Ich wunderte mich als damals ein Aufschrei durch Deutschland ging, als es eine Volkszählung durchgeführt werden sollte.
Und jetzt bei ELENA verstummt das Volk, oder wissen die meisten gar nicht, was von den Volksvertretern hinter Ihrem Rücken und ohne Einverständnis beschlossen wurde.
Viren, Spyware, Datenschutz 11.258 Themen, 94.807 Beiträge
Es ist ja auch soooo schwehr fünf Buchstaben bei Google einzugeben.
Da ist Hilfestellung dringenst nötig. Gib dich mal Mühe, Gruß Andy
http://www.das-elena-verfahren.de/
Liest du neuerdings nur noch die Thread-Überschriften...?
Andernfalls müsstest du wissen, dass Conqueror keinen Nachhilfeunterricht in Sachen ELENA braucht. Sonst hätte er diesen Thread gar nicht gestartet!
@Topic: Die Volkszählung fand 1987 statt, das war eine ganz fette Zeit, da flossen noch Milch und Honig - und die Menschen hatten noch die innere Ruhe, um sich mit "Luxusproblemen" wie Datenschutz zu beschäftigen.
Heute ist doch jeder froh, wenn er Arbeit hat und ein Dach überm Kopf. Die meisten Menschen würden bereitwillig ihre Seele an den Beelzebub persönlich verkaufen, wenn sie dafür 2% Rabatt bekommen - für Läden, in denen sie sonst im Leben nie einkaufen würden und für Dinge, die sie gar nicht brauchen. Aber Hauptsache für umsonst wird alles abgerafft.
CU
Olaf
Hi
Ich habe da auch so meine Zweifel an der Integrität des Verfahrens, dazumal auch mißliebige Kürzel über Fehlzeiten etc. enthalten waren oder sind, die dem Chef durch die Blume mitteilen, wer sich da bewirbt.
Das gibt es bei den heutigen Beurteilungen aber schon genauso.
Nun wurde bei der Einführung dieses Verfahrens wieder mit der Holzhammermethode gearbeitet, der dicke Brocken wurde hingeschmissen, um dann hie und da ein paar Ecken wegzufeilen, während andere, nicht so offensichtliche Gemeinheiten definitiv noch enthalten sind.
Wenn dann, wie in vermutlich jedem größeren Unternehmen, das Elena-Verfahren von oben zwangsweise verordnet wird als "Sachzwang", hat man praktisch kaum Möglichkeiten, sich dagegen zu verwahren, ich könnte mir vorstellen, daß selbst ein Betreibsrat relativ chancenlos dagegen ist.
Das es sich hier um einen weiteren Schritt Richtung George Orwell handelt, ist klar.
Was mich weiterhin stört, kippt das ganze System einmal ab, sind sämtliche Berufsdaten dahin und sei es nur wegen der Rente, die gedruckte Personalakte soll es ja auf abzusehende Zeit dann nicht mehr geben:-(
In dieselbe Rubrik fällt die Möglichkeit, Post von Hartz4-Empfängern öffentlich zu versenden etc.
http://www.fr-online.de/top_news/2786869_Hartz-IV-Post-scannt-Briefe-fuer-Arbeitsagentur.html
http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/ba-kein-datenschutz-bei-hartz-iv-9980.php
Das stellt aber wieder den Grundwiderspruch in diesem Land dar, daß die Vermögenden Ihre wahren Verhältnisse verschleiern können und wenn sie erwischt werden, eher mit für ihre Verhältnisse Bagatellstrafen wegkommen, während derjenige, welcher schon so nichts hat, sich wegen Cent-Beträgen noch in den A.... sehen lassen muß bis zum Gaumensegel und bei Verstößen mehr oder weniger willkürlich bestraft werden kann durch weitere Kürzung der Sozialleistungen.
fakiauso
Zum einen habe ich meine Lohnzettel, auf denen steht, was an Sozialabgaben von der Firma abgeführt wurde.
Außerdem gibt es immer diese jährliche Meldebescheinigung zur Sozialversicherung.
Was mir bei ELENA nicht passt, ist, das schon seit einiger Zeit fleißig Daten gesammelt werden, auch darüber, ob man Streikgeld bekommen hat.
Auf jedem der Lohnzettel steht seit Einführung von ELENA, das man einen Anspruch auf Auskunft der Daten hat.
Das hatte ich versucht, bekam aber zur Auskunft, das es vor 2012 nicht ginge.
http://www.das-elena-verfahren.de/fragen-und-antworten/selbstauskunft
"Im ELENA-Verfahren besteht ab 2010 für den Teilnehmer ein Anspruch auf Auskunft über die zu seiner Person gespeicherten Daten. Eine Auskunft ist vor 2012 aber nicht realisierbar, da der Abruf durch die abrufenden Stellen erst ab 2012 möglich ist."
Interessant ist, das WOT diese Seiten als nicht sicher kennzeichnet. ;-)
Für diejenigen, die es nicht kennen: WOT = Web of trust
Ein Firefox Add-on.
Hallo
Zum einen habe ich meine Lohnzettel, auf denen steht, was an Sozialabgaben von der Firma abgeführt wurde.
Da hast Du nun wieder wahr - Kopfklatsch;-)
Das mit den Fehlzeiten bezog sich u.a. auf das Streikgeld, aber auch Krankheiten usw. sind da vermerkt und sicher nicht nur das.
Nächstes Problem ist dann die Sicherheit vor unbefugtem Zugriff, wenn das so lax gehandhabt wird wie das Bankgeheimnis, wo außer der Polizei fast jeder Dein Konto abfragen kann, dann gute Nacht, Herr Richtsteiger Viehweg, vielleicht darf man dann froh sein, wenn der Server "nur" einem Hack der PC-Mafia zum Opfer fällt.
fakiauso
Hallo Conqueror
Zum Thema selbst ist hier glaube ich schon alles Wesentliche geschrieben worden und spare mir deswegen meinen eigenen Senf dazu.
Als ich deinen Thread vorhin unter OFF TOPIC nicht mehr gefunden hatte, habe ich mal mit dem Stichwort ELENA gesucht und bin auf zwei ältere Threads gestossen:
http://www.nickles.de/forum/viren-spyware-datenschutz/2010/elena-verfahrensgesetz-538651935.html
http://www.nickles.de/forum/contra-nepp/2010/petitionen-gegen-elena-voraussichtlich-gescheitert-538662884.html
mfg :)
Merke:
"Das größte Datensammelprojekt in der Geschichte der Bundesrepublik – eine Idee der früheren rot-grünen Regierung – war im Januar eingeführt worden."
http://www.focus.de/finanzen/news/datenspeicherung-elena-wird-auf-eis-gelegt_aid_573820.html
mfg :)