sind noch relativ laut. In der c't stand in der Ausgabe 16/2000 ein großer Test, da sind diese alten Modelle mit angegeben, eben auch die Lautstärke in sone und dB).

Ich finde das Gehabe um die Lautstärke übertrieben, eine Platte mit 2,5 sone im Ruhebetrieb ist im normalen Rechner nicht hörbar, das Netzteil ist auf jeden Fall lauter, ein Zugriffsgeräusch von 5 sone ist zwar hörbar, aber nicht störend.

Du solltest vor einem Gebot den Anbieter nach Modellbezeichnung und Seriennummer fragen, dann kannst Du im Internet unter Seagate Warranty Validation den Garantiestatus der Platte abfragen. Oft hast Du dann nämlich noch Herstellergarantie drauf. Der Umtausch einer defekten Platte ist bei Seagate völlig problemlos, wie ich schon selbst erfahren habe.

Es gibt neben den normalen 3,5 zoll noch alte Modelle mit Schuhkartongröße (5,25 zoll), davon läßt man besser die Finger. Wenn Du diesbezüglich Fragen hast, kann ich Dir auch noch ein paar in Frage kommende Platten raussuchen, ich hab die c't für solche Zwecke aufgehoben.

MfG Lutz