Hallo,
ich müsste mir einen neues TV zulegen, doch welches ist das richtige für mich? Plasma oder LCD. Was sind das für Unterschiede? Die Grösse sollte nicht mehr als 90cm Bildschirmdiagonale betragen da wir ca. 4m vom TV entfernt sitzen(liegen). HQ oder nicht HQ? Preiswert oder Teuer, Markengerät oder NoName?
Für eure Antworten schon mal ein großes Dankeschön.
Gruß
BigHopper
P.S. Habe Dig.Sat
Fernsehen, Smart-TV, Mediacenter, Streaming-Dienste 7.459 Themen, 37.336 Beiträge
Ich würde vorschlagen:
Stell Dich kurz vor Weihnachten in diversen Pro-, Media- und anderen
Geizhals-Märkten hin und schaus Dir an. Die werden Dir die Dinger um die Ohren
schmeissen. Versuch einen kompetenten Mann zu finden, der die Technik erklärt
und dann auch ein bisschen nach Auge aussuchen. HD-Ready sollte es sein, diverse
digitale Anschlüsse, vielleicht noch an den PC anzuschliessen, DVI und blabla...
Vieles hängt wirklich vom Auge des Betrachters ab.
Gruss
BONOVOX ;)
Plasma TV
Bei einem Plasma TV befinden sich zwischen zwei Glasscheiben sehr viele winzig kleine Kammern. Diese Kammern sind mit einem Edelgasgemisch aus Neon und Xenon (einige Hersteller mischen auch Helium bei) gefüllt. Je drei Kammern für rot, grün und blau ergeben ein Pixel. Die RGB-Farben werden durch verschiedenfarbige Leuchtstoffe, mit denen die vordere Innenseite der Kammern beschichtet sind, erzeugt.
Das Funktionsprinzip ist folgendes: das Edelgasgemisch wird gezündet, dabei wechselt dies seinen Aggregatszustand von gasförmig zu einem ionisiertem Gas = Plasma. Das Plasma emittiert Teilchen und Strahlung, wobei beim Plasma TV die UV-Strahlung genutzt wird um den Phosphorleuchtstoff in den Kammern zum Leuchten anzuregen.
Damit es nicht nur den Zustand An/Aus gibt - damit könnte man kein sehr großes Farbspektrum erzeugen - werden die Kammern in schnellen Intervallen gezündet. Die Intervallsdauer entscheidet über die Helligkeit in der die RGB Farben aufleuchten und so lassen sich per additiver Farbmischung von RGB Millionen Farbnuancen erzeugen.
Die Vorteile von Plasma TVs: sie können in praktisch jeder beliebigen Bildgröße hergestellt werden, höherer Kontrast, besseres Reaktionsverhalten und weniger Bewegungsunschärfe (geringerer Sampling-and-Hold Effekt) .
Die Nachteile von Plasma TVs: der mit der Zeit deutliche Verlust an Helligkeit (auf die Gesamtlebensdauer etwa 50% Helligkeitsverlust), da sich die Leuchtkraft der Phosphorleuchtstoffe mit der Betriebszeit abbauen. Außerdem können sich nicht bewegende Bildinhalte wie z.B. Fernsehlogos mit der Zeit einbrennen, die dann dauerhaft als Schatten sichtbar sind.
TFT-TV
Bei einem TFT-TV (TFT steht für Thin Film Transistor) besteht das sogenannte Panel aus zwei Scheiben zwischen denen in einer Flüssigkeit die Flüssigkristalle eingebettet sind. Zwischen den beiden Scheiben sind ebenfalls Polarisations- und Farbfilter zu finden. Die Flüssigkristalle sind in zwei Ausrichtungsebenen angeordnet (Alignment Layer). Um die Ausrichtung der Flüssigkeitskristalle zu ändern, wird mittels der Dünn-Film-Transistoren an die Ausrichtungsebenen eine Spannung angelegt. So entsteht ein elektrisches Feld was die Flüssigkristalle ausrichtet.
Ein Pixel besteht aus drei Subpixel für die Farben RGB. Da jedes Subpixel von einem Transistor angesteuert wird, spricht man auch von Aktivmatrix TFT. Die Ausrichtung der Flüssigkristalle entscheidet darüber ob und wie viel Licht der Hintergrundbeleuchtung (Backlight) auf die Farbfilter trifft und damit über die Intensität in der das Subpixel leuchtet. Durch additive Farbmischung von RGB werden die Millionen Farbnuancen jedes Pixels erzeugt.
Es gibt verschiedene Panel Technologien, die sich im Aufbau in bestimmten Punkten unterscheiden und die jeweils Vor- und Nachteile haben. TN (Twisted Nematic), IPS (In-Plane Switching, gibt es auch als Dual Domain In-Plane Switching und Super Inplane Switching), MVA (Multi-Domain Vertical Alignment) und PVA (Patterned Vertical Alignment).
Die Hintergrundbeleuchtung besteht meist aus mehreren Quecksilberdampflampen. Dazu kommt noch der Reflektor und der Diffusor, die das Licht der Hintergrundbeleuchtung gleichmäßig über die Panelfläche verteilen. Seit neustem sollen auch TFT-TVs mit LED (Light Emiter Diode) Hintergrundbeleuchtung auf den Markt kommen. Auf der CeBIT 2005 waren bei einigen Herstellern entsprechende TFT-TVs als Vorserienmodelle zu sehen.
Die Vorteile von TFT-TVs: geringes Gewicht, hohe Lebensdauer der Hintergrundbeleuchtung und hohe Auflösungen möglich (bis 1920 x 1080, was der HDTV Auflösung 1080i bzw. 1080p entspricht).
Die Nachteile von TFT-TVs: TFT-Panel ist bei gleicher Größe in der Herstellung teuerer (die Preise fallen aber ständig und nähern sich immer mehr den Plasma TVs an).
( www.prad.de )
Gruß r.vv
Geizhals-Märkten hin und schaus Dir an.
Dem kann ich mich nur anschließen.
Bedenke, dass vermutlich noch lange zeit das überwiegend meiste im PAL-format auf dem bildschirm landen wird und dass oft interlaced inhalte (eigentlich fast alles außer bei filmen, besonders gut bei börsentickern zu erleben) dabei sein werden. Eine nicht angepasste auflösung sowie bildwiederholrate und das problem mit progressiv/interlaced machen die eh schon unscharfen PAL-bilder nicht besser.
Das beste zum probieren wäre eine test-DVD mit allen problempunkten.
Andererseits gewöhnt man sich auch an sehr üble qualität, solange man keinen vergleich hat. Dafür aber ordentlich asche abzudrücken wäre nicht mein favorit.
mr.escape
Also, ich merke schon das es gar nicht so einfach ist sich zu entscheiden. Vielleicht ist ein Röhrengerät z.Zt. doch noch die bessere Wahl?
Danke für eure Antworten und Meinungen.
Gruß
BigHopper
Hi!
ich hab' vor ca. einen halben Jahr intensiv über TFT, Plasma und Röhre nachgedacht und mich dann entschieden, eine preiswerte aber von der Bildqualität her gute Zwischenlösung zu kaufen (und abzuwarten, was der HD-bereich und die Weiterentwicklung im TFT-bereich so bringen wird).
Die besten TFT haben mir schon gefallen und HDready fähige Plasmas sind schon eine Augenweide (selbst im saturn; dortw erden ja mehrere geräte über eine Leitung gespeist). Aber mir waren die >1500€ (für Topqualität >3000 im Plasmabereich) dann doch zuviel.
Letzendlich habe ich mich für eine 29" mit planarer 4:3 Röhre mit 100Hz entschieden. Das ist beim normalen TV-Format natürlich grösser als ein 26" 16:9 TFT-TV und bei 16:9-Filmen nicht viel kleiner.
Die 100Hz-Technik bereitet schon Probleme genug und nicht alle Hersteller haben das in allen Preisklassen im Griff. Ich hab' einen Thomson 29DM400 genommen, der IMHO ein sehr gut brauchbares Bild liefert (sowohl via anlog Kabel, von DVD oder per Premiere digital). Ich hätte evtl. auch eine klassische günstige 16:9-Röhre genoimmen (400-600€ Klasse), kann sowas aber nicht stellen. Der 29"er mit 4:3 war wirklich das max- mögliche vom Platzbedarf her.
Bis dann
Andreas
Tag auch,
bei mir steht ein Samsung LCD 82cm Gerät.
Schön zusammen mit anderen Komponenten (Player, DV Receiver, DVD Recorder, Kabel Receiver) angeschlossen(überRGB).
Bin endlich ganz zufrieden damit. Schade nur dass keine YUV Möglichkeit bei dem Gerät vorhanden ist.
Wir betrachten das Bild aus etwa 3-4 m., die Größe reicht aus.
Auflösung liegt bei 1360x 768, reicht auch für untere HDTV bzw. HDV Bereiche.
Was ganz wichtig dabei ist, Stromverbrauch liegt bei ca 160W.
Plasmas schaffen das nicht und auch mit diese Auflösung liegen ganz anders im Preis.
Die Technik hat bereits mein Vorposter beschrieben.
Entscheidung liegt jetzt bei dir. :)
--
cz marwoj
Ich warte lieber auf SED-Fernseher.
http://www.manager-magazin.de/it/artikel/0,2828,382841,00.html