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Festplatten prüfen/Defragmentieren geht nicht mehr!

Konstantin / 5 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo allerseits,


am 17.09. hatte ich einen Thread gestartet: „Defragmentieren geht nicht mehr!“ bei W2K. Das Problem: Einmal defragmentieren ging. Beim zweiten Mal kam die Meldung „chkdsk ist geplant und wird beim nächsten Neustart automatisch durchgeführt, vorher kann nicht defragmentiert werden“. Nach dem Neustart wurde der PC aber nicht mit chkdsk getestet. Wenn ich dann in der Eingabeaufforderung chkdsk /f eingab, so wurde das dann beim nächsten Neustart durchgeführt. Das alte Problem blieb aber: einmal defragmentieren – ja, beim zweiten Mal s.o.!


Außerdem kam ich nicht mehr in den abgesicherten Modus, der nach Beginn mit einer Fehlermeldung abbrach. In den Antworten zu meinem Problem spaltete sich das Lager: die einen meinten es sei eine Windowsproblem, die anderen meinten es sei die Festplatte. Heute kann ich euch das Ergebnis mitteilen: Es war die Festplatte, jedoch konnte ich mein Problem noch nicht lösen. Deshalb: Ich hatte meinen PC auf einer anderen Festplatte mit Norton Ghost dupliziert, um meine Daten zu sichern. OK! Dann hatte ich versucht mit chkdsk von der CD auf meinem fehlerhaften Laufwerk zu reparieren. Es wurde zwar gezeigt, dass etwas repariert wurde, aber das Problem blieb weiter. Nun hatte ich eine neue Festplatte eingebaut, und von der anderen Festplatte alles wieder zurückgespielt. Das Problem mit dem Defragmentieren war behoben. Sieg für die Festplattenfraktion! Jedoch: Am Anfang sah alles ganz gut aus, alles funktionierte wie immer. Dann kam es zu Fehlermeldungen, die sich häuften und häuften. Offenbar sind auf der alten und offenbar defekten Festplatte auch Dateien zerstört worden, die das System korrupt gemacht haben. Fazit: Platte war kaputt, Zurückspielen hat nichts genutzt, da vorhandene Fehler nicht repariert werden können. Was nun? Ich werde alles wieder neu installieren und kaufe mir jetzt als OS WinXP professional. Ich schreibe jetzt immer noch von der kaputten Platte. Kann mir aber bitte noch jemand erklären, warum man an einen Festplattendefekt denken sollte, wenn das Defragmentieren nicht mehr (richtig) geht? Das habe ich noch nicht verstanden!


CU


Konstantin

Tilo Nachdenklich Konstantin „Festplatten prüfen/Defragmentieren geht nicht mehr!“
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1) Kopieren solltest Du NICHT mit einem Imager, Norton Ghost ist ein Imager. Du hast die logische Beschädigungen der Festplatte mitkopiert!
2) Der angegebene Link von Microsoft, der sich aus dem Hinweis von Tom ergab, sagt dass Windows2000 einen Fehler beim Defragementieren hat. Also musst Du ein anderes Defragmentierungsprogramm besorgen.

Es ist sowohl ein Festplattenfehler (allerdings nur logisch, Wahrscheinlichste zu sein (Erfahrung/Intuition + die Microsoft-Info), letztlich kann ich aber nur raten...nicht hellsehen.

Wenn Du die Ursprungsfestplatte noch hast mit Daten drauf, mache eine Copy mit der Windows-Sicherung (= NT-Backup). NT-Backup überspringt fehlerhafte Dateien und vermerkt sie im Protokoll.

Tilo Nachdenklich Konstantin „Festplatten prüfen/Defragmentieren geht nicht mehr!“
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Tja, das ist ein Absatz aber überhaupt nicht so rübergekommen, wie er sollte. Also ein zweiter Versuch:

Es ist sowohl ein Festplattenfehler (allerdings nur logisch), wie auch ein Windows-Problem. Jedenfalls scheint so ne Kombination das Wahrscheinlichste zu sein:
Erfahrung/Intuition + die Microsoft-Info, letztlich kann ich aber nur raten...nicht hellsehen.


Konstantin Tilo Nachdenklich „Tja, das ist ein Absatz aber überhaupt nicht so rübergekommen, wie er sollte....“
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@ Tilo,
der von mir beschriebene W2K-Fehler ist ja von Microsoft bekannt worden: "Updaten Sie auf Win XP professional".(Siehe Tom´s Info zu Mircosoft) Die Softwarefirma für mein Büroprogram sagt mir, dass auch ihr der Fehler bekannt sei, man aber nicht wisse, was das für Konsequenzen habe. Wie dem auch sei:auf der neuen Platte und nach Rückspielen des Immages war dieser Fehler weg. Alles leif eine Weile und dann ging gar nichts mehr. Kann ein W2K-Fehler eine Platte kaputt machen? Naja. Ich will keine Risiko eingehen und nehme XP-Pro als OS und mache alles neu. Noch mal danke!
CU
Konstantin

Tilo Nachdenklich Konstantin „@ Tilo, der von mir beschriebene W2K-Fehler ist ja von Microsoft bekannt worden:...“
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"Kann ein W2K-Fehler eine Platte kaputt machen?"

Anscheinend kann ein Softwarefehler dazu führen dass die Festplatte verkehrt angesteuert wird. Beispielsweise können Viren die Formatierung der Festplatte so beschädigen, dass in seltenen Ausnahmefällen ein Low-Level-Format der Festplatte empfohlen wird. Wenn Viren das können, kann es auch ein zufälliger Programmfehler.

Bei der Image-Kopie wird Bit für Bit übertragen, ohne dass ausreichend geprüft wird, ob damit eine sinnvolle Formatierung (auf der die Daten aufsetzen) übertragen wird. Unregelmäßigkeiten akkumulieren sich (zu viele fehlerhafte Verweise auf Dateien überfordern Windows...es wird langsam und instabil). Ebenso kann ein Hardwarefehler (Stromausfall) beim Runterfahren (zurückschreiben temporärer Daten) Daten natürlich völlig irregulär auf der Festplatte landen lassen...auch quer zur korrekten Formatierung.
Letztlich kann man das für WK2-Fehler nicht ausschließen. - Ich hatte aber auch noch auf eine andere Fehlermöglichkeit hingewiesen. Z.B. kippt von Zeit zu Zeit ein Bit im RAM. Da kann man auch Pech haben.

Letztlich wird man den wirklichen Fehler nicht eindeutig identifizieren können. Was man hat sind eine Reihe Fehlermöglichkeiten...bis hin zu einem Virus und Prozeduren und Veränderungen die umständlich abzuarbeiten sind.

Die Festplatte muss nicht kaputt sein (es wäre nur ein logischer Fehler), aber man sollte sie nicht ohne "umständliche Behandlung" so blauäugig weiterverwenden. Normales Formatieren hilft nur bei den üblichen leichten Fällen.

Das Formatieren einer Festplatte (jenseits der Low-Level-Tools der Festplattenhersteller) wird anscheinend mit höchst unterschiedlicher Intensität durchgeführt. Bei WinXP oder PartitionMagic8 oder neueren SuSE-Linux-Versionen geht es extrem flott. Das war auch notwendig, weil die alten Verfahren mit den neuen großen Festplatten elend lange dauern. Aber die alten Verfahren beheben Fehler viel besser. Mein Hit bei angeschlagenen Festplatten ist das Formatieren auf ext2 mit einer alten SuSE 6.4-CD; das war schon oft erfolgreich. Ich habe reichlich Erfahrung gesammelt mit Katastrophenfestplatten (DTLA, Picobird) und Fehlbedienung bei Wechselrahmen, sowie einem hartnäckigen Win98-Fehler (vielleicht ein Virus).

Komischer Weise funktioniert meine nagelheue Computerhardware (Basisinstallation und Abbruch nach dem Formatieren) sogar mit dieser alten Programmversion SuSE 6.4. Danach muss der MBR mit killmbr gelöscht werden und die Platte ist neu einzurichten. Wenn Du irgendwo so ne alte CD auftreiben kannst, würde ich das Verfahren mit dem Dateisystem ext2 sogar einem Low-Level-Tool vom Festplattenhersteller vorziehen.

Konstantin Tilo Nachdenklich „ Kann ein W2K-Fehler eine Platte kaputt machen? Anscheinend kann ein...“
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Hi tilo,
danke für die Info, aber das übersteigt meinen Horizont.
Aber vielleicht hilft es anderen Usern weiter. Klasse!
CU
Konstantin