Hallo, mein Bruder hat heute den ganzen MOrgen mit einem Bekannten am PC im Erdgeschoss in unserem Haus mit einer Festplatte eines Freundes herumgebastelt, der Kumpel wollte die Festplatte verkaufen und mein Bruder hat ihm angeboten, sie vorher irgendwie zu löschen. Naja wie auch immer, auf der Festplatte war angeblich ein Virus drauf, das meinte mein Bruder. Der Kumpel erzählte mir, dass der Virus über das Stromnetz auf meinen PC übergegangen wäre, wir haben kein Netzwerk oder so etwas, er meinte, dass der Virus über den Stromkreis alle PCs und Geräte im Haus infizieren würde. Ich kenne mich überhaupt nicht wirklich 0 damit aus, bin mir aber sehr unsicher, weil ich recht viele wichtige Schulsachen auf meinem PC habe. Mein Bruder gibt mir da immer sehr dürftige INformationen, da er meint, das Wissen für sich gepachtet zu haben. Daher wende ich mich mal an Profis. Ist sowas möglich? Ich hab meinen Computer zur gleichen Zeit laufen gehabt, wie die im Erdgeschoss (mein PC steht im 1. Stock) an der Festplatte bzw. dem PC herumgebastelt haben und die Festplatte gelöscht haben. Mein PC war also zeitgleich an und jetzt haben sie mir eben gesagt, der PC von mir wäre auch infiziert, der unseres Vaters aber nicht, weil der zur Zeit nicht angeschaltet war, als die Jungs am PC herumgebastelt haben. Das macht mich total nervös zumal ich nicht weiss, was davon stimmt, was mir mein Bruder und sein Kumpel erzählen. Dass ich kein Freak bin, merkt man wahrscheinlich recht schnell und das wissen auch mein Bruder + Kumpel.
Viren, Spyware, Datenschutz 11.258 Themen, 94.807 Beiträge
Nein, ohne Netzwerkverbindung kann da nix passieren. Die wollten Dich also veralbern...
recht viele wichtige Schulsachen auf meinem PC habe.
Dann hast Du hoffentlich auch ein Backup dieser wichtigen Daten auf einem externen Speichermedium?! (auf CD-R ist schon mal besser als gar nichts) Sollte man von wichtigen Daten nämlich immer...
Viren kommen nicht einfach über das Stromnetz, außer dieses wird als Netzwerk genutzt (d-LAN, Powerline, ...). Dazu müssen dann noch alle Rechner an sein und am Netz hängen (da ist sogar noch etwas mehr nötig wie Freigaben usw.).
>>Der Kumpel erzählte mir, dass der Virus über das Stromnetz auf meinen PC übergegangen wäre Das ist. einen (üblen) Scherz mal ausgenommen, ein richtig schönes Beispiel für "Keine Ahnung - aber etwas sagen".
So, wie der coole Kumpel Dir das erzählt, wirkt es auf den Laien so, als würde demnächst mein Herd anstelle des gewohnten gebratenen Schnitzels plötzlich eine gekochte Beutelsuppe liefern.
Auch wenn Du einen Internet- Anschluß über das Stromnetz haben solltest (theoretisch möglich - ich habs allerdings selbst noch nirgendwo im Einsatz gesehen) würde ein Virus über die ganz normalen Ports in Deinen PC kommen - nicht anders auch, wie über die Telefonleitung.
Mein Rat - glaube solchen "Könnern" nichts. Versuche selbst, ein paar wirklich empfehlenswerte Grundkenntnisse zu erlernen - und lache dann diesen coolen Kumpel - und auch Deinen lieben Bruder tüchtig aus!
Jürgen
Da muss ich ausnahmsweise mal die Werbung eines großen Elektrokonzerns zitieren: Lass' Dich nicht vera...!
Keine Sorge! Wenn's so war wie beschrieben, ist Deinem Rechner nix passiert.
Hallo Susi,
als Speichermedium für Deine wichtigen Daten empfehle ich Dir einen USB Stick. Da sind die Daten schnell mal vor Deinem "Computerexperten"-Bruder, seinem duften Kumpel und anderen Würmern ;) gesichert. Diese Sicherungskopien sollten von Zeit zu Zeit wiederholt werden.
Auch eine Festplatte kann ganz fix mal ihren Geist aufgeben, das wird Dir jeder hier bestätigen können.
... dafür droht beim USB-Stick der beliebte "E/A-Gerätefehler"...!
Da kann ich mich nur anschließen, USB und Datensicherung sind nicht umbedingt Worte die ich im selben Satz verwenden würde. Da halte ich selbst eine Sicherung auf CD-R noch für Zuverlässiger...
Und, was ich ebenfalls als recht zuverlässig kennenlernte - eine Externe Festplatte. Angeschlossen über Firewire.
Jürgen
Der USB-Stick hat den immensen Vorteil, dass er extrem unkompliziert zu bedienen ist.
Und jeder Handgriff mehr ist ein zusätzliches mentales Hindernis, um diese notwendige Sicherheitskopie zu machen. Und auch hier gilt IMHO die Faustregel: Besser etwas gebackupt als gar nicht gebackupt.
Wer mit solchen Arbeiten kein Problem hat, alles schön in seinem Computer wie auch in seinem Zimmer geordnet hat, für den ist das sicher die bessere Lösung. Aber es gibt da noch eine Reihe von Schlampis da draußen wie mich.
Zur Fehleranfälligkeit der USB-Sticks: Wie häufig passiert Euch denn konkret ein E/A Gerätefehler? Wann passiert der? Beim Schreiben, beim Lesen, ist der Stick danach kaputt?
Ich hake deshalb nach, weil mir der Fehler noch nie vorgekommen ist, dagegen sind mir in meinem Leben schon genügend Festplatten abgeraucht.
Gerade bei günstigen USB-Sticks kommt das recht oft vor. Meine Freundin hatte diesen Fall; der Mitarbeiter bei Media-Markt hat den Stick beim Stickwort E/A-Gerätefehler sofort anstandslos zurückgenommen.
E/A-Gerätefehler heißt, dass der Stick defekt ist. Zuerst lassen sich einzelne Dateien nicht speichern (da taucht dann diese Fehlermeldung auf), im weiteren Verlauf ist dann gar kein Zugriff auf den Stick mehr möglich.