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Analoge und digitale Musikquellen auf CD bringen

Martin Reingardt / 3 Antworten / Baumansicht Nickles

Ich möchte die analogen (Musikassetten, Spulenbänder) und digitalen (DAT-Bänder, MiniDisc) Aufnahmen aus 40 Jahren konzertanter Bühnentätigkeit auf CD bringen. Dabei bin ich auf auf nickles gestoßen und habe den Beitrag: "Praxis: Analoge Musikschätze retten, gratis digitalisieren" mit Gewinn gelesen. Einige Fragen bleiben noch (Sie ahnen schon, dass ich einer Generation angehöre, die nicht gerade mit dem PC aufgewachsen ist):

Da ich mit den umfangreichen Komponenten meiner Musikanlage nicht zum Rechner (beide stehen in unterschiedlichen Räumen), sondern mit meinem Rechner (ich brauche einen Neuen, habe eine uralte PC-Mühle) zur Musikanlage gehen will, möchte ich einen Laptop kaufen und keinen PC. Ich habe verstanden, dass ich allein schon wegen der analogen Stereo-Eingangsbuchsen in den Rechner (die beim Laptop fehlen) eine externe USB-Soundkarte brauche, richtig? Anschließend scheint nach Ihren Ausführungen die Freeware "Audacity" das richtige Werkzeug zu sein zur digitalen Übernahme und ggf. Bearbeitung. Soweit zu den analogen Quellen.

Bei meinen digitalen Musikquellen braucht natürlich nichts mehr digitalisiert zu werden, aber wie bekomme ich nun die digitalen Quellen in meinen Rechner? Hat die externe USB-Soundkarte auch einen digitalen (optisch oder Kupfer) Eingang? Haben DAT-Bänder und MiniDiscs irgendwelche besonderen Digitalformate, die für das 16-bit-PCM-WAV-Format inkompatibel sind (ich habe mal sowas gehört) und erst irgendwie umgewandelt werden müssen?

Sollte ich sonst noch besondere Randbedingungen beim Kauf eines Laptops zur Verwendung für diese Zwecke beachten?

Ich bin sehr gespannt auf Ihre Antwort.
Mit Gruß und Dank im Voraus
Martin Reingardt

InvisibleBot Martin Reingardt „Analoge und digitale Musikquellen auf CD bringen“
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Ich habe verstanden, dass ich allein schon wegen der analogen Stereo-Eingangsbuchsen in den Rechner (die beim Laptop fehlen) eine externe USB-Soundkarte brauche, richtig?

Korrekt.

Hat die externe USB-Soundkarte auch einen digitalen (optisch oder Kupfer) Eingang?

Wenn es eine ordentliche ist - Ja. (meist optisch)

Haben DAT-Bänder und MiniDiscs irgendwelche besonderen Digitalformate, die für das 16-bit-PCM-WAV-Format inkompatibel sind (ich habe mal sowas gehört) und erst irgendwie umgewandelt werden müssen?

Das dürfte eigentlich nicht passieren, da dein Notebook ja nur das reine Audiosignal bekommt und das dann selbst decodiert.

Sollte ich sonst noch besondere Randbedingungen beim Kauf eines Laptops zur Verwendung für diese Zwecke beachten?

Nein, das sollte jeder Laptop können, der innerhalb der letzten 5 Jahre hergestellt wurde.

Andreas42 Martin Reingardt „Analoge und digitale Musikquellen auf CD bringen“
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Hi!

Haben DAT-Bänder und MiniDiscs irgendwelche besonderen Digitalformate, die für das 16-bit-PCM-WAV-Format inkompatibel sind (ich habe mal sowas gehört) und erst irgendwie umgewandelt werden müssen?

Ich bin zwar nicht der große Multimedia-Guru, aber das deckt sich mit dem, was ich mitbekommen habe.

Die Sony-Minidisc nutzt ein eigenes Komprimierungsformat, quasi einen Vorgänger von MP3 (die sind nicht verwandt). Laut Wikipedia nennt sich das Format ATRAC.

http://de.wikipedia.org/wiki/MiniDisc#Audio-Minidisc

Wobei ich jetzt aktuell nicht weiß, ob das in der Praxis eine Rolle spielen würde. ich hatte nie einen Minidisc-Player oder gar -recorder udn weiß daher nicht, ob man da ein digitales Tonsignal aus dem Gerät herausbekommt (haben, die passende Schnittstellen?).

Bei DAT könnte es möglich sein, die digitalen Signale aus dem Wiedergabegerät herauszubekommen, ich meine DAT wäre hier offener ausgelegt. Auch hier kann ich keine Praxiserfahrung beitragen. Mir war allerdings so und Wikipedia scheint das zu bestätigen, dass DAT zu alt für komprimierte Audio-Daten ist. Im Prinzip arbeitet man hier wie bei der Audio-CD mit unkomprimierten 16Bit Daten, aber teilweise mit anderen Abtastraten:

http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Audio_Tape

Da denke ich, kann man mit geeigneten Tools eine Wandlung durchführen, um auf die CD-typischen 44,1kHz zu kommen.
Eine schnelle Suche hat Hinweise darauf gebracht, dass das kostenlose Audioprogramm Audacity offenbar auch zum DAT-Import verwendet werden kann:

http://www.audacity-forum.de/post/18118

Meine eigenen Erfahrungen beschränken sich da auf den Import von wenigen alten LPs und Compact-Kassetten. Dabei habe ich die analogen Stereoeingänger meiner jeweils vorhandenen Soundkarten genutzt.

Ein letztes Experiment, dass ich aber nie richtig beendet habe war, meinen DVD-Recorder zu nutzen um über dessen Eingang das Tonsignal meines AV-Receivers aufzuzeichnen. Das ergibt ein komprimiertes Tonsignal, dass man dann auf DVD brennen und am PC weiterverarbeiten konnte.
Ich wollte damals testen, ob ich so problemlos zwei LPs eines Musikals ("Time" - leider AFAIK nie auf CD erschienen) in den Rechner bekommen konnte. Im Prinzip klappt das, aber ich fand das rippen (einlesen von DVD) und extrahieren der Tonspur damals etwas mühselig. Durch die Komprimierung hat man vermutlich Nachteile, wenn man kleinere Optimierungen an der Aufnahme vornehmen will.

Bis dann
Andreas

PS: Upps! Da habe ich Oben Dave Clark's Time erwähnt und lese jetzt, dass es das seit dem 8. Mai 2012 bei iTunes gibt...

gelöscht_265507 Martin Reingardt „Analoge und digitale Musikquellen auf CD bringen“
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Ich habe auch meine Audio-Kassetten auf den Rechner gebracht. Einfach vom Kassettenrecorder den Ausgang an die Soundkarte und aufgenommen.

Allerdings ist die Qualität bescheiden. Dann habe ich mir die Musikstücke aus dem Internet geholt. Auch über die Soundkarte aufgenommen. Ist wesentlich besser.