Für die , die schon alles haben...
Gruß
Für die , die schon alles haben...
Gruß
Kapiert?
und manche lernen es nie..
Alter Verwalter! "Eine Kombination aus High-End-Kopfhörer und Röhrenverstärker", das klingt wie Klotz am Ohr. Und ob man das heraushört? Was man definitiv nicht mehr hört...
Von dem elektrostatischen Kopfhörer wurden nur 300 Exemplare gefertigt und damals zum Preis von 30.000 Mark angeboten. Der Orpheus-Kopfhörer bot unter anderem einen Übertragungsbereich von 7 – 100.000 Hz.
...sind diese hohen Frequenzen. Das menschliche Ohr geht nur bis 20.000 Hz; das aber auch nur, wenn man noch 20 ist (kein anderes Organ altert derart früh!), und für Fledermäuse dürfte das Gerät zu klobig sein. Alles in allem daher nur eine nette technische Spielerei, zumal der Schallbereich unten auch erst bei 16 Hertz beginnt.
So viel zum alten Gerät; das neue scheint auch wieder viel Overkill mitzubringen: "weit über das menschliche Hörvermögen hinaus" – das hatten wir ja schon, oder auch: "fahren aus Messing gedrehte und mit Chrom überzogene Bedienelemente aus dem Marmorgehäuse" – ist ja schlimmer als bei James Bond...
In jedem Fall ist das mit dem Marmor-Verstärker nix für unterwegs ;-))
CU, Olaf
Alles in allem daher nur eine nette technische Spielerei
Nicht ganz.
Der Frequenzgang ist zwar die übliche technische Angabe, wenn man die Qualität beschreiben will - aber eine hohe Frequenz bedeutet auch, das steilere Kurvenformen der Musik deutlicher wiedergegeben werden.
Die Steilheit der Flanken (die wohl nur höchst selten sinusförmig sind) bestimmt mit den Klangcharakter der Musik.
Unter anderem deshalb hören erfahrene Musiker schon problemlos heraus, ob ein Röhren- oder Transistorverstärker die Musik überträgt.
Ähnlich verhält es sich auch mit der Untergrenze. Es gibt da eine Art "Schwebung" im Infraschallbereich, die ebenfalls auf den Klangcharakter einwirkt.
Kurz - je weiter beide Grenzen in Richtung Null und Unendlich verschoben werden, desto naturnaher ist der wiedergegebene Klang.
Damit keine Irrtümer auftreten: Meine Lauscher nahmen diese feinen Details noch niemals wahr.
Jürgen
aber eine hohe Frequenz bedeutet auch, das steilere Kurvenformen der Musik deutlicher wiedergegeben werden.
Auch dann, wenn sich diese Formen im Infra- bzw. Ultraschallbereich abspielen, also definitiv außer Hörweite, insbesondere wenn man die 40 weit überschritten hat?
Mir war bislang nur bekannt, dass die Abtastfrequenz immer mindestens doppelt so hoch sein muss wie der hörbare Bereich, d.h. wenn man sicherstellen will, dass 20jährige Hörerinnen und Hörer, die noch bis 20 kHz hören, wirklich alles mitbekommen, muss man mindestens(!) eine Abtastfrequenz von 44,1 kHz haben (sog. CD-Qualität, in Verbindung mit 16 Bit Dynamik-Auflösung).
Wenn man 20 kHz-Töne mit 20 kHz abtastet, entstehen hingegen Artefakte. Das muss man sich so ähnlich vorstellen wie in der Optik eine Fata Morgana oder auch der Effekt, wenn ein Flugzeugpropeller ausgeschaltet wird und langsam ausläuft und man plötzlich den Eindruck hat, er drehe sich in die entgegengesetzte Richtung...
Siehe auch hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Nyquist-Shannon-Abtasttheorem
CU, Olaf
Auch dann, wenn sich diese Formen im Infra- bzw. Ultraschallbereich abspielen, also definitiv außer Hörweite
Nein. Die Steilheit der Flanken hat nur insofern etwas mit der Frequenz zu tun, als das steilere Flanken eine höhere Frequenz bedeuten.
Wenn Du die Gelegenheit hast, dann höre Dir doch mal einen Ton von sagen wir 800Hz an.
Einmal als Dreieck, einmal als Sinus und einmal als Rechteck.
Du wirst verwundert sein, welche Unterschiede in der Klangcharakreristik auch Du als tontechnischer Laie erkennst.
Dreieck = linear langsam steigende Flanke
Sinus = stetig sich ändernde Steilheit der Flanke
Rechteck = sehr steile Flanke (wird übrigens auch in der Digitaltechnik angestrebt)
Übrigens - ein Rechteck nähert sich mehr und mehr einem Sinus, je näher die Frequenz des Signals der oberen Frequenzbandbreite der Übertragungsstrecke kommt.
insbesondere wenn man die 40 weit überschritten hat?
Natürlich nicht. Ich hab derart feine Unterschiede mit meinem ungeschultem Gehör sicher auch mit 20 nicht mitbekommen.
Aber es gibt eben auch Menschen mit dem "Absoluten" Gehör, die Nuancen mitbekommen, von denen Otto Normal nicht mal ahnt, das diese existieren.
Und heutzutage ist es, wenn man den rein akustischen Beschallungs- Eindrücken folgen will ja sowieso nur wichtig, die Bässe möglichst lautstark wiederzugeben.
Wenn man 20 kHz-Töne mit 20 kHz abtastet, entstehen hingegen Artefakte.
Natürlich.
Die gesamte Übertragungsstrecke sollte einen möglichst breiten und linearen Frequenzgang haben, um Verzerrungen (Klirrfaktor) zu minimieren.
Ich habe das alles nur vom Ingenieurtechnischen Standpunkt aus beschrieben, keinesfalls vom gehörtechnischem des einzelnen Menschen.
Jürgen
Wenn Du die Gelegenheit hast, dann höre Dir doch mal einen Ton von sagen wir 800Hz an. Einmal als Dreieck, einmal als Sinus und einmal als Rechteck. Du wirst verwundert sein, welche Unterschiede in der Klangcharakreristik auch Du als tontechnischer Laie erkennst.
Selbstverständlich klingen diese Töne völlig verschieden. Das sind ja auch unterschiedliche Klangfarben. Z.B. hat ein reiner Sinus theoretisch überhaupt keine Obertöne (die müsste man erst mit einem Verzerrer hinzufügen), daher klingt er eher dumpf und eignet sich vor allem für bass-lastige Klänge.
Ein Rechteck hat nur ungeradzahlige Obertöne und ergibt einen klarinetten-ähnlichen Klang (die Klarinette überbläst im Gegensatz zu allen anderen Blasintstrumenten in den 3. Naturton = Duodezime / Quinte über der Oktave).
Ein Sägezahn (vermisse ich in deiner Aufzählung) ist extrem obertonreich und eignet sich damit bestens als Ausgangsmaterial für subtraktive Klangsynthese jeglicher Couleur. Diese Wellenform ist für Sounddesigner die beliebsteste.
Das Dreieck ist eher der Außenseiter unter den Wellenformen, nicht Fisch und nicht Fleisch, etwas obertonreicher als der Sinus zwar, aber weit entfernt vom reichen Klang eines Sägezahns.
Um diese klangfarblichen Unterschiede wahrzunehmen, brauchst du aber keine Frequenzgänge über 20.000 Hertz!
Aber es gibt eben auch Menschen mit dem "Absoluten" Gehör
Das ist eine völlig andere Baustelle. Mit einem absoluten Gehör kannst du ohne jeglichen Referenzton bestimmen, ob du gerade ein A oder ein As hörst, im Gegensatz zum relativen Gehör, mit dem du zwar eine große Sexte von einer kleinen unterscheiden kannst, aber damit nicht die beteiligten Notennamen benennen kannst.
CU, Olaf
Damals war die Meinung mancher HiFi Verkäufer:
" 30 Hertz braucht man nicht, hört man nur bei der Größe eines Fußballfeldes"
Das stimmt nicht!
Im Gegenteil, bei sehr Tiefen Tönen ist der Raum nur noch Druckkammer.
Dröhnen kommt fast immer durch die oberen Basslagen von 40 bis 150 Hertz
Sehr tiefe Töne sind also nicht nur beeindruckend sondern auch unkritischer.
Und 30 Hertz schafft durchaus ein darauf konstruierter recht kleiner Lautsprecher!
-- mit geringem maximalpegel wohlgemerkt.
Bei - 3Dezibel bei 15 Hertz wird es kritisch.
Ein 150 Liter Bassreflexsystem, mit mindestens 30cm LaghubBass sollte es dann schon sein.
-- tiefer als 15Hz macht keinen Sinn!
Haben die Mythbuster mal gemessen. Das spürt man nichtmal bei Arrays mit sehr vielen Bässen mit über 40 Zoll und riesigen Gehäusen.
Quatsch ist aber die Aussage unter 30 Hertz hört man nichts mehr.
Wie Olaf sagt, ist 16 Hertz die Untergrenze.
Anders ist es bei Höhen auch ein "Alter" kann den Unterschied noch indirekt hören.
Eine Keramikkalotte mit einer Resonanzstelle bei > 20000Hz kann hörbar stören wenn diese nicht durch einen Saugkreis entwidmet wird.
" 30 Hertz braucht man nicht, hört man nur bei der Größe eines Fußballfeldes" Das stimmt nicht!
Richtig, denn der Infraschallbereich beginnt erst unterhalb von 16 Hertz, entsprechend der Note "Subkontra-C" (kann kein Instrument mehr spielen – wozu auch, hört man ja nicht mehr ;-)).
Anders ist es bei Höhen auch ein "Alter" kann den Unterschied noch indirekt hören.
Ja, das hängt damit zusammen, dass die Alterung des Gehörs, die bereits mit 20 Jahren einsetzt, im Höhenbereich beginnt. Je älter man wird, desto weniger Höhen bekommt man mit.
Deswegen neigen ältere Menschen dazu, an der Stereoanlage die Höhen aufzudrehen. Und deswegen dröhnen in Musikclubs immer die Bässe am lautesten, denn da geht das junge Publikum hin ;-)
CU, Olaf
Egal Olaf,
ich ziehe mir dann mir dann mit diesem sauteuren Teil einen Radiostream mit 128 Kbit/s rein!
Da sollst du aber mal sehen, was für Nuancen da rüber kommmen.. ;-))
Gruß
Moin Olaf, ich kann da auch nur den Kopf schütteln. ;-)
Was soll ich mit Frequenzen, die ich gar nicht hören kann? Und wie du schon sagst, das Alter...
Nee nee, das ist wohl eher was für total abgefahrene Leute die wirklich nicht wissen wohin mit ihrer Kohle..
Gruß
für total abgefahrene Leute die wirklich nicht wissen wohin mit ihrer Kohle..
stimmt.
Um Musik zugenießen kann man auch ins Konzert gehen. Das kostet weniger und der Klang ist unübertroffen, vorausgesetzt die Akustik im Konzertsaal stimmt.
"Demnächst" soll ja die Elbphilharmonie in HH eröffnet werden, ein Besuch könnte sich sicher lohnen. Wegen des Klangeindruckes.
ins Konzert gehen. Das kostet weniger und der Klang ist unübertroffen, vorausgesetzt die Akustik im Konzertsaal stimmt.
Und was ist mit den Nebengeräuschen?
Zerreißt euch nicht die Mäuler wegen der Technik, hier geht es schlichtweg ums HABEN!
Wer sich einen eigenen Jet, die 10 Millionen Villa, oder eine 30m Jacht leisten kann, für den sind das doch Peanuts.
Ich würde mir den Verstärker aber in die Nachbildung einer "Venus von Milo" einbauen lassen, da macht das Drehen an den Knöpfen mehr Spaß...
ch würde mir den Verstärker aber in die Nachbildung einer "Venus von Milo" einbauen lassen, da macht das Drehen an den Knöpfen mehr Spaß...
Je Oller, je Doller...;-))
Gruß
"Venus von Milo" einbauen lassen, da macht das Drehen an den Knöpfen mehr Spaß..
Genau! Rofl!
der Klang ist unübertroffen, vorausgesetzt die Akustik im Konzertsaal stimmt.
Wenn dein Nachbar ständig hüstelt oder mit Bonbonpapier raschelt, relativiert sich das aber auch schnell ;-) Denke eher, ins Konzert gehen ist hauptsächlich ein soziales Ereignis: mit Gleichgesinnten die gleiche Musik gemeinsam hören.
Qualitativ muss man da eher Abstriche machen, zumal auch das Orchester nicht immer so perfekt klingen wird wie bei einer Studio-Aufnahme, wo man nach Herzenslust schneiden und nachbearbeiten kann.
CU, Olaf
dein Nachbar ständig hüstelt oder mit Bonbonpapier raschelt
Nu, das war vor zig Jahren in der Oper so, kann ich mich irgendwie erinnern. Bei Euch immer noch - oder lange nicht dabei gewesen?
Im Konzert klingt es in jedem Fall besser als im Wohnzimmer.
Das einzige störende ist - man muss die ganze Zeit dabei bleiben. Und manchmal dauert es eben und ist nicht das Lieblingsstück.
nicht immer so perfekt klingen wird wie bei einer Studio-Aufnahme
Na klar - aber es klingt anders, wenn man dabei ist.
Und trotzdem brauche ich wieder ordentliche Kopfhörer - aber der Preis für die neuen Sennheiser ist nichts für mich.
@unhold06
Das kostet weniger
Na, das ist ja wohl leider nicht richtig. Für die Berliner Philharmoniker bin ich froh, dass ich immer mal gute Karten bekomme und dafür jemandem einen PC in Ordnung halte.
Und meine Lieblingsmusik kann ich für weniger als den Preis einer Konzertkarte so oft hören, wie ich will.
Mit Gruß
Anne
Nu, das war vor zig Jahren in der Oper so, kann ich mich irgendwie erinnern. Bei Euch immer noch - oder lange nicht dabei gewesen?
Naja, ich glaube nicht, dass der moderne Mensch von heute sich disziplinierer verhält als z.B. in den 80er oder 90er Jahren.
Und trotzdem brauche ich wieder ordentliche Kopfhörer - aber der Preis für die neuen Sennheiser ist nichts für mich.
Hier bei mir liegen auch ein Paar Sennheiser herum. HD25-1, Baujahr 2004. Klingen immer noch absolute Weltklasse, kein Plan, warum die sich so viel Konkurrenz im eigenen Hause machen ;-)
Für die Berliner Philharmoniker bin ich froh, dass ich immer mal gute Karten bekomme und dafür jemandem einen PC in Ordnung halte.
Klingt nach einem guten Tausch.
CU, Olaf
Nachtrag: Das geht mir auch nicht nur bei klassischer Musik so - Jazz im Radio oder vom Tonträger schalte ich meist ab. Da muss man einfach dabei sein.
Trotzdem - dass man durch die anderen Konzertbesucher gestört wird, ist wirklich seltenst. Ja, wenn Schulklassen da sind oder ähnliche Gruppen.
War schon ein interessanter Thread mit der ganzen Theorie zur Akustik. Aber davon hört man leider nicht besser als vorher.
Bis dann
Anne
War schon ein interessanter Thread mit der ganzen Theorie zur Akustik. Aber davon hört man leider nicht besser als vorher.
...das Tröstliche daran ist: selbst wer besser hört, wer das absolute Optimum heraushört, der schafft nicht mehr als 20.000 Hz, und das auch nur in jungen Jahren.
Deswegen hat hatterchen völlig recht, das ist was für Leute, bei denen Geld keine Rolex spielt. Für Sennheiser ist das wohl auch nur ein reines Prestige-Projekt.
Zum Glück hat dieser Hersteller überwiegend bodenständige Angebote im Programm; wirklich gute Kopfhörer also, die obendrein noch erschwinglich sind.
CU, Olaf
Selbst Plattenspieler gibt es wieder ..
http://www.connect.de/testbericht/l-art-du-son-garrard-transcription-reference-test-3195008.html
Und mit Reibrad .
Die Frage ist ob es noch genug Platten gibt.
Sonst lohnt sich ein Plattenspieler zum Preis eines Kleinwagens nicht.
Und erst die High End Tonabnehmer ..
Dafür bekommt man einen kompletten richtig guten CD Player samt robusten Laufwerk und Wandler .......
P.S.
Wenn ich noch Platten hätte würde mir der hier reichen
http://www.connect.de/testbericht/scheu-cello-cantus-mc-s-im-test-1492594.html
Ach ja, Kopfhörer
Mein Vivanco von Karstadt für um die 7 Euro reicht mir.
Hat eine gute Wiedergabe sehr tiefer Töne und ist auch laut noch angenehm und klar
Du wirst doch nicht (schon wieder) analoge(?) Plattenspieler mit digitalen CDs vergleichen!
Oder gar mit mp3 Format...
Leute mit Ahnung von Konzertmusik unter meinen Bekannten sagen, dass es einen großen Unterschied gibt. Von klein auf hören gelernt ist gelernt, würde ich meinen.
Im Kulturkaufhaus (Berlin) kann man in der Plattenabteilung im Erdgeschoss gleich eine ganze Reihe Plattenspieler begutachten - die sind aber nicht von der Preisklasse wie im Link. So um 300 EUR war was dabei.
Und gleich mit Digitalisierungssoftware und einem USB oder ?? Anschluß an den PC.
Aber ich habe noch eine (zum Teil zerkratzte) Plattensammlung und einen einfachen Plattenspieler.
Anne
Nicht Wirklich.*
Selbst die Schotten von Linn, die das Digitale mal als
-- Zerstörung des Musiksignals betrachtet haben
-- sind voll auf den Digitalzug aufgesprungen.
Beginne am Anfang war deren Werbespruch.
Gemeint war das Laufwerk.
Ich hab das nie geglaubt, halte auch heute noch den Tonabnehmer für entscheidend.
hatte einen Technics mit Direktantrieb und später mal kurz einen Thorens.
Alles mit ganz normalen Tonabnehmern und bezahlbaren Laufwerken.
Nein, ein Zurück zu Analogplatten gibt es bei mir nicht.
Nur die Haptik vermisse ich ein wenig.
* Ja, hatte hier mal soetwas gepostet einen Vergleich auf der IFA vor Jahren.
Da wurden irre teure Analog-Plattenspieler mit High End CD und selbst mit SACD verglichen.
An ebenfalls richtig teuren Dynaudio Boxen.
Sonst lohnt sich ein Plattenspieler zum Preis eines Kleinwagens nicht. Und erst die High End Tonabnehmer .. Dafür bekommt man einen kompletten richtig guten CD Player samt robusten Laufwerk und Wandler .......
Das liegt immer im Auge des Betrachters.Ein sehr guter Plattenspieler, nicht der vom Aldi für 1,50€, kostet min. 15.000€.
Dafür hast Du einen Plattenteller aus Marmor, incl. Röhrenverstärker und natürlich einen High End Tonabnehmer. Dazu die richtigen Lautsprecherboxen und Du denkst Du sitzt im Konzertsaal.
CD-Player hin oder her. Ein echter Musikfan würde nicht tauschen. Es ist alles nur eine Frage des dafür nötigen Geldes.
Das knacken beim Abspielen, sollte sich einmal ein Staubkorn verirrt haben, dieser Klang...
Hätte ich das nötige Kleingeld, die richtigen Räumlichkeiten dazu um den Klang genießen zu können, her damit.
Ach ja, Kopfhörer. Ich nenne Sennheiser HD 500 mein eigen. Zwar schon 10 Jahre auf dem Buckel, aber immer noch Top und zu einen moderaten Preis erstanden.
Das Geld ist vermutlich besser in hochwertige Boxen und Verstärker investiert. Nach meinen bisherigen Erfahrungen hat deren Qualität am meisten Einfluss auf den Klang. Wenn man einen besseren Plattenspieler ab ca. 2.000 € kauft, wird man auch nur nur mit "goldenen Ohren" den Unterschied zu dem Luxusmodell für 15.000 € feststellen können.
Für mich persönlich ist Musik auf Vinyl uninteressant geworden. Ich muss da immer an das Geknister denken. Wenn jemand gute Audioqualität möchte, sollte er sich lieber Musik im 24bit-Format anhören. Mich wundert es schon etwas, dass kaum ein Download-Portal solche Formate anbietet. z.B. für Rock und Klassik würde sich das bestimmt lohnen.
Für das meiste, das ich höre, genügt auch ein MP3 mit 320 kbit. Da brauche ich auch keine Anlage zum Preis eines Kleinwagens. Die Files nutze ich auf dem Handy mit Stöpsel-Kopfhörern von Sennheiser für 40,- € und bin damit zufrieden. Alternativ habe noch einen alten Verstärker mit kleinen Regalboxen von Teufel. Der wird aber nur noch sehr selten genutzt.
Das Geld ist vermutlich besser in hochwertige Boxen und Verstärker investiert
das kommt dazu, gute Boxen sind die Voraussetzung für einen guten Klang. Ein Verstärker ist bei derartig hochwertigen meist als Röhrenverstärker schon im Lieferumfang enthalten. Das alles immer unter dem Vorbehalt, man hat das nötige Kleingeld.
Das werden wohl die wenigsten hier über haben.
Gruß
unhold06
Ganz genau!
Die Boxen machen die Musik
-- mindestens 96 Prozent.
Verstärker gibt es gute für ganz wenig Geld*, wenn man einen neutralen ehrlichen sucht.
Einige der High End Teile sind so wie wenn man bei einem Fernseher den Farbkontrast erhöht.
Bei Boxen ist es besser auf hochwertige Kondensatoren in der Frequenzweiche zu achten,
als in superteure Boxenkabel zu investieren.
Es gibt sehr hochwertige Studiomonitore zu einem angemessenen Preis.
Die sind, bis auf einen kleinen Bauch im Bass der der Akustik in Studios angepaßt ist
-- weitgehend auf Neutralität und einen Glatten Frequenzferlauf ohne Eigenklang konditioniert.
Das ist für die meisten häuslichen Hörraume gut geeignet.
Der kleine Bassbauch ist bei freier Aufstellung eher positiv.
Das Knistern und auch Tiefffrequenter Schall von Plattenspielern kann verantwortlich sein
für die bei Hörtests oft als hervorragend betrachtete Räumlichkeit ..
Digital ist ehrlicher, wird aber nicht immer als musikalisch angesehen.
Einen Plattenspieler würde ich mit heute nicht mehr kaufen.
Dem haptischen Reiz kann ich locker widerstehen.
* Ein extrem preiswerter PA verstärker hat mich staunen lassen.
Winzige Kondensatoren reichen da, dank neuer Technik.
Immerhin ist ein fetter Ringkerntrafo drin.
Mein alter NAD und großer Rotel konnten den kleinen PA nicht distanzieren.
Erstaunlich wie leicht solche Teile heute sind.
Es gibt noch leichtere die hochfrequente effiziente Netzteile haben.
Meine Visaton Alto Standbox klingt mit diversen angepaßten guten Hochtönern
wunderbar tief und musikalisch ..
P.S.
Das soll nicht bedeuten Teure Endstufen haben keine Berechtigung.
Es ist wie beim Rennrad, die letzten weniger Kilo sind am teuersten.
Die Boxen machen die Musik -- mindestens 96 Prozent.
Gehe einmal zum Ohrenarzt, der sagt dir wer die Musik macht.
Bis auf die wenigen Menschen, die über das absolute Gehör verfügen, kann man über den ganzen angeblichen Highend-Rausch ein Ei schlagen.
Aber es ist halt wie immer im Leben, die die nicht fahren können haben die teuersten Autos, die die nichts auf der Pfanne haben, haben die tollsten (teuersten) Frauen und die, die schon immer nicht hören konnten, kaufen die teuersten HiFi-Anlagen.
Hatterchen, du sprichst mir mit allem aus der Seele. Nur bei einem Punkt muss ich mein weises Haupt schütteln:
Bis auf die wenigen Menschen, die über das absolute Gehör verfügen...
Ich weiß nicht, wo diese Legendenbildung herrührt. Jüki kam damit neulich auch schon um die Ecke.
Absolutes Gehör heißt nicht mehr und nicht weniger, als dass ich ohne Zuhilfename eines Referenztons ein c von einem cis unterscheiden kann. Gäbe man mir den Ton A vor, wäre die Aufgabe leicht: ein c liegt eine kleine, ein cis eine große Terz über dem A.
Die Töne so zu bestimmen, also auf Basis von musikalischen Intervallen über einem Referenzton, erledigt das relative Gehör. Das kann im Prinzip jeder.
Verfügt jemand hingegen über das absolute Gehör, so hat er diese Hilfestellung nicht nötig, er hört von allein, ob da ein c spielt oder ein cis.
Mit HiFi-Experten-Gedöns und Audio-Schlangenöl hat das aber nichts zu tun. Das funktioniert genau so gut mit Lo-Fidelity.
CU, Olaf
Hi, Olaf,
im Wesentlichen gebe ich Dir recht, aber es ist schwerer, einen Sinuston in der Tonhöhe zu bestimmen als einen Ton mit Obertönen. (Wobei Oberton ja auch nicht so viel mit Frequenzen jenseits der 16kHz zu tun hat)
LG schuermr
Hi Schuermr,
aber es ist schwerer, einen Sinuston in der Tonhöhe zu bestimmen als einen Ton mit Obertönen
Das stimmt, die Obertöne helfen auf jeden Fall. Ferner ist die Obertonstruktur wichtig für die Bestimmung der Klangfarbe (sog. Formanten). Ob man eine menschliche Stimme hört, eine Frauen- oder Männerstimme oder die Stimme von Olaf, lässt sich auf die Weise genau so bestimmen wie ein Musikinstrument: ob es ein Streicher ist oder Bläser, ob Blech oder Holz oder eine Oboe.
Auch das absolute Gehör lässt sich mitunter von der Klangfarbe leiten. Ich z.B. liege bei der Bestimmung einer Tonhöhe gern einen Halbton daneben. Das passiert mir bei Klavier-Tönen aber deutlich seltener, als bei anderen Instrumenten, vermutlich weil mir der Klavierklang von Kindesbeinen an vertraut war.
Sowas hier finde ich richtig spannend: https://de.wikipedia.org/wiki/Akustische_Täuschung – daraus insbesondere die ersten beiden Beispiele, also die Shepherd-Skala, eine Art Barber Pole-Effekt für das Ohr, sowie das Tritonus-Paradoxon.
CU, Olaf
"Highend-Rausch" das ist treffend.
Ich freue mich noch heute zur High End Blütezeit nicht das nötige Geld gehabt zu haben
um besinnungslos aber sinnlos Geld auszugeben.
Ein Musikliebhaber hat mal auf die Frage " was ist High End ? " geantwortet:
" High End ist wenn die Geräte wichtiger werden als die Musik. "
Ein High End Freund:
"High End ist wenn die Augen sich mit den Ohren Streiten wer den größeren Genuss an der Anlage hat "
Ein Musikliebhaber hat mal auf die Frage "was ist High End ?" geantwortet:
" High End ist wenn die Geräte wichtiger werden als die Musik. "
Was für ein schönes Schlusswort.
GN8
Olaf
Genau
Natürlich sind derartige Diskussionen um "Sinn oder Unsinn" solcher finanziellen Ausgaben immer endlos.
Es geht doch schon bei einer Uhr los. Ich kann mir eine für 200.000 € oder auch eine für 5 € aus dem Krabschtisch kaufen - doch anzeigen werden beide Uhren nur die Zeit.
Ebenfalls kann ich mir einen PKW für 500.000 € oder auch einen für 6.000 € zulegen - doch Beide dienen zur Fortbewegung von Punkt A zu Punkt B.
Was ich damit sagen will ist, hier geht es weniger um Sinn von derartigen Geldausgaben sondern mehr um die heutigen Möglichkeiten der Ingenieure und Handwerker derartige Dinge herzustellen.
Ob man das für sinnvoll erachtet oder nicht, das liegt im Auge des Betrachters bzw. der Nachfrage auf dem entsprechenden Markt.
Das Geld ist vermutlich besser in hochwertige Boxen und Verstärker investiert. Nach meinen bisherigen Erfahrungen hat deren Qualität am meisten Einfluss auf den Klang.
Es gibt da so eine Faustregel, die ich ganz eindrucksvoll finde: die Boxen sollten immer so teuer sein wie der komplette Rest der Anlage zusammen. Gut möglich, dass die Verstärker da an zweiter Stelle rangieren, denn zumindest die Verstärkerendstufe ist die letzte Instanz vor der Box und hat entsprechend großen Einfluss auf den Klang.
Für mich persönlich ist Musik auf Vinyl uninteressant geworden. Ich muss da immer an das Geknister denken.
ACK, siehe oben.
Wenn jemand gute Audioqualität möchte, sollte er sich lieber Musik im 24bit-Format anhören.
Das bringt auf jeden Fall deutlich mehr als höhere Abtastraten im "Fledermaus-Hörbereich". Denn jedes Bit mehr bringt einen Zuwachs von ungefähr 6 Dezibel, und das menschliche Gehör geht da bis ungefähr 140 – 150 Dezibel. Da ist 24bit-Audio mit umgerechnet 144 db also schon gut dabei.
Mich wundert es schon etwas, dass kaum ein Download-Portal solche Formate anbietet. z.B. für Rock und Klassik würde sich das bestimmt lohnen.
Die Frage ist immer, wie groß ist die Nachfrage und vor allem der Preisunterschied. Wer wäre bereit, für 8 Bit mehr auch mehr zu bezahlen? Ich denke, daran scheitert es.
Für das meiste, das ich höre, genügt auch ein MP3 mit 320 kbit.
Zumindest für unterwegs reicht das allemal.
CU, Olaf
CD-Player hin oder her. Ein echter Musikfan würde nicht tauschen. Es ist alles nur eine Frage des dafür nötigen Geldes.
Kann ich überhaupt nicht bestätigen. Ein "richtiger" Musikfan legt erst einmal Wert auf die Musik an sich, auf künstlerische Qualitäten. Das ganze HiFi-Schlangenöl kommt weit danach.
Selbst wenn bei einer CD tatsächlich ein, zwei feine Nuancen gegenüber einer Schallplatte verloren gehen sollten – das macht sie locker wieder wett durch saubereren Klang. Bei einer Platte hast du erst einmal ein Grundgeräusch durch das Aufsetzen des Diamanten / Saphirs / der Nadel auf das Vinyl, und dann natürlich das Geknacke, Geknister und Geprassel durch Staub und minimale Beschädigungen / feinste Kratzer, die im Laufe der Jahre auch nicht gerade weniger werden.
Bei einer zwei-, dreistündigen Opern-Gesamtaufnahme alle 20 Minuten umdrehen bzw. Platte wechseln, den Musikgenuss unterbrechen, die neue Seite bzw. Platte erst einmal entstauben – und sich dann trotzdem über rhythmisches Geknister ärgern müssen... einfach nur nervig.
Und das alles nur, weil da vielleicht ein paar Frequenzen mehr drauf sind, die nur eine Fledermaus hört? Platten sind für Menschen da, und die hören nicht nur Frequenzen > 20 kHz nicht mehr, die hören aber sehr wohl das Geknacke.
Ich bin 1989 komplett von Platte auf CD umgestiegen und war heilfroh, als ich die letzte Vinyl-Scheibe verramscht hatte.
CU, Olaf
Sonst lohnt sich ein Plattenspieler zum Preis eines Kleinwagens nicht.
Lohnt sich sowieso nicht. Und wer das Gegenteil behauptet, der soll erst einmal eine "Blind-Verkostung" machen mit Plattenspielern für 500, 1000, 5000 und 10000 EUR. Da wäre ich aber sehr gespannt, ob die vier in genau der Reihenfolge ins Ziel einlaufen würden, die durch den Preis vorgegeben sind.
Wenn ich noch Platten hätte würde mir der hier reichen http://www.connect.de/testbericht/scheu-cello-cantus-mc-s-im-test-1492594.html
Wenn ich solche "Testberichte" lese, dreht sich mir der Magen um... Zitat:
"Diese Wuchtigkeit im Klavieranschlag und dennoch die Leichtigkeit, ja die pure Freude an kammermusikalischer Dynamik - stärker kann Vinyl nicht faszinieren" – jetzt hat also "das Vinyl" die Schuld, dass Clifford Curzon einen so brillanten Anschlag hat.
Wie selbstverliebt muss ein Mensch eigentlich sein, um HiFi-Gerätetester / -Schreiberling zu werden??
CU, Olaf
Wollte eigentlich darauf aus ..
Der Knochen im Verstärkerbau ist längst abgenagt.*
Auch hat noch kein High End Fanatiker je einen Verstärker gehört,
auch den CD Player oder den Plattenspieler nicht.
Die Wiedergabe der konservierten "wohlgemerkt" Musik macht zum größten Teil der Lautsprecher. Mit den > 90 Prozent war eine rein technische Aussage welchen Anteil an der Qualität der Wiedergabe bei häuslichen HiFi die Boxen haben.
Ganz entscheidend ist aber die Quelle der aufgenommenen Musik.
Bei Studio Aufnahmen hat der Tonmeister sicher einen entscheidenden Anteil wie sich das zuhause anhört, neutrale Boxen vorausgesetzt.
Den viel zitierten Raum die Ortbarkeit gibt es, so wie in den Beschreibungen wo sich einen
wirklich der Magen umdrehen kann, eigentlich nicht.
Bei guten Jazz Aufnahmen werden ja die Instrumente zum Teil einzeln aufgenommen.
Auf digitalen Bändern werden dann die einzelnen Spuren oder Tracks vereint.
Spezielle Livemitschnitte mal ausgenommen, da kann der Aufnahmeraum vielleicht herausgehört werden.
Das mit dem Blindtest ist ein gutes Argument, viele Tester würden da die hohgelobten
teuren Geräte garnicht wiedererkennen.
Auf der IFA gibt es die ganze High End Geschichte schon seit Jahren nicht mehr ..
.. ist "Geschichte".
*Selbst vermeintlich billige Verstärker haben technisch gute Werte.
Ein High End Freak kauft so einen aber nicht.
Ein solcher hat mal in einer Zeitschrift geschrieben:
"..Ein Tausend Euro Verstärker interessiert nicht die Bohne .."
Und weiter:
"..Ab 10000 Euro geht es los .." oder so
Auch hat noch kein High End Fanatiker je einen Verstärker gehört, auch den CD Player oder den Plattenspieler nicht.
Naja, ich denke schon, dass man mit schlechten Geräten einiges kaputtmachen kann. Wobei man mit guten Boxen aus einer mittelprächtigen Anlage eher etwas herausholen kann als mit überteuerten Komponenten aus mäßigen Boxen. Aber für ein paar Hundert Euronen sollte man schon sehr ordentliche CD-Player bzw. HiFi-Verstärker bekommen.
Bei mir steht noch ein 10 Jahre alter Onkyo DX-7333 herum. Hat damals im Ausverkauf als Restposten / Einzelstück 270 EUR gekostet, dann lass es zum regulären Neupreis höchstens 350 gewesen sein. Und das Gerät ist mehr als nur ordentlich.
Spezielle Livemitschnitte mal ausgenommen, da kann der Aufnahmeraum vielleicht herausgehört werden.
Bei einer Live-Aufnahme besteht die Kunst auch eher darin, die Einzigartigkeit der Atmosphäre an dem Abend einzufangen. Qualitativ kann das schon wegen des Nebengeräuschpegels nicht mit einer Studioaufnahme mithalten.
Selbst vermeintlich billige Verstärker haben technisch gute Werte. Ein High End Freak kauft so einen aber nicht. Ein solcher hat mal in einer Zeitschrift geschrieben: "..Ein Tausend Euro Verstärker interessiert nicht die Bohne .." Und weiter: "..Ab 10000 Euro geht es los .." oder so
Solche Leute sind einfach nur arrogante Säcke. Mehr braucht man dazu eigentlich nicht zu sagen.
Ach so: zur Blindverkostung schicken. Da möchte ich mal Mäuschen spielen, wie solche Typen sich bei der Gelegenheit bis auf die Knochen blamieren.
CU, Olaf
Ich habe noch einen alten Technics SUV8 Vollverstärker.
Der wurde in einem anscheinend arroganten Test richtig niedergemacht.
Dabei hat der Transistoren in den Endstufen die ähnlich denen in einer Burmester Endstufe sind.
War anscheinen wegen des geringen Preises nicht würdig.
Ausgerechtet Technics war es die eine der ersten Class A Endstufen gebaut haben.
Aber im Gegensatz zu High End Konstrukteuren zum Glück nicht lange.
Zu ineffizent, die Gesamtleistung der Endstufe wird da, im Leerlauf, in Wärme verheizt.
Dreht man auf geht der Verbrauch runter.
Class A konnte ich nie leiden -- wegen der Energieverschwendung.
Übernahmeverzerrungen haben zu diesen Heizungen geführt.
Dabei gibt es, messtechnisch nachgewiesen, hoch effektive Endstufen die ebenfalls
keine Übernahmeverzerrungen erzeugen
auch ohne Class A.
Was hier alles über die Technik geredet wird, wenn es um MUSIK geht...
Heute habe ich CDs gekauft mit Aufnahmen zwischen 1952 und 1959. Da gab es noch nicht mal Stereo (bei den Aufnahmen jedenfalls).
Aber die Musik darauf - die ist einfach gut zu hören.
Da stört nix. Mit einigermaßen ordentlicher Wiedergabetechnik.
Ob diese Aufnahmen sich mit HighTech-Wiedergabe wirklich besser anhören?
bis auf die Knochen blamieren.
Ich glaub, die sind so perfekt in Ihren Phrasen, dass die nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen sind.
Gruß
Anne
Heute habe ich CDs gekauft mit Aufnahmen zwischen 1952 und 1959. Da gab es noch nicht mal Stereo (bei den Aufnahmen jedenfalls).
1952 nicht – 1959 schon. Kann natürlich sein, dass teilweise noch Mono-Aufnahmen produziert wurden. Von den 70er Jahren an gibt es richtig gute Stereo-Aufnahmen, die sich auch heute noch klanglich nicht verstecken müssen.
Ich habe Wagners "Ring des Nibelungen" (sic! "des", nicht "der") in der Aufnahme mit Georg Solti, entstanden 1958 – 1965. Man hört ein leichtes Rauschen an den leisen Stellen, das stört aber nicht dramatisch. Ansonsten ist das für mich und viele andere die Referenzaufnahme dieses Werkes.
Man muss Soltis wuchtige Art zu dirigieren allerdings mögen...
CU, Olaf
1952 nicht – 1959 schon
Ja - aber nicht durchgehend wurde Stereo aufgenommen.
Aber mit der Technik - da war ich doch ein bißchen voreilig. Die Wiedergabe mit einer guten Anlage hört sich natürlich auch besser an.
Und bei solchen Aufnahmen wie klassischer Musik ist vor allem der Interpret/Dirigent wichtig.
Mit Gruß
Anne
Ja - aber nicht durchgehend wurde Stereo aufgenommen.
Und bei solchen Aufnahmen wie klassischer Musik ist vor allem der Interpret/Dirigent wichtig.
ist diese ganze Diskusion über High End Kopfhörer, Verstärker, Plattenspieler, für Geld, das niemand hier über hat, überhaupt notwendig, oder spielt da etwas Sozialneid gegenüber denen, welche sich solch superteuren Dinge leisten können, eine Rolle?
Ich glaube nicht.
Sind wir doch einmal ehrlich zu uns selbst. Der wahre Genuss von Musik, sei es Klassik oder Rock, ist live im Konzertsaal, oder auf der Wiese das einzig wahre Musikerlebnis.
Völlig ohne Verstärker, im Konzertsaal, die Bässe, welche beim Rockkonzert durch Mark und Bein gehen, daß ist der echte Musikgenuss. Zu Hause im Sessel, mit den Lauschern am Ohr, ist es nur ein aufgewärmter Kaffee, der die Atmosphäre nicht herüber bringen kann als wie im Original, live auf der Bühne.
unhold06
ist live im Konzertsaal, oder auf der Wiese das einzig wahre Musikerlebnis.
Natürlich! Aber leider können bei manchen Konzerten nur eine begrenzte Zahl an Zuhörern dabei sein - da ist es schon gut, dass es Aufnahmen und technische Wiedergabe gibt.
Wer könnte sich noch eine Meinung über Herbert von Karajan auch nur im entferntesten machen ohne Konserve. Muss man ja nicht, aber mancher mag das.
Mit dieser Meinung bist Du dicht bei Olaf19 in einer Antwort an Dich
hauptsächlich ein soziales Ereignis:
Da sind manche Menschen anderer Ansicht und mögen Konzertsäle nicht, wenn hinterher jemand unbedingt mit ihm über seine Wahrnehmung der Musik quatschen will.
(Ist sicher bei den Konzerten auf Wiese und Disko anders, da ists besser nicht allein.)
Also - wenn Du hier mich grad gemeint hast: In dieser Woche will ich noch 2 Konzerte hören, nicht von bekannten Musikern.
Und dann ein paar Stunden Aufnahmen von einem Pianisten, den ich immerhin 2x im Konzert hören konnte.
ist diese ganze Diskusion über High End Kopfhörer, Verstärker, Plattenspieler, für Geld, das niemand hier über hat, überhaupt notwendig, oder spielt da etwas Sozialneid gegenüber denen, welche sich solch superteuren Dinge leisten können, eine Rolle?
Ich glaube nicht.
Die Beiträge über die Technik fand ich ausgesprochen gut. Hab wieder einiges gelernt.
Die beliebte "Sozialneid" -Debatte - mag ich nicht. Und die gab es hier auch nicht. Gelästert wird doch überall mal.
Schönen Tag noch!
Anne
oder spielt da etwas Sozialneid gegenüber denen, welche sich solch superteuren Dinge leisten können, eine Rolle?
Kann ich für mich definitiv verneinen. Mir ist es egal, wie viel Geld andere Leute besitzen, was sie sich davon leisten könnten und/oder ob sie es tatsächlich tun.
Ich wundere mich nur, dass es für derartige "Auswüchse" wie im Thread beschrieben, einen Markt gibt.
Sind wir doch einmal ehrlich zu uns selbst. Der wahre Genuss von Musik, sei es Klassik oder Rock, ist live im Konzertsaal, oder auf der Wiese das einzig wahre Musikerlebnis.
Tja, dann bin ich wohl ein Außenseiter. Ich höre Musik am liebsten zuhause. Da kann ich mein Programm selbst bestimmen, habe keine störenden Nebengeräusche, und die technische Qualität der CD ist für mich über jeden Zweifel erhaben.
Mag sein, dass das gemeinsame Musikerlebnis in einem großen Saal o.ä. mit Gesinnten eine besondere Atmosphäre bietet. Aber das sind dann eher Sekundäraspekte, die nichts mit der Musik als solcher zu tun haben. Das ist etwa so, wie wenn mir das Vereinsleben in einem Rosenzüchterclub gut gefällt – dann gehe ich da zwar immer wieder gerne hin, aber mit Rosenzüchten an sich hat das dann nichts zu tun.
Und schließlich: ich kann mir auch mit großem Interesse die Nachtwache von Rembrandt anschauen oder ein gutes Buch lesen. Trotzdem muss ich deswegen nicht dem Maler beim Pinseln oder dem Autor beim Maschinetippen zugucken. Nur bei Musik wird das komischerweise immer erwartet.
Ich kann mir nicht helfen, irgendwie finde ich diese ganze Live-Euphorie etwas überschätzt.
CU, Olaf
Und bei solchen Aufnahmen wie klassischer Musik ist vor allem der Interpret/Dirigent wichtig.
Ganz krasses Beispiel: eine meiner Lieblingsplatten während der 80er Jahre, eine Live-Aufnahme des Brahms-Violinkonzerts mit Yehudi Menuhin als Solist und Wilhelm Furtwängler als Dirignent, mit dem Festspielorchester Luzern; entstanden 1949, also noch deutlich vor Stereo.
Obwohl das Orchester eher mäßig spielt, ist das für mich eine der künstlerisch wertvollsten Einspielung, getragen von einem Elan und einer Positivität, im ersten Satz auch Dramatik, die man gar nicht in Worte fassen kann. Audioqualität unterste Schublade, aber der musikalische Ausdruck reißt einfach alles wieder raus.
Die einzige Aufnahme, die ich noch lieber höre, ist die mit Gidon Kremer – das aber nur, weil sie technisch um Welten besser ist.
Anderes Beispiel, Violinkonzert von Sibelius mit Georg Kulenkampff und wiederum Furtwängler. Kulenkampff hat an manchen Stellen mächtige Probleme mit der Intonation, aber sein Ton hat eine derart bezaubernde Süße, die dem über weite Strecken herben Werk als Kontrastelement gut tut, so dass man ihm die gelegentlichen Ausrutscher einfach nicht verübeln kann. Keine neuere Aufnahme hat mich derart mitgerissen.
Die Wiedergabe mit einer guten Anlage hört sich natürlich auch besser an.
Im Grunde ist die Anschaffung von Audio-/HiFi-Equipment eine reine Optimierungsaufgabe. Wenn du doppelt so viel Geld ausgibst, bekommst du natürlich nicht die doppelte Qualität, sondern nur "einen Fingerhut voll" besseren Klang. Wenn du zu billig kaufst, scheppert es nur noch.
Ich würde weder für Kopfhörer noch für einen CD-Spieler mehr als 500 EUR ausgeben. Eigentlich müsste es schon für 250 etwas recht Ordentliches geben – irgendwo dazwischen. Wer für irgendeine Komponente Tausende oder gar Fünfstelliges ausgibt, hat einfach zu viel Geld.
CU, Olaf
Oh, mit dem Umfang der Kenntnisse kann ich nicht mithalten.
Aber ich habe mich im Forum wieder angemeldet, auch wenn ich wegen eines Threads, dem ich sehr kritisch gegenüberstehe, das Nickles-Forum eine Weile nicht besuchen wollte.
Musik ist aber eine Verführung.
Bis 1989 hatte ich weniger Zugang zu Interpretenauswahl, klar wieso.
So kenne ich die Interpreten, aber nicht diese Einspielungen.
Kulenkampff kenne ich nur vom Namen und von früher aus dem Radio.
Für die Violinkonzerte habe ich nicht so besondere Präferenzen. Die entdecke ich beim Hören immer wieder neu.
Dagegen die Bach Solo Sonaten und Partiten gibt es bei mir schon in mehrfacher Auswahl.
Bach hat eine ganz andere Stellung. Das ist nicht so Musik, das ist ein Stück Vollkommenheit.
Mit Klavierwerken bin ich viel besser sortiert, aber auch da höre ich immer wieder anders. Als Maurizio Pollini auf die Bildfläche kam, musste ich alles von ihm hören. Beethoven Klavierkonzerte mit Karl Böhm war für mich das höchste, vor allem das Vierte.
Das habe ich nicht auf CD – und das ist auch schon lange her.
Aber jetzt zu den Uralt-Aufnahmen von 1959. Ich bin immer gefesselt von Swjatoslaw Richter. Und beim Hören der 5. Sinfonie von Sibelius, letzter Satz, war plötzlich eine Aufnahme mit Richter von Bilder einer Ausstellung in meinem Kopf, letztes Stück Das große Tor von Kiew. Das habe ich nur als Schallplatte, grade nicht einsetzbar.
Da habe ich gestern bei 2001 eine 10-CD Birthday Edition von Richter geholt. Darunter ist eine Aufnahme vom 2.Klavierkonzert von Rachmaninow, da gibt es Gänsehaut. Wer kennt das Sinfonieorchester der Nationalen Philharmonie Warschau –durch diese Aufnahme vielleicht einige.
Der Klang der Aufnahme ist fürs heutige Hören sehr ungewohnt. Aber in dieser Aufnahme kann man nicht glauben, was Richter da mit dem Klavier macht. Das ist anders als Klavier spielen.
Ach ja, vom Brahms höre ich grade eine Aufnahme mit Jascha Heifetz., Boston Sinf.Orch. unter Charles Münch.
Stop, ich glaube das reicht jetzt.
CU
Anne
Und beim Hören der 5. Sinfonie von Sibelius, letzter Satz, war plötzlich eine Aufnahme mit Richter von Bilder einer Ausstellung in meinem Kopf, letztes Stück Das große Tor von Kiew.
Da habe ich mich erst gefragt, wie hat sie denn die Verbindung jetzt hingekriegt. Aber du hast recht, das sog. "Hammerthema" aus dem Finale von Sibelius' Fünfter klingt tatsächlich ein wenig wie eine Mussorgsky-Reminiszenz:
https://www.youtube.com/watch?v=C9EE45xUVjA&t=1m11s
VS.
https://www.youtube.com/watch?v=vw7OM_Q810k&t=19s
Übrigens verblüffend, wie modern Mussorgsky (*1839) klingt, wenn man bedenkt, dass er in einer Generation mit Brahms (*1833), Saint-Saens (*1835) und Tschaikowsky (*1840) steht und genau so gut der Vater von Sibelius (*1865) hätte sein können, rein biologisch.
Stop, ich glaube das reicht jetzt.
Verdammt... recht haste.
GN8, Olaf
die Verbindung jetzt hingekriegt
Na ja, ein bißchen so wie Du vermutest und wieder nicht.
Ich kenne die Original- Klavierversion vom Großen Tor eben sehr gut (vom Hören) -und da sind grade am Anfang vom 3.Satz der 5.Sinfonie Verbindungen zum Gesamteindruck vom großen Tor entstanden. Mit dem Choralthema, den schnellen Läufen und den kleinen Glocken.
Und nicht an die Orchesterversion vom Großen Tor von Kiew denken - die ist ganz anders.
Dazu habe ich leider keinen vernünftigen Link gefunden. Vielleicht hier ab 1:49 min (zu viel Pedal) https://www.youtube.com/watch?v=eudSW4cM7qs
Die beiden Stücke vermischen sich jetzt für mich noch mehr, wo ich Die Bilder einer Ausstellung auch zur Hand habe und beides durcheinander höre.
wie modern Mussorgsky (*1839) klingt
Ja, da gebe ich Dir recht. Aber in Russland war in der Musik einiges anders - wen kennt man denn da überhaupt. Auch wenn Tschaikowski in der gleichen Zeit gelebt hat.
Heut abend gibt es wieder Sibelus bei und von den Finnen.
Mit Gruß
Anne
Heut abend gibt es wieder Sibelus bei und von den Finnen.
Du Glückliche... ich glaube ich muss auch mal wieder nach B. Wenigstens war ich gestern beim finnischen Weihnachtsbasar (und auch bei den Dänen und Norwegern; heute sind die Schweden dran).
Nachtrag zu Sibelius, weil das hier einfach Kult ist – die legendäre, verschollene 8. Sinfonie, von der wenigstens ein paar Skizzen erhalten sind: https://www.youtube.com/watch?v=HmIGn97BXs8
Nur für Hardcore-Fans – Vorsicht Finnisch!:
https://www.youtube.com/watch?v=IP_kvwFWl-U
Greetz, Olaf
Vorsicht Finnisch
Finnisch habe ich gestern abend auch nicht verstanden.
Ich werde für den nächsten Besuch noch "bitte" und "danke" auf finnisch einstudieren.
Die Musik kann man auch so verstehen. Sibelius (Drei Stücke für Violine und Klavier op.116) klang bei der Auswahl der Stücke - zwischen 1980 bis 2015 - gar nicht mehr so "modern".
Am Schluss gab es eine Uraufführung "Ballade pour JS" von Juha. T. Koskinen, der auch anwesend war. Darin gab es Anklang an Sibelius.
Noch mal zu Konzert und Aufnahme: Das hat mit den zu hörenden Frequenzen nichts zu tun.
Musik ist der Moment, in dem es passiert. Der kann auch nicht zurückgeholt werden. Im Unterschied zu Aufnahmen, bei denen um beliebige Zeiteinheiten zurückgespult werden kann.
Natürlich sind solche Aufführungen in kleinen Räumen, in denen die Musiker direkt vor einem sitzen anders, als in riesigen Konzerthallen, wo ein Solist dann kleiner als im Fernsehbild zu sehen ist und wo neuerdings auch elektronische Verstärkung eingesetzt wird.
Ich hoffe, dass es in HH auch so interessante Sachen gibt wie in B.
Mit Grüßen
Anne
Danke für die Links!
Später Nachsatz:
Ja, Milch und Honig kommen aus dem Supermarkt.
Musik ist von der CD und aus der Anlage.
So ist es. Punkt.
Ich kann leider selbst kein Instrument spielen.
Mit Gruß
Anne
Wer bei Audio-HiFi wirklich etwas ausgeben will, der sollte sich nicht mit Peanuts abgeben sondern wirklich investieren
Wenn ich das Sehe ... ich könnte
Lustig, in Österreich gibts keinen Bezugshändler.
Entweder sind die Österreicher unmusikalisch oder sie laufen nur zum nächsten MM.
... aber nach München ist es doch nur ein Katzensprung ....
naja von Wien nicht wirklich.
441,2 Kilometer!
und dann wieder retour.
... und schon weist Du wo der nächste Urlaub gemacht wird ...
Hmmm... ob ausgerechnet die Weltstadt Wien eine highend-hifi-mäßige Diaspora ist? Mal so ein erster Schuss: http://www.longtone.at liegt im 7. Gemeindebezirk (Neubau), ist also noch relativ zentral.
CU, Olaf
... hier geht es explizit um MBL.
Doch sollte man diese Unterhaltung wahrscheinlich nicht allzuernst nehmen.
oh, da bin ich SICHER schon öfters vorbeigegangen.
bin ja fast jede woche im 7ten bezirk, da zumal zwei stammlokale dort in der gegend beheimatet sind, sowie die hauptbücherei.
LOL! - Ich zitiere:
".... und einen Frequenzbereich, der weit über das menschliche Hörvermögen hinausgeht.“!
Und weshalb sollte ich den dann kaufen, wenn ich das, wofür ich bezahle, überhaupt nicht hören kann?
Ich lach' mich schlapp! Ich soll 50.000 Flocken für einen "Fledermaus-Kophörer" berappen??
Könnte aber auch sein, dass das ein Kopfhörer für Onanisten ist..... - duckunnwech!
".... und einen Frequenzbereich, der weit über das menschliche Hörvermögen hinausgeht.“! Und weshalb sollte ich den dann kaufen, wenn ich das, wofür ich bezahle, überhaupt nicht hören kann?
Einen Erklärungsansatz dafür gibt es hier von jüki: http://www.nickles.de/thread_cache/539148982.html#_pc – der mich allerdings auch nicht restlos überzeugt hat, siehe Diskussionsverlauf in jenem Teilthread.
Es wäre allenfalls noch möglich, dass die Frequenzen untereinander Kombinations-, Summations und Differenztöne bilden, die dann wiederum in den hörbaren Bereich abstrahlen. Da wird's dann langsam aber schon esoterisch.
Abtastrate 44,1 kHz muss reichen. Interessanter sind Steigerungen bei der Bit-Rate, 24 Bit statt 16, entsprechend einem Rauschabstand von 144 dB ggü. 96 dB, das wäre noch was fürs Ohr.
CU, Olaf
Was mich doch ein wenig verwundert ist, dass hier niemand auf den Körperschall eingeht- sofern ich es nicht überlesen habe.
Körperschall ist der Schall, der von Schallkörpern ausgeht und von anderen Körpern wieder empfangen wird, im Sinne von Schwingungen, die nicht vom Gehörsinn allein wahrgenommen und interpretiert werden.
Nun sitzt so ein Kopfhörer zwar auf dem Kopf, der an sich ein prima Resonanzkörper ist, aber einen "Raum" für sich darstellt, wo Schall und Schwingungen zur Geltung kommen. Allein verstopfte Nebenhöhlen können hier ein Hörerlebnis stark verfälschen.
Ich hab z.b. ein Stresssyndrom, verursacht durch Lärm. Mehr wie Gehörschutz erhalte ich nicht, das muss ja reichen, denn dann ist der Lärm ja praktisch weg. Ach so. An den Körperschall denkt nicht mal die Berufsgenossenschaft, und dass, obwohl Körperschall mein Beruf ist!
Die Schwingungen sind da und werden vom ganzen Körper aufgenommen, wobei jeder Körper seine eigene Resonanz hat. Das wiederum beeinflusst die Wahrnehmbarkeit der ankommenden Frequenzen.
Jeder weiß, dass jede Schallquelle je nach Raum anders klingt, besonders wenn er so gekapselt wie aus einem Kopfhörer daher kommt. Schall. Aber wie man Schwingungen empfindet, die der Gehörsinn nicht mehr interpretiert, darüber spricht niemand. Und doch ist er da- der Körperschall.
Was mich doch ein wenig verwundert ist, dass hier niemand auf den Körperschall eingeht- sofern ich es nicht überlesen habe.
Du hast recht, es ist in der Tat niemand darauf eingegangen. Wahrscheinlich deswegen nicht weil dessen Existenz immer noch nicht rechtfertigt, sich ein Gerät mit einem Frequenzgang bis 100.000 Hertz anzuschaffen. Im Wiki-Artikel heißt es: "Körperschall kann durch den Menschen vor allem bei tiefen Frequenzen taktil wahrgenommen werden. Hörbar ist nur der durch den schwingenden Festkörper abgestrahlte Luftschall."
Also, vielleicht vernimmt man die 7 Hertz-Untergrenze bei dem Sennheiser-Wunderwerk noch in Form eines wummernden Vibrierens. Ich wäre mir aber nicht sicher, ob alle Probanden das als angenehm und das Hörerlebnis positiv steigernd erleben würden.
CU, Olaf
An einigen typ. s.g. Spuk-Orten hat man Messungen angestellt und festgestellt, die meisten Menschen werden dort ängstlich aber da ist nix. Wirklich nix? Doch! Nein, keine Geister aber Infraschall. Irgendein architektonisch begünstigter Luftzug in solcher Frequenz. Hören kann den keiner, spüren die meisten. Keine Geister aber eben Körperschall und der macht mehr Stimmung als der Schall, der dort nicht ist.
Und so ist auch die Frage, wie sich Körperschall auswirkt, wenn er aus dem Kopfhörer kommt und sich "nur" auf den Kopf auswirkt oder ob er aus einem Raum auf einen strahlt. So dass man z.b. ein Stresssyndrom davon bekommt und niemand kann sich erklären, woher das kommt. Geister?
Das ist richtig.
Es gab mal einen Bericht über einen dem im Büro immer übel wurde,
obwohl als kerngesund attestiert.
Durch Zufall an die Wand gelehnt und
-- das Problem war erkannt.
Ein der Wand gegenüberliegender großer Ventilator im Nebengebäude
erzeugte eine weder hörbare noch fühlbare Vibration zwsichen 7 und 7.7 Hertz.
Das Unbehagen Unwohlsein und die Übelkeit stammten auds dieser Infraschall Quelle.
"Normale" sehr tiefe Töne < 37 Hertz bis runter zu 15 ..
.. ein Hertz Reserve , zu der als Standarduntergrenze angenommenen 16 Hertz,
können Musik zu einem Erlebnis machen, auch wegen des Anteils an
fühlbaren Körperschall.
Wobei auch da gilt:
Schon -3 Dezibel bei 30 Hertz, bei recht kleinen Boxen, werden
als abgrundtief empfunden.
Mit so tiefen Tönen wurden auf früheren IFA reihenweise "Besucher" angelockt.
Ein bekannter Fänger unbeliebter Tiere der Hameln besuchte
wäre da wohl neidisch geworden
Einen Baßimpuls von Jim Brock CD über eine große Isophon BandpassBox von Roland Gauder
-- hab ich bis heute nicht vergessen.
-- hat tief in die Magengrube gedrückt!
Die weichen breiigen Bässe von Autoanlagen sind Schwund dagegen.
Ich will damit nur sagen, dass gerade Frequenzen, die nicht mehr hörbar sind, ein tieferes Empfinden verursachen können als hörbare. Von wegen- hört eh keiner mehr. Ein absolutes Gehör und überhaupt alles, was mit dem Gehörsinn und -Empfinden zu tun hat, spielt hier gar keine Rolle mehr! Und doch sind es Töne die da sind und mehr bewirken können, als wir überhaupt direkt empfinden können! Körperschall ist nicht zu unterschätzen!
Bei mobilen Audio-Recordern ist es sehr beliebt, einen Tiefpass-Filter zu aktivieren, der alles ab z.B. 40 Hertz abwärts herausmeißelt, z.B. Trittschall- und andere unschöne Rumpel-Geräusche. Oder sogar ab 60 Hertz abwärts, damit hätte man gleich noch das Netzbrummen mit erschlagen.
Mit Körperschall ist dann natürlich auch nichts mehr, aber ich würde auch nicht unterschreiben, dass das immer sehr angenehm wirkt. Das "Spuk-Beispiel" hattest du ja selbst schon gebracht.
CU, Olaf
Bei dem einen Tsunami damals, sind wohl -
genau 0 Elefanten umgekommen.
Die haben den weit unter 15 Hertz liegenden Körperschall, über Luft oder zum Teil auch Boden Wahrgenommen und sind geflohen ..
haben locker ihre Ketten zerrissen um wegzukommen.
Das mit der vermeintlichen Geisterwahrnehmung stimmt,
auch weil etwa Erdbebenwellen eine Urangst ( auchals Warnsystem) auslösen.
Nur nicht so effizient wie bei einigen Tieren.
Die weichen breiigen Bässe von Autoanlagen sind Schwund dagegen.
Aber nicht, wenn Autos mit solchen Anlagen an der Ampelschlange unter meinem Fenster stehen!Dann klirren die Gläser.
Baßimpuls von Jim Brock CD
den kenn ich nicht, aber in ner tollen Disko mit dem richtigen Bass-Sound braucht man auch keine Ohren und bewegt sich doch.
(Bin ich leider nicht mehr zugelassen. Ü30 gibts ja noch, und dann...)
Wie gut Du einem das mit der Akustik so klar machst.
Autobass kann auch Druck machen, klar, aber im Vergleich zu dem genannten
Isophon vergleichsweise weich und Schwammig.
Eine "Ente" ist wegen ihrer Hornform sehr gut für trockenen Bass mit
geradezu erstaunlich wenig Watt.
In der Wohnung reicht bei einem Horn oft
ein Watt (!)
für beachtlichen pegel.
http://www.speedforum.de/schmacks/schmacks-8.gif
Leider alles sehr groß.
Der Runde Ausschnitt für den Tiefton hat einen Durchmesser von 20cm
Mit viel Watt reichen aber sehr kleine Gehäuse, die das Ambiente nicht gleich erschlagen.
Bei einer normalen Wohnung in einem Mietshaus ist das wohl leider nicht einzusetzen.
Jammerschade, aber ich habe kein Schloss zum Wohnen.
Bässe gehen sehr gut durch alte Holzdielendecken und schmale Trennwände.Da weiß ich nicht, ob ich was verändern sollte.
Trotzdem war der Thread sehr spannend.
Und ich sehe mich endlich mal nach guten Kopfhörern um.
Jetzt habe ich bei Nickles eine gute Informationsquelle dafür.
Gruß
Anne
Und ich sehe mich endlich mal nach guten Kopfhörern um.
Sennheiser HD-25 Mk. II wäre nach wie vor meine Empfehlung. Ebenso kräftiger wie ausdrucksvoller Klang und sitzt einfach gut.
CU, Olaf
Danke für den Tipp.
Wenn man im Laden davorsteht sind das immer sooooo viele!
Mit Gruß
Anne
Es gibt entsetzlich viele Kopfhörer. Ich stehe nie im Laden davor, mir reicht es schon, wenn ich in meiner Leib-und-Magen-Musikzeitschrift KEYS mal wieder einen Kopfhörer-Vergleichstest sehen muss.
Ich mag gar nicht daran denken, wie viel Geld die Hersteller bei der Produktion sparen könnten, wenn sie ihre Produktlinien auf das Nötigste beschränken würden. Das würde sich dann auch in günstigeren Endverbraucherpreisen niederschlagen.
Der HD-25 hat für einen Kopfhörer richtig schöne, warme Bässe, ohne deswegen aufdringlich basslastig zu klingen (was man bspw. oft den inzwischen von Apple geschluckten "Beats by Dr. Dre" nachsagt). Das kann man für klassische Musik ebenso gut gebrauchen wie für club-orientierte elektronische Dance-Mucke.
CU, Olaf
Die klingen auch nicht schlecht:
https://lindwurm.wordpress.com/2015/11/15/kopfhoerer-teufel-real-z-ein-satanisches-vergnuegen/
Ü30 gibts ja noch, und dann...
Ü40-Parties gibt es bestimmt auch in B!
Und wenn alle Stricke reißen kommt UHU = unter Hundert :-))
CU, Olaf
Spaßig wie immer, Olaf!
Ja, leider gibt es manchmal das Pech, grade nicht die richtigen Leute für alles zu haben, was man selbst gerne so machen würde.
So bleibt einiges zeitweilig Theorie.
Wenn es sonst keine Langeweile gibt - OK.
Gruß
Anne
Und so ist auch die Frage, wie sich Körperschall auswirkt, wenn er aus dem Kopfhörer kommt und sich "nur" auf den Kopf auswirkt oder ob er aus einem Raum auf einen strahlt. So dass man z.b. ein Stresssyndrom davon bekommt
Ein Grund mehr, den Wunder-Kopfhörer mit Infraschall nicht zu kaufen... mir wäre das nicht geheuer. Aber egal, ich könnte den eh nicht bezahlen ;-)
CU, Olaf
Bei 16 Hz ist da Ende, Körperschall gibt es bei Kopfhörern nicht.
Und bis 16 Hz gehen schon welche zu vernünftigen Preisen.
Es muss nicht immer Tiefbass sein Kunstkopf war ist auch beeindruckend.
https://www.youtube.com/watch?v=X1enfwdHxIY
Das ist auch mit preiswerten Standard Kopfhörern beeindruckend.
Und auch das hört sich digital erzeugt* beeindruckend an.
Ein digitales Kunstkopf Beispiel kurz gegen Ende des Videos.
Bei 16 Hz ist da Ende, Körperschall gibt es bei Kopfhörern nicht.
Wie gesagt, das Sennheiser-Teil geht runter bis 7 Hz.
Das Kunstkopf-Beispiel habe ich ohne(!) Kopfhörer konsumiert und trotzdem noch die Nah-dran- und Weit-weg-Effekte wahrgenommen. Nicht schlecht, insbesondere für 1973.
CU, Olaf
Körperschall gibt es bei Kopfhörern nicht.
Du weißt aber was Körperschall ist?
Aber klar,
es ist der Schall der sich in Festkörpern ausbreitet.
-- Er kann (direkt) über schwingende Festkörper* in den menschlichen Körper gelangen
aber auch (indirekt) über Luftschall ausgelöst werden.
-- Körperschall muss nicht tief sein.
Ein Kophörer kann also auch Körperschall in den kopf übertragen ..
aber definitiv nicht besonders effektiv bei sehr tiefen Tönen, Frequenzen oder gar Infraschall.
*Ein schwerer schwingender Magnet kann auch Körperschall im häuslichen Sessel oder Sofa erzeugen. Solche Magnete die über ein Tiefpass an die Endstufe angeschlossen werden gibt es zu kaufen.
Das gibt es auch im Kino.
Unter dem Kinositz oder alternativ mit Lautsprechern .. aber nicht unter 15 Hz.
Die 7 Hz des Superkopfhörers bleiben also ambivalent
-- höchstens als Reserve um bei >= 15 Hz nicht zu komprimieren.
Unter 15 Hz Körperschall direkt in den Kopf hört sich nicht angehnehm an.
Da ist die physikalisch einleuchtendere Beschreibung von Olaf,
bei hohen Tönen über der Hörgrenze, durch Mischung oder differieren mit dem hörbaren Bereich realer.
Bei einem Keramik oder Titanhochtöner kann das Mindern von Resonanzen > 20000 Hz
ja selbst 30000 Hz oder >, Modulationen und Verzerrungen meßbar verringern.
Auch bei Mittel und Hochton Chassis veringert eine Minderung von Materialresonanzen den Klirrfaktor und verbessert das Aussschwingen messtechnisch beweisbar.
Vielleicht sagt dieser - rein zufällige - Treffer etwas über das, was zucchero meint. Wie das Beispiel weiter oben mit dem Ventilator.
http://www.3sat.de/nano/cstuecke/134602/index.html
Welche physischen oder psychischen Auswirkungen es bei bestimmten Menschen auslösen kann, tiefe Frequenzen wahrnehmen zu können, wissen wir hier nicht.
Aber bei den sieben Sinnen oder dem Nervensystem kann es durchaus Ausnahmen und Auswirkungen geben, die nicht allgemein bekannt sind.
So wird ja auch von Menschen berichtet, die mit den Fingern Farben "sehen" können und anderes.
Und es gibt die Tatsache, dass Menschen sehr gut Schall über die Schädelknochen "hören" können.
Wie war das bei welchem Indianer? Winnetou oder der letzte Mohikaner mit dem Zug und den Schienen?
Ich kann mir denken, dass es Empfindlichkeiten gegenüber bestimmten Frequenzen gibt.
Aber das ist für mich nicht das Thema, wenn hier von Super-Kophhörer und Bass Woofer geht.
Dafür wäre ein HNO-Arzt oder Neurologe passender.
Gruß
Anne
Danke zum Link.
Solcher Infraschall soll auf Dauer ungesund sein,
Ist mit Hifi zum Glück kaum erreichbar.
Riesige Wattzahlen oder reisige Gehäuse braucht man da.
Da sind also so tiefe Töne gemeint die von keiner HiFi Anlage der Erde erzeugt werden.
Eine U Bahn und anderes technische Schwergerät erzeugt soetwas.
Ja das mit den Knochen ist ein Argument.
Über die Masse könnten die Schalen von Kofhörern vielleicht soetwas können.
Mit einem einfachen Funktionsgenerator, zB. XR-2206 oder XR-8038, kann man es ja mal testen ..
Solcher Infraschall soll auf Dauer ungesund sein, Ist mit Hifi zum Glück kaum erreichbar.
Wozu auch? Nur so zum Vergleich, die tiefste leere Saite auf einem Kontrabass kommt auf ca. 41 Hertz. Und das ist verdammt tief...
CU, Olaf
Ja, und natürlich ist es auch wo doch das schöne und wesentliche an HiFi
die Naturgetreue Übertragung ist.
Es ist wirklich möglich emotionale Musik und HiFi mit
preiswerten ehrlichen Mitteln zu erreichen.
Es ist wirklich möglich emotionale Musik und HiFi mit preiswerten ehrlichen Mitteln zu erreichen.
Definitiv. Und wer für eine Anlage zur Wiedergabe von Musik und anderem Audio-Material fünf- oder gar sechsstellige Summen ausgibt, dem geht es um weit mehr als nur um das Musikerlebnis: Markenfetischismus, Demonstrationskonsum oder einfach ein schickes Design.
Ich z.B. finde, dass HiFi-Komponenten generell schick aussehen, auch wenn es ganz stinknormale, handelsübliche Kenwood-, Onkyo-, Technics- oder was auch immer 19"-Rackteile sind. Vielleicht bin ich da auch einfach nur etwas... genügsam.
CU, Olaf
die von keiner HiFi Anlage der Erde erzeugt werden
Genau das denke ich auch. Da gibt es genug kleine und große Geräte, die Schwingungen erzeugen, aufnehmen oder weiterleiten können.
Am Beispiel der Berliner S-und U-Bahn-Tunnel kann man da auch an manchen Stellen sehr viel von hören, grade da, wo neu gebaut wurde in den letzten 25 Jahren.
Über die Masse könnten die Schalen von Kofhörern vielleicht soetwas können
Die meisten Köpfhörer sind ja so gebaut, dass die am Kopf positionierten Teile nicht mitschwingen und schon gar nicht in hörbaren Frequenzen. Ausgenommen In-Ear-Teile.
Ich habe das bei Kopfhörern jedenfalls noch nicht bemerkt. Und bin dafür ein Kandidat, nachdem mein Kopf mal einen sehr bösen Aufprall auf Straßenpflaster hatte.
Dann auf den richtigen Sound -
Anne
So vollständig negieren, wie das z.T. in dem Thread geschieht, würde ich die Mehrausgaben für gute Geräte nicht. Sicher gibt es irgendwann einen Bereich für die, die das Gras wachsen hören und 100, gar 200000€ und mehr für Anlagen à la Burmester auszugeben. Da geht es um haben wollen und leisten können, mehr nicht. Sieht schließlich wirklich schick aus und einer gewissen Faszination kann ich mich nicht entziehen. Als damals unsere MM-Markt Filiale JBL ti irgendwas Schränke für 7000DM verramschte, wälzte ich mich ein paar Nächte ziemlich unruhig herum. Im Siam City Center in BKK gibt es einen großen Laden, der nur so Zeug für Audiophile hat. Sieht echt schick aus z.T. und kostet eben mal so viel, wie ein Eigenheim. Für eine Stereoanlage?!...nö, dann lieber doch nicht.
Ich war mal bei einer Party eines Autoanlagentuners(?), jedenfalls einer der dir die Karre akustisch pimpt. Ich hatte mir dort ein simples Soundboard mit Endstufe für meinen damaligen Golf 3 bestellt. Da hat mich so ein Irrer in ein Gespräch verwickelt und mich in sein Auto gestopft. Ein Polo für um die 1000€. In dem Ding war eine Anlage verbaut, für 9000€! Alter Schwede, kann ich nur sagen, der Sound war mehr als beeindruckend! So gar nicht meine Musik, irgend eine Jazzsängerin, aber da hat es mir alle Haare aufgestellt! Du hast jeden Atemzug gehört und dich gefühlt, als würdest du mitspielen und die Räumlichkeit in diesem Auto war wirklich phänomenal!
Auf meine Frage, warum er so viel Geld in so eine Kiste stecken würde, führte er gleich mehrere Gründe ins Feld. Erst einmal ist so ein Auto nach einer Weile nicht mehr zu gebrauchen, weil sich wirklich alles lockert, also völliger Unfug, das einem wirklich teuren Gefährt anzutun. 2. ist es sein Hobby und er tue niemandem damit weh. 3. wäre er verheiratet und das Auto der Ort, an den er sich zurück ziehen könne, ohne Frau und Kind zu stören. 4. kann er die Sachen in das nächste Auto mitnehmen und würde so nichts verlieren und 5. vermutet in der Schrottkarre kein Dieb so eine Anlage.
Wobei ich es immer faszinierend finde, warum die Musik noch immer aus 2 Ecken kommen muss. Gut, wir haben nur 2 Ohren, aber die sind in der Lage Geräusche aus verschiedenen Orten wahrzunehmen. Dolby macht es beim Film vor. Der Typ mit seinem Polo testete genau aus, wo er die einzelnen Bestandteile seiner Anlage unterbringen musste, um das Optimum heraus zu holen. Beispielsweise hinter dem Rückspiegel ein Paar Hochtöner usw. Erst dadurch konnte er diese faszinierende Räumlichkeit erzielen, so dass man quasi in Musik badete.
So vollständig negieren, wie das z.T. in dem Thread geschieht, würde ich die Mehrausgaben für gute Geräte nicht.
Definitiv nicht. Nur ist irgendwo der Punkt erreicht, wo man für wenige, nur im Labor messbare % an verbessertem Klang mindestens 50% mehr investieren muss. Das hört kein Mensch mehr, zumindest dann nicht, wenn er im Blind-Test zwischen guten, sehr guten und absoluten Spitzengeräten unterscheiden muss.
Ich würde für keine HiFi-Komponente mehr als 500 EUR ausgeben wollen, und das ist schon nicht wenig Geld. Einzige Ausnahme: die Boxen. Die sind am wichtigsten.
...aber der Typ mit dem Polo ist klasse! Hat wirklich was, vor allem Argument #5: "Kein Dieb vermutet in der Schrottkarre so eine Anlage." :-)
CU, Olaf
Wer sich das leisten will und so hohe Preise entrichten kann, mag man das
ansich schöne Hobby auch nicht ausreden oder als negativ betrachten.
Die oben schon mal genannte Definition von High End:
Wenn sich die Augen mit den Ohren streiten wer den größeren Genuß davon hat
ist ja noch positiv.
Es sollte aber nicht in permanente Unzufriedenheit ausarten,
was es auch gibt.
Da werden dann Kabel gewechselt .. teure Steine auf die Anlage gelegt,
das Netzkabel durch ein teures ersetzt,
oder die Chassis der Boxen in ein zentnerschweres* Gehäuse eingebaut.
Mindestens aber der Boden mit Sand gefüllt .. usw.
Bei AutoHighEnd ist das noch "normierter" und 9000 Euro ist im Vergleich zu
High End im Hause
noch relativ harmlos.
Auch edles HiFi soll nicht mies gemacht werden, vieles hält ja jahrelang.
Wenn es dann jahrelange Zufriedenheit und Freude erzeugt.
Einige High End Freaks wollen aber immer mehr .
* Gut, hat in Maßen Berechtigung, so schwere Gehäuse sind aber nicht mein Ding.
Mag das nicht, auch wenn es besser klingen soll.
Ein marodes dünnes Hartfasergehäuse muss es ja auch nicht nicht sein.