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Bester Anschluß an Satschüssel ?

Anonym / 9 Antworten / Baumansicht Nickles

Möchte bis zu 16 Rechner mit Sat-Karte an Satschüssel anschließen. Multischalter vorhanden, Kabel liegen. Braucht man überhaupt eine Sat-Antenndose? Überall steht drauf 3,5dB Anschlußdämpfung. Warum den Verlust (?)oder kann ich die Kabel direkt mittels Stecker an die SatKarten anschließen? Muß man leere Koax-Kabelenden mit einen Abschlußwiderstand versehen, wenn keine Karte dran ist?

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gelöscht_23570 Anonym „Bester Anschluß an Satschüssel ?“
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Antennendosen muß Du nicht benutzen, Stecker ans Kabel dran, fertig.

Abschlußwiderstand sollte eigentlich nicht nötig sein, hab ich zumindest in der Praxis noch nie gemacht - bisher kein Problem.

Gruß Alois

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gelöscht_35042 Anonym „Bester Anschluß an Satschüssel ?“
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Meine Satkarte (DVB,s) ist direkt an den Schüsseln angeschlossen.

Astra und Hotbird......

Gruß
luttyy

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rill Anonym „Bester Anschluß an Satschüssel ?“
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Nach meiner Kenntnis sind die SAT-Dosen meist (immer?) s. g. 3-Lochdosen, d. h. es werden aus dem Signal auch eventuell vorhandene terrestrische Signale ausgekoppelt und auf eigene Anschlußbuchsen gelegt - unabhängig davon, ob "oben" (am Multischalter) tatsächlich ein terrestrisches Signal eingespeist wird oder nicht. Diese Auskopplung/Aufsplittung mit Filtern bringt immer Verluste mit sich.

Receiver/SAT-Karten kannst Du natürlich direkt (ohne SAT-Dosen) anschließen.

Nach meiner Kenntnis ist es besser, offene Koax-Anschlüsse immer mit Abschlußwiderständen zu versehen. Nicht umsonst gibt es Durchschleif- und Enddosen (Enddosen mit Abschlußwiderstand). Ich habe auch die z. Z. nicht benutzten F-Anschlüsse am Quad-LNB mit Abschlußwiderständen versehen, auch als Witterungsschutz für die offenen F-Buchsen. Ich würde nicht verwendete F-Koaxkabel vom Multischalter abziehen und die freien F-Buchsen am Multischalter mit Abschlußwiderständen versehen. Ein F-Abschlußwiderstand kostet ja nun kein Vermögen (18 Cent bei Reichelt).

Dies hat weniger speziell mit SAT-Technik zu tun, sondern ist eine generelle Maßnahme in der gesamten Elektronik/Hochfrequenztechnik ... angepaßte Leitungen (Leitungen mit einem definiertem Wellenwiderstand ) werden immer am Leitungsende mit Widerständen abgeschlossen, um unerwünschte Signalreflexionen zu unterbinden.


rill

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Anonym rill „Antwort:“
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Nachfrage:
Um allen HF-Problemen aus dem Wege zu gehen, habe ich sehr aufwendig (im Leerrohr) 8x je 3 Koaxialkabel gelegt: 2 Stück fur je Sat ( 1. Schauen, 2. Aufnehmen) und zusätzlich ein Kabel mit gemischten Signal für DVB-T und UKW (so wie früher).

Sind das die richtigen Antennendosen? Da passen doch keine drei Kabel dran?

http://www.reichelt.de/?SID=26fkamSawQARoAAEixIBkbfa9ef9d95ccd599772e2cc32d3ace02;ACTION=3;LA=4;GROUP=F42;GROUPID=3533;ARTICLE=24592;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16

Das DVB-T mit durch den Multischalter gezogen wird, so habe ich gelesen, würde unter Umständen Sat erheblich stören. Könnte eigentlich eine Dose für DVB-T /UKW setzen und die Satkabel an eine Enddose mit 2 Anschlüssen (ggfs.Abschlußwiderstand). Das wäre doch die sauberste Lösung oder? Oder die Satkabel direkt an die Satkarte, allerdings ist der Rechner nicht immer da, wo der Kabelauslaß (Leerrohr) ist und die eingezogenen harten Satkabel sind dann nicht lang genug und unterliegen einem vorgeschriebenen Biegeradius, damit keine Übertragungsprobleme entstehen.

Hat jemand einen Link, wo grundsätzlich vieles zu Sat-Verteilung und terrestrischen Kombinationen beschrieben wird? Allgemeine Schaltpläne finde ich auch, allein schon deshalb, damit möglichst viel (teure) Ware verkauft wird. Die reinen Schaltpläne helfen aber garnicht. Nach Veruch und Irrtum möchte ich das Ganze nicht machen.

Für weitere Tips bin ich dankbar.
Gruß Ronald


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rill Anonym „Nachfrage: Um allen HF-Problemen aus dem Wege zu gehen, habe ich sehr aufwendig...“
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Ich kenne nur diese Seite: Satellitenempfang für Einsteiger

Wenn Du mit steifen Verlegekabeln in Leerrohren vom Multischalter kommst, solltest natürlich besser Dosen setzen. Kabel und Dosen für SAT und Terrestrisch getrennt zu verlegen bzw. zu installieren, geht bestimmt - ob das (wegen eventueller Störungen) notwendig ist, kann ich nicht sagen. Ich frage mich allerdings, wozu man DVB-T und UKW noch braucht, wenn man SAT-Direktemfang hat ... DVB-S ermöglicht auch einen exzellenten Radioemfang. Digitale SAT-Receiver mit Senderanzeige in Klartext (obligatorisch für Radio) gibt es ja auch zu erschwinglichen Preisen.

Bei Dosen kenne ich mich nicht aus, da ich immer bisher mit fertig konfektionierten Kabeln direkt von Receiver/SAT-Karte zum LNB gegangen bin. Vielleicht melden sich ja noch die Experten ...


rill

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Anonym rill „Bin nicht so der Experte für Installationen ...“
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Danke Rill,
für Deinen Beitrag. DVB-T ist einfach superpraktisch, nicht jedoch für Computerkarten, sondern sauberer Empfang ohne Zusatzreceiver. Immer mehr bauen die kleinen billigen Empfangschips in TV's ein. Für mich eigentlich nur eine bereitz bezahlte Zusatzoption, da bei der letzte Fußball-WM im entscheideneden Spiel, weder die Satschüssel (1,20m) und beim Nachbarn garkein Kabelempfang war. Die Unwetter nehmen zu, nichts war zu empfangen! Dein Argument mit dem Sat-Radio-Empfang sticht. Manchmal braucht man doch nickles-post-anstoß. Danke. Die Satdosen ohne UKW-Auskopplung haben geringere Dämpfung, was bei den schlappen Signalen manchen Receiver oder PC-Sat-Card zu schweigen bringt. Habe selbst mit einem Dämpfungssteller ca. 6 dB am Multischalter runtergeregelt. Folge: kein Empfang. Dose oder keine Dose das ist hier die Frage. Bei falschen Dosen: kein Empfang! Kann man die Pegelanzeigen bei Sat-Recevern ernst nehmen? Anzeige 48% Signalstärke, kurz vorm nicht-Empfang.

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nemesis² Anonym „Bester Anschluß an Satschüssel ?“
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Nur noch ein paar Gedanken als Nachtrag:

- an eine 3-fach Sat-Dose kommt (meist) nur ein Kabel dran, weil dort neben Sat auch DVB-T + UKW mit auf dem Kabel eingespeist sind und die Dose es nur wieder aufsplittet. Bei einer Vierfach-Dose (2x Sat + TV + RF) ist nur ein zweites Sat-Kabel dran.

- die Einspeisung von TV (DVB-T) und RF ist nicht ganz unproblematisch, gerade im Multiswitch enstehen hier oft sehr große Dämpungen (an den Dosen sowieso, wo neben Sat auch TV/RF rauskommen muß). Hier brauchst du einen guten Multiswitch, der das eingespeiste Signal verstärkt bzw. ohne Däpfung hält (ggf. einstellbar). Möglicherweise muß noch ein zusätzlicher Verstärker davor

- bei einer Anlage dieser Größe und gerade bei Einspeisung von TV/RF solltest du Wert auf ordentliche Markenware bei Multiswitch (hohe Entkopplung) und LNB legen! Andernfalls kannst du massiv Probleme bekommen (zeitweise Störungen, einzelne Transponder gehen nicht, ... ). Das Marken-LNB muß einen korrekten Pegel liefern - einige billige liefern Maximalpegel => massiv Ärger bis zu gar keinem Signal usw.

- Auf Abschwächer bzw. Verstärker solltest du beim Sat-Teil ganz verzichten, die dürften nicht nötig sein (brauchbarer Pegel) und eher mehr schaden als nützen.

Wenn du mittels Pegelsteller und "falschen Dosen" schon auf "gar keinen Emfpang" kommst, frage ich mich, ob die Komponenten glücklich gewählt sind. Sat ist eigentlich unkritisch und mal ein Beispiel: 85 cm Markenschüssel, Inverto-LNB (halbwegs preiswert und dennoch gut, korrekter Pegel), billige 4-fach Sat-Dosen (teilweise), billiger Multiswitch und selbst bei 50- 100 m (extra-)Kabel gibt es bei Sat (analog wie digital) noch keine nennenswerten Einbußen (analog leicht sichtbar, digital meßbar).

Ordentliches Kabel mit 90 bzw. 100 dB Schirm und 30 dB Dämpung/100 m @2 GHz versteht sich von selbst.

PS: fachgerechte Erdung von Schüssel und Multiswitch nicht vergessen.

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Anonym nemesis² „Nur noch ein paar Gedanken als Nachtrag: - an eine 3-fach Sat-Dose kommt meist...“
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Danke nemesis für Deine Ausführungen. Welche Geräte gut und welche "schlecht" sind, das kann ich nicht beurteilen. Test in Zeitschriften, da habe ich auch kein vertrauen, da manches sicherlich "gesponsert wurde.

Fakt ist, das mein billigster Camping-Digital-Satreceiver ( Globo, 28 Euro, gibts leider nicht mehr) ein sauberes, schärferes und mit besseren Farben ein Bild liefert, als mein Digital-Kathrein für fast 200 Euro !!! Auch die Nennempfindlichkeit ist vom Globo besser (mit Pegelregler ausprobiert). Das Billigteil funktioniert sogar mite eine 40cm Schüssel und billig-LNB im Garten (zusammen 12 Euro aus dem Ramsch).

Von Satkarten für PC's habe ich garkeine Ahnung, lese aber wenig gutes, vorallem in Hinsicht der Bildauflösung an 102cm LCD/Plasma-TV's. Nach Deinen Ausführungen ist eine 3-Kabellösung garnicht so schlecht. DVB-T/UKW sauber getrennt von den 2 Satkabeln pro Auslaß, Also maximal 8 Twinreceiver oder 16 einzelne Satreceiver. So, wie ich es jetzt verstehe, ist es völlig wurscht, ob Sat-Karte oder Receiver an dem Multischalter hängt.

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nemesis² Anonym „Danke nemesis für Deine Ausführungen. Welche Geräte gut und welche schlecht...“
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Klar ist es wurscht, ob eine Sat-Karte oder Receiver dran hängt.

(Kombi-)Sat-Dosen, wo getrennte Leitungen für Sat und TV bzw. RF dran gehen kenne ich gar nicht (im unteren Preissegment) und die gibt es höchstens noch im Profibereich. Im Normalfall werden alle (drei) Signale auf eine Leitung gequetscht - zwangsläufig mit Verlusten beim Einspeisen und nochmal beim Auftrennen.

Willst du wirklich extra Kabel für TV/RF verlegen, müßtest du auch einen VHF/UHF-Verteiler verwenden und der dürfte kaum weniger Dämpfung haben als die komfortable Einspeisung in einen (vernünftigen) Multiswitch, maximal die Dose würde entfallen.

Warum soll die Bildqualität von Sat-Karte => LCD/Plasma schlecht sein? Über Scart/Composite angeschlossen ist das Bild nahezu automatisch "suboptimal", da (auch) analog (mit unpassender Auflösung) übertragen. Das ist dann aber beim normalen Receiver auch nicht anders.

Über die GraKa ist das Bild durchaus ok, einzig störend ist der Lattenzauneffekt bzw. Tearing, technisch bedingt und bei 60 Hz weniger auffällig. Bei Helligkeit, Farbsättigung und ggf. einzelnen Farben sind aber auch oft Nachbesserungen notwendig.

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