Die Leute auf Spotlight haben sich über die Umschaltzeiten geärgert, speziell, dass mancher billiger Digital-Sat-Empfänger schneller schaltete, als ihr teures Gerät. Und sie hatten Schwierigkeiten bei Störeinstrahlung die Schüssel auszurichten, wenn die idiotischer Weise auf dem Dach angebracht war. Mit normalen bis teuren Sat-Findern war nix zu machen, wenn da zuviel Störeinstrahlung kam. Auch das Antennenkabel muss bei Störeinstrahlung richtig gut geschirmt sein. Und wenn es so um die Wurst geht, sollen die Knicke doch ne Rolle spielen.
Ich habe tatsächlich was von der Diskusion abgespeichert, ist mir eingefallen. Die URLs bringen natürlich nichts, bei Spotlight ist das alles längst im Orkus. Ich kopiere es mal rein:
Re: SAT-Finder, 2. Runde
http://spotlight.de/zforen/elk/m/elk-1085401606-17604.html
Also das Problem mit den Sat-Findern hatte ich letztens auch. Habe eine Dual-LNB-Anlage mit 9/8er Switch aufgebaut. Hatte mir einen dieser kleinen billigen Sat-Finder aus dem Baumarkt besorgt und zwischen Switch und LNB 1 gehangen. Da hab ich auch nur Stuss gefunden. Der piepte ständig, egal ob Sat ausgerichtet oder nicht.
Hab mich dann mal an einen Elektriker gewandt, der öfters digitale Sat-Anlagen aufgebaut hat und der gab mir den entscheidenden Hinweis: Die einfachen Sat-Finder lassen sich von DiSEq-Signalen stören. Obwohl es nicht so sein sollte, schleifen die Multischalter die Steuersignale trotzdem von den Receiver-Anschlüssen auf die LNB-Anschlüsse durch. Er gab mir den Tip, den Sat-Finder zwischen Digi-LNB und einem alten analogen Sat-Receiver zu hängen, der kein DiSEq beherrscht. Und siehe da, plötzlich ließ sich die Schüssel sauber ausrichten.
Weiterhin kann ein eingeschaltetes Handy in der Hosentasche auch den Sat-Finder stören. Oder ein Mobilfunkmast in der Nähe "brüllt" dazwischen. Praktisch alles, was auf den relevanten Frequenzen aktiv ist (1 bis 4 GHz) und mit ausreichend Leistung sendet (z.B. billige, schlecht geschirmte Mikrowellengeräte), kann den Sat-Finder unbrauchbar machen.
http://www.spotlight.de/zforen/elk/m/elk-1085469316-6939.html
Rein von der Logik her sollte ein GSM-Sender auch nicht in die Satellitenfrequenzen stören. Nur donnern die mit 30 bis 100 Watt drauf los, sodaß du allein schon durch Gebäudereflexionen Nebenfrequenzen bekommst, auf die ein Satfinder sehr gut anspricht. Interessanterweise kommen diese Störungen nicht über den Spiegel sondern werden direkt vom LNB aufgefangen. Darum sind LNB's mit Plastik- oder Keramikgehäuse empfindlicher als solche mit Metallgehäuse. Habe inzwischen einige Erfahrungen sammeln "dürfen". Ich kann in dem Zusammenhang eigentlich nur die 0,3-dB-LNB's von Invacom empfehlen.
http://spotlight.de/nzforen/elk/m/elk-1085492691-17726.html
Danke!
Meinst Du, die 0,3-dB-LNB's von Invacom sind wesentlich besser als MIT? Im Moment tendiere ich fast dazu, alles nochmal neu aufzubauen. Der VIVANCO Multiswitch verhält sich auch irgendwie merkwürdig. Top-Qualität scheint das nicht zu sein. Wenn ich da auf den jetzt unbenutzten 2. LNB-Eingang F-Abschlußwiderstände mit 75 Ohm draufschraube, werden die richtig heiß. (wie'n Lötkolben) Hab die wieder runter gemacht. Was könnte das denn sein? Oder gehören da keine drauf?
H.D.T.
http://www.spotlight.de/zforen/elk/m/elk-1085495052-1272.html
Re: SAT-Finder, 2. Runde
Also die 's sind definitiv die Premiumklasse. Technisch kommt da nichts ran. Preislich sind andere aber teilweise deutlich drüber. Einziges Manko: Der Feedhord-Deckel ist nicht massiv sondern eine transparente Folie. Man kann den Dingern mehr oder weniger ins Gedärm gucken. Also nichts für Regionen wo viele Buntspechte leben...
Bei den Switches kommen normalerweise nur Endwiderstände auf die AUSgänge, nicht die EINgänge. Man sollte sich seinen Switch von Anfang an so dimensionieren, daß keine Eingänge frei bleiben. Daß dir die Widerstände heiß werden ist verständlich. Immerhin terminieren die lediglich mit 75 Ohm, was weniger ist als für eine Glühbirne. Da gute Switches die LNB's mit bis zu 700 mA je Kanal speisen kann das ordentlich warm werden. Also: Sollte man nicht tun, sowas.
Falls du dir jetzt einen neuen Switch zulegst: Paß bloß auf! Es sind neuerdings welche im Umlauf, die ausschließlich mit DiSEq Level 3 (2.0) schalten. Das heißt im Klartext: den Dingern ist 14/18V scheißegal, denen ist 22 kHz scheißegal und denen ist Toneburst scheißegal. Die verstehen nur noch DiSEq A/B 1-8. Sprich, jeder momentan erhältliche Receiver kapiert da nur noch Bahnhof. Laß dir eindeutig zusichern, daß der Switch kompatibel ist zu 14/18V, 22 kHz und DiSEq Level 1&2 (1.0, 1.1 und 1.2).
Wenn du eh schon einen vergleichsweise teuren VIVANCO einsetzt kannst du ja auch einen Spaun nehmen. Dann noch ein 95-dB-Strippchen zwischen die beiden und du hast ein Traumpaar ;)