Moin! Ich hab da so ne Idee, von der ich wissen will, ob sie funktioniert:
Es gibt ja Programme, die BRAUCHEN anscheinend die Auslagerungsdatei.
Wenn ich keine Geschwindigkeitseinbuße haben will, dann könnte ich diese doch in ein RAM-Drive auslagern, was ja theoretisch möglich ist -genügend RAM und w2k vorausgesetzt:
-Mit einem entsprechenden Programm ein RAM-Drive erstellen (ca 128-256MB).
-Windows so konfigurieren, daß die Pagefile bei jedem Start im RAM-Drive angelegt wird..
Ich sehe keinen Grund warum das nicht klappen sollte.
Ist da jemand anderer Meinung?
Gibts Nachteile, die ich nicht bedacht habe?
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der Aufwand lohnt sich überhaupt nicht, laß das Pagefile deshalb auf der Platte. Selbst wenn Du gigabyteweise RAM hättest, würde sich nichts verbessern, denn die Daten werden ja erst ins Pagefile geschrieben, wenn der RAM voll ist. Mit dem Pagefile im Ramdrive würdest du Daten vom RAM in den RAM verschieben... klingt nicht sehr sinnvoll, oder?!
Selbst wenn einige Programme die Auslagerungsdatei BRAUCHEN, so testen sie beim Start halt nur, ob sie da ist. Ob diese Programme das Pagefile auch wirklich nutzen, stellt sich eh erst im laufenden Betrieb raus und wird mit genügend RAM auch kaum nötig sein.
Einen Grund, das pagefile zu deaktivieren, sehe ich nicht, denn wenn man zuwenig Plattenplatz hat, dann sollte man sich eh nach einer weiteren Festplatte umsehen.
Von RAM nach RAM verschieben klingt schon sinnvoll, weil die Daten schneller geschrieben und gelesen werden können, als wenn ich vom RAM auf die Festplatte verschiebe.
Man kann Programme so programmieren, daß sie die pagefile nutzen. Wenn sie das dann auch tatsächlich machen, könnte eine pagefile im RAM doch sinnvoll sein, oder?
Wie so häufig: gute Idee an sich, kann aber nicht klappen. Damit das OS überhaupt eine RAMDisk anlegen kann, muß es erst
einmal vollkommen in die Puschen gekommen sein - und dann ist die Pagefile auf der Platte schon benutzt worden.
Danach kann sie nicht mehr verschoben werden, da sie ständig im Zugriff des OS ist. Die Environment-Einträge, die
auf ein Temporärverzeichnis verweisen (SET TEMP= und SET TMP=), die kann man allerdings in eine RAMDisk zeigen lassen,
da die erst bei konkretem Bedarf benutzt wird und dann ist die RAMDisk schon da. So super sinnvoll ist das aber deswegen nicht,
weil die beiden NT´s wesentlich mehr von viel RAM zur Verfügung profitieren als von "schnellen" Temporären bzw. Pagefile.
Nach meiner Ansicht profitiert ein Rechenr bzw. Programm nur von einer RAMDisk, wenn das Programm SEHR viele
temporäre Dateien anlegt, während es läuft. In guten alten DOS-Zeiten waren das die Libraries von Turbo Pascal z.B.
Die in einer RAMDisk, das hats gebracht.
Also: gute Idee, geht wohl aber nicht so.
danke für den Hinweis.
kann man denn kein RAM-Drv anlegen, bevor Windows hochgefahren ist?
Die Pagefile defragmentieren oder die Registry defragmentieren kann man auf diese Weise ja auch.
Reihenfolgenproblem: ERST muß das Betriebssystem ein solches werden, d.h. es muß sich erst einmal selber in den Speicher packen, BEVOR es überhaupt in der Lage ist, irgendetwas zu tun. Du möchtest ein Huhn, bevor sich die Dinosaurier soweit entwickelt haben, daß sie überhaupt Federn bekommen.
Um die Datei Pagefile.sys in welcher Weise auch immer behelligen zu können, muß das NT erst einmal so viele Teile seiner selbst geladen haben, um das zu können. Zur Grundausstattung von NT gehört keine RAMDisk, deswegen kann die nur später als irgendwelche Teile von NT geladen werden. Ein Defrag-Tool für die Defragmentierung der Auslagerungsdatei kann auch nur später hinterherkommen und muß den weiteren Bootvorgang aufhalten, bis es fertig ist.
Nochmal: um überhaupt PIEPS machen zu können, muß das Betriebssystem überhaupt erst mal so viel von sich geladen haben, um sich selber in den Zustand versetzen zu können, PIEPS zu machen. Es kann nicht PIEPS machen, ohne all die Treiber und Programmteile geladen zu haben, die es benötigt, um PIEPS machen zu können. Um sich auf einen Stuhl setzten zu können, muß erst einmal der Baum wachsen, den man fällen kann, um den Stuhl herzustellen zu können.
Nun etwas klarer?
klaro, aber: erst wird der kernel mit seinen Grundfunktionen geladen, dann könnte man Programme wie RAM-Drive und einen Kopierbefehl schon ausführen.
In diesem Stadium laufen auch besagte Defrag-Progs.
Und ganz am Schluß wird die GUI geladen.
Ich verstehe was Du sagen willst, aber ich sehe das Problem nicht.
Das Problem ist, daß ein RAMDisk-Programm nicht so früh im Bootgeschehen eingreifen kann, wie es erforderlich ist,
sich erst mal selber in der Speicher zu kopieren, dann RAM zu requirieren und dann darin die Pagefile anzulegen.
Wann ganz genau die Pagefile-Datei im Bootvorgang zum ersten Male benutzt wird, kann ich leider nicht sagen,
jedenfalls "früher".
Laß es mich mal mit dieser Analogie probieren, hoffentlich ist das deutlich genug:
1. Der Wecker klingelt > Rechner wird eingeschaltet
2. NT wacht auf > im Bootmanager ausgewählt
3. NT gähnt herzhaft > muß einfach sein
4. NT prüft mit dem linken großen Zeh die Zimmertemperatur > Prüfung, ob alle Kerneldateien da sind
5. NT schlägt die Bettdecke zurück > NT lädt diese
6. NT wälzt sich auf die rechte Seite und schleudert die Beine über die Bettkante > die vorhandenen HDs werden abgesucht
7. NT kratzt sich den Bauch > die Partitionen auf den Laufwerken werden kurz überprüft
8. NT steht mit einem Ruck auf > Grafikmodus wird aktiviert
9. NT sucht die Pantoffeln und zieht sie an > die Services werden geladen
10. NT verläßt das Schlafgemach und tritt dem Leben mit all seinen Fährnissen entgegen, bereit zu jeglichster Schandtat
> die Autostart-Liste wird abgearbeitet
Sagen wir mal (keine Ahnung, ob das stimmt), in Schritt 6. wird zum ersten Mal die Pagefile.sys benutzt. Ein RAMDisk-Programm
muß dann VOR diesem Schritt 6 geladen, im Speicher und aktiv sein, RAM reserviert und die RAMDisk darin angelegt und
mit einem Laufwerksbuchstaben versehen haben. Wenn das ein Programm schafft, dann geht das in Deinem Sinne, sonst nicht.
Aber vielleicht geht es auch ganz einfach und durch die Vordertür: boote ganz normal, starte das RAMDisk-Programm,
starte die Systemsteuerung, Doppelklick auf das System-Icon, wähle den TAB-Reiter "Leistungsmerkmale",
klicke auf den "Ändern"-Button und wähle aus Ziellaufwerk für die Pagefile.sys die RAMDisk aus, neu booten.
Das RAMDisk-Programm müßte sich dann aber auch als Service starten lassen müssen, wenn es erst in der
"Autostart"-Liste frühestens auftauchern kann, dann ist die Mühe umsonst, dann ist der "Pagefile-Zug" abgefahren.
Vielleicht geht es so, ausprobieren. Und das in jedem Fall mit mehreren RAMDisk-Programmen, möglicherweise
gibt es ja eines, das in Deinem Sinne funktioniert. Prinzipiell möglich ist die Sache durchaus, nur muß ein
Programmierer auf den alles entscheidenden Dreh kommen, sein Programm früh genug zum Zuge kommen zu lassen
beim Bootvorgang.
Bei Win98 soll das durchaus Sinn machen.
Bei mir(256MB) legt Win98 trotz mehr als 150MB freier Speicher eine Auslagerungsdatei von ca 50MB an. Wenn ich Sie disable, wollen einige (auch kleine) Programme gar nicht mehr starten. Habe letztens irgenwo was gelesen das sowas mit dem Ramdrive unter W98 sinn machen kann (z.B. bootet das System schneller). Allerdings ist die Auslagerungsdatei ja von VCACHE abgedeckt, und der kann sich Dynamisch anpassen, dass heist er wird kleiner wenn mehr Speicher von Anwendungen benötigt wird, ansonsten wächst er. Ich glaube das Fazit war, das das nicht lohnt.
Unter W2K erstrecht nicht.
hm, ich denke, daß w9x nur 128 MB maximal ansprechen kann?
wie geht das mit 256MB? Oder funktioniert das, weil Du einen Teil als RAM-Drive benutzt?
Das würde mich ungemein interessieren.
"Allerdings ist die Auslagerungsdatei ja von VCACHE abgedeckt" -könntest Du diesen Zusammenhang etwas genauer erklären?
Aufgrund von Kundenwünschen nach RAM Disk hat MICRO$OFT für Win2K eine RAMDISK.sys auf der Page zum Herunterladen, sagt aber ausdrücklich, dass es unnötig ist, hat daher also auch das Teil nur mit 1 MB ausgestattet (lässt sich aber über die Registry umfummeln).
Es gibt da schon noch andere Möglichkeiten um die Pagefile-Datei auf ein anderes Laufwerk (RAMDrive) zu legen.
Das Laufwerk muß natürlich vor dem eigentlichen Start von NT oder W2K erstellt werden.
Einige wahnsinnige Programmierer haben dies auch schon mal vor langer Zeit mit NT gemacht,allerdings brachten sie den kompletten Kernel in ein RAM-Drive ... das gibt viel mehr Leistung als alles andere.
Leider habe ich keine Anleitung mehr dazu.
Das mit dem RAM ins RAM schieben,geht natürlich nur dann,wenn Programm unbedingt in die Pagefile schreiben müssen - wer das also so scheiße programmiert hat,der hat natürlich nachher 'nen Geschwindigkeitsvorteil,wenn das dann im RAM ist.
Aber eigentlich schreibt jedes vernünftige Programm ins RAM und ist nicht gleich von Anfang an auf 'ne Auslagerungsdatei angewiesen !
unter Linux kann man bei Bedarf eine Ramdisk während des Bootens
installieren und vom Kernel nutzen lassen.
Warum sollte sich das nicht auch unter Win realisieren lassen (pfiffige Programmierer vorausgesetzt)?
Meine Rede. Da aber NT im Gegensatz zu Linux nicht "offen" ist, könnte es gut möglich sein, daß die große Firma
M aus R in U die für diesen Einstieg erforderlichen Daten nicht bekannt gibt. Möglicherweise ist der Bootvorgang
derart "fest verdrahtet", daß man da nirgends ran-, rein- oder dazwischenkommen kann.
Allerdings bezweifle ich die Nützlichkeit eines solchen Verfahrens, da NT sehr viel von viel freiem RAM profitiert und
deswegen diese Methode - wenn denn überhaupt möglich - wohl erst oberhalb der 1GB RAM-Grenze angeraten
sein dürfte. Sonst könnte es passieren, daß man auf diese Art nur die Geschindigkeit wieder zurückerhält, die man
durch den RAM-Verlust für die RAMDisk verloren hat.
In dieselbe Kerbe schlug ja vor Jahren die elend lange Diskussion über "HD-Cache im RAM" oder einen "HD-Controller mit RAM",
damals noch mit den MFM-Festplatten. Jede der beiden Versionen konnte man vertreten mit Fug und Recht, aber unterm
Strich, "im echten Leben", waren beiden Lösungen gleich schnell.