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Ausgang eines Mikrofonvorverstärkers an MIC Eingang anschliessen?

Beeper / 3 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo zusammen

Ich habe ein Mikrofon welches ich mobil für Aufnahmen verwenden möchte. Nun habe ich etwas recherchiert und bin auf diesen Mikrofon Vorverstärker gekommen: http://artproaudio.com/mic_preamps/product/tube_mp-studio_v3/ welcher die richtigen Voicings bietet um meine Stimme angenehm klingen zu lassen.

Kann ich den Ausgang dieses Mikrofon Vorverstärkers (Symetrisches XLR auf 3.5mm Jack) an den Mikrofon Eingang meines HP Elitebooks 840 G2 Notebooks anschließen? Das Notebook bietet leider keinen Line-In Anschluss, nur einen kombinierten Headset und MIC Eingang. Oder ist da zwingend noch eine zusätzliche USB Soundkarte mit Line-In vonnöten?

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st.lu Beeper „Ausgang eines Mikrofonvorverstärkers an MIC Eingang anschliessen?“
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Hallo,

selbst bei Line-In wirst du ohne weiteren Adapter Probleme bekommen (aus Wikipedia):

Mikrofon-Anschlus:
Für Stereo-Mikrofone ist die Anschlussbelegung identisch mit dem Kopfhöreranschluss, wenn auch mit deutlich niedrigerem Pegel und anderer Impedanz. Mono-Mikrofone mit Monostecker führen das Signal an der Spitze und Masse am Körper des Steckers, wobei gelegentlich eine Tonaderspeisung über die Spitze stattfindet. Mono-Mikrofone mit dreipoligem Stecker nutzen die Spitze für das Signal, den Ring für die Speisung und Masse am Körper des Steckers – sofern keine symmetrische Signalführung (wie oben beschrieben), ggf. in Kombination mit Phantomspeisung, genutzt wird. Viele Sound-Blaster-kompatible Soundkarten (vor allem in Laptops) verwenden eine 3,5-mm-Stereo-Klinkenbuchse als Mikrofoneingang. Hier liegt das Signal an der Spitze und die Masse am Körper des Steckers an. Der Ringkontakt führt eine Speisespannung (z. B. 1,5 V oder 5 V), aus der beispielsweise ein Vorverstärker für ein Elektretmikrofon gespeist werden kann. Als Spannungsversorgung für Kondensatormikrofone eignet sich diese Speisung jedoch nicht. Gesangsmikrofone im professionellen Bühnen- und Studiobereich werden in der Regel nicht über Klinken-, sondern über XLR-Verbinder angeschlossen. Für den Anschluss von Mikrofonen an transportable Geräte (z. B. DAT-Recorder im Reportagebereich) werden jedoch häufig auch Klinkenstecker verwendet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Klinkenstecker

Um es ganz genau zu machen, müsste man die Dokumentation haben (insbesondere Schaltplan beider Geräte).

Da wird es schwierig.

MfG

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Beeper st.lu „Hallo, selbst bei Line-In wirst du ohne weiteren Adapter Probleme ...“
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Hallo, 

Das Mikrofon benötigt eine Phantomspeisung von 48 Volt welche durch de Mikrofon Vorverstärker geliefert wird. Der Symetrische XLR Ausgang wird dann mit einem Kabel verbunden an die 3.5 mm Klinkenbuchse. wenn ich ein anderes XLR MIC verwende direkt am Laptop welches keine Phantomspeisung benötigt funktioniert das XLR - 3.5 mm Klinkenkabel perfekt.

Die Frage ist dann halt ob die Line-Out Spannung der Vorverstärkers den MIC Eingang zerstören würde da Line Eingänge ja höher gepegelt sind als direkte MIC Eingänge, wenn ich den XLR out direkt an den MIC Eingang des Laptops verbinde.

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st.lu Beeper „Hallo, Das Mikrofon benötigt eine Phantomspeisung von 48 Volt ...“
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Also,

das mit dem Zerstören ist denkbar.

Auf jedenfall nicht so ohne weiteres anschliessen.

Wenn es nur die reine Audiospannung ist, wird es wohl ganz bleiben.

Wenn aber irgendwie die 48 Volt noch am Ausgang vorhanden sind, ist ein Hardwareschaden sehr wahrscheinlich.

Wenn ich dich richtig verstehe, bekommst du ein Adapterkabel mitgeliefert, was von XRL auf Klinke umsetzt (eine Seite XRL- Stecker, andere Seite Klinkenstecker).

Nach dem Wikipedia Artikel könnte es sein, das am Klinkenstecker die beiden Differenz-Signale aufgelegt sind.

Damit wird dann durch den Anschluss am Computer ein asymetrischer Betrieb draus, mit Einbussen in der Störfestigkeit.

Deshalb auch in meinem ersten Beitrag die Hervorhebung.

Und auch deshalb der Hinweis mit dem Adapter.

Wenn du messtechnisch ausreichend versiert bist, würde ich an deiner Stelle nachmessen, ob da noch irgend welche höhere Spannungen, insbesondere die 48 Volt Gleichspannung, irgendwo am Kabel messbar sind.

Spannungen mit Spitzten von 5 Volt sehe ich noch als unbedenklich an (keine Zerstörung, aber totale Übersteuerung).

Dann kann man mal einen Versuch wagen.

MfG

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