Hallo,
ich habe eigentlich 10 Jahre SCSI Erfahrung aus der Hobbypraxis.
Jetzt bin ich aber fast verzweifelt.
Ich habe für den Sohn ner Bekannten einen Internet-PC (1,1 GHz Celli auf BX Chipsatz) aus Resten zusammengefrickelt. Darin wollte ich auch gleich noch ein paar SCSI Komponenten "entsorgen" ;-) Zuverlässig ist der Kram ja, wenn er denn 1x richtig funktioniert.
Habe einen Adaptec AHA2940UW, SCSI-CD ROM und dachte so an eine 9 Giga HDD. Eingerichtet hatte ich alles erst mal mit einer 4,5 GB IBM, die ich clonen wollte. Nur das Windows ständig für mehrere Sekunden stehen blieb und auch Acronis obskure Fehlermeldungen ausspuckte. EZ-SCSI bescheinigte mir aber, das die Platten ok sind. Eine andere 4,5 GB Platte im Duo ging, ein paar andere Platten streikten ebenfalls im Gespann.
Also habe ich erst die Kabel UW und 50 pol. getauscht, dann die SCA Adapter, den Controller auch.
Bis ich dann das CD-ROM gegen ein anderes Modell tauschte. Des Rätsels Lösung war ein schlechter interner Terminator.
Das Fiese daran war, das der SCSI Bus Scan flüssig und sicher lief und erst wenn auf UW Tempo aufgedreht wurde der Bus verrückt spielte und alle paar Sekunden einen Reset machte, wodurch alles stand.
Bisher war's sonst immer so, das wenn was startet, dann läuft es auch. Ohne alles doppelt und dreifach zum Tauschen zu haben, ist man in so einem Fall erschossen.
Gruß Gerald
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Welches Mainboard?
Neuestes Bios ist drauf?
Hi,
Abit BX133 RAID mit selbstgemoddetem BIOS, basierend auf der letzten Abit Version mit dem letzten verfügbaren Promise RAID Option ROM (brauch' ich jetzt zwar nicht mehr, aber stört ja nicht). Das Board hatte ich auch mal testptweise gegen ein Asus P2B mit dem letzten Beta BIOS getauscht (darauf dann einen 1 GHz Celli im selbst gemoddeten Slot-Adapter, auf 1,8V gejumpert, da weniger mit dem reglerchip nicht geht - Soll wäre 1,75V. Das BIOS zeigte mir dem Celli aber als 700 MHz PIII an. Hätte ich das BIOS auch noch mit den letzten Microcodes patchen müssen...
Ich habe wirklich alles durch...
Ein Treiberproblem scheidet auch aus, sonst hätte es ja in Linux (Acronis CD) funktioniert. Nachdem ich dann mal testweise mit einem aktiven Terminator am Kabel terminiert hatte und den internen abgeschaltet hatte, haben dann auch die Problemplatten alle funktioniert und sind rund gelaufen ;-)
Gruß Gerald
Ja das Zeug altert dann eben auch ein wenig. Habe hier etliche ur-alte Conner und IBM SCSI-2 Festplatten (50 polig) mit 1GB aus einem alten Amiga 2000, einige laufen noch einwandfrei, andere sind bereits tot. Eines haben sie aber alle gemeinsam: sie sind sehr laut ;-)
Hi,
ich habe im Keller noch eine Schuhkartongroße 480 MB !!! SCSI HDD. Das Ding hat 5,25" und doppelte Bauhöhe und wiegt ca. 3 Kg ;-) Habe das Teil aus nostalgischen Gefühlen heraus aufgehoben. Im SCSI BIOS muß man "Send Start Unit Command" einstellen, sonst geht garnichts. Aber dann... Das Ding läuft wie ne Luftschutzsirene hoch und giebt ein Pfeifen wie ein Düsenjäger ab. Bei Schreib/Lesezugriffen nagelt sie, wie ein oller Schiffsdiesel ;-)))
Auch die Stromaufnahme ist nicht ganz ohne. Eine Leitung etwas über 3 A (weiß nicht mehr, ob 5 oder 12V) und die andere auch nicht viel weniger.
Ich habe das Teil aus nem Rack von Sun ausgebaut, ehe es in den Schrott flog. Das war aber schon 98' *gg*
Vielleicht will die ja irgendwann mal ein Museum haben *lol*
Gruß Gerald
Hallo
wenn ich das recht verstehe, ist dein Posting ein Erfahrungsbericht.
Nach dem CD-ROM Tausch ist also wieder alles O.K.?
MfG
Rrrrrichtig ;-)))
Hallo Gerald,
schade, dass ich das erst jetzt gelesen habe...
Den Effekt mit dem stehenden Rechner (SCSI-Bus Reset) kenne ich von einer anderen Geschichte her:
Ich hatte damals eine 68Pol UW-SCSI festplatte mittels Adapter an den 50-Pol Anschluß meines damaligen 19160er Adaptec angeschlossen.
Unter Windows fuhr der Rechner problemlos hoch - doch es gab im Betrieb die SCSI-Bus Resets am Laufenden Band.
Unter Linux war es kaum möglich den Rechner hochzufahren - da hagelte es nur noch Fehlermeldungen wegen fehlender Terminierungen von Leitungen der Festplatte.
Auf jeden Fall gut, dass du den Fehler gefunden hast und auch dass Du die Sache gepostet hast - eventuell braucht das mal jemand ...
Hi Dremo,
ich glaube eher weniger, das sich heutzutage jemand als Einsteiger SCSI noch antut, es sei denn er muß es aus beruflichen Gründen tun.
Dafür gibt es mehrere Gründe: zum einen fallen im Mainstream Bereich die Bremsen und Flaschenhälse und chronisch zu kurzen Kabel von EIDE unter SATA weg.
Weiterhin beherrscht SATA NCQ - was SCSI schon immer konnte ;-)
mit E-SATA sind nun auch externe Platten ohne Durchsatzprobleme möglich.
Es gibt hochqualitative Serverplatten für den 24/7 Betrieb und 5 Jahren Garantie, die kaum teuerer als die Wald- und Wiesenmodelle sind, ebenfalls unter SATA.
Heutige Mainboards haben bis zu 8 SATA Anschlüsse.
An SAS-RAID Controller kann man SATA Platten anschließen und zu einem späteren Zeitpunkt (Kostenverteilung/Abeschreibung zwecks Steueren) später auf SAS Platten umsteigen.
Zum anderen sind mir keine SCSI Controller bekannt, die so inovative Features wie Online Expansion, Online Migration von Arrys etc. bieten, wie sie unter SATA und SAS mittlerweile zum guten Ton gehören.
Gruß Gerald