Kann sich ein Hacker über DSL genauso leicht Zugriff über einen fremden Rechner verschaffen wie über ISDN ?
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Prinzipiell ja, das hat nichts damit zu tun, mit welcher "Methode" bzw. Zugangsart du ins Internet gehst. Du musst deinen PC schon ordentlich absichern.
Ideal ist es, wenn du hinter einem Router mit integriertem Paketfilter sitzt, dann brauchst du keine Firewall-Software mehr, bzw. wenn dann nur noch dazu, um den ausgehenden Datenverkehr zu kontrollieren. Das System solltest du immer auf dem neuesten Stand halten, sicherheitsrelevante Updates/Patches also zeitnah einspielen. Virenscanner mit jeweils aktuellsten Signaturen gelten heutzutage leider auch als unumgänglich.
Eine fortgeschrittenere Möglichkeit zur Absicherung des Systems wäre noch das Abschalten von nicht benötigten Netzwerkdiensten.
CU
Olaf
Hallo
Es wird erschwert, weil der Router eine andere IP hat, als der Comp. Der Hacker bleibt meistens im Router hängen.
Hi Olaf.
Rennt dein INet fehlerfrei?
Gruß Jogi
Schnurrt absolut fantastisch :-)
Das einzige, was ich ein bisschen gruselig finde ist, dass ich durch den eingeschalteten Router permanent mit dem Internet verbunden bin, auch wenn der Rechner über Nacht ausgeschaltet ist oder sich im Ruhezustand befindet. Natürlich kann dann niemand via Sicherheitslücke an meine Daten ran, wenn der Rechner nicht aktiv ist. Trotzdem komisch.
Übrigens hatten wir zu dem Thema vor gut 2 Jahren diesen Thread:
http://www.nickles.de/c/a3/538297014.htm - da war ich noch ein vehementer Befürworter des Eingeschaltetseinlassens :-) Ich denke aber, dass die Einwände der anderen Poster, insbesondere wg. des Stromverbrauchs, schon stichhaltig sind.
Es wird bei mir wahrscheinlich darauf hinauslaufen, dass ich das Teil immer dann ausschalte, wenn ich auch den Rechner herunterfahre, z.B. wenn er eine ganze Nacht lang nicht benutzt wird.
CU
Olaf
Nur weil Du einen Router hast bist Du nicht zwangsläufig 24/7 online. Mein Router ist z.B. so eingestellt, daß er sich nach knapp einer Minute Inaktivität automatisch trennt...
"Ausnahme": Wenn Du Dir VoIP andrehen lassen hast, dann bist Du natürlich zu einer Dauerverbindung gezwungen.
Gruß
bor
Gottseidank nicht - das Telefon funktioniert auch bei ausgeschaltetem Router wunderbar.
Dieses Trennen bei Inaktivität stelle ich mir aber sehr nervenaufreibend vor. Es kann bei interessanten Angeboten im Netz ja durchaus passieren, dass man 5 Minuten auf einer Seite verweilt, lesend, und nur ab und zu etwas auf- und abscrollt. Da wäre es schon anstrengend, jedes Mal die Verbindung neu aufbauen zu müssen.
1 Minute, das reicht ja nicht einmal für ein Nickles-Posting...
CU
Olaf
Wieso anstrengend? Das macht der Router doch von ganz alleine. Und wenn man dann z.B. noch einen IM-Client im Hintergrund laufen hat dann bleibt die Verbindung i.d.R. bestehen...
Gruß
bor
Einen IM-Client benutze ich nicht - und der Verbindungsaufbau dauert, zumindest bei meinem Alice 1111, ungefähr so lange wie bei einem 56-k-Modem.
Aber trotzdem werde ich deine Einstellung einmal ausprobieren, vielleicht hatte ich neulich einfach nur Pech, dass es ausnahmsweise(?) so lange gedauert hat.
[EDIT] ...und gleich wieder reumütig auf "dauerhafte Verbindung" zurückgedreht. Der Neuaufbau dauert sogar eher noch länger als zu 56-k-Modem-Zeiten...
CU
Olaf
Hi Olaf,
wie beurteile ich, welche Netzwerkdienste ich nicht benötige?
Und wo schalte ich diese ab?
LG Dieter
Hi Dieter, Jokeman hat es vorhin teilweise beantwortet.
Meine Lieblingsseite zu diesem Thema ist immer noch http://ntsvcfg.de, bzw. die vereinfachte Fassung mit guten Erklärungen: http://ntsvcfg.de/easy/index.html - besonders empfehlenswert: Das Skript, welches die nicht benötigten Dienste einfach automatisch abschaltet.
Ideal ist das besonders dann, wenn man nur einen Rechner hat, der außer mit dem Internet nicht weiter vernetzt ist. Es gibt zwar im Skript auch eine LAN-Konfiguration für alle, die ein Heimnetzwerk ihr eigen nennen, aber die ist nicht ganz so wirkungsvoll, da dann einige Dienste erhalten bleiben müssen, auf die man sonst verzichten könnte.
Das Charmante an der Sache ist die absolute Einsteigerfreundlichkeit: Einfach ein Skript abnudeln lassen, einfacher geht es gar nicht mehr. Das ist ideal für Leute, die sich für Netzwerke nur wenig bis gar nicht interessieren, geschweige denn sich auskennen, trotzdem aber möglichst sichere Netzwerkeinstellungen wünschen um einigermaßen unbesorgt surfen zu können.
CU
Olaf
Hi Olaf
Du hattest vor langer Zeit "win32sec" zur Verfügung gestellt. Ich benutze es seit diesem Zeitpunkt. Ist aber nur für Einzelrechner geeignet. Habe zwar im Archiv gesucht, aber deinen Threat von damals nicht mehr gefunden. Nehmen wir halt diese http.
http://www.dingens.org/
@Dieter66 Mit diesem Programm kannst du nichtbenötigte Ports beenden
Gruß Jogi
Vielen Dank für die Antworten. Was bringt die Windows-Firewall in diesem Zusammenhang ?
Scorpion7
Die Windows-Firewall funktioniert als simpler Paketfilter gar nicht so übel - du kannst sie zwar nicht großartig konfigurieren, dafür aber auch nichts damit falsch machen, und der Ressourcenverbrauch hält sich stark in Grenzen.
Der Knackpunkt ist nur: Wenn du hinter einem Router sitzt, brauchst du die Windows-Firewall nicht mehr. Der hat bereits einen Paketfilter integriert, der darüber hinaus noch den großen Vorzug besitzt, draußen vor dem System zu sitzen, das er schützen soll und nicht - wie jede Softwarelösung - ein Bestandteil desselben zu sein.
Wenn du die entgegengesetzte Richtung kontrollieren willst, also ob Programme "nach Hause telefonieren" = *aus*gehender Traffic, dann brauchst du eh eine separate Firewall-Software, das kann kein Router und keine XP-Firewall leisten.
Siehe auch hier: http://www.nickles.de/thread_cache/538637212.html
CU
Olaf
Danke, hab ich mir geholt.
LG Dieter
Ich habe keinen Router sondern nur ein Modem(Speedport 200) .Ist dann die Gefahr besonders groß ?
Würde ich nicht dramatisieren - ich hatte bis vor wenigen Tagen(!) auch nur ein Modem gehabt, erst seit kurz vor Weihnachten habe ich einen Router. In all den Jahren hatte ich nicht einmal eine Firewallsoftware installiert, trotzdem nie Probleme gehabt.
Welches Windows benutzt du? Wenn XP, dann lass einfach die XP-Firewall mitlaufen, die frisst kein Brot. Das Abschalten von Diensten - siehe oben - ist ebenso empfehlenswert wie das zeitnahe Einspielen der aktuellsten Sicherheitspatches.
CU
Olaf
VISTA SP 2