Hallo zusammen, ich habe eine ganz generelle Frage.
Es gibt doch verschiedene Arten von Servern - Fileserver, Printserver, Mailserver Webserver und so weiter. Manch ein ambitionierter User hat so etwas sogar bei sich zu Hause stehen, das Stromversorungsunternehmen freut sich.
Gelegentlich lese ich hier so Sätze wie: "Den alten Rechner habe ich ausgemustert, der fristet jetzt als XYZ-Server sein Dasein." Parallel dazu dann aber auch Meldungen wie "Tyan bringt einen neuen Hochleistungscomputer mit 4 CPUs à 12 Kernen (also 48 Kerne) heraus, ist für den Serverbereich gedacht".
Meine einfache Grundsatzüberlegung lautet nun: Wann benötigt ein Server ganz besonders hohe Performance und wann kann man dafür eine ausgemusterte alte Gurke nehmen?
Interessiert mich wirklich nur aus reinem Wissensdurst... und damit es nicht mehr ganz so leer hier ist :-)
CU
Olaf
Server für LAN und Internet 367 Themen, 10.706 Beiträge
Hi Olaf,
das Entscheidende ist die Last.
man muss im professionellen Bereich mit der Last mehrerer hundert bis tausender Benutzer kämpfen, während man im Heimbetrieb nur die Leistungsreserven für sich selbst oder eventuell die Familienmitglieder vorhalten muss.
Gruß
IDE
Hi I.A., danke für deine Antwort.
Dann ist es also gar nicht der Einsatzzweck des Servers - Web-, Mail-, Print-, File - sondern das Umfeld, in dem er eingesetzt wird. Bei Lichte besehen also genau wie bei einem Desktoprechner auch: Der eine benötigt High-End, der andere will nur ein bisschen surfen und Briefe schreiben.
THX
Olaf
Ich denke auch, das an den Worten von IDE-ATAPI was dran ist.
Zuhause arbeitet mein alter Celeron 300@450 mit 5xSCSI HD und einer 100MBit NIC als Fileserver.
Mir reicht das völlig, auch wenn es hin und wieder mal etwas länger dauert, wenn ich grosse Datenmengen kopiere.
Dafür musste ich ihn nicht entsorgen und musste mir nicht irgendwas teures neues zulegen.
Für eine Firma mit mehr Mitarbeitern wäre das sicherlich nicht tragbar. Da wäre der Rechner schon in Afrika zum ausbrennen.
Daher denke ich schon, dass das Umfeld und die Last entscheident für einen Server ist.
Ich meine, Effizienz heißt hier das Schlüsselwort!
Morgen Aragorn, an genau solche Beispiele dachte ich :
mein alter Celeron 300@450 mit 5xSCSI HD und einer 100MBit NIC als Fileserver.
Lahme CPU für heutige Begriffe, dafür die Festplatten über SCSI eingebunden und eine ordentliche Netzwerkanbindung. Eine solche Konstellation findet man wohl nur in einem Server.
Interessehalber... wie groß sind die Platten?
CU
Olaf
Jeder Platte hat 40GB und sind per RAID5 zusammen geschaltet. Somit quasi eine Gesamtkapazität von 160GB.
Ist nicht die Menge, reicht aber für meine Zwecke völlig aus.
Die Platten stammten von einem ausrangierten Server bei uns auf der Arbeit! ;-)
Hab auch schon mit dem zuständigen Admin gesprochen und mir Platten beim nächsten Upgrade reserviert.
Wahrscheinlich 80GB oder mit etwas Glück sogar 160GB Platten. Dann wird das RAID durch 5 grössere ersetzt.
Was Ihr immer mit eueren Firmen habt. Firmen denken nach Kostenstrukturen. Virenscanner, wo bekomme ich eine Stückzahl von ca. 10000 am billigsten. Da interessiert es nicht, wie oft es ein Update gibt,etc.
Netzwerkdosen, 10Mbit ist billiger als 1Gbit. Also wird die Geschwindigkeit künstlich gedrosselt.
Und komme mir keiner mit "Fantasie".
Das mag ja sein, aber dass ein mittelständischer Betrieb mit 20, 50 oder 100 Mitarbeitern mehr Server-Power braucht, als ein Heimanwender, finde ich schon einleuchtend. Meine Frage zielte lediglich darauf ab, ob die Art des Servers dafür eine Rolle spielt.
Was meinst du in diesem Zusammenhang mit "Fantasie"?
CU
Olaf
Zitat:
Für eine Firma mit mehr Mitarbeitern wäre das sicherlich nicht tragbar. Da wäre der Rechner schon in Afrika zum ausbrennen.
Das ist mir schon klar, dass dein Beitrag bei Aragorn angehängt war, nur verstehe ich nicht, was du an seiner Aussage so verkehrt findest. Deswegen meine Antwort.
CU
Olaf
Also ich kann dir auch nicht ganz folgen, Conqueror!
Die Firmen, die ich kenne, kaufen einen Server nach seinem Aufgabengebiet. Service, Kundendienst und Qualität haben da einen grossen Stellenwert neben Leistung, Kosten und Kapazität.
Wenn ein Server seinen Aufgaben nicht mehr gerecht wird, wird er entweder verschrottet oder manchmal auch einer neuen Aufgabe zugeordnet für die er noch ausreichend ist.
Und künstlich gedrosselt wird da auch nichts. Max. die Client-Ports auf Switchen werden gedrosselt. Im Backbone, Core und RZ wird aufgebohrt und zwar mächtig. 1Gbit ist pflicht, 10GBit kommt verstärkt, über 40GB wird diskutiert und auf 100GBit schon gewartet...
Ich hab auch einen kleinen Homeserver, bei mir ist ein Celeron 566 der geräuschlos seine Dienste verrichtet.
Ich nutze ihn um um ein paar Daten auslagern die auf verschieden Rechnern in meinem LAN brauche und als Teamspeak 3 Server.
Es ist eine 2,5" 120 GB HDD drin, das reicht vollkommen aus.
Und der Server kommt mit grade mal 38 Watt aus.
Alle Teile bis aus die HDD sind vom Schrott, also hat der Server auch kaum Geld gekostet.
Hier mal das Sysprofile:
[url=http://www.sysprofile.de/id128540][img]http://sig.sysprofile.de/picsys/sysp-128540.jpg[/img][/url]
Hallo,
Ja zu Hause ist der Stromverbrauch das Wichtigste.
Sehr gut eignen sich darum Notebooks.
Bei mir arbeitet ein Core2Duo (T7250) in einem Dell Notebook
als Fileserver, Printserver, Aggregator für dies und das und P2P.
braucht 40 W wenn er nichts macht.
Gruss
ChrE