Wann zieht der BND nach?
nachzulesen hier:
http://www.pressetext.com/news/20120316016
Viren, Spyware, Datenschutz 11.258 Themen, 94.807 Beiträge
Hallo
So langsam wird es eng mit der Anonymität der Bürger. Wie schrieb Goethe doch so schön : „Die ich rief, die Geister, / Werd’ ich nun nicht los.“
Wir werden trotz aller Vorsicht langsam unterlaufen und ich sehe keine Chance, wie es zu ändern wäre, da hilft nur abschalten und auf die Annehmlichkeiten verzichten, nur das können die wenigsten.
-groggyman-
So ist es.
Ich warte auf Vorschläge, technische Maßnahmen wie z.B. VPN unter Strafe zu stellen.
Die Briten sind Vorreiter.
http://www.heise.de/security/meldung/Grossbritannien-Passwort-oder-fuenf-Jahre-Gefaengnis-182650.html
Alter Artikel, allerdings immer noch aktuell.
Hi,
der letzte Satz bringt es auf den Punkt:
In Zukunft werden Kriminelle sich vielleicht absichtlich ins Visier der Ermittler begeben müssen, das Unbescholtenheit dann als verdächtig gilt", vermutet Kainz.
Verdächtig ist schon jeder, der nicht in Flensburg gepunktet hat. ;-)
Wer erinnert sich noch an die SiFi Filme in den 70' und 80'er Jahre.
Was uns dort als Zukunft verkauft wurde ist heute traurige Realität.
Der gläserne Mensch.
Abartig.
Das sehe ich ganz genau so. Ich glaube, das Problem (das es ja schon länger gibt) ist jetzt dabei, eine völlig neue Qualität zu bekommen.
Zwar nehme ich für mich noch in Anspruch, dass ich mich in absehbarer Zeit wohl noch dagegen wehren kann. Ich sehe aber gleichzeitig, dass 90% der Leute sich weder hinreichend schützen können, noch dass sie sich überhaupt schützen wollen.
Das Problem würde garantiert nicht mit einer so großen Beschleunigung wachsen, wenn die Mehrheit der Nutzer ein Bewusstsein für Privatsphäre hätte. Hat sie aber nicht. Darunter leiden dann logischerweise alle.
Gruß, mawe2
Es ist einfach nur noch pervers.
ich sehe keine Chance, wie es zu ändern wäre,
Ich schon: nicht jeden Sch***s mitmachen, nur um "Hip" zu sein.
Du und ich können das, nur sehr viele sehen die Gefahr einfach nicht, weil alles wie hinter einer Milchglasscheibe abläuft.
Auf der anderen Seite, siehe die Schweinerei von Google mit den Cookies durch die Hintertür, wer da sein System nicht genau kennt, wird nichts davon mit bekommen und die Säcke lachen sich ins Fäustchen.
Was reg ich mich auf, wenn es zu schlimm wird, werfe ich mich hinter einen fahrenden Zug :-)
-groggyman-
Das könnte jeder. MUSS man sich denn UNBEDINGT ein iPad kaufen?
MUSS es unbedingt das iPhone oder das neuste, absolut "hippe" Android 3.0 Mibiltelefon sein?
Muss die Hausautomationszentrale unbedingt ins Internet telefonieren? Oder der elektronische Heizkörperthermostat?
Oder der neueDrucker: muss der denn unbedingt die Anzahl der gedruckten Seiten und den Tinten-/Tonerverbrauch zum Hersteller übertragen?
Die meisten nicken bei der Installation so ziemlich alles ab; muss aber nicht sein: hingucken und dann auch mal "nein" klicken.
Auf der anderen Seite, siehe die Schweinerei von Google mit den Cookies durch die Hintertür,
Huch, da scheine ich was verpasst zu haben. Hast du näheres dazu?
Volker
Guckst du hier:
http://www.macnotes.de/2012/02/18/google-verwendete-safari-bug-um-privatsphare-einstellungen-zu-umgehen/
... So wild ist das nun auch nicht. -Außerdem kann man nach Google-Sessions ja gleich mal wieder alle Cookies löschen. - Da gibt es Schlimmeres....
Z. B. die Deppen, die den Datensammlern via Fratzenbuch öffentliche Einladungen schicken! LOL!
War gerade im Garten aber winni hat ja schon fast alles verlinkt.
Nur, so ganz ohne ist der Fall nicht, siehe hier :
http://www.n-tv.de/technik/Google-droht-Milliarden-Strafe-article5782871.html
Aber alles in allem, durch die Bequemlichkeit werden wir uns auch die Nachteile ins Boot holen, alles was machbar ist wird auch gemacht, egal wie es ausgeht und seien wir mal ehrlich, wer will denn noch mit der Baumsäge eine Eiche ummachen :-)
Einige haben schon so viel Technik im Haus, die brauchen garnicht mehr vom Sofa aufstehen, naja, bald werden sie es auch nicht mehr können :-)
-groggyman-
Und denen, die der zunehmenden Überwachung mit einem Schulterzucken oder mit den Worten "Ich hab' nichts zu verbergen", entgegnen, sollte man Cams in die Schlafzimmer hängen.
mfg :)
Und die Übertragungen gleich mit Youtube oder Fratzenbuch verlinken. - Vielleicht fördert man sodann noch manche Karriere!
@alle die sich etwas vor Google schützen wollen:
GoogleClean von Abelsoft.
Hier ein Bild des Programmes:
http://img201.imageshack.us/img201/8398/ashampoosnap201203.jpg
Dass das alles ganz großer Mist ist, darüber herrscht ja nun Einigkeit, wengstens unter uns. Jetzt aber mal eine ganz andere Frage:
Die zunehmende Anbindung von Gebrauchsgegenständen wie Lichtschaltern oder Fernsehgeräten an das Internet wird die Arbeit der Geheimdienste laut CIA-Direktor David Petraeus deutlich vereinfachen [...] Durch zunehmend ubiquitären Zugang zum Internet wird auch die Anzahl der vernetzten Gegenstände ständig größer. "Je mehr Geräte online sind, desto mehr Informationen können über deren Nutzer gesammelt werden. Der Zugang zu diesen Daten ist über das Internet sehr einfach. Von der Zahnbürste über Lichtschalter bis zum Stomzähler, 'smarte' Geräte ermöglichen eine fast lückenlose Überwachung von Personen"
Nur so aus Anwendersicht - was um alles in der Welt habe ich als Endanwender davon, dass alle diese Gerätschaften "online" mit dem WWW verbunden sind?? Wozu brauche ich das und welchen Vorteil bringt es mir?
Vielleicht bin ich schon wieder zu altmodisch, aber ich sehe keinen.
CU
Olaf
HAllo
presla wird sicher noch antworten, nur so viel : http://www.welt.de/welt_print/article2052576/Das_ferngesteuerte_Haus.html
Gruß
-groggyman-
Ja, derartiges hatte ich auch vor Jahren schon gelesen - könnte sogar genau der Artikel gewesen sein - und fand es damals schon reichlich übertrieben.
Was mir nur nicht in den Kopf will ist, wenn ich schon meine Haustechnik von Australien, Japan oder Argentinien fernsteuern lasse muss, warum dies nicht möglich ist, ohne dass diese Fernsteuerung gleichzeitig meine kompletten Nutzerdaten im Internet herumposaunt.
Anscheinend ist das eine der Preis für das andere, aber eine technische Notwendigkeit sehe ich da nicht.
CU
Olaf
Nein, eine Notwendigkeit ist das sicher nicht, doch wir haben schon Wartungsverträge mit Kunden, die haben in ihrem Wochenendhaus eine Steuerung via Satellit, da wird die Heizung von Frostschutz auf Wohlfühltemperatur vor der Anreise umgestellt und alles ist gut.
Auch haben wir Störungsmeldungen per Modem von Heizanlagen in Schulen Kindergärten u.s.w.
Die Technik ist also weiter im Vormarsch, nur ob alles auch sein muss, wer will das beurteilen.
-groggyman-
Naja, praktisch klingt das alles schon, z.B. die ferngesteuerte Wohlfühltemperatur im Ferienhaus. Nur scheint es die eine Bequemlichkeit nicht ohne die Fremdspionage zu geben :-(
CU
Olaf
Nun ja: Grundsätzlich sind Sicherheit und Bequemlichkeit umgekehrt proportional zueinander; je sicherer, desto unbequemer; je bequemer, desto unsicherer.
Im hier besprochenen Fall liegt das Ganze aber noch ein bisschen anders: Unsicher ist das Ganze, weil die Nutzer völlig unkritisch massenhaft solche unsicheren Systeme nutzen. Wenn sich die breite Mehrheit solchen unsicheren Techniken verweigern würde, wäre die Industrie ganz schnell dabei, sichere Systeme zu schaffen. Schließlich will man doch Geld verdienen.
Billiger ist es natürlich, wenn man es unsicher macht. Und wenn die Leute das dann trotzdem kaufen, wird auch Geld verdient.
Die Marktmacht der Konsumenten ist für die Industrie immer noch die größte Motivation, ihre Produkte in die eine oder die andere Richtung weiter zu entwickeln. Leider wird die "sichere" Lösung von zu wenigen Kunden nachgefragt.
Gruß, mawe2
Meine Antwort kommt etwas verspätet,aber sie kommmt:
Nur so aus Anwendersicht - was um alles in der Welt habe ich als Endanwender davon, dass alle diese Gerätschaften "online" mit dem WWW verbunden sind?? Wozu brauche ich das und welchen Vorteil bringt es mir?
Vielleicht bin ich schon wieder zu altmodisch, aber ich sehe keinen.
Du altmodisch?! nun denn ich auch!
Letztendlich entwickelt die Industrie alles Mögliche in völig anderer Ansicht ,aber es gibt immer jemanden der damit Schindluder treiben kann und treibt.
Einerseits ja - andererseits klingen die von groggyman vorgestellten neuen Möglichkeiten durchaus verlockend.
Nebenbei halte ich das Thema Datenschutz für nur einen von zwei wesentlichen Sicherheitsaspekten. Fernsteuerung schön und gut, aber was ist, wenn auf die große Entfernung einmal ein Signal fehlinterpretiert wird?
Nicht dass statt der auf wohlige Zimmertemperatur eingestellten Heizung plötzlich die Herdplatte auf Vollgas gestellt wird...!
CU
Olaf
Bei erreichen der Eckdaten sollte der Rauchmelder automatisch die 112 anrufen :-)
-groggyman-, unerschrocken und voller Vertrauen in die Technik.
Bei Remote-Steuerung habe ich aber auch Vertrauen in die Schädlings-Mafia und in die Bequemlichkeit, bzw. Unbedarftheit der Anwender, die ihr Haus gerne über Apps steuern möchten...
Gruß
Shrek3
Na das ist auch das mindeste, was man von vollAPPomatisch gesteuerter Haustechnik erwarten darf! Verlassen wir uns also einfach auf die Verkettung glücklicher Umstände :-D
Übrigens volle Zustimmung zu Shrekkies Überlegung eine Zeile tiefer.
CU
Olaf