Ich muss nochmal nachfragen...
Kann man wirklich im Haus hinter´m Fenster eine kleine Schüssel
betreiben?!
A) Geht durch die Doppelverglasung irgendwas verloren?
B) Hat eine kleine Schüssel irgendwelche Nachteile?
C) Habe dann ca. 10m zum Fernseher, wie siehts aus mit der
Bildqualität?
D) Was nimmt man für einen Receiver (digital ist klar,mit
oder ohne CI-Schacht?!
E) Oder soll man auf teristisches Digi-TV warten, hat man da nicht nur
auch 20 Programme?!
Vielen Dank für die reichhaltigen Antworten...
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Da musst du erst mal jemand finden, der sowas hat! Kauf dir im Fachandel so ein Teil, probier es aus und wenn es nicht funzt, gib es zurück.
luttyy
0) MIR sind keine Schüsseln für Innenbetrieb bekannt
0a)Schon Zweige oder Blätter, Regen oder Wolken reduzieren die Leistung einer AUßENAntenne deutlich. Trifft für innere natürlich genauso zu.
A) Ja
b) Ja - eine geringere Empfangsleistung
c) das ist bei gutem Kabel kein allzu großes Problem
Rest keine Ahnung.
Gruß
A4.
Ein Kumpel von mir betreibt seine Schüssel nur drinnen, direkt vor dem Fenster. Da er oft die Satelliten wechselt und kein Bock hat, nach jedem Sturm, die Schüssel neu auszurichten, hat er dies so gelöst. Die Bildqualität ist sowohl bei Digital als auch bei Analog gut. Somit macht es wohl keinen sichtbaren Unterschied, ob die Schüssel drinnen oder draußen ist.
Auf terrestrisches DigiTV braucht man nicht unbedingt warten, da es sicher noch lange dauert, bis es auf breiter Ebene verfügbar ist. Außerdem kannst du deinen Digi-Sat-Receiver dann immer noch verkaufen, wenns soweit ist und dann einen neuen kaufen. Die Anzahl der Programme beim terrestrischen wird sicher größer sein als bei Kabel. Hängt halt davon ab, welche Sender mit einsteigen. Schüssel ist natürlich das Non-plus-Ultra, man bekommt auf Astra sogar Sender wie Al Jazeera rein.
Hallo Paul Hewson ;)
zu A) Ja, es geht was verloren. Du machst Deine Anlage damit auf jeden Fall Störanfälliger. Will heißen, kommen dann noch Störungen wie Schneeregen hinzu erhöhen sich die (weil DVB) Bitfehler. Ob dann Dein Empfänger durch Fehlerschutz + Redundanz die Fehler wieder rausrechnen kann wird immer fraglicher.
zu B) Andersrum ausgedrückt: Um die Signalabschwächung Deiner Fensterscheibe entgegenzuwirken wäre der Einsatz einer großen Schüssel sinnvoll.
zu C) Kein Problem
zu D) Ich weiß nicht was ein CI Schacht ist, kann Dir also hier (auch) nicht weiterhefen.
zu E) Das kommt drauf an in welcher Region man lebt. Demnach entscheidet sich wann dort DVB-T beginnt. 20 Sender - Ja, kommt in etwa hin. Also wenn es Dir zu wenig ist, brauchst Du nicht drauf zu warten.
@Amenophis IV: 0a) stimmt, die Dicke der Blätter und Wassertropfen spielen eine ganz große Rolle (jdf. die Abhängigkeit zu der Wellenlänge). Aber es kann funktionieren (Ich weiß schließlich nicht wieviele Blätter und Regentropfen zwischen ihm und dem Satelliten sind)
@Spasstiger: Egal ob Du mit analogen Kabel oder mit digitalem Kabel (DVB-C) den Vergleich anstellst DVB-T wird weniger Sender beinahlten. Das liegt an dem stark begrenzten Frequenzraum im Terrestrischen.
Gruß
Minesweeper XL
-1) Hast Du auch freie Sicht nach Süden, treffen die Strahlen (19,2° O) halbwegs senkrecht durch die Scheibe?
zu A) Isolierglas oder normal? Bei Isolierglas dürfte die Dämpfung noch mal größer sein, da wärmereflektierende Zusatzschicht, erkennbar an z.B. einem Aufkleber (Schneestern oder Katze).
zu B) kleine Schüssel ist garantiert zu wenig, wird selbst draußen nur knapp ausreichen. Ich würde eine 85 cm Markenschüssel (oder größer) empfehlen, schön wenn Du mal eine ausprobieren kannst. Kleinere Schüssel KANN auch ausreichen.
zu C) kein Thema, trotzdem gutes Kabel verwenden: 7 mm /1,1 mm Cu /4,8 mm Zell-PE für max. 70 Cent/m. Damit gehen auch locker 100 m ohne Verstärker usw. (85 cm M.S.; Außenmontage; Digi-Sat).
Bei Digi gibt es keine Unterschiede in der Bildquali. bezgl. der Länge, wenn Klötzer auftreten hast Du gleich gar kein Bild mehr. Analog
zu D) schwer zu sagen, ab Weihnachten könnte man da vielleicht mehr dazu sagen. Momentan gibt es viele Änderungen und Gerüchte.
zu E) Sat wird immer größeres Potential haben, z. B. demnächst auch Internet per Sat mit Rückkanal (könnte hinter der Scheibe nochmal problematisch werden). Kabel bleibt auch als DVB-C Murks - teilweise wird schon am Videotext gespart.
DVB-T wäre zusätzlich mal nicht schlecht, ich darf da noch mindestens 2-4 Jahre warten.
Du brauchst unbedingt einen Sat-Finder (möglichst mit Zeiger) um die Sache auszurichten!
Viel Erfolg!
Die Scheibe und das Kabel sind nicht kritisch, es sollte eben spezielles Satellitenkabel sein. Der Durchmesser der Schüssel spielt allerdings eine erhebliche Rolle.
Die Richtung
19,2 ° Ost stimmt für London. Hierzulande dürften es 11° sein. Ich glaube, Du peilst nach Sommerzeit um 12,16 Uhr die Sonnenrichtung an. Hier im Hamburger Raum steht der Satellit bei 28° am Horizont. Die Schüssel schielt und wird etwa 7° geneigt. Im Süden steht der Satellit steiler.
Programmvielfalt:
Im Moment dürften die typischer Weise nachgefragten Sender eher analog zu bekommen sein.
Auf keinen Fall darf die Verglasung einen aufgedampften metallischen Sonnenschutz haben ... da dürfte praktisch nichts durchkommen.
Eine möglichst große Schüssel (80/85cm) würde ich auch vorschlagen. Es gibt jetzt LNBs mit 0,3dB ... eventuell geht dann auch ein 60er Spiegel. Je geringer das Rauschmaß desto höher die Empfindlichkeit bzw. der Spiegel kann kleiner sein.
Bei den Spiegeln gibt es auch Qualitätsunterschiede ... ein Kollege hat bei einem Wechsel von einem billigen Noname-Spiegel auf eine Wisi-Schüssel gleichen Durchmessers spürbar weniger Probleme bei Regen/Schnee/Eis!
rill
>Die Richtung
19,2 ° Ost stimmt für London.
Ist doch wohl logisch, daß damit die Satellitenposition gemeint war. Den Wert für den Kompaß kann sich jeder selber von der Weltkarte oder sonstwo herholen.
>ein Kollege hat bei einem Wechsel von einem billigen Noname-Spiegel auf eine Wisi-Schüssel gleichen Durchmessers spürbar weniger Probleme bei Regen/Schnee/Eis!
ab 85 cm Markenschüssel hat es keinerlei Probleme mit Regen/Schnee/Eis zu geben, außer:
a) ca. 1-3 mal pro Jahr meist kurz vor einem Gewitter für 15-30 min einen "Totalausfall" oder
b) wenn ein Ereignis von a) bei einem Sendezentrum auftritt, dann sind manchmal nur ein paar Sender weg.
>Es gibt jetzt LNBs mit 0,3dB
leider sagt das so nicht viel aus, erst wenn die Verstärkung des LNC die Pegel an LNC und Receiver-Eingang sowie Störsignale mit einbezogen werden, könnte man von einem wirklichen "Gewinn" sprechen. Bringt das LNC trotz 0,3dB zu wenig Saft, muß der Receiver weiter aufsteuern und bringt hier wieder Rauschen rein.
Klar, daß nur das Nötigste drauf steht und wenig aussagt (außer der Lockwirkung).
Mein Fazit: 85er Markenschüssel + gutes Kabel sollten sein, am LNC, Multiswitch, Diseqc-Switch (falls nötig) kann zur Not gespart werden - das bleibt aber allein meine Meinung.
Praktisch alles, was es analog gibt, gibt es jetz auch digital und dort noch ein paar mehr.