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Windows 2003 Server - Client Lizenzen

richi329 / 9 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo Leute,


ich hätte mal ganz gern gewusst ob das Gerücht was zur Zeit bei uns rumgeht auch stimmt.


Ich bin dabei ein LAN mit ca. 60 Clients zu planen. Alle Clients laufen mit Win 2000 Pro
und sind im Netzwerk zu integrieren. Der Server läuft mit Win 2003 Server.

Ich habe nun gehört das ich für Clients mit Win 2000 keine Client-Lizenzen für den Server
erwerben muss. Könnt ihr mir dazu vieleicht etwas sagen?


Brauche ich nun tatsächlich für alle 60 Win 2000 Clients Lizenzen oder nicht?

HADU richi329 „Windows 2003 Server - Client Lizenzen“
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Hi,

Ich habe nun gehört das ich für Clients mit Win 2000 keine Client-Lizenzen für den Server
erwerben muss. Könnt ihr mir dazu vieleicht etwas sagen?

Falsch
Jeder Zugriff auf den Windows Server benötigt eine CAL.
(es gibt da eine Ausnahme: nicht authentifizierte Zugriffe auf den IIS benötigen keine CAL).

Wenn Du 120 Mitarbeiter hast, die sich die 60 Rechner teilen, dann benötigst Du 60x "Windows Server 2003 Device CAL".
Wenn Du 20 Mitarbeiter hast, bei denen jeder drei Rechner hat (z. B. 1x Arbeitsrechner, 1x Laptop, 1x Testrechner), dann fährst Du besser mit 20x "Windows Server 2003 User CAL".

Noch Fragen?

Gruß HADU

h4rdez richi329 „Windows 2003 Server - Client Lizenzen“
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Ja ich hab dazu nochmal ne Frage.

Device Cal´s werden doch auf dem Lokalen Rechner gespeichert oder??
Das heißt wenn ich mit nem HD Schutzprogramm arbeite bringen mir die Device nichts oder??


zu hadu:
Man braucht doch nicht für jeden einzelnen User ne CAL! Du brauchst nur so viele wie du meinst das sich MAXIMAL GLEICHZEITIG anmelden.

HADU h4rdez „Ja ich hab dazu nochmal ne Frage. Device Cal s werden doch auf dem Lokalen...“
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Hallo h4rdez,

1. Device CALs werden nirgendwo gespeichert. Windows CALs sind keine Software und auch sonst kein Eintrag in der Registry oder sonstwo. Es muss ja auch kein Windows-Betriebssystem auf dem Client sein. Dein HD Schutzprogramm stört also nicht.

2. Es gibt beim Windows Server 2003 folgende Möglichkeiten der CAL Lizenzierung:
- pro Server (das ist das von Dir beschriebene Modell).
Das lohnt sich nur, wenn Du genau einen Windows Server im Netz stehen hast. Hier muss nur die maximal gleichzeitig mögliche Anzahl von Zugriffen lizenziert werden.
- Geräte CALs (oder auch Device CALs): Das entspricht dem Modell von Windows 2000. Jedes Gerät, dass auf den Server zugreift benötigt eine Device CAL (Ausnahmen habe ich ja schon oben erwähnt). Interessant z. B. für Rechner in der Produktion: an einem Rechner arbeiten in Mehrschichtbetrieb mehrere verschiedene Mitarbeiter. Man benötigt aber trotzdem nur eine Device CAL.
- Benutzer CALs bzw. User CALs: Jeder Benutzer, der auf den Server zugreift benötigt eine User CAL.
Die User CALs sind neu. Vorteil: ich habe hier ein Laptop (mein eigenes), einen TabletPC (zum Testen von entsprechenden Anwendungen) und meinen normalen Arbeitsplatzrechner. Außerdem greife ich von den verschiedensten Rechnern über Outlook Web Access auf mein Exchange Postfach zu. Ich brauche aber nur eine einzige User CAL.

War das verständlich?
Gruß HADU

h4rdez richi329 „Windows 2003 Server - Client Lizenzen“
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Schon irgendwie!

Ich verstehe dann nur unseren Server nicht ganz! Das ist nämlich so ich habe einen 2003 Server als PDC im betrieb, einen weiteren als BDC und 2 Win2000 Rechner als Internetproxy (wobei auf einem von den beiden noch der Exchange läuft).

Im Lizenzierungsmanager auf dem PDC stehen ja nun die Produkte (Windows Server, Exchange Server und BackOffice[was auch immer das ist])

So bei den Windowsserver wird scheinbar nicht zwischen Win 2000 Server und 2003 Server unterschieden, denn er übernimmt die eingetragenen CAL´s der 4 Server in ein Verzeichnis (also das Windows Server Objekt)

So da habe ich nun 0 Device/User Cal´s und 700 pro Server CAL´s (das ist die Gesamtzahl der Lizenzen die wir haben) Da ist das erste Problem, wir haben 0 Zugriffe auf Device/User Cal´s ABER -650 Zugriffe auf die pro Server! Wieso -650 warum nicht 650??
Und wieso Zählt der die CAL´s zusammen?? Darf man denn Win2000 CAL´s für den 2003 Server nutzen??

Und das 2te Problem ist der Exchange. Wir haben ein reines WIN2000/XP Netzwerk aber trotzdem habe ich 11 Zugriffe auf die Device/User CAL´s und nochmal 7 pro Server.
Die Outlook Web Access Zugriffe werden garnicht verrechnet!
Wieso machen manche PC´s die Device/User CAL Lizenzierung und manche pro Server??

Blicke da nicht so ganz durch!

Zudem kommt noch, jedes mal wenn der Exchange abstürzt (passiert leider häufig in letzter Zeit, löscht er alle eingetragenen Device/User CAL´s. Die pro Server bleiben erhalten, aber die D/C CAL´s muss ich jedes mal neu eintragen!

Hoffe du verstehst was ich meine! Ich kann dir auch nen Screenshot bereitstellen wenn dir das weiter hilft!

Gruß hardez

HADU h4rdez „Schon irgendwie! Ich verstehe dann nur unseren Server nicht ganz! Das ist...“
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Ich kann dir auch nen Screenshot bereitstellen wenn dir das weiter hilft!

Nicht nötig ...
Ich habe einen ganz einfach Tipp, wie Du die Probleme mit dem Lizenzierungsmanager lösen kannst: schalte ihn ab. Deaktiviere den entsprechenden Dienst. Die Server funktionieren auch ohne ganz gut.
Einzig der Terminal Server benötigt einen eigenen Lizenzierungsserver. Von dem hast Du aber nichts geschrieben.

Dann nimmst Du ein Blatt Papier - im papierlosen Büro darf es auch eine Excel-Tabelle sein ;-) - trage die Anzahl der Clients ein und daneben die Anzahl der CALs. Wenn CALs >= Clients, dann ist alles gut!

Gruß HADU

(PS: In Windows 2000/2003 Domänen gibt es keine PDC/BDC mehr, nur noch Domänencontroller, Global Catalog und die fünf FSMO Rollen)
richi329 Nachtrag zu: „Windows 2003 Server - Client Lizenzen“
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Dann bedeutet das also für mich das ich für jeden meiner Rechner (60) dei gleichzeitig auf den Server zugreifen eine Lizenz benötige!? Das macht ca für 60 Lizenzen - 3400,- EUR aus.

Wie sieht es denn mit Windows 2003 Small Business Server aus? Da stand doch mal was von wegen 75 Clients usw. ? ´Der Server soll in einer Schule in Betrieb genommen werden und als PDC fungieren. Weiterhin DNS/DHCP und Proxy. (kein Office oder ähnliches auf dem Server) Achso und die Benutzerprofile sind auch Servergespeichert.

Lohnt es sich da überhaupt Win 2003 Server einzusetzen oder ist Beispielsweise Windows 2000 Server empfehlenswerter?

Danke für eure Antworten!!!
HADU richi329 „ Dann bedeutet das also für mich das ich für jeden meiner Rechner 60 dei...“
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- 60x SB Windows Server 2003 Device CALs sind ca. 1500 - 1600 Euro (inkl. Märchensteuer und Versandkosten)

- richtig der SBS kann max. 75 Clients vertragen. Danach macht er dicht. Deine Frage dazu habe ich jetzt nicht ganz verstanden ...
Sind die 60 Clients oben auch für eine Schule? Da gibt es günstigere Schullizenzen. Du solltest Dich mal an einen Händler wenden, der Dich beraten kann, welche Lizenzen Du wirklich benötigst. Sonst wirfst Du noch unnötig viel Geld aus dem Fenster.
(hüstel - Mail siehe Vika)

- Lohnt es sich den Windows Server 2003 einzusetzen?
Aber natürlich! Einfachere Administration; Sichereres Betriebssystem; Bessere GPOs; Shadow Copies; IIS 6.0; schneller bei gleicher Hardware; Windows Sharepoint Services; deutlich bessere Skript-Unterstützung; Erweiterungen im AD; ....

richi329 Nachtrag zu: „Windows 2003 Server - Client Lizenzen“
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Die Sache mit der SBS hab ich jetzt auch verstanden... Das ist quasi so das der Server max. 75 Clients vertragen kann und die Clients aber trotzdem diese CALs benötigen. Auf Grund dieser 75 Clients ist diese Version auch kostengünstiger.

Mitlerweile habe ich auch in Erfahrung bringen können das Microsoft für Schulen besondere Angebote hat. Ich werde mich nächste Woche dann mal dort melden. Das würde eine bedeutende Kosteneinsparnis bedeuten... laut Microsoft - Homepage.

Ich danke für deine Hilfe, hadu!!!

HADU richi329 „Die Sache mit der SBS hab ich jetzt auch verstanden... Das ist quasi so das der...“
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Microsoft vertreibt in Deutschland keine Software - das machen nur Händler. Den Anruf bei MS kannst Du Dir also sparen...

Microsoft Schulsoftware darf nur noch durch AERs (Authorised Education Reseller) verkauft werden. Die müssen jedes Jahr aufs Neue nachweisen, dass sie ein entsprechendes Fachwissen besitzen.

Für eine Schule, die ganze Klassenzimmer ausstatten möchte, sind die folgenden Lizenzprogramme interessant:

- OPEN Academic
Kauf vergünstigter Lizenzen, auf Wunsch mit Software Assurance

- School Agreement
Miete der Lizenzen (immer mit Software Assurance).
Es werden alle PCs in der Schule gleich lizenziert. Wenn Du also die Windows CAL lizenzierst, dann immer gleich für alle PCs in der Schule.
Die Windows CAL ist allerdings "nur" ein Zusatzprodukt. Es muss mindestens ein Primärprodukt lizenziert werden. Primärprodukte sind alle Anwendungen, Upgrade auf Windows Professional, Developer Tools, CoreCAL, TS CAL und SQL CAL.

Gruß HADU