Hi Tommy,
du hast dir für den Einstieg erstmal das richtige Programm ausgesucht, weil es übersichtlich und einfach zu bedienen ist.
Zunächst erstmal solltest du dich grundsätzlich daran gewöhnen, gecapturetes Material immer als AVI zu speichern und zu bearbeiten, also nicht von der V-Cam direkt nach MPEG 1 oder MPEG 2.
Qualitechnisch besteht jetzt die Frage, was du genau machen willst. Ich gehe mal davon aus, dass du Material von der Videokamera digitalisieren willst. Da du sicherlich die Kamerakassetten nach erfolgter Überspielung auf demn Rechner zur Neuaufnahme "frei gibst" sind also die Originale unwiderbringlich verloren. Das bedeutet, dass das Ergebnis deiner Videoproduktion mit möglichst guten Ergebnis enden sollte, was bei mir heißen täte: Scheiß auf Speicherplatz, Hauptsache bestmögliche Qualität und da scheidet die VCD eigentlich schon aus, wegen zu geringer Auflösung und Bitrate. VCD mag man sich noch auf einem kleinen Fernseher antun können, auf Rückwandprojektionsgeräten, großen Plasma- oder LCD TV's und auf Beamern hingegen nicht, da dann Unschärfen und Artefakte, die durch das Komprimieren entstehen, richtig störend sind.
SVCD ist von der Quali um Längen besser, verbraucht aber auch mehr Speicherplatz (ca. 30min in hoher Quali auf 700MB-Rohling)
Wenn es ja VCD sein muss, dann wähle im Video-Studio die höchste Quali und brenn die Scheiben gleich mit Video-Studio.
Wenn du ein anderes Brennprogramm (Nero) zum brennen benutzt, so wandle dein Projekt in MPEG 1 um. Hier hast du zusätzlich die Möglichkeit, die Bitraten für Ton und Bild anzupassen.
Hier kannst du noch was für die Bildquali tun. Vorgegeben wird eine Gesamtbitrate. Diese summiert sich aus Tonbitrate und Bildbitrate. Die Gesamtbitrate beträgt bei VCD 1374 kbit/s. Per Default entfallen 1150 kbit/s auf das Bild und 224 kbit/s auf den Ton (AK VIDEO korrigiere mich, wenn ich falsch liege ;-) )
Ansprechender Ton ist aber auch noch bei einer Bitrate von 128 kbit/s möglich, sodas du die "frei gewordenen" Bits der Bildrate zu Gute kommen lassen kannst und somit die Bildquali erhöhst. Dies kann allerdings bei manchen Stand-alone DVD-Playern zu Problemen führen. Die meisten "fragen" nur die Gesamtbitrate einer VCD/SVCD, andere wiederum "kontrollieren", ob die Einzelbitraten korrekt sind. Das sind die Player, die bei VCD/SVCD nur mit CBR (Constant Bit Rate) und nicht mit VBR (Variable Bit Rate) zurecht kommen. Hier musst du ausprobieren.
Das gleiche kannst du auf MPEG2@SVCD-konform portieren. Hier liegt die Gesamtbitrate bei 2600 kbit/s (2376 kbit/s Bild & 224 kbit/s Ton).
Benutze nach möglichkeit niemals die Renderengine von Nero zum Umwandeln von AVI in MPEG1/VCD & MPEG2/SVCD, da diese keine gute Quali bringt.
Das Gescheiteste ist natürlich ein DVD-Brenner (kosten nicht mehr viel).
CU
Andy