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Spam-Vorbeugung praktisch unmöglich?

Olaf19 / 2 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo zusammen!

Um den Spammailversendern das Leben nicht unnötig leicht zu machen, wird immer empfohlen, auf Spammails

a) keinesfalls zu antworten
b) keine Bilder von externen Servern nachladen zu lassen
c) das Feature "Lesebestätigung senden" deaktivieren

Die Gründe sind klar - all dieses signalisiert dem Versender, dass die Mailadresse benutzt wird und somit bestens geeignet für weiteren Beschuss mit Junk aller Art.

Nun werden viele der angemailten Adressen ja automatisch generiert nach einer Art Plausibilitätsprinzip - z.B. "gängiger-Name@web.de" -, so dass gar nicht von vornherein feststeht, ob die Adresse überhaupt existiert.

Meine Frage: Wenn eine Adresse nicht existiert, erhält der Absender eine Fehlermeldung - existiert die Adresse, bleibt die Meldung aus. Ist dieses Ausbleiben einer Fehlermeldung nicht schon fast genau so gut wie eine Lesebestätigung? Der Versender weiß dann zwar nicht, ob die Mail jemals geöffnet wurde, aber immerhin weiß er dass die Adresse funktioniert.

Oder anders gesagt: Könnte die Zunahme von Spameingang auf einer Mail Adresse allein schon darauf zurückzuführen sein, dass es diese Adresse überhaupt gibt, egal wie umsichtig sich ihr Benutzer verhält? Ist eine effektive Vorbeugung gegen Spam damit praktisch unmöglich?

THX
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Zaphod Olaf19 „Spam-Vorbeugung praktisch unmöglich?“
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> Meine Frage: Wenn eine Adresse nicht existiert, erhält der Absender eine Fehlermeldung - existiert die Adresse, bleibt die Meldung aus.

... das ist Blödsinn. Diese Fehlermeldung gibts nur, wenn der Mailserver entsprechend konfiguriert ist, eine entsprechende Antwort zu senden, sonst nicht. Kein Feedback sagt gar nichts aus. Da Feedbackfunktionen in letzter Zeit häufiger für Spam und DOS misbraucht wurden, ist die Zahl der "antwortenden" Server sogar stark zurückgegangen.

HTH, Z.

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Olaf19 Zaphod „Spam-Vorbeugung praktisch unmöglich?“
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Danke für die Aufklärung, das wusste ich nicht... ich habe es bislang nur erlebt, dass meine Mails entweder angekommen sind und wenn nicht, dass ich eine entsprechende Meldung ("mailer-daemon@...") bekam. Übrigens, wo du das gerade erwähnst:

> Da Feedbackfunktionen in letzter Zeit häufiger für Spam und DOS misbraucht wurden...

Solche Mails bekommen wir in der Firma neuerdings fast täglich... "die Mail an die Adresse sowieso konnte nicht zugestellt werden" - obwohl wir da nie hingeschrieben haben. Erscheint mir sinnvoll, dass Mails an falsche Adressen gar nicht mehr "automatisch beantwortet" werden. Einziger Nachteil: Man bemerkt dann nicht mehr, wenn man eine Mail aufgrund eines Tippfehlers an eine falsche Adresse geschickt hat.

CU
Olaf

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