Hallo zusammen!
Das klingt ja gruselig, was die Jungs und Mädels von Anonymous sich da ausgedacht haben: http://www.golem.de/1108/85572.html - "die User vor sich selbst schützen"... eigentlich kein mir allzu sympathischer Ansatz, im Fall von Facebook allerdings nicht unverständlich.
Besonders schlimm: Was auf Facebook einmal veröffentlicht wurde, bleibt für immer dort erhalten, selbst nach Abmeldung des Accounts; Bilder werden nicht gelöscht, nur Verlinkungen entfernt, Daten mehr oder weniger unkontrolliert weitergegeben.
Mich würde einmal interessieren, wie die Google+ beurteilen. Wahrscheinlich ist denen das zum jetzigen Zeitpunkt noch eine Nummer zu klein.
FYI
Olaf
Viren, Spyware, Datenschutz 11.258 Themen, 94.807 Beiträge
Gruselig? Nicht wirklich. Ich hab mit White-, Gray- oder Blackhats an sich nichts am Hut, aber die Facebook-User mal mit der Nase drauf zu stoßen, wie unbekümmert sie sich digital entblößen, ist schon mal ein guter Ansatz. Das "Vernichten" ist allerdings wieder typisch vollmundiger, effektheischender "Hacker"-Jargon. Mal sehen, was passiert. Wird so oder so was zu Lachen geben.
Martialische Worte! Mal sehen was wirklich dabei rauskommt. Den 5. November hab ich jedenfalls schon mal im Kalender markiert. Ob es allerdings so klug war die Sache vorher anzukündigen? Auch gegen DDoS-Angriffe kann man sich wehren.
Die User stimmen einer Abtretungserklärung zu. Alles was dort hochgeladen, geschrieben, jeder aktivität ist hinterher Eigentum von Facebook.
Nicht das ich nickles nun kritisieren will, aber hier ist es fast genauso. 1x hochgeladene Bilder, lassen sich vom User nicht mehr löschen.
Wie Anonymous Facebook vernichten will, ist mir allerdings unklar. Eine Aktion von heute auf morgen wird es wohl nicht werden. Mal sehen ob die nur grosse Töne spucken oder es tatsächlich machen, und wer am Ende noch steht.
Ich denke Anonymous ünterschätzt Facebook, dafür hat der zuviele Millarden. Dann kauft der sich eben einige türkiche Hacker, oder What ever.
Es ist schon eigenartig, dass Massen von Internetusern auf Facebook hereinfallen, obwohl deren Praktiken ausreichend bekannt sind und auch ausreichend gewarnt wird.
Tatsächlich ist es nicht möglich, selbst bei Deaktivieren oder Löschen des eigenen Accounts, die eigenen Daten zu löschen. Testet das selbst: https://www.facebook.com/help/contact.php?show_form=delete_account . Meldet Euch nach einigen Tagen/ Wochen testweise an: nichts war zwischenzeitlich gelöscht.
Auch der in anderen Communities erfolgreiche Trick, vor der Abmeldung die Profildaten zu ändern oder zu fälschen, klappt bei Facebook nicht: durch das interne Spinnennetz (eine Masse von Querverbindungen zu anderen Communities, anderen Suchmaschinen und -ergebnissen, Mail- Postfächern, Freunden, Followern usw. usf.) werden alle Informationen über den ehemaligen Nutzer behalten und verifiziert.
Facebook arbeitet wie Google mit Regierungen und Geheimdiensten zusammen. Die ganze Datenschutzdiskussion in Deutschland wird damit Blödsinn.
Anonymous sollte deshalb nur Erfolg gewünscht werden.
Nein, daran ist nichts eigenartig. Menschen sind soziale Wesen und haben entsprechende Bedürfnisse. Diese befriedigen zu wollen, hat mit Vernunft nicht das Geringste zu tun. Was allerdings vor Schaden bewahren könnte, wäre entsprechendes WISSEN um die Folgen, BEVOR man sich digital die Hosen und Röcke runterziehen lässt. Da aber Wissen, speziell PC-/Internet-Kenntnisse den Ruf haben, uncool und extrem kompliziert zu sein, ganz zu schweigen vom Zeitaufwand, sparen sich die meisten sowas und die Folgen sieht man ja...wenn nicht jetzt, dann in ein paar Jahren oder beim nächsten Datenskandal.
Es hilft eben gar nichts, wenn ein großer Teil der Nickles-Leser die Tatsachen kennen, irgend ein Trottel findet sich immer, der seine Kontakte usw. mit Facebook synchronisiert und dabei so gut wie jeden Bekannten "veröffentlicht".
Siehe auch den Beitrag von InvisibleBot in der Paralleldiskussion.
Etwas OT: Ich habe kürzlich über meine Fotosammlung die Gesichtserkennung von Picassa laufen lassen, die Namen der abgebildeten Personen in Verbindung mit Facebook - mir graust es.
Gruß Alois
Fazit: Noch viel mehr als früher, wo wir unsere Mails bei Kerzenschein schrieben, gilt heute der Grundsatz, dass man in der Wahl seiner Freunde vorsichtig sein sollte.
Wie hast du ohne eigenes Facebook-Konto diese "Verbindung" hergestellt? Was läuft da ab?
THX
Olaf
Ich bin da etwas zwiegespalten - kriminelle Machenschaften mit kriminellen Methoden zu bekämpfen, und darum handelt es sich bei Daten-Sabotage, ist immer eine heikle Sache. Wobei das, was Facebook macht, wahrscheinlich noch nicht einmal "kriminell" im strafrechtlichen Sinne wäre.
Ansonsten kann ich mich deinen Überlegungen aber nur anschließen.
Facebook arbeitet wie Google mit Regierungen und Geheimdiensten zusammen.
Damit erübrigt sich dann wahrscheinlich auch meine Nachfrage, ob Google+ womöglich besser ist, aus den Fehlern von Facebook gelernt hat :-/
CU
Olaf
Aber nur, wenn du die nickles-eigene Premium-Funktion für den Bilderupload nutzt. Bei 250kb.de und Konsorten kannst du die Bilder jederzeit wieder löschen.
Letztlich ist es aber sinnvoll, dass diese Bilder stehenbleiben - wenn du ein technisches Problem mit einem Bildupload illustrierst, würde der Sinn des Threads verloren gehen, wenn man die Bilder löschte.
Solltest du versehentlich ein Bild hochladen, das Einblicke in allzu Privates gewährt, sollte es genügen, einfach den Beitrag zum Löschen vorzuschlagen.
CU
Olaf
Ach, als so wild empfinde ich es garnicht. Hier zumindest nicht. ^^ Ich hatte nur mal 3x das selbe bild hochgeladen, nur immer leicht anders.
Sonst nutze ich woanders fast nur mein privaten Webserver, für einen Bilderupload, und füge es dann ein
Mmh, wenn du einen privaten Webserver dein eigen nennst, brauchst du eigentlich gar keinen anderen Upload-Dienst mehr, weder hier noch bei 250kb.de und den anderen üblichen Verdächtigen.
Vor allem kann es dir beim eigenen Server nicht passieren, dass - aus welchem Grund auch immer - irgendein übereifriger Admin dein Bild wieder runterschmeißt.
CU
Olaf
Richtig, manchmal vergess ich einfach nur, dass ich den Server noch habe.
Dann solltest du dir mittelfristig aber überlegen, ob sich der dann für dich überhaupt noch lohnt... frisst der nicht Strom ohne Ende?
CU
Olaf
Ne, den Webserver habe ich schon woanders bei einem Anbieter, also nicht zu Hause stehen.
Das ganze termingenau anzukündigen zeugt auf jeden Fall von Selbstbewusstsein.
Man darf gespannt sein.
Ob das die ganzen Kiddies überleben werden, wenn Facebook offline ist.
swiftgoon
Und das besonders Schlimme: Sie können dann nicht über Facebook ihr Leid mit ihren Freunden teilen. ROFL
Dabei trifft sich dort die "Hochintelligenz" wurde mir kürzlich hier förmlich eingebleut. Andy
Hui! Von wem denn, wenn die Frage nicht zu indiskret und entlarvend ist...
http://www.nickles.de/forum/kritik-an-nickles/2011/facebook-in-der-in-der-signatur-538816936.html
Da wird schonmal einiges klar ausgesprochen. Amüsier dich. Andy
Oh Mann, das nervt. Bloß gut, dass FB mir sowas von egal ist, dass mein filterndes Bewusstsein diese dämlichen Buttons schlicht ausblendet. Dafür brauch ich nicht mal AB+.
Sicher werd ich um dieses Thema, nicht wegen diesem Thread, einen ausreichend großen Bogen machen.
Gleich in welcher Hinsicht. Gruß Andy
Das Problem ist ja grundsätzlich nichts Neues.
Was mich generell interessieren würde: Was geschieht, wenn ich meine persönlichen Daten dort nicht einfach lösche, sondern aktualisiere?
Hebt Facebook* alle früheren Stände aller Informationen mit einem Zeitstempel, wann sie gültig waren, auf?
Wenn nicht, würde es doch genügen, seine persönlichen Daten einfach einmalig durch irgendwelche Dummydaten zu ersetzen.
Wenn doch, würde es zumindest hinreichend Verwirrung stiften, wenn ich meine Daten wöchentlich mit jeweils anderen Dummydaten überschreibe. Nicht mal Zuckerberg kann dann noch sagen, welcher der tausenden aufbewahrten Datensätze die Realität abbildet.
Weiß jemand Näheres?
Ich könnte mir eine Software vorstellen, in die ich meine (echten) Daten eingebe, die dann im Web danach sucht und (Schreibrechte zunächst mal vorausgesetzt) diese Daten dann regelmäßig mit sinnlosen Dummydaten überschreibt.
Wenn ich die Existenz von Daten, die mit meiner Person verbunden sind, schon nicht vermeiden kann, sollen die Betreiber solcher Netzwerke wie FB gefälligst an Unmengen sinnloser Daten ersticken!
Ist das ein praktikabler Ansatz?
Gruß, mawe2
[* Name kann durch beliebige andere "soziale" Netzwerke ersetzt werden.]
Denkst Du da an so eine Art "buffer overflow" gespeist durch botnetze?
Um danach FB als Messi zu beschimpfen?
Ist das ein praktikabler Ansatz?
Ich finde die Idee hat etwas. ;-)
Aber ist das legitim? Da gibt es sicher wieder pro und Kontra.
Kann sein.
Solange es aber mein Account mit meinen Daten ist, darf ich doch dort so oft etwas aktualisieren, wie ich das will, oder?
Im Übrigen hat mir auch noch niemand erklären können, wie die automatisierte Zusammenführung von privaten Daten aus diversen Netzwerken funktionieren soll, wenn es mehrere Personen mit gleichem Vor- und Nachnamen gibt. (Ist bei mir der Fall.)
Noch gibt es keinen eindeutigen Schlüssel (Personenkennzahl), mit dem man alle diese Daten sinnvoll zusammenführen könnte. Also entsteht beim Zusammenführen grundsätzlich Unsinn.
Wer nach meinem Namen sucht, findet viele Informationen. So gut wie nichts davon, hat mit mir zu tun. Woher sollen die Nutzer dieser Daten das aber wissen?
Hier werden Fakten als gegeben hingenommen, die systembedingt gar keinen Sinn machen können. Manche dieser Informationen sind zufällig richtig. Nur, dass niemand weiß, ob dieser Zufall gerade auftritt.
Gruß, mawe2
Du übersiehst da einen wichtigen Aspekt, der Mensch als Individuum, besteht nicht nur aus Vor- und Zunamen. Da gibt es die I-Mehl-Adresse, die Hausadresse (daher der Spruch "ey alder isch weis wo dein Haus wohnt", also alle persönlichen Unterscheidungskriterien können per Computer zusammengeführt werden. Am Schluss ergibt sich aus dem Puzzele ein sehr genaues Bild des EINEN Users den man sucht, oder finden will.
Man hinterlässt heute eine Unmenge an persönlichen Daten im Internet, durch Foren oder Einkäufe oder Registrierungen ectr.
Wer hat nicht alles unsere kompletten Datensätze mit allem pipapo, die Telekom, die E-Werke, die Stadtwerke, der DSL Provider, Microsoft und Avira ectr. (das sind nur ein paar Namen).
Sicher aufgehoben sind unsere Daten nirgendwo, wer das glaubt ist einfach zu blöd (für die heutige Welt).
Fehlt also nur jemand der das alles zusammenbringt und meistbietend verscherbelt. (der ist schon bei der Arbeit)
Weiterhin frohes Internet. *g*
Ich habe da noch etwas wichtiges vergessen zu erwähnen.
Nicht vergessen darf man all die "Freunde von Uncle Sam", die sich für eine Einreise ins gelobte Land richtig nackisch machen.
Aber auch allen anderen Flugpassagieren geht es nicht viel besser.
Wenn ich auf alle diese Daten zugreifen kann, habe ich natürlich einen fast eindeutigen "Stempel", der den Einzelnen charakterisiert.
Ich meine das aber anders.
Wer z.B. erfahren möchte, wo ich wohne - der weiß es vorher logischerweise nicht. Er sucht jetzt (z.B.) in Facebook nach meinem Namen und findet diverse Leute. Welcher davon ich bin, weiß er immer noch nicht. Ob ich überhaupt in der Gruppe der Gefundenen bin, weiß er auch nicht.
Wer meine Adresse eh schon hat (die Telekom, die E-Werke, die Stadtwerke, der DSL Provider ), die haben sie natürlich. Bisher haben die meine Adresse aber auch noch nicht an Facebook übermittelt (oder vielleicht doch?).
Gruß, mawe2
Die sind doch alle nicht ganz dicht. ;-)
Heute kann jeder und alles gehackt werden, das ist nur eine Frage der Getränke, es geht um bares, schon lange nicht mehr um den Spass an der Freude.
Wir stecken alle schon viel zu tief in der Scheiße, um uns daraus selber zu befreien.
Georg Orwell hatte Recht und McIlroy is watching us.
Sollte es den FB-Terminatoren gelingen, diesen Moloch in die Knie zu zwingen, wäre das ein herber Rückschlag für den Vernetzungswahn.
Hebt Facebook* alle früheren Stände aller Informationen mit einem Zeitstempel, wann sie gültig waren, auf?
Schau dir noch einmal die Antwort von angelpage weiter oben im Thread an - m.E. wird genau dieses Phänomen in der zweiten Hälfte dieses Beitrags erklärt ("Spinnennetz-Theorie").
CU
Olaf
Fake oder was?
http://twitter.com/#!/anonops/status/101152229087657984
http://twitter.com/#!/anonops/status/101194056008351744
Nicht unbedingt - im ersten Link distanziert sich Anonymous von dieser Aktion, um dann im zweiten Link einzuräumen, dass einzelne Mitglieder anscheinend sehr wohl dabei sind/sein werden.
Im Grunde ist allein die Tatsache, dass darüber diskutiert wird schon ein Erfolg, ein kleiner Meilenstein auf dem Weg zu mehr Datensicherheitsbewusstsein.
CU
Olaf
Und ich schätze mal, dass das von Anfang an so gedacht war. PR-mäßig sehr clever. Wer derart demonstrativ seine vermeintliche Anonymität vor sich her trägt, muss wohl zu solchen Mitteln greifen. Ich bezweifle aber, dass sich deswegen etwas grundsätzlich bei FB ändert, wohl nichtmal nach einem "echten" Hack. Dazu ist die soziale Massenträgheit zu groß.