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Audio-CD in MP3 rippen, entsteht Stille am Anfang und Ende des T

knochenauge / 7 Antworten / Baumansicht Nickles

Hi Leute,


wenn ich mit CDex oder Audiograbber Audio-CDs in MP3 Files rippe, dann entsteht immer am Anfang oder Ende des Tracks eine Pause, echt Müll bei Livesachen oder Songs die in einander überlaufen. Wenn ich die Stille z.B. mit CoolEdit entferne und speichere ab, dann ist sie wieder da nach erneutem öffnen der Files.


Das alles passiert unter WinXP mit einem Athlon 1,2GHz, wer kann helfen?


Auge

GarfTermy knochenauge „Audio-CD in MP3 rippen, entsteht Stille am Anfang und Ende des T“
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...mal einen anderen ripper probieren - wavelab 4 bringt einen guten mit, allerdings teuer, dann wäre da noch audio catalyst von xing, cdex (da: http://www.chip.de/downloads_updates/downloads_updates_73535.html) usw.usw.

Herman Munster knochenauge „Audio-CD in MP3 rippen, entsteht Stille am Anfang und Ende des T“
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Das mit den Pausen ist ein prinzipieller Nachteil aller MP3-Spieler. Läßt sich nur minimieren, nicht beseitigen. Also muß man sich einen MP3-Spieler suchen, der nur eine winzig winzige Pause macht. Die Pause macht die Spieler, nicht die Datei erzeugt ihn.

Einziger Ausweg: die ganze Live-CD in eine einzige MP3-Datei konvertieren. Dazu muß der Ripper aber eine abstellbare neue-Datei-anlegen-bei-Trackwechsel-Funktion haben. Allerdings können dann keine Tracks mehr angesprungen werden.

Andreas Roth knochenauge „Audio-CD in MP3 rippen, entsteht Stille am Anfang und Ende des T“
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Hallo!

Ich kenne dieses Problem von meinen Mix-CDs, die ich als einzelne Tracks auf meinen MP3-Player kopieren wollte. Nach langem Suchen habe ich eine Anleitung (in Englisch) gefunden, wie man dieses Problem umgeht - hier eine kurze Zusammenfassung der Fakten:

Daß zwischen den einzelnen Titeln einer nach MP3 konvertierten CD kleine "Aussetzer" sind, ist durch das Format bedingt. MP3s sind in sogenannte "Frames" unterteilt, und die haben eine bestimmte Länge - das kann kein Encoder ändern. Allerdings besteht die Möglichkeit des sogenannten "gapless encoding", hierzu muß man die Titel nacheinander als Wave rippen und dann in einem Rutsch und in der richtigen Reihenfolge konvertieren. Der Encoder tastet sich dann sozusagen von beiden Seiten an ein Frameende heran und bringt den Rest des Titels, der nicht mehr ganz in einen Frame paßt, im ersten Frame des nächsten Titels unter. Schließlich braucht man nur noch einen Player, der das lückenlose Abspielen unterstützt.

Der Artikel ist wohl schon etwas älter, dort wird BladeEnc als Encoder empfohlen, der mittlerweile ja "etwas" veraltet ist. Mit LAME geht es jedoch auch sehr gut. Zum Rippen verwende ich übrigens Feurio!, da kann man einstellen, ob die Titel mit oder ohne Pause gerippt werden sollen usw.

Viele Grüße,
Andreas

mr.escape Andreas Roth „Hallo! Ich kenne dieses Problem von meinen Mix-CDs, die ich als einzelne Tracks...“
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Kennst du eine möglichkeit, mit rippern dieses verfahren anzuwenden und gleichzeitig cddb/freedb etc. infos einzubinden? Getrennt mache ich es schon länger so, aber mit automatischem benennen/taggen wäre es irgendwie schöner! Und das ganze natürlich mit LAME!

mr.escape

ps.:übrigens gibt es auch encoder, die zusätzlich zum frame problem (mp3 frames vs cda frames) noch datenmüll an den anfang des mp3 generieren, darum ist die gapless variante mit betrachtung mehrerer wav files als eine einzige und framegenauen trennung des resultierenden riesen-mp3, möglichst nahe an den wav grenzen zusätzlich von vorteil.

Andreas Roth mr.escape „Kennst du eine möglichkeit, mit rippern dieses verfahren anzuwenden und...“
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Hallo!

Nein, ich mache es auch immer getrennt mit Feurio! (rippen/CDDB oder ggf. CD-Text auslesen) und mit LAMEBatch (encodieren, ID-Tags). Die paar Minuten, die ich dafür brauche, sind IMO nicht nennenswert, da der PC eh genug mit dem Konvertieren zu tun hat und kaum für andere anspruchsvolle Aufgaben taugt (es sei denn, man stellt die Priorität vom Encoder auf "niedrig").

Viele Grüße,
Andreas

mr.escape Andreas Roth „Hallo! Nein, ich mache es auch immer getrennt mit Feurio! rippen/CDDB oder ggf....“
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LAMEBatch? Ich habe mir die aktuelle 0.99c angesehen, aber das ist ja von 1999 und die gapless variante habe ich gar nicht entdeckt. Vergleichbares gilt für razorlame. Ich benutze neben der aktuellen lame version eac. Da kann ich soviele cds wie ich hd platz habe, am stück einlesen und das enkodieren macht er dann automatisch im hintergrund (wenn man einen dual cpu rechner hat, sogar mit zwei threads auf einmal (nt/2k/xp vorausgesetzt)). Mit normaler priorität merkt man fast nicht davon. Freedb inclusive lokaler db mit erträglichem tageditor ist auch vorhanden und nur das gapless encoding für live aufnahmen fehlt. Wenn es dann hardware dafür gibt, ist die verwendung von ogg-vorbis auch kein problem, encoder und setting sind schon bereit und getestet, nur noch das fehlen von hardware (firmwareupdate) verhindert den einsatz. Kann auch bei widerspenstigen cds noch oft alles auslesen und lässt sich sogar von der hardware bei der fehlererkennung unterstützen.

mr.escape

Andreas Roth mr.escape „LAMEBatch? Ich habe mir die aktuelle 0.99c angesehen, aber das ist ja von 1999...“
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Hallo!

Ich weiß, LAMEBatch ist uralt, aber ich benutze es immer noch, weil es so schön einfach ist. Gapless encoden kann man einfach, indem man in die Parameterzeile "--nogap --nogapout C:\MP3s" (oder wie Dein Ausgabeverzeichnis auch immer heißen mag) eingibt und dann im Fenster die Titel in der richtigen Reihenfolge sortiert. Mittlerweile kann ich's blind bedienen, deshalb probiere ich gar nichts anderes aus. Es mag zwar mittlerweile viel bessere Programme geben, aber ich will nicht ständig umlernen, wenn es auch mit der alten Software wunderbar klappt. ;-)

Viele Grüße,
Andreas