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Fragen zur Image-Erstellung

brabute / 5 Antworten / Baumansicht Nickles

Guten Morgen!

Anknüpfend an das Thema "sinnvoller Virenschutz" habe ich mal ein paar Fragen wegen des Images.
Ich habe 2 Partitionen: C + D. Auf D sind die größten und wichtigsten Datenmengen. Muß ich jede Part. einzeln sichern? Was bietet sich als Datenspeicher an? Selbst wenn die Daten gepackt werden, kommen doch locker zich MBs raus? Da bräuchte ich doch eine Menge DVDs. Und das immer wieder in bestimmten Abständen, wenn ich das richtig verstanden habe. Da ist doch eine mobile FP eigentlich besser. Was macht dann mehr Sinn: eine mobile FP oder eine 2. in den PC einbauen?
Und noch eine letzte Frage: das Programm auf der Heft CD 15/2006 der C-Bild, Drive Image XML, ist das genau so gut geeignet wie jedes Andere?
Danke Ute

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nemesis² brabute „Fragen zur Image-Erstellung“
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Per Image sollte man normalerweise nur Systempartitionen sichern - einzeln - da behält man besser den Überblick.

Für Datenpartitionen sollte man besser ein klassisches Backupprogramm verwenden, denn so kann man leichter einzelne Dateien/Verzeichnisse wiederherstellen. Manchmal geht es hier aber per Imager doch schneller, z. B. beim Umzug auf eine andere Platte.

Als Sicherungsziel eignet sich fast nur eine 2. Platte (Platzbedarf/Geschwindigkeit). USB-Platten müssen vom Imager unterstützt werden, bei aktuellen Programmen ist das aber wohl der Fall (ich hänge immer noch bei DI5). Ist ein Image erst mal auf der Platte, kann es auch auf DVD gebrannt werden (ggf. vorher gleich splitten lassen!) oder auf eine USB-Platte kopiert werden.

Am Ende sollten sämtliche Images/Backups zumindest noch einmal auf einem externen Datenträger an einem sicheren Ort lagern, eine 2. Platte im PC zu haben, ist aber empfehlenswert (gerade auch für Swapfile + Videoschnitt).

Drive Image XML sagt mir überhaupt nichts, schaue aber mal, unter welchem Mini-Betriebssystem das läuft (DOS/Linux/Bart-PE ?). Im Schadensfall und bei der Infektion muß das Image sowieso per Mini-Betriebssystem zurückgespielt werden, da a) Win etc. gar nicht mehr läuft und/oder b) sowieso verseucht ist. Image im laufenden Betrieb zu sichern ist damit höchstens praktisch, aber keinesfalls eine ausreichende Möglichkeit.

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apollo4 brabute „Fragen zur Image-Erstellung“
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Hi

Hier mal was Grundlegendes zum Thema Backup.

Es ist ratsam ein Backup regelmäßig anzulegen. Man kann darüber streiten in wie weit das auf Daten zutrifft die nie oder selten geändert werden.
Fakt ist, auch diese Daten sollte gesichert werden.
Die einen Empfehlen den Einsatz von CD/DVD die anderen eine zweite Festplatte. Für eine einmalige Sicherung würde ich auf die CD/DVD zurückgreifen.
Für eine ständig sich wiederholende Sicherung sollte ein Festplatte verwendet werden.
Was dafür für eine Festplatte verwendet wird ist jeden selber über lassen.

Ich nutze zur zeit eine zweite eingebaute Festplatte dafür.

Die Systempartition wäre die, welche ständig gesichert werden muss. Das ist schon aus Gründen der eingeschränket Aktivierung von Win XP und der Aufwendigen Installation von Windows und den Programme ganz zu schweigen von den Update die für Windows Monatlich anstehen.

Man installiert ja auch für Programme ein Update welches dann bei einer Neuinstallation wieder mit installiert werden muss.

Daraus folg der Schluss, alle Programme in die C: Partition zu installieren damit diese auch mit gesichert werden.
Ein weiter Grund für ein Backup ist, nichts ist sicher und auch Hardware kann aussteigen.
Wem die Festplatte abgeraucht ist und eine neu eingebaut werden muss kann mit dem Backup in 15-20 min einen einsatzbereiten PC haben.

Der Nächste Gesichtspunkt ist ein Imageprogramm was nach Möglichkkeit eine Selbständige überwachung hat und die Backups automatisch anlegen kann.

Ich nutze dafür Drive Imga 7.0 von Power Quest ( Heute Symantec ).
Das Programm kann nach vorgegebener Zeit ein Backup automatisch anlegen (Wöchentlich)
Keiner denkt daran, ein Backup selbstäntig in den vorgegebenen Zeiten anzulegen.

Für die Daten die auf CD/DVD gesichert wurden sollte eine Dritte Festplatte, die nicht in das System eigengebaut wird, angeschafft werden.
Die Daten sollten dann dort nochmal abgelegt werden und dann die Festplatte in ein sicher Ort aufbewahren.
Das gilt aber für Daten welche sich geringfügig Ändern.
Damit hat die Festplatte eine höhere Lebenserwartung da diese nicht ständig angeschaltet wird.

Hier noch der Vorteil eines Wöchentlichen Backup.
Wenn man das so eingestellt hat, hat man im Falle des Falls ein System was gerade mal ein Woche alt ist. Wenn dann nichts geändert wurden ist der
Datenbestand der Gleiche wie vor einer Woche. Ein unschätzbarer Vorteil.

Mir ist das schon mehrmals passiert, dass ich ein Backup zurückspielen musste.

So das war es dann.

Wenn noch Fragen sind einfach noch mal Posten

Gruß
apollo4

Ein Computer ist dafür da, Dir die Arbeit zu erleichtern, die Du ohne Computer nicht hättest.
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Tilo Nachdenklich brabute „Fragen zur Image-Erstellung“
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Du solltest alle Daten auf D verlagern. Die Einstellung nimmt man in den Programmen vor, das Umsortieren vorhandener Daten geht per Drag and Drop mit zwei geöffneten verkleinernten Explorer-Fenstern.
Außerdem: Eigene Dateien auf dem Desktop per rechter Maustaste anklicken, Eigenschaften, Zielordner. Einen geeigneten Zielordner auf D wählen.

Am günstigsten ist das Spiegeln von Partitionen auf gleich große Partitionen einer zweiten Festplatte mit einem Imager-Programm. DriveImage XML kenne ich nicht, man findet aber per Google Infos, allerdings keine umfassenden Infos.

Zur Not geht auch Nero Back It Up auf DVDs.

Eingebaute Festplatten funktionieren zuverlässiger als z.B. externe USB2-Lösungen, Michael Nickles rät von externen USB2-Lösungen für dauerhaftes Backup ab. Ein Kompromiss wären Wechselrahmen. Eine Platte im PC kann ja grundsätzlich gelöscht werden (Viren) oder per Überspannung defekt gehen.

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InvisibleBot brabute „Fragen zur Image-Erstellung“
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Ich greife beim Thema Backup gern auf die Brachialmethode zurück. Das heißt, ich habe eine zweite Festplatte in der Schublade, die ich so ungefähr einmal im Monat an den PC anschließe, und dann mit Norton Ghost die Platten einfach clone.
Hat den Vorteil, dass ich selbst beim Ausfall einer Platte innerhalb von maximal 10 Minuten wieder komplett da bin, einfach nur durch Austausch der Platten. Außerdem kann man die zweite Platte auch mal für Testinstallationen benutzen, z.B. wenn man einem neuen Treiber oder Programm nicht über den Weg traut. Sicherungsplatte dran, booten und installieren. Funktioniert es kann man es auf die "scharfe" Platte übernehmen, wenn nicht ist nur ne neue Sicherung fällig.
Die zweite Platte muss dazu nicht mal so groß sein wie die im PC, Hauptsache sie ist groß genug für die Datenmenge. Ghost verkleinert die Partitionen je nach Bedarf.

Muss aber dazu sagen, dass ich ausschließlich das alte Ghost (9.0) verwende, die neue 10er Version ist das allerletzte.

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brabute InvisibleBot „Ich greife beim Thema Backup gern auf die Brachialmethode zurück. Das heißt,...“
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Vielen Dank an Alle, für die ausführlichen und verständlichen Erklärungen.
Ich habe noch ein Toshiba Laptop, welches nicht mehr genutzt wird. Das wird erst mal als Speicher herhalten bis ich eine 2. FP habe.
Gut zu erfahren, dass nicht alle USB-Platten Image unterstützen. Bei meinem "goldenen Händchen" hätte ich sicherlich ausgerechnet so Eine erworben ;-(
Gruß Ute

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