Hi, ist der Einsatz von SCSI-Platten für den Heimbereich mit den doch vermehrten Start/Stopp-Zyklen sinnvoll? Halten das die Platten (7200 Umin)aus, oder ist mit erhöhtem Verschleiss bzw. schnellerem Totalausfall zu rechnen.
cu
Monk
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Hallo,
ich benutz SCSI im Heimbereich - ein teures Hobby - andere stecken ihre ganze Kohle in ihren GTI, GSI, TDI,... - ich in SCSI.
Also, ich denke dass es da keine Probleme mit erhötem Verschleiss der Laufwerke gibt.
Ich denke eher, dass SCSI Geräte besser verarbeitet sind als irgendwelcher IDE-Kram und desshalb SCSI Geräte länger leben.
Wie gesagt, das ist meine persönliche Meinung - keine allgemeingültige Aussage.
allez hopp
mr_drehmoment
Hab auch SCSI ohne Ende, sogar auf dem Notebook. Wenn`s läuft, dann absolut zuverlässig und in all den Jahren ist nicht ein einziges SCSI-Teil gestorben. Somit kann ich @drehmoment nur recht geben!
Ob es sich lohnt kann man nicht mit ja oder nein beantworten. Für einen reinen Spiele-PC ist SCSI unsinnig. Hier reicht IDE vollkommen aus.
Bei einem Multimedia-PC ist das schon etwas anders. Da die Datenübertragung bei SCSI ausschließlich von den Geräten und nicht vom Hostadapter, gesteuert wird, läuft die Datenübertragung von mehreren Geräten wesentlich schneller ab. Da IDE-Geräte vor der Datenübertragung immer erst den IDE-Kontroller um Erlaubnis fragen müssen bremsen sich die Geräte hier gegenseitig aus. Gleichzeitiges Lesen von zwei IDE-Laufwerken an einem Kanal geht sowieso nicht.
Mit höherem Verschleiß bzw. schnellerem Totalausfall ist nicht zu rechnen. Der deutlich höhere Preis resultiert nicht nur aus der wesentlich umfangreicheren Elektronik und mehr integrierten Funktionen sondern auch aus der solideren Verarbeitungsqualität von SCSI-Platten. SCSI-Platten halten auch mehr Start/Stop-Zyklen aus als IDE-Platten, die genauen Werte hab ich aber nicht im Kopf.
Wenn gleichzeitiges lesen von 2 IDE Platten an einem Kanal nicht geht, wie funktioniert dann RAID 0? In der Version werden doch 2 Platten als eine erkannt und die Übertragungsrate ist viel höher.
Ich bin allerdings kein Fachmann.
Hi
ein RAID-Controller-Chip hat ja (zu 99,99999%) 2 IDE-Kanälle, sprich man kann 2x2 Geräte anschließen
i.d.R. sollte man dann das "ideale" IDE-RAID-Sys wie folgt aufbauen:
eine HDD an denn 1. RAID-Kanal und eine an denn 2. RAID-Kanal, so kann auf beiden LW's gleichzeitig gelesen oder geschrieben werden
Nachteil hierbei ist das man die übrigen beiden Anschlüsse (PS und SS) nicht verwenden kann (Ausnahme ist wenn man RAID-0/1 einsetzt, allerdings wird dann ein RAID-0-Array erstellt und dann gespiegelt (= RAID-1, das geht dann auf Sicherheit aber auch ins Geld (4 gleichgroße Platten)))
anders sieht es aus wenn man die beiden an einen Kanal hängt, allerdings werden die Daten ja nur Häppchenweise angefordert (sprich der Transfer kann abwechselnd stattfinden) und die Bandbreite eines heutigen UDMA-100 RAID-Controllers wird selbst in diesem Betrieb nicht annähernd ausgereitzt
gut, bei der letzteren Variante wirste schon einbussen haben, aber insgesammt wird diese RAID-Konfig schätzungsweise trotzdem auf 80 % eines getrennten (mit 2 Kanällen) Array's kommen
hih
bis denne
PS: hab ich was vergessen ;) hoffe net
Ich fürchte mit 80% liegst Du schon zu hoch. Bei IDE bleibt der betreffende Kanal von der Anforderung der Daten bis zum letzten übertragenen Bit belegt, auch während der Zugriffszeit. Rein theoretisch (IDE-Spezifikation) ist eine Steigerung der Übertragungsrate nicht möglich, die maximale Transferrate mit zwei Geräten an einem Kanal ist gleich der Transferrate des schnellsten Gerätes.
Für eine Steigerung der Transferrate müßte die jeweils pausierende Platte den Bus für das andere Gerät frei geben, und genau das tun IDE-Platten (-Laufwerke) nie.
Es ist Bandbreitenverschwendung in höchster Potenz, aber bei IDE gilt ein IDE-Kanal die meißte Zeit als belegt, obwohl noch gar keine Daten übertragen werden.
hatte gedacht das die Platten nur so kleine Häppchen liefen müssen das das abwechselnd "gehen könnte", naja, IDE halt, bin froh das ich jetz auch ne SCSI hab ;)
d.h. IDE-RAID rentiert sich nur wenn man die beide Kanäle nutzt, und dann auch nur wenn man RAID-0 verwendet (ansonsten sind's ja pro Kanal wieder 2 Laufwerke die sich dann wieder bremsen)
bis denne
PS: sorry, mir fällt grade ein das ich mich i.j.F. bei dir melden wollte wenn ich mir das Equipement gekauft hab(hoffe du hast mir das net übel genommen):
ST318437LW (die 04/05 hatten sie da nicht mehr, is ne längere Geschichte) + Advance 29161, näheres inner VK
bin noch voll zufrieden, will mir schon die 2. SCSI reinsetzen, nur leider finde ich keine ST318405LW's mehr, vielleicht kommt ja bald der Nachfolger raus (bin leider immer noch auf KME und Alternate eingeschossen (was der Bauer net kennt .... *gl*))
@ Pfützner: Quantum = Maxtor ? wusst ich gar net, sind die dann auch "Annehmbar" oder sollte ich lieber deren HDD's lieber verzichten ?
Bezugnehmend darauf spiele ich da nämlich grade mit dem Gedanken mir ne Quantum Atlas 10 K 2 oder 3 zu besorgen, wobei ich eher zur 3er tendiere (gleicher Preis (290E's), höhere Durchsatz-Raten, gut, vollkommen ausnutzen werd ich das wohl nie wirklich, aber die HDD soll ja ne Weile halten)
hoffe du/ihr habt Zeitbis denne
Ja, Maxtor hat die Festplattenabteilung von Quantum gekauft. Quantum selbst gibts natürlich weiter, aber nur noch Streamer (hauptsächlich DLT).
Da Maxtor vor längerem die Produktion von SCSI-Platten eingestellt hat weiß ich nun nicht ob die die Atlas-Reihe nach der 10K-III weiterentwickeln. Im Moment produzieren sie die SCSI-Platten von Quantum ja weiter. Die Garantieabwicklung läuft unabhängig davon weiter über Maxtor.
hmm, dann überleg ich mir das nochmal
wünsch dir nochn schönes WE
Ich habs vergessen zu schreiben, Du kannst durchaus eine kaufen. Mit 10000 Umdrehungen und 8MB Cache und reichlich 50MB/s Dauertransferrate kann man schon was anfangen und der Preis stimmt auch. Du mußt nur aufpassen das Du keine OEM kaufst, nur 6 Monate Garantie wie bei IBM. Ich hab bei mir noch 'ne Atlas 10K laufen, Oktober 1999 gekauft und ohne Probleme. Wie sich's für 'ne SCSI gehört.
Ich hatte auch noch 'ne alte Atlas II mit 2GB mit einem gewachsenen Defekt drauf, war grade noch so Garantie drauf (die sind 1996 produziert worden) und im Tausch über Maxtor eine Atlas III mit 4GB bekommen. Hat zwar insgesamt reichlich 3 Wochen gedauert aber sonst OK. Seagate war diesbezüglich schneller.
Danke für die Bestätigung
werd mir wohl eine besorgen
bis denne
PS: wenn der Verdopplungseffekt standard ist würden mich selbst 6 Wochen nicht wirklich stören ;)
PPS: wie laut sind eigentlcih 2 bzw. 3 Sone ?? (oder haste da sogar ne Tabelle/I-Net-Seite anner Hand..)
In der c't sind ab und zu große Festplattentests, da steht dann immer das Betriebsgeräusch in dBA und sone und das Geräusch mit Zugriffen. Demnach sind 2 sone etwa 36 dBA, 3 sone sind etwa 42 dBA. Soweit ich weiß gibts aber keine feste Umrechnung da sich sone am menschlichen Empfinden orientiert, dBA aber nicht. Hab grade noch 'ne andre mit 3 sone gefunden da steht dann 42,9 dBA. Bei einer dirtten steht zu 3 sone dann 40,9 dBA.
Es müßte demnächst eigentlich mal wieder einer erscheinen. Ich hab hier noch die c't 16/2000 mit 331 Platten. Da stehemn also auch ältere drin, was für Gebrauchtkauf ja auch günstig ist.
331 Platten ?!? die ham a mal nen Test-Aufbau ;-)
gut, die platte ist schon bestellt mal schauen ob sie kommt (alternate auf rot, das is leider net wirklich gut ...)
werd mich aber auf jeden Fall nach der nächsten HDD-C'T umsehen
somit wiedermal großes Danke und bis denne
Vielen Dank, meine Frage resultierte aus der kürzlich gemachten Erfahrung, dass sich eine SCSI-Platte von IBM verabschiedet hatte und ich vermutete, dass ein tägliches ein- bzw. ausschalten für den Defekt verantwortlich war. Mein Händler konnte mir nicht gleich Ersatz beschaffen und so bin ich erstmal auf eine IDE-Platte ausgewichen. Nun überlege ich (obwohl ich eine komplette SCSI-Peripherie habe), ob ich alles so lasse, oder für mittlerweile Wahnsinnskohle eine neue SCSI-HD einbaue, die zudem mittlerweile auch noch superlaut ist. Das ganze als Frage ausgedrückt: Welche Prognose gebt Ihr SCSI????
wird sich definitiv noch länger als IDE halten (bedenke Serial ATA, der Standard wird zwar nicht zum offieziellen Termin (sprich "demnächst"), aber wohl im laufe des nächsten Jahres eingeführt)
hih
bis denne
PS: angeblich soll man dann die "alten" IDE-LW's mittels Adapter anschließen können, mal schauen was das an Performance, bzw. Kompatibilitäts-Prob's bringt ;)
SCSI wird das serielle IDE mit Sicherheit überleben. Gerade ist U320 im Kommen, ab ca. 2003 dann U640 und die Arbeiten am seriellen SCSI haben auch schon begonnen. Ich habe im Moment keine Ahnung obs da Adapter von parallel auf seriell geben wird, aber ich vermute da eher eine 2-Kanal-Lösung.
Was die Lautstärke betrifft, die neuen Modelle sind kaum lauter als IDE-Platten. Wenn Du die auf Garantie getauscht bekommst hast Du gute Chancen schon ein neueres Modell zu bekommen. Auf die IBM-Platten sind ja auch 5 Jahre Garantie, außer bei OEM-Versionen.
Bei Neukauf sind meines Wissens Seagate und Quantum (Maxtor) die leisesten (unter 2 sone).
Ich halte das Feilschen um das letzte halbe sone sowieso für übertrieben, eine Festplatte mit 2,5 sone Ruhegeräusch ist im Bigtower nicht hörbar, ein schallarmes Netzteil ist in Verbindung mit dem oft dünnen Blech des Gehäusese immer lauter.
seh ich grade ...
eine weitere Datenübertragunsart für SCSI-LW's ist die LWL/Fibre-Channel (Lichtwellenleiter = Glasfaser)
hih
bis denne
Hallo,
da ist mir noch was eingefallen.
Man sollte bei SCSI Festplatten auf ordentliche Kühlung achten. Das verlängert die Lebensdauer.
Eine SCSI Festplatte bringt mehr Wärmeentwicklung als eine gleich schnell drehende IDE Platte.
Meine SCSI Festplatten habe ich in Alu - Wechselrahmen mit 2 Frontlüftern eingebaut. Selbst nach 5 Stunden Betrieb sind die Festplatten immer noch schön kühl.
allez hopp
mr_drehmoment