Hallo zusammen!
Reichlich spät - ist ja nur noch ein halbes Jahr Zeit - schalten sich die Grünen in die Debatte um die z.T. heftig umstrittene Rundfunkgebühr für internet-fähige PCs ein. Sie sind dagegen und fordern stattdessen eine allgemeine Mediengebühr pro Haushalt.
Mag ja einige Vorteile haben - weniger bürokratischer Aufwand, weniger Ungleichbehandlung der Bürger, mehr Rechtssicherheit - ist in meinen Augen aber ein ganz fauler Kompromiss, wenn nicht Augenwischerei... wieso soll ich Gebühren zahlen ohne jegliche Gegenleistung?
Hier der Link zum Artikel.
Weitere Infos zum Thema hier: Vereinigung der Rundfunkgebührenzahler
(diese Organisation klagt sogar gegen den Computer-GEZ-Wahnsinn!)
FYI
Olaf
Fernsehen, Smart-TV, Mediacenter, Streaming-Dienste 7.461 Themen, 37.376 Beiträge
Die Grünen befinden sich - hübsch ökologisch - in der politischen Kompostierung.
Das macht mit die "Grünen" auch nicht symphatischer......
(Wenn ich nur an "Tritt-Ihn" denke habe ich Magenprobleme.
triker
Wobei Trittin wenigstens das konsequent weiter vertreten hat, wofür seine Partei 20 Jahre lang gestanden hat... warum ist der eigentlich so unbeliebt? Mir ist eher der Fischer im Laufe der Jahre suspekt geworden... und so richtig auf dem Magen liegen mir eher Typen wie Oswald Metzger. Was der in dieser Partei zu suchen hat, ist mir schleierhaft.
Dass sich die Grünen gegen diesen GEZ-Irrsinn wenden, kann ich im Prinzip nur begrüßen - nur, es kommt a) viel zu spät und b) halte ich diese Idee mit der "allgemeinen Medienabgabe" für alle Haushalte auch für einen Irrweg. Dann zahlen ja doch wieder alle, egal ob sie Rundfunk empfangen (wollen) oder nicht. Dann könnte man gleich die GEZ abschaffen und alles aus dem Steuersäckel bezahlen.
CU
Olaf
Allgemeinabgabe:
Olaf, an diesem verlängertem verspätetem "Wort zum Sonntag" von Christiansen beispielsweise und ihren 5 anderen gleichgeschalteten Politmagazinen im Fernsehen, die auch nur die anderen "Neoliberalen Fischenchöre" verstärken, merkt man was es bedeutet (politisch-substanziell), wenn "some background-noise" (Queen: Radio GaGA) das politische Klima in den Sumpf zieht.
An eine Allgemeinabgabe - die eigentlich der Steuerprogression folgen sollte - könnte man politische Qualitätsanforderungen stellen:
Unabhängigkeit, weitgehende Offenlegungen z.B. von Beraterverträgen der Medienpolitiker usw.. Trennung von Redaktion und Werbung.
Außerdem würden die GEZ-Schergen überflüssig.
Wesentlich ist nicht, dass Dir Fernsehen und Radio weitgehend auf den Senkel gehen, sondern Du profitierst oder leidest einfach am Zustand des Landes. Obskure Politik, Verschuldung und Abhängigkeiten, kulturlose gewaltätige Diskurse, das alles hängt an den mehr oder weniger funktionierenden Medien. Und auch ohne irgendwas an- oder auszuschalten profitierst Du davon oder leidest unter dem Schwachfug...eben über Deine Mitmenschen und die dilitantische politische Konkursverwaltung des Landes.
Stimmt - auch wenn ich selbst äußerst wenig Radio und Fernsehen konsumiere (da beides in meiner Wohnung nicht vorhanden ist), bekomme ich die Folgen der allgemeinen Berieselung als Mitglied dieser Gesellschaft so oder so zu spüren. Ob aber eine allgemeine Abgabe für alle, egal ob Rundfunkteilnehmer oder nicht, irgendetwas Inhaltliches an den Medien verändern, geschweige denn verbessern würde?
Der Unterschied zu jetzt wäre schon deswegen gering, da ja ohnehin fast alle Bundesbürger Rundfunkteilnehmer sind, oder anders gesagt: Ob GEZ oder allgemeine Medienabgabe, den Unterschied würde kaum jemand wahrnehmen.
CU
Olaf