Ich habe keine Kosten und Mühen gescheut (auch wegen der Aussagen vom Michael Nickles ;)) )in der Absicht mir ein superschnelles (?) SCSI-System aufzubauen. AMD XP 1900+ auf ASUS k7v 333 mit 512mb Corair cl 2 GAinward GF 4 750 Ultra gs Adaptec 29160 lp 64bit-scsi160-server-controller Fujitsu mam3367mc Fujitsu man3184mc Meine Performanceeindrücke wurden von diversen anerkannten Benchmarks unterstützt, die mein System auf gleicher Höhe mit einem 1700 intel und ata66 sahen. Die datenrate Lesen/SChreiben der mam3367mc müsste laut CHIP bei 51,3/48,7 mb/s liegen. Um das zu überprüfen erstellte ich eine ca 1,12gb große datei und kopierte sie von einem defragmentierten LW auf das andere defragmentierte und wieder zurück. Das dauerte jeweils ca 70sec. Das ergäbe eine Datenrate von ca. 16-17 mb/s. Selbst wenn ich den CHIP-wert mit Skepsis betrachte, liege ich doch wohl nur bei knapp 1/3. Und das ist sicher keine Messtoleranz. Ob das Problem wohl daran liegt, das beide Scasi-Platten eine 80-poligen SCA-Anschluss haben und per 16bit-Adapter an den 68Poligen Controller angeschlossen werden? Bitte, Bitte!!! HILfe! ;) Ich hoffe, ihr könnt mir helfen.
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Lies mal was Pfützner hier geschrieben hat.
http://www.nickles.de/thread_cache/537261660.html
Also ich will das noch ´mal genauer sagen:
die Fujitsus drehen mit 1500U/min und selbst wenn ich den Chipwert als illusorisch betrachte erklärt das nicht den wahnsinng schlechten wert von nur 16-17mb/sec.
Ich hab noch ne kontrollmessung gemacht in dem ich ein DINA4-Bild in truecolour mit 2400dpi eingescannt habe. das ergab eine Bildgröße von 1,7GB. Das ist ne richtig fette Datei an einem Stück. Also kann nach der Defragmentierung der Platten und mehrmaligen hin- und herkopieren die Datei vollkommen linear gelesen werden (was immer zwischen 90-95sec dauerte) ohne das der Kopf sich zwischendurch neu positieren muss.
Dann hab ich noch alles was im Hintergrund läuft abgeschaltet (CPU-Belastung bei 1%. Immer noch keine BEschleunigung.
Ach ja, eine Extra-PArtiton am Anfang der Festplatte von 1GB als fixe Auslageungsdatei hab ich schon bei der Installation von XPpro eingerichtet (dahinter dann C-Partiton mit XPpro)wie man es ja von Linux und FreeBSD auch kennt und dann noch die sündteuren 512mb-corsair-Speicher.... und trotzdem rennt es nicht richtig, dh. der Unterschied zu vorher mit der alten IDE WD450aa-Platte und dem 256mb-Infinion sind nicht soooooooo groß wie ich dachte.
Beim hochfahren bekomme ich bei den BIOS meldungen immer ein Syncwert von je 40mb angezeigt.
ich mutmaße mal, das auf den Adapterplatinen von 80poligem SCA2 auf
68poligem lvd irgendeine Jumperung nicht stimmt.
Das sind nämlich irgendwelche NoName adapter ohne jede erklärung
Aber vielleicht weiss ja jemand was die 10 jumpersteckmöglichkeiten bedeuten:
jeweils untereinander steht:
TPR; DLY; REM; LED; SNC; und nochmal: SNC; (ID0,ID1,ID2,ID3 ist schon klar, was das bedeutet;)) )
bis auf die ID hab ich nix gesteckt. Ob das falsch ist?
ich danke euch schon mal im Voraus
:)))
Kai
Die Transferrate des Leselaufwerkes hilft wenig, der Transfer geht nie schneller als das Ziellaufwerk schreiben kann.
Zudem: aktuelle Betriebssyteme lesen NIE linear ohne Pausen zwischendurch.
Warum?
Ein beliebiger Kopierprozeß muß auch auf schwächeren Systemen ohne Softwareänderungen problemlos laufen.
Auf einem PC mit IDE-Platten geht kein Direktkopieren von Laufwerk zu Laufwerk. Die Daten gehen von Leselaufwerk über den IDE-Controller, Southbridge, Northbridge ins RAM - und von da retour zur schreibenden Platte (läuft in der Praxis ebenso idiotisch wie sich's anhört, die Steinzeit der Datenverarbeitung läßt grüssen). Zudem läuft der Transfer immer nur in eine Richtung, entweder Lesen ODER Schreiben, was die theoretische Dauertransferrate schon mal halbiert. Deshalb müssen beide Platten beim Lesen bzw. Schreiben auch mal aufhören, Zugriffe benötigen die Platten nicht, aber Latenzzeit. Für lineares Lesen und Schreiben (ein Prozeß mit 1,7GB Transfergröße) müßten hier natürlich auch 1,7GB freier RAM verfügbar sein. Das gänge dann zwar schneller, würde aber schon den Gedanken an Multitasking verbieten, weil das System schon sehr stark ausgelastet ist.
Das Betriebssystem teilt diesen Auftrag also in mehrere kleine Blöcke auf. Es erzwingt auf diese Weise die Möglichkeit zum Multitasking, wozu IDE von sich aus nicht fähig ist.
Bei SCSI sieht's zwar etwas besser aus, aber aus Kompatibilitätsgründen zum IDE-PC gelten hier ähnliche Beschränkungen.
Direktkopieren von Laufwerk zu Laufwerk ist bei SCSI kein Problem, weder der Hostadapter noch das System sind an der Übertragung der Nutzdaten beteiligt. Aber aus Kompatibilitätsgründen wird auch hier der eine große Prozeß vom Betriebssystem in mehrere kleine aufgeteilt. Aber die SCSI-Platten lesen von sich aus ebenfalls nicht linear. Bei SCSI werden die Daten immer aus dem Cache übertragen. Ist der Cache voll meldet sich das Quelllaufwerk selbständig am Bus an (ohne den Hostadapter um Erlaubnis zu fragen!) und überträgt nach erfolgreicher Arbitrierung den Cacheinhalt direkt zum Ziellaufwerk und meldet sich danach sofort wieder vom Bus ab. Das Füllen des Caches dauert länger als die Übertragung der Daten, es bleibt hier also auch noch genügend Zeit für andere Geräte um Daten zu übertragen, Multitasking muß nicht wie bei IDE vom System erzwungen werden, sondern wird von SCSI direkt unterstützt. Während der Datenübertragung aus dem Cache dreht die Platte natürlich weiter, es fällt also auch hier wieder Latenzzeit an, von maximaler Dauertransferrate kann also auch hier nie die Rede sein.
Ein nicht LVD-tauglicher SCA-Adapter scheidet als Ursache aus, dann müßten zumindest 37MB/s (theoretisch 40MB/s) kommen, der Rest geht für den Kommando-Overhead drauf.
Die maximalen Transferraten, egal welcher Geräte, sind immer rein theoretischer Natur und kommen in der Praxis NIE vor.
Ich halte die 16-17MB/s für einen sehr guten Wert, die meisten SCSI-Systeme sind langsamer, IDE rangiert beim Kopieren weit abgeschlagen mit allerhöchstens 7-8MB/s, meist noch weniger, und gigantischer Systemlast.
Beim booten des Bios wird bei den Platten nur 40MB/s angezeigt?
Das könnte meines Wissens nach folgende Ursachen haben:
1. Im Bios sind falsche Werte eingestellt
-Stelle die Bios defaults wieder her (F6)
2. Du hast die Festplatten nicht am internen 68Pol LVD angeschlossen, sondern am internen 68Pol SE (UW) angeschlossen.
-Schliesse die Platten am LVD Anschluss an.
3. Eine der Beiden Platten ist keine U160, sondern eine UW/SE Platte.
-Die SE Platte am internen 68Pol SE Anschliessen.
4. Bei einer, oder beiden Platten ist "force SE" gejumpert.
-"force SE" Jumper entfernen.
5. Falsches Kabel
-Die Festplatten müssen an einem LVD-Kabel mit Terminator an den Controller angeschlossen sein.
6. Term PWR - Jumper gesetzt (kann lt. Adaptec zu Prob´s führen)
- Term PWR - Jumper entfernen
7. Der SCA-Adapter ist nicht LVD-fähig.
Ich hatte ähnliche Probleme mit meiner X15, ständig 40Mb/s, egal
was ich eingestellt habe. Erst ein entsprechender Festplattenrahmen
brachte die Lösung.
Ich tippe auf einen 15€ Adapter, der kann das natürlich nicht...
halvar
Tja, da bin ich wohl meinem Händler oder vielmehr dessen Unwissenheit auf den Leim gegangen.
Der Adaptec-Controller hat einen sogenannten Diagnosemodus. Durch den bin ich auf den mageren SYNC-Wert von 40 gekommen. Mein Händler hat mir einen Adapter verkauft, der 80polig in 68polig wechseln kann, doch er ist nicht LVD-fähig. Da musste ich nen neuen kaufen. Leider war nur einer vorrätig, des wegenkann ich noch nix sagen wie sich die Datenübertragungsrate ändern wird, aber es war schon mal ne echte Erleichterung als beim Start nun auch der korrekte Wert 160Mb anzeigt.
Also an alle, die auch so ein SCA2 auf SCSI160 brauchen:
UNBEDINGT DARAUF ACHTEN, DAS DAS DING AUCH LVD_FÄHIG IST!!!!!!!!
Sonst habt ihr zwar supertolle Platten an 'nem supertollen Controller aber das Ganze kommt nicht auf Touren.
Danke an Mr. Drehmoment und an halvar für eure Hilfe.
Drückt mir mal die DAumen, das es nun klappt.
PS: auch das neue Adapter hat jumpersteckplätze für
sync: Synchronous;
DLY: Start delay
MTR: RMT-Start
Was bewirken das denn? Muss ich das bei zwei LVD-Platten jumpern?
PSS: Habe günstig zwei 68pin-auf-80pin-Adapter abzugeben. ;)))
....aber mal im Ernst:
für irgendwelche HDD-Konstellationen muss das ja passen, oder? Wer interesse hat kann Bescheid sagen, denn bei mir liegen sie ja nun nur rum.
gruss kaLin
DLY Start Delay
MTR RMT Start
Das hat irgendwas mit dem Anlaufen der Platte zu tun.
Genaues weiss ich allerdings nicht.
Bei meinem SCA Adapter habe ich keinen dieser Beiden Jumper gesetzt, dann läuft bei mir die Platte sofort an.
Es ist auch eine Seagate Festplatte, bei der kein Jumper gesetzt werden muss, damit sie am sofort anläuft - bei IBM ist das meist anders. -einfach mal ausprobieren.
Generell kenne ich diese Funktionen:
-Die Platte läuft sofort los -kann bei sehr vielen Platten und schwachem Netzteil zu Problemen führen (Mein 431W Enermax hat fünf gleichzeitig anlaufende SCSI Festplatten locker geschafft)
-Die Platte läuft erst nach einem "Start Unit Command" vom Controller an. Also eine Platte nach der anderen - das dauert ziemlich lange.
-Ein teil der Festplatten läuft zuerst an, danach ein anderer Teil der Festplatten.
Ich habe schon manchmal gesehen, dass Leute bei SCA Festplatten auf die stirnseite über dem SCA Anschluss etwas selbstklebendes Klettband aufgeklebt und auf die Platine vom SCA Adapter etwas selbstklebendes Flauschband aufgeklebt haben. Dann löst sich der Adapter nicht so leicht.
Ich hab´s allerdings nicht so gemacht - ich weiss nicht, ob der Kleber eventuell die Platine des SCA Controllers beschädigen könnte.
Für alle die die Jumperbedeutungen auch interessiert nachfolgend einen
Text und den link der Quelle:
SCA80 SCSI Adapter and Terminator Information
SCA80 adapters (some include built-in terminators) are often used to connect an 80-pin SCA drive to a SCSI cable that has either an internal 50-pin connector (narrow SCSI) or an internal 68-pin connector (Wide SCSI).
BEFORE plugging an SCA 80-pin SCSI adapter into your drive, FIRST connect your power connector and SCSI cable to your SCA 80-pin adapter.
JUMPER FUNCTIONS:
LED - For a panel LED light. No jumper should be here unless you are connecting a remote activity LED via a wire.
SYN or SNC (sometimes labelled SYM) - Synchronous spindle synchronization initiated by SCSI host controller.
DLY - Start delay. Allows host controller to delay the motor start (motor can start at power up or after 12 seconds multiplied by the drive ID. NOTE: DLY and MTR cannot both be enabled.
REM or RMT or MTR - Remote start. Allows host to start the motor remotely via a SCSI bus command.
THE RMT & DLY MOTOR START CONTROLS (Used to start a drive's motor)
DLY = off AND REM / RMT / MTR = off - spindle starts immediately after power-up.
DLY = off AND REM / RMT / MTR = on - drive will start when command is received from host controller.
DLY = on AND REM / RMT / MTR = off - drive start-up delayed 12 seconds.
SCSI ID Settings - Each SCSI device on a SCSI bus needs a SCSI ID. Below are the jumper settings to set your ID on your drive.
SCSI ID -> jetzt kämen noch 2 Tabellen. Adresse s.u.
http://www.netcables.com/netcables/adding_80-pin_scsi_devices.html
bis bald kaLin
Ja - passend zu diesem Thema:
Hab mir gerade einen Adaptec 19160 eingebaut - vorher: 2940.
Probleme beim booten W2K ( blue Screen) erst durch DOPPELTEN einbau aller 2 Kontroller behoben, dann konnte man den Treiber einspielen.
LEIDER bringt meine IBM 18Gig "nur" 10- MAX 18MB/sec.- wird korrekt als 160er erkannt .Die alten 4,3 und 3.0 gig (Quantum) schaffen nur 5 MB/sec.beim lesen und 2.8MB/sec beim schreiben :-((
Beim Vergleich gegen die Maxtor ( 80gig) IDE schaut das recht alt aus ( 20-21MB/sec). gemessen alles mit PVA-CUT und Systemmonitor die beide das gleiche anzeigen.Ein 4Giga File vom TV dauert also mit SCSI deutlich länger!
Ich weiss man soll die alten nicht zum Vergleich heranziehen - aber
die IBM ist brandneu - und bringt auch um 10-20% weniger als die IDE.
Super Zugriffszeiten sind im "Streaming" ( PVA-Files) leider nicht von Bedeutung.
Bin als alter SCSI Freund etwas verhärmt - vom Preis ganz abgesehen....