Ja, ich muss Dir leider zustimmen.
Die Frage nach dem Bericht ist eher, ob man Addons überhaupt noch trauen kann?
Diese Frage kann man gleich noch auf die Basis dieser Add-Ons ausweiten: Kann / sollte man den Browsern noch trauen?
Je deutlicher die (schon lange vermutete) Totalüberwachung und Totalbespitzelung wird und je mehr wirklich wichtige Prozesse als vertrauensunwürdig entlarvt werden, desto mehr muss man das Internet als Ganzes in Frage stellen.
Eine Zeit lang glaubte ich, das Ende des (freien) Internets wird auf Grund der immer weiter um sich greifenden Malwareattacken eingeläutet, die rein technisch gesehen eine sinnvolle Internet-Nutzung irgendwann unmöglich machen werden.
Jetzt bin ich aber eher der Überzeugung, dass es die immer massiveren Verletzungen der Privatsphäre sind, die es einem klugen Menschen zukünftig quasi unmöglich machen werden, das Internet (zumindest für wichtige Dinge) überhaupt noch zu nutzen.
Das Internet wird also (scheinbar) noch normal funktionieren, kluge Menschen werden sich aber davon fernhalten (müssen).
Die Frage nach dem Bericht ist eher, ob man Addons überhaupt noch trauen kann?
Die Krux dabei ist: Ohne bestimmte Add-Ons (AdBlocker, ScriptBlocker usw.) geht's erst recht nicht. Man kann das Web überhaupt nur einigermaßen seriös nutzen, wenn man bestimmte Add-Ons installiert hat.
Stellt man die Add-Ons (oder eben gleich die Browser selbst) in Frage, ist das Web quasi tot!
Die früher so gern erwähnten Selbstheilungskräfte des Internets funktionieren nicht (mehr).
Die Revolution (Internet) frisst ihre eigenen Kinder!
Gruß, mawe2