So so, bei starkem Regen ist Nickelodeon verrauscht.
Ja ne ist klar.
Rauschen bei Digitalempfang...ne ne...das ist ganz sicher keine Störung die durch Regen verursacht wird!
Bei Regen, Bäumen im Weg, oder Dingen welche die freie Sicht zwischen LNB und Satellit behindern, geht das solange gut, bis die Fehlerbitrate vor der Korrektur (CBER) so schlecht wird, dass die Fehlerkorrektur im Receiver dies nicht mehr ausgleichen kann und die Fehlerbitrate nach der Korrektur (VBER) zu hoch wird. Dies äußert sich in Klötzchenbildung und/oder Aussetzern im Ton, aber nicht als Bildrauschen.
Wenn man Spiegel einstellt, verwendet man um es richtig zu machen, ein Messgerät welches CBER messen kann. Gerade wenn es darum geht die Schlechtwetterreserve voll auszukosten.
Der glückliche Zufall bei Astra 19,2° Ost in Deutschland ermöglicht es, dass die LNB´s bei Senkrechtstellung (Tilt 0°), einen brauchbaren Wert abgeben. Allerdings ist das eben nicht die Optimaleinstellung! Schon bei einem Verändern des Tilt um 2 -3 Grad kann man auf einem brauchbaren Messempfänger sehen, dass sich der CBER um eine ganze Zehnerpotenz verbessert.
Und genau das ist erforderlich um bei widrigen Empfangsbedingungen, der Fehlerkorrektur im Receiver "unter die Arme zu greifen".
Spannend wirds im Prinzip eigentlich erst wenn man Satelliten empfangen will, bei denen man sich in der Randzone des Footprints (Ausleuchtzone) befindet, da ist so eine Messung unerlässlich.
19,2° Ost in Deutschland einzustellen ist im Prinzip Krümelkacke.
Gruß
Thunderstruck