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.vob Dateien auf DVD: was geht verloren?

flamingmoe / 9 Antworten / Baumansicht Nickles

Moin,


angenommen ich lade in .vob gesicherte DVD-Informationen runter (was ich natürlich nicht tue ;-) , und brenne diese dann auf eine Single-Layer DVD, bei der ich sämtliche Informationen, also Menü-Punkte, Spieldauer, Tonspuren, Dolby Digital, DTS, Untertitel,.....etc. habe, wie sie auf der original-DVD auch vorhanden sind, welche Infos sind dann verloren gegangen, wenn das Original auf einer Double-Layer-DVD war? Irgendwo müssen die Daten doch geblieben sein, die zuvor eine Double-Layer-DVD nötig gemacht haben? Bildqualität? Tonqualität? sonst irgendwas?


thx.


Moe

Conqueror flamingmoe „.vob Dateien auf DVD: was geht verloren?“
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daß die Informationen je nach vorhandenem Platz schwächer oder stärker komprimiert werden müssen.Das Video wird dann nicht mehr so scharf dargestellt oder grieselt leicht oder hat mit Artefakten(Klötzchenbildung) zu kämpfen.Dieser sichtbare Effekt ist um so größer, je größer die Ausgangsdatei war.
Z.B. macht es wenig Sinn, einen 3 Stunden Film auf eine Single DVD zu kopieren.Das Resultat kann man zwar anschauen, aber....................

Mario32 flamingmoe „.vob Dateien auf DVD: was geht verloren?“
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einfach so runterladen der infos auf neurohling geht ja nicht,(ich meine NICHT wegen Kopierschutz!) weil die vobs zusammen sind ja i.d.R. viel größer als was du auf deinem sselbstbrenn rohling draufkriegst.
Also mußt du die Filmdaten neu Codieren. Und was dabei dann an Infos verloren gehen bestimmst du: Sei es nur eine audiospur, sei es kein bonusmaterial making of und so zeugs und wenn das weglassen all dieser zusätzlichen daten noch nicht reicht um den reinen Hauptfilm zu speichern muss eben die Bildqualität reduziert werden durch transcodieren!

Die Antwort auf deine Frage lautet also:
Es geht das verloren was du bestimmst!

flamingmoe Nachtrag zu: „.vob Dateien auf DVD: was geht verloren?“
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ich dachte, die Double-Layer-DVD wäre grundsätzlich eingeführt worden, da die Spieldauer eines Filmes die maximale Spiellänge einer Single-Layer überschreitet?! Mein DVD-Player ist noch etwas älter, und ich merke während des Films, wenn der Player auf den nächsten Layer "springt". Heißt eure Aussage nicht, dass man die Infos auf nem Double-Layer so verteilen könnte, dass der komplette Film auf einem Layer ist, und der Sprung dann irgendwo in den Bonus- oder sonstwas-Materialien wäre?

thx.
Moe

Conqueror flamingmoe „ich dachte, die Double-Layer-DVD wäre grundsätzlich eingeführt worden, da die...“
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Die Double-Layer-DVD kann einen komplette DVD sofern diese nicht kopiergeschützt ist UNKOMPRIMIERT abspeichern, so daß hierbei kein sichtbarer Verlust eintritt.
"Heißt eure Aussage nicht, dass man die Infos auf nem Double-Layer so verteilen könnte, dass der komplette Film auf einem Layer ist, und der Sprung dann irgendwo in den Bonus- oder sonstwas-Materialien wäre? "
Dies kann man schlecht steuern,weil der Sprung von einem layer auf den nächsten immer etwa in der Mitte des Films stattfindet.Und Bonus oder sonstiges Material ist immer zu Beginn oder am Ende, aber nicht in der Mitte.

Mario32 flamingmoe „.vob Dateien auf DVD: was geht verloren?“
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Heißt eure Aussage nicht,(..)

nein, natürlich nicht! Haaallo!! Wenn der (Haupt)film ohne Extras von seiner spieldauer her, bei der auf der Original DVD verwendeten Codierungsrate mehr Speicherplatz als deine 4.7GB verbraucht, spielt es doch garkeine Rolle wo der "layerwechselsprung" den du siehst stattfindet! Sind die (haupt)filmdaten größer als 4.7 gb ist neuberechnen angesagt so oder so egal wie der Film "verteilt ist"
Du wirst niemals nicht eine Original DVD die im Hauptfilm "springt" auf einen 4.7 GB Rohling 1zu1 kriegen!
DA gibt es nix "hin und her zu schieben"!!
flamingmoe Nachtrag zu: „.vob Dateien auf DVD: was geht verloren?“
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gut, das leuchtet mir ein. Was mir nicht einleuchtet: Filme, die im original "springen", springen bei komprimierung auf single-layer nicht, sind also offensichtlich nicht zu lange. Also geben sich die producer keine mühe,ihre DVDs sinnvoll zu beladen, um das zu umgehen?

moe.

Mario32 flamingmoe „gut, das leuchtet mir ein. Was mir nicht einleuchtet: Filme, die im original...“
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Haaaalo wo ist jetzt dein denkfehler? Ich versteh dich nicht!! Die komprimierten springen nicht weil weniger daten. das hat aber beim springen auf original nix mit filmlänge zu tun!!! Es ist nicht so :

DVDANFANG...Hauptfilm...DVDENDE und zwischen fi und lm ist der layersprung weil der Filmirgendwo in der "mitte der DVD anfängt"

Wir reden hier nicht von z.b. einer Schalplatte wo das betreffende stück irgendwo mittendrin ist.
DU BIST VORSTELLUNGSTECHNISCH AUF DEM VÖLLIG FALSCHEN DAMPFER!! ist etwa so wie mit diesem zwar 80 minuten musik auf cd aber weit mehr minuten wenn die musik mp3 sind.!! so gehen auch mehr als 80 minuten drauf!!
Ansonsten wüste ich nicht wie ich dir deinen Trugschluß logisch auflösen könnte!!

flamingmoe Nachtrag zu: „.vob Dateien auf DVD: was geht verloren?“
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Das war es! Ich bin davon ausgegangen, dass ebenso wie .cda auch auch mpeg2 eine genaue maximale Spieldauer vorgibt.

thx
moe

Herman Munster flamingmoe „.vob Dateien auf DVD: was geht verloren?“
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Hier geht gehört was verquer!

Eagl, ob ein Film auf ner doppelseitigen (=DVD 9) oder einer einseitigen (=DVD 5) DVD abgelegt wird, es wird IMMER nach MPEG2 komprimierter Kram abgelegt. IMMER komprimiert! Unkomprimierte Videodaten belegen locker mal ca. 13 GB pro Stunde Film.

Wieviel Stunden und Minuten Hauptfilm zzgl. Bonus auf die 9,4 bzw. 4,7 GB Scheiben passen, hängt nur vom Grad der Komprimierung ab. DVD-Videorekorder können auf einer Scheibe (bisher nur einseitige, DVD 5) die via Videoeingang, SCART bzw. Antenne eingehenden Daten so komprimieren, daß zwischen 1 und 6 Stunden auf so eine DVD 5 draufgehen. D.h. je länger der Film ist, der auf die DVD drauf soll, desto höher muß die Komprimierungseinstellung gewählt werden. Irgendwann trten dann sichtbare Qualitätseinbußen auf.

Oder anders gesagt: die Kapazität einer DVD ist vorgegeben, die Filmlänge auch. Daraus resultiert eine bestimmte Komprimierung. Bei computermäßiger Erstellung kann dann diese Kompromierung sehr fein dosiert werden, damit die DVD ohne Rest richtig schön voll wird. DVD-Videorekorder erlauben nur eine stündige Einstellung, d.h. ist der Film 1:39h lang, dann ist die 1- wie auch die 90-minütige Einstellung zu kurz, es muß die 2-stündige gewählt werden. Hat man nun keinen anderen Streifen von max. 41 Minuten, den nach noch dazu aufnehmen könnte, bleiben diese 41 Minütskes ungenutzt auf der DVD. Bei Kauf-DVDs könnte man diese sonst ungenutzen Minuten für einen Bonus (Making of, Interviews, Trailer etc) verwenden. Oder man komprimiert gleich so, daß die Filmlänge genau auf den Rohling paßt. Da aber alles im Dunstkreis einer "DVD" standardisiert ist, darf man nicht jede mathematisch passende Einstellung wählen, sondern man ist auf die Einhaltung gewisser Limits beschränkt, soll die DVD in jedem DVD-Spieler des Weltmarktes abspielbar sein.

Anders gesagt: die max. Spieldauer pro DVD ist dadurch bestimmt, wie stark der Bildqualitätsverlust sein darf, d.h wieviel Verlust desselben man noch hinzunehmen bereit ist. Das dürfte bei Selbstgemachtem mehr sein als bei Kauf-DVDs. Wenn einen der Hafer sticht und man packt mit Hilfe eines Computer 12 Stunden Video auf eine DVD 5, dann geht das, technisch durchaus machbar. Das Ergebnis ist dann aber apokalyptisch kataklysmisch grauenhaft.

Da ja bei Kauf-DVDs eine bestimmte Bildqualität erwartet wird, ist die Spieldauer pro 4,7 GB-Seite damit begrenzt. Ist der Film plus ggf. Boni zu lang für 4,7 GB bei sehr guter Bildqualität, sodaß die dann erforderliche Komprimierung zu einer deutlich und sichtbar verschlechterten Bildqualität führen wird, sollte man es doch auf eine die Scheibe quetschen wollen, behilft man sich mit einer doppelseitigen DVD, die nichts anderes ist als zwei einseitige Scheiben zusammengeklebt. Wobei das Abspielgerät erst die eine und dann die andere Schicht optisch fokussiert und dann abspielt. Da der Schichtwechsel einen gewissen mechanisch-elektrischen Aufwand darstellt, ist ein Wechsel nicht in einer tausendstel Sekunde getan, d.h. er geht nicht unbemerkt vonstatten. Genau wie beim Wechsel bei MP3-Musikdateien bei Audio-MP3-Spielern gibt es auch bei DVD-Spielern Geräte, die den Schichtenwechsel schneller hinbekommen als andere.

Und was den Schichtenwechsel, bzw. das kurze Innehalten bei Wechsel desselben, angeht, sowas läßt sich wohl - wenn überhaupt - nur rein theoretisch und da auch nur zufällig so steuern, daß er an einer unbemerkten Stelle vorkommt. Mit der "Albert-Einstein-Gedächtnissekunde" muß man wohl leben...