Hallo Leute,
main Problem ist sehr speziell - vielleicht hat aber trotzdem jemand von Euch Erfahrungen damit?
Ich muss mit meinem Büro umziehen.
An dem bisherigen Standort habe ich Vodafone DSL 16000 mit VoIP. Natürlich habe ich VOR DEM UMZUG bei Vodafone eine Verfügbarkeitsprüfung für den neuen Standort gemacht, da wurde (und wird) mir DSL 6000 ebenfalls mit VoIP angeboten.
(VoIP ist für mich zwingend notwendig.)
Wenn ich jetzt bei Vodafone den Umzug online beauftragen will, wird mir für den neuen Standort nur DSL 1000 abgeboten. Damit könnte ich gerade noch leben. Vodafone will mir aber in diesem Fall kein VoIP zur Verfügung stellen.
Nun weiß ich aus anderen Erfahrungen, dass VoIP sehr wohl auch bei DSL 1000 funktioniert. Nur Vodafone will bei der Umzugsbeauftragung mich zwangsläufig in einen anderen Vertrag drängen und da wird dann VoIP nicht angeboten.
Eine Mailanfrage liegt seit 3 Tagen bei Vodafone, bisher ist sie nicht beantwortet.
Wie soll ich mich jetzt clevererweise verhalten? Ich habe noch knapp 8 Wochen, bis ich aus dem alten Büro raus muss, bis dahin muss der Umzug meines DSL erledigt sein.
Aus dem Vertrag komme ich erst in einem Jahr unbeschadet raus. Ich muss also mit Vodafone umziehen und kann nicht einfach jetzt den Anbieter wechseln.
Gruß, mawe2
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Ist es nicht irgendwie so, dass wenn ein Dienstleister seine Vertraglich zugesicherten Leistungen nicht mehr erbringen kann, dass dann ein Sonderkündigungsrecht wirksam werden kann?
Bin da nicht so fit drin, meine aber sowas mal gehört zu haben.
Danke, Aragorn75, für Deinen Tipp. Irgendwo habe ich sowas auch schon gehört.
Bin mir aber nicht sicher, ob das jetzt zutrifft. Prinzipiell bieten sie mir ja DSL (wenn auch nur 1000) und Telefonie (wenn auch nur ISDN) an. Und sie wollen auch nicht den alten Preis sondern würden sich auch mit weniger begnügen. Es ist ja nicht so, dass Vodafone am neuen Standort gar nichts anbietet.
Was mich aber generell ärgert, sind zwei Punkte:
1. Wenn man mit Vodafone (bei bestehendem Vertrag) umzieht, beginnt die zweijährige Mindestvertragslaufzeit neu.
2. Wenn man Neukunde ist bekommt man Leistungen angeboten, die man Bestandskunden vorenthält.
Bisher war ich mit Vodafone (Preis, Qualität) eigentlich sehr zufrieden. Aber diese Art der Kunden-Zwangs-Bindung wird mich wohl veranlassen, früher oder später von dort weg zu gehen.
Jetzt warte ich mal noch ein paar Tage auf die Antwort auf meine Mail. Wenn die länger als eine Woche dafür brauchen, muss ich mir eine neue Strategie überlegen. Die Zeit läuft schließlich.
Gruß, mawe2
Das wäre dann quasi ein neuer Vertrag!!!
1. Wenn man mit Vodafone (bei bestehendem Vertrag) umzieht, beginnt die zweijährige Mindestvertragslaufzeit neu.
Hm, dass hab ich jetzt auch schonmal gehört. Finde ich eine sehr merkwürdige Vertragsklausel. Müsste man sich mal mehr drüber informieren, ob sowas rechtens ist.
2. Wenn man Neukunde ist bekommt man Leistungen angeboten, die man Bestandskunden vorenthält.
Tja, so ist das eben. Kunden anlocken und dann nicht mehr gehen lassen.
Wobei der ein oder andere Provider da auch durchaus Kulanz zeigt.
Würde mir mal die AGBs genau durchlesen und schauen ob sich da was machen lässt.
Aber nur mal so interesse halber!
Warum muss es ungedingt VoIP sein?
Wenn einer (wie ich) unbedingt ISDN haben möchte, versteh ich das. Aber unbedingt VoIP?
Ich will unter der (Festnetz-)Büronummer an verschiedenen Standorten (z.B. auch zu Hause) erreichbar sein. Und das geht mit VoIP ganz wunderbar. Das habe ich jetzt ungefähr seit einem Jahr im Dauerbetrieb laufen.
Ich habe sogar VoIP-Telefone, die ich mit auf Reisen nehme. Die kann ich im Hotelzimmer anstöpseln und bin wiederum unter meiner normalen Büronummer erreichbar - weltweit.
Und ich kann - weltweit - über meinen Vodafone-Flatrate-Tarif ins deutsche Festnetz telefonieren. Das "weltweit" darf man jetzt nicht überinterpretieren; vom Ausland aus nutze ich diese Sache nur gelegentlich. Aber in Deutschland von verschiedenen Standorten schon.
Daher bin ich "VoIP-Fan". Und bin mir schon bewusst, dass ein ISDN-Anschluss auch sein Vorteile hat. Die sind aber für mich nachrangig. Wenn es dauerhaft nur an einem Standort genutzt wird, ist ISDN sicher vorzuziehen.
Das wäre dann quasi ein neuer Vertrag!!!
Wenn man so will - ja. Die einzige Alternative wäre, den alten Vertrag bis zu seinem Ende laufen zu lassen aber nicht mehr nutzen zu können (weil man die Räume nicht mehr zur Verfügung hat).
Wobei der ein oder andere Provider da auch durchaus Kulanz zeigt.
Leider ist es ein steiniger Weg, sich diese Erfahrungen zu erarbeiten. Ich bin nicht so der "Wechsel-Typ", der alle Jahre seinen Provider wechselt um Erfahrungen mit anderen Providern zu machen. Wenn ein Anschluss gut läuft und die Kosten überschaubar sind, bleibe ich gern auch länger bei einem Anbieter.
Außerdem weiß man nicht, ob die Kulanz, die ein Anbieter bei Kunde X gezeigt hat, später genauso auch für Kunde Y gewährt wird. Das ist alles zu undurchsichtig, zu schnellen Veränderungen unterworfen.
Gruß, mawe2
Ich drück dir auf alle Fälle die Daumen, dass das irgendwie gut für dich ausgeht.
Und deine Argumente "Pro VoIP" find ich erstklassisch und einleuchtend. Hört man so gezielt auch nicht alle Tag!
Danke!
Kurzer Zwischenbericht nach zwei Wochen:
Ich habe eine Mail mit Vodafone-Textbausteinen bekommen, die meine Fragen in keinster Weise beantwortet hat.
In der Mail wurde behauptet, die Antwort zur Machbarkeit von VoIP am neuen Standort wäre mir per Post zugesandt worden. Dieser Brief ist jedoch nicht bei mir angekommen...
Eine weitere Mail mit der Bitte, mir diesen Brief nochmal als Mail zu schicken, wurde ebenso mit wertlosen Textbausteinen beantwortet.
Man hat den Eindruck, dass da gar keine Menschen mehr arbeiten sondern dass die Antworten auf irgendwelche Fragen vollautomatisch generiert werden, wenn irgendein bestimmtes Stichwort in der Frage auftaucht. Steht "Umzug" drin, wird als Antwort eine Mail geschickt mit pauschalen Floskeln zum Thema Umzug. Komisch nur, dass die Antworten trotzdem erst nach zwei Wochen kommen. (Diese Frist wird vielleicht künstlich eingelegt, damit es den Anschein hat, als würden Menschen das bearbeiten.)
Ich werde jetzt den Umzug per Fax beauftragen und dabei die genaue Aufgabenstellung nochmals formulieren. Vielleicht schreibe ich das Fax per Hand, damit es nicht von einer OCR-Maschine sondern von einem echten Menschen gelesen wird?
Mal sehen, was dabei herauskommt?
Gruß, mawe2
Hallo Leute,
die Entwicklung in diesem Fall ist äußerst unbefriedigend. Leider fehlt mir die Zeit, jetzt alles ganz ausführlich zu schildern (und vielleicht fehlt Euch die Zeit zum Lesen auch), daher nur ein kurzer Zwischenbericht:
- trotz intensiver Bemühungen ist VoIP am neuen Standort nicht verfügbar
- laut telefonischer Auskunft liegt es daran, dass der zuständige Netzknoten noch nicht NGN-fähig ist
- das würde dann bedeuten, dass auch andere DSL-Anbieter über diesen Knoten kein VoIP anbieten können
- Vodafone wird mir nur DSL + ISDN liefern können
Für mich steht fest, dass die Verfügbarkeitsprüfungen, die die Anbieter vor Vertragsabschluss online anbieten, pure Vera****ung sind und mit der tatsächlichen Realisierbarkeit nichts zu tun haben. Nicht nur Vodafone sondern auch andere namhafte Anbieter geben für den betreffenden Standort völlig fiktive Bandbreiten an.
Speziell Vodafone gibt in der Verfügbarkeitsprüfung eine viel höhere Bandbreite und NGN-Fähigkeit vor, die in der Praxis nicht vorliegen. Das Letztere erfährt man aber erst, wenn der Vertrag abgeschlossen ist und das ganze Prozedere schon zu 90 % realisiert ist.
Die gesamte Entwicklung habe ich dokumentiert (incl. Screenshots), ich überlege noch, wie meine weitere Strategie gegenüber Vodafone aussehen könnte.
Zunächst muss ich wohl oder übel den ISDN-Anschluss akzeptieren, damit ich die entsprechenden Nummern überhaupt weiter nutzen kann.
Gruß, mawe2