hallo
mein sohnemann hat seit neustem einen pc mit internet anschluss, ist es möglich seinen computer zu überwachen?
ich meine damit genau das zusehen, was er sieht ohne etwas zu veräündern und ohne dass er etwas merkt? man müsste die software halt einmal installieren, wenn er in der schule ist oder so, das krieg ich schon hin.
für vorschläge bin ich dankbar, jürgen
Viren, Spyware, Datenschutz 11.258 Themen, 94.807 Beiträge
Hallo Jürgen,
ich halte es nur für suboptimal, wenn Du Deinen Sohn ohne sein Wissen "überwachst".
Besser wäre es, IMHO, wenn ein Vertrauensverhältnis bestünde, welches eine solche Kontrolle, so wie Du sie vorhast, überflüssig macht.
Wenn Du Bedenken hast, daß er "Unsinn" machen könnte, rede mit ihm. Schütze Dein Admin-Konto mit einem starken Paßwort und richte Deinem Sohn ein eingeschränktes Konto, besser noch ein Gast-Account ein.
bei ihm funktioniert leider nur "vertrauen ist gut - kontrolle ist besser", er hat mein vertrauen schon oft ausgenutzt, deßwegen greife ich von vornherein zu härteren methoden. ich will ja auch nur in der anfangszeit wissen was er so macht, vll einen monat oder so.
Dann muß er eben auf den Internetzugang verzichten. Vertrauen muß man sich verdienen...
Durch Heimliche Überwachung würdest Du allerdings nur das Vertrauen Deines Sohnes untergraben. Ich bezweifle ob das eine gute Idee. Auch Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Privatfähre.
Gruß
Borlander
Hi Jürgen!
Bin auch der Meinung, dass das nicht die pädagogisch wertvollste Maßnahme ist. Ein Vertrauensverhältnis ist immer noch das Beste. Manchmal gehen Kinder auch auf Seiten, die nicht für ihre Augen bestimmt sind, das ist die natürliche Neugier des "Unbekannten" und "Verbotenen". Für solche Fälle gibt es Software, mit der man den Internetzugang "kastrieren" kann.
Hier kannst du dich noch ein bisschen informieren:
http://www.parents-friend.de/
Hoffe, dass du unser Anliegen nachvollziehen kannst. Totale Überwachung ist nicht gerade toll.
Grüße,
BBB
"...mein sohnemann hat seit neustem einen pc mit internet anschluss, ist es möglich seinen computer zu überwachen?..."
wenn der staat seine bürger überwacht, dann flippen die meisten aus - mit recht.
im kleinen zu hause wenden sie dann die selben methoden an.
das nennt man doppelmoral.
im kleinen zu hause wenden sie dann die selben methoden an.
Sind Äpfel die besseren Birnen? Die Bürger sind erwachsen (und manche benehmen sich auch so), bei Kindern liegt die Sache ein bisschen anders. Und nachdem die Eltern als Inhaber des Onlineanschlusses im Zweifelsfall für den Unfug ihrer Kinder geradestehen müssen, ist ein bisschen Kontrolle hier nicht ganz unsinnig. Natürlich ist Vertrauen besser, aber ich denke, als Elternteil kennt man seine Pappenheimer...
max - ies mal weiter unten, da sind noch enige wohl eher meiner meinung.
datenschutz und das gespür dafür fangen bei jedem zu hause an. nicht bei äpfeln und birnen, die hier als vergleich nicht taugen.
;-)
Hallo!
Ich denke man soll es jürgolus überlassen, was er für richtig hält. Schau dir mal dies an: http://www.salfeld.de/software/kindersicherung/index.html
Gruß
Hallo Jürgolus,
auch ich bin kein Freund von "totaler Kontrolle", kann aber Deine Bedenken durchaus nachvollziehen, aus eigener Erfahrung! Wenn Dein Kind unter 14 ist, hast Du wenig zu befürchten, rechtlich gesehen.
Wenn Du einen Router als Gateway verwendest, kannst Du dort in der Firmware "gewisse Seiten" entweder themenbezogen sperren, bzw. konkrete Websites komplett ausschließen, diese werden dann beim Sohnemann einfach nicht angezeigt.
Wie alt ist denn Sohnemann?
Viele Grüße von
Christian
Das gilt nur für die strafrechtliche Seite. Zivilrechtlich ist das Kind ab 7 Jahren beschränkt deliktfähig. Andererseits: Werden vom Anschluss aus irgendwelche illegalen Aktionen betrieben (Verteilen urheberrechtlich geschützen Materials, Hackversuche, ...) ist der Anschlussinhaber der erste "Ansprechpartner". Im Zweifelsfall könnte es dann schwierig werden, die Verantwortung auf die Kids abzuwälzen. Es soll sogar schon Gerichte gegeben haben, die in solchen Fällen eine Verletzung der elterlichen Aufsichtspflicht gesehen haben...
Egal, wie es um das Verhältnis zwischen Vater und Sohn bestellt ist - es wird nicht mit offenen Karten gespielt.
Damit lebt man dem Kind nur vor, Versteckspiele zu betreiben und darf sich später nicht über Lügen und Ausweichen wundern.
Außerdem entzieht und beraubt man sich und dem Kind der Möglichkeit, den jeweils anderen zu erreichen.
Es ist ja auch viel bequemer so - ein Grundübel in der Erziehung.
Gruß
Shrek3
full ack
Dies ist eine ernst gemeinte Frage !
Die genau was soll?
Shrek3 hat mit seinem einwand völlig recht
Volker
Kinder sind nicht alle gleich und sollten daher nicht alle gleich behandelt werden.
Man kann offenen Wortes einem schwierigen Kind gegenüber sagen, dass man mangels Vertrauen eine Kindersicherung einbaut.
Und man kann einem anderen Kind gegenüber offenen Wortes sagen, dass man wegen berechtigten Vertrauens keine Kindersicherung einbaut.
Wo liegt hier also das Problem?
Und was ist besser für ein möglicherweise problematisches 10-jähriges Kind:
Mit offenen Worten über den Stand der Dinge aufgeklärt zu werden oder hinterher enttäuscht feststellen zu müssen, dass Papa hinter seinem Rücken handelt?
Wie soll das Kind da noch Offenheit vorgelebt bekommen?
Ist es nicht gerade für problematische Kinder wichtig, Offenheit zu erleben statt Heimlichkeiten?
Hinzu kommt:
Was macht ein Kind eigentlich erst "problematisch"?
Müssen Kinder sich problematisch entwickeln?
Ist das wirklich naturgegeben?
Oder ist da was schiefgelaufen?
Waren Eltern überfordert, gingen von falschen Erziehungsvorstellungen aus, waren sie in mancherlei Dingen einfach nur zu bequem, dumm oder uneinsichtig, um eigene Fehler rechtzeitig zu korrigieren?
Dass Kinder von Natur verschieden sind, ist naturgegeben.
Aber sind Eltern auch dazu in der Lage, der unterschiedlichen Individualität gerecht zu werden?
Wir wissen wenig bis nichts über die familiäre Ausgangssituation.
Wir wissen hier einzig, dass hier
- ein 10-jähriger alleine am Computer ins Netz darf
- und aus "Enttäuschung" dabei heimlich observiert werden soll
Das sind eher Indizien für Bequemlichkeit oder Vernachlässigung (aus Zeitgründen?) als Belege dafür, dass es hier um ein Kind geht, welches an seiner Problematik selber Schuld hat...
Zu deiner Frage, ob ich Kinder habe:
Ja - ich habe einen 12-jährigen Sohn.
Und über ihn habe im Laufe meiner Zeit hier schon mal das eine oder andere (speziell in Off Topic) schon mal geäußert (brauchst nur zu suchen).
Ich habe von Anfang an mir zu seiner Erziehung eines "geschworen": ihn weder aus Bequemlichkeit noch aus sonstigen Gründen zu belügen oder zu hintergehen.
Denn irgendwann merken die Kinder das.
Und ich wollte auf keinen Fall, dass irgendwann mein Sohn deswegen nur ein eingeschränktes Vertrauen zu mir haben kann.
Das war manchmal unbequem für mich.
Aber die Mühe zahlt sich aus.
Vor ein paar Wochen fragte er mich noch, ob er später Chancen bei Mädchen haben werde (in der Pubertät, bzw. an der Schwelle dazu ist man ja noch so unsicher - weiß überhaupt noch nicht, welchen Platz man einnehmen wird).
Ich entgegnete ihm, dass er sich da wirklich keine Sorgen zu machen brauche, denn so, wie er drauf ist und aussieht, wird er ganz bestimmt eher zu interessant fürs andere Geschlecht werden.
Seine Antwort war (sinngemäß) die:
Wenn Mama ihm das gesagt hätte, wüsste er immer noch nicht, ob das stimme, weil Mama auch lügt, nur um ihn zu beruhigen.
Aber wenn ich ihm das sage, dann glaubt er mir das, weil er weiß, dass ich ihm nichts vormache.
Genau das ist es: ich mache meinem Sohn nichts vor.
Er weiß immer, woran er bei mir ist.
Um wieviel armseliger klingt es doch, wenn mein Kind mir irgendwann vorhalten würde, dass ich schon im Alter von 10 Jahren hinter seinem Rücken gehandelt habe.
Gruß
Shrek3
*applaus*
meinen Respekt, Shrek3, für diese Einstellung. In meinen Augen die perfekteste Lösung. Es gibt zwar nicht DAS Erfolgsrezept für eine gute Erziehung, aber deine Vorgehensweise kommt dem Ideal am Nächsten.
Warum nicht alle Eltern wenigstens ein bisschen Empathie und Verständnis aufbringen können? :-(
Wenn man dann aber, auch wirkungslose "kinderschutz" software auf den PC hat(te), kann man die sich leicht abwälzen, ohne wird es dann leicht ne verletzung derAufsichtspflicht ...
Zumindest erzählt der Anwalt in diesen Video das -> http://www.wb-law.de/news/it-telekommunikationsrecht/518/nrwtv-interview-zu-thema-filesharing-nun-online-abrufbar/
(inetwa minute 12-15)
Zudem wenn das Programm nur überwacht wird das in der Hinsicht nicht lohnen, zudem wenn du ihn damit erwischt? Wie willst du ihn das klar machen, ohne das du dir dabei selber ins bein schießt.
installier die Software Kindersicherung von www.salfeld.de
Du kannst die Zeit festlegen, Programme die benutzt werden dürfen, Internetseiten vorgeben, die kindgerecht sind.
Bei meinem Junior war es auch so, Vetrauen ist gut, Vorgabe ist besser. Eine Kontrolle wäre ein Keylogger zu installieren.
Und eins ist klar Filesharingpürobleme hat dann ohne wenn und aber der auf den der Internetanschluß läuft. Und da kenne ich kein Pardon.
Sprechen wir von einem Kind oder einem Jugendlichen?
Mit einem Kind solltest du besser gemeinsam surfen. Eventuell alles sperren und nur die bekannten Adressen öffnen (Kinderkanal etc.)
Bei einem Jugendlichen kann ich mir kaum vorstellen das jemand das vertrauen nicht ausnutzt. Da versucht doch jeder das zu machen was vor 18 nicht erlaubt ist. Gerade beim Thema "Internetzugang" wird das Vertrauen schnell den Buckel runter rutschen, denn so konsequentzbeladen wie "Verhütung" und "Drogen" ist das Thema allemal nicht.
Mit einer Kindersicheung absperren und Inhalte rausfiltern OK, heimlich draufschauen finde ich nicht so toll dann bist du der der sich heimlich was anschaut!
Wenn dein Sohn jünger als 10 ist, dann versuch nur mit ihm zu surfen, respektiv nur ein zwei chat Programme, kastrierter Firefox/Opera, Office und Programmier Programme auf den Rechner zu installieren, noch keine Admin Rechte. Mehr braucht er sicher nicht. Ab 10+ mehr Programme installieren lassen, allein surfen lassen und -ohne dass er es weiß(sehr wichtig!) VNC Server installieren. Mit VNC Viewer kannst du dann von deinem Rechner aus ansehen was er so treibt. Ab 13 VNC desinstallieren, gib ihm volle Rechte und lass nur noch ein paar Filter für den Browser aktiviert. Ab 15 Filter(programme) raus, dann kann er selbst entscheiden was er sich reinzieht.
Wenn er noch unter 10 ist, dann nutz auch die Chance und bring ihm den richtigen Pc Gebrauch bei. Bei Interesse kleine Programmierkenntnisse beibringen. In der Schule lernt er den richtigen Gebrauch des Computers leider nicht(eigene Erfahrungen), da lernt punkto Informatik viel zu wenig.
Das ist meine ganz persönliche Meinung. Ich selbst bin erst 18 und weiss wie wichtig es ist von klein an den korrekten Gebrauch beigebracht zu bekommen, damit er nachher nicht nur Freundesplattformen besucht und sonst keine Ahnung hat.
ja da habt ihr recht "kastrieren" ist die beste lösung.
er ist ende 10, ich werde mal die software von salfeld ausprobieren, wenns probleme gibt meld ich mich nochmal, danke.
ich bin auch kein großer fan von überwachung, deßwegen ist das wohl das beste.
wenn er erst so jung ist, was macht er dann bitte schon am pc...
versteh ich echt nicht und ich bin auch erst 15 und hab erst mit 13 meinen eigenen internetzugang bekommen und konnte bis dahin sehr gut ohne internet leben!
das stundenlange chatten fängt auch erst mit 13 an^^
hallo jürgolus,
du kannst auch mal die Kindersicherung ausprobieren die es als Beilage-CD-ROM in Heft 18 von Computerbild gab. Soll ganz gut sein.
Greetings
miro
Hallo,
um es kurz zu sagen: Ich bin auch dafür: auf keinen Fall Überwachung hinter dem Rücken des Kindes. Statt dessen offen darüber reden, offen damit umgehen. Und wenn es gar nicht anders machbar ist, dann das Kind eben nicht ohne Aufsicht ins Internet lassen.
Bei meiner Antivirensoftware ist eine Kindersicherung drin, wenn die an ist, kommt man auf solche Internetseiten, die nicht kindgerecht sind, nicht mehr. Da kommt die Meldung: "Forbidden". Vielleicht wäre so etwas ein Kompromiss.
Aber um noch einmal auf die Überwachung zu kommen: Als ich ein Kind war, habe ich etwas ähnliches selbst erlebt: Meine Eltern suchten während meiner Abwesenheit meine versteckten Tagebücher, in denen ja meine intimsten privatesten Gedanken und Gefühle niedergeschrieben waren. Sie fanden die Tagebücher und lasen sie. Das war für mich eine schlimem Erfahrung damals, und das war nicht mehr gutzumachen. Von da an war das Vertrauen in meine Eltern zerstört.
Wozu brauch dein Sohn denn jetzt eigentlich schon Internetzugang? Ich persönlich bekam meinen Anschluss erst mit 13, und kam vorher auch ohne zurecht. Mit 10 spielt er doch meist nur Offline Games. Ich würde sagen keine Überwachung, aber dafür nur mit ihm surfen oder vlt. pro Woche zwei Stunde allein mit eingeschalteten Filtern surfen lassen.
er hat bei einem freund die seite miniclip.com entdeckt, und seit dem ist er da total fixiert drauf und ich wollte ihm den wunsch nicht abschlagen. ich bin echt zufrieden mit der kindersicherung, danke nochmal