Wie sieht das mit der Dämpfung des Sat Kabels aus. Ich habe jetzt diverse Infos. Der eine sagt wenig (zB 25 db) , der andere sagt viel (90 bis 100 db). wer beschwindelt mich da ????
Fernsehen, Smart-TV, Mediacenter, Streaming-Dienste 7.457 Themen, 37.305 Beiträge
Die Dämpfung muss Dich nur interessieren, wenn Du ein besonders langes Kabel verlegen willst, so in der Größenordnung von mehr als 25 Metern. Ansonsten liefert der LNB soviel Pegel und ein guter Sat-Empfänger sollte so empfindlich sein, dass sehr viel Dämpfung weggesteckt wird.
Das Problem liegt woanders und dafür wirst Du keine Daten ermitteln können. Der Gleichstromwiderstand über alles, also auch Kontaktwiderstände an den F-Steckern. Du solltest möglichst dicke Kabel nehmen mit ordenlicher Abschrimung (Litze), das hat dann natürlich eher mehr Dämpfung. Aber die Umschaltung horizontal/vertikal geht über die Versorgungsspannung und es fließen einige hundert Milliampere. Bei einigem Widerstand gehen schnell ein paar Volt verloren. 18 Volt werden für die Sender mit horizontaler Polarisation gebraucht. Wenn die Spannung zu niedrig ist, setzt ein Filter ein, der das horizontal-Signal schwächt. In der Praxis wird nach einiger Zeit (3 Monate vielleicht) nach mehreren Regentagen der Empfang der horizontalen Sender schlecht bis unmöglich.
Abhilfe:
1) Guter Feuchtigkeistschutz (luftdicht!) Etwa Platinenlack. Wie das geht habe ich noch nicht ausprobiert. Es gibt auch spezielle Stecker (mit Gel umschließen).
2) Auf Material achten. Ev. vergoldete F-Stecker. Durchmesser von Kabel und F-Stecker muss zueinander passen.
3) Mein neuer Trick: Kabel länger abisolieren und Mittelleiter auf normale Länge kürzen. Die Abschirmfolie und die Litze nach hinten wegbiegen, F-Stecker wie üblich drüber, Folie und Litze gucken hinten zum F-Stecker raus. Dort ein kurzes Stück dünnen unisolierten Schaltdraht anlöten und nach vorn auf das Gewinde der F-Buchse am Konverter legen, dort mit der Sechskantmutter festklemmen.
Auch der Mittelleiter sollte nicht zu kurz in den LNB ragen. Kontaktfett.
Danke für den Tipp. Meine Entfernungen liegen bei 30 bis 35 Meter
Markenkabel, am besten vom Hersteller von Schüssel und Konverter (ebenfalls Markenware). Die Metalle müssen zusammenpassen und es gibt da anscheinend ein paar Geheimnisse mit der Oberflächenveredelung. Die Schüssel sollte nicht zu klein sein und der Sat-Empfänger ein empfindlicheres Modell.
Edel wäre wenn Du die Horizontal- und Vertikalspannung am Receiver fein justieren könntest, aber das gibts wohl nur bei Exoten und könnte zu teuer werden.
Es gibt Kabelverstärker die einfach ins Antennenkabel eingeschliffen werden, die bedienen sich auch bei der Schalt-/Versorungsspannung. Kannst ja nach 15 Meter einen reintun, aber nimm blos nicht so dünnes Kabel, um ne niedrige Dämpfung hinzumogeln. Also nochmal, das Dämpfungsproblem wirst Du hinbekommen - notfalls mit einem zusätzlichen Verstärker im Kabel, die Schaltspannung ist tücksch.
Wenn es ganz schlimm kommt, kannst Du auch die Schaltspannung über extra-Kabel verlegen. Du musst nur dafür sorgen, dass dieses Kabel nicht die Hochfrequenz dämpft. Mit ner winzigen Spule (dem 2-adrigem-Draht am Anfang und Ende ein paar Windungen geben), sollten die Gigaherz draußen bleiben.
es gibt mehrere Dämpfungen:
1. Signaldämpfung - sollte möglichst klein sein, bei Dir ca. 30 dB/100m bei 2050 MHz (das beste, bezahlbare Sat-Kabel - der Rest ist Murks)
2. Dämpfung gegen Störeinflüsse (Abschirmung, Schirmungsmaß) hier sollten es 90-100 dB mindestens sein
hast Du so ein Kabel (gibt es schon für 35 EUR/100m), ist auch der Innenleiter ziemlich groß (ca. 1 - 1,1 mm Durchmesser oder mehr) und Du hast praktisch keine Problem mit dem Spannungsabfall der Versorgungspannung
Isolator: Zell-PE, Außendurchmesser 7 mm
Bei deinen Längen rate ich von zusätzlichen Verstärkern ab, sollte problemlos ohne gehen.