Ich habe im Internet verschiedene Meinungen gelesen und von Kollegen bzw. Bekannten (auch Informatiker) gehört bezüglich der Partitionierung bei einem Windows 2000 System.
Ich persönliche würde gerne die Software und das Betriebssystem trennen (2 Partitionen). Am Besten noch die Dokumente und Einstellungen, alle temporären Dateien / Ordner und die Auslagerungsdatei auf eine 2. Festplatte.
Ich habe aber gehört, dass es zu Problemen kommen kann (sehr selten anscheinend), wenn die Software nicht auf der gleichen Partition wie Windows 2000 ist. Wer kann diesbezüglich begründete Meinungen darstellen?
Falls eine Aufteilung in Frage käme, habe ich mal gelesen, dass die Windows 2000 Partition nicht mehr als 8 GB sein sollte, dann sei der Zugriff noch schneller. Stimmt das und warum genau? Sollten die 8 GB wirklich reichen, wenn die TEMP und ähnliche Dateien auf einer anderen Platte / Partition wären? Hat es einen gewichtigen Nachteil, wenn die Software auch auf der Systempartition liegt?
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ich persönlich splitte nicht System und Programme.
Wohl aber lagere ich die resultierenden Daten auf eine 2te Platte aus und sichere diese.
Auslagerungsdatei ist zum Teil auf der Systemplatte, zum Teil auch auf einer weiteren Partition.
Temp und Internetcache liegen in einer Ramdisk von 800 MB Größe, was normal auch ausreicht.
Mit dieser Art hatte ich keine Probleme bisher.
Eine Trennung Prog und Sys sehe ich als nutzlos an.
Hi sovebämse
Ich schließe mich Ganovenede komentarlos an ...
programme und os zu trennen macht wenig sinn.
besonders, wenn du mit einem image dein system sicherst, hast du ohne eine trennung alles auf einen rutsch komplett ge- und zurückgesichert.
andere machen das anders - aber schön ist es nicht.
;-)
> wenn du mit einem image dein system sicherst,
> hast du ohne eine trennung alles auf einen rutsch komplett ge- und zurückgesichert.
Naja - man kann in TrueImage angeben, dass man ein Image erstellen möchte, das mehr als eine Partition umfasst. Die Partitionen müssen dabei noch nicht einmal direkt nebeneinander liegen... nur, wie du schon sagst: Schön ist das alles nicht. Ich bin auch strikt dagegen, System und Programme zu trennen. Abgesehen davon: Die Programme scheren sich sowieso nicht um die Trennung, wenn sie auf C: schreiben wollen, dann schreiben sie auf C:, auch wenn sie auf E: liegen.
Deswegen, @sovebämse, kann ich mich allen Vorrednern anschließen: Lass es lieber sein.
CU
Olaf
Danke für die Unterstützung.
Also als ich sag jetz mal positive Punkte, um Sys und Prog zu splitten, waren: die Systempartition kann man dann kleiner 8 GB machen, was angeblich eine höhere Geschwindigkeit ergeben soll wegen Dateisystemverwaltung oder so, hab ich mal was gelesen. Der andere Punkt ist die Übersichtlichkeit. Und 3. geht das Defragmentieren von C schneller, wenn nur das Betriebssystem drauf ist. Image wäre auch kein Problem, da man ja auch mehrere Partitionen auf einen Rutsch ins Image nehmen kann.
Eigentlich ging's mir hauptsächlich um die Sicherheit bzw. Stabilität des Systems und um die Geschwindigkeit. Aber wenn ihr alle (oder die meisten :-) ) sagt, dass es sinnlos ist, zu trennen, dann nehme ich mal an, ihr habt Recht.
Das mit der RAM-Disk ist interessant, da hab ich mal wieder nicht dran gedacht. Aber verzögert sich dann der Windows-Start nicht etwas, wenn die RAM-Disk "erstellt" werden muss und wenn man dann einen Teil der Auslagerungsdatei doch noch auf der Platte hat, muss ja auch geswitcht werden? Windows ist doch zu dumm, um zuerst die RAM-Disk voll zu schreiben und dann erst auf die Platte zuzugreifen, oder irre ich mich da? Hat dies alles keine Nachteile bei der Geschwindigkeit, weil dann für Programme, Daten und temporäre Zugriffe immer gleichzeitig auf den RAM zugegriffen wird? Man müsste das mal in einen Vergleich stellen zu einem System, wo z.B. jeweils das System, die Programme, die Daten und die Auslagerungsdateien bzw. Temporäres auf je einem RAID-0 liegen würde. Also 3 RAID-0 mit jeweils 2 Harddisks.
Hmm, also bei mir belegen System und Programme zusammen gerade mal etwas über 2 GB, so dass ich meine Windowspartitition auf 4 GB begrenzen konnte. Da reicht es noch locker für eine fette Auslagerungsdatei. Aber das ist bei jedem anders :-)
Übersichtlichkeit erreichst du IMHO gerade dadurch, dass du eine Partition weniger hast. Außerdem liegen die Programme auf C: alle im gleichnamigen Ordner - das ist letztlich genau so gut wie eine Partition. Zum Vergleich... unter MacOS liegt das ganze System in einem Ordner, da partitioniert man gar nicht.
Das Defragmentieren mag schneller gehen, wenn mehr Platz auf der Partition frei ist, nur gehört das ja nicht zu den Operationen, die man jeden Tag macht. Insofern würde ich diesen Punkt nicht überbewerten.
Zum Thema RAM-Disk können dir luttyy oder Ganoven-Ede sicherlich mehr sagen.
CU
Olaf
Ok, das Defragmentieren lassen wir mal sein.
Aber 2GB für System und Programme? Wie machst du das? Windows selber hat ja schon mindestens 1 GB, dann Office, Nero, wer es hat z.B. Videostudio, ein Bildbearbeitungsprogramm à la Photoshop und wer gamet würde dann ja sozusagen die Games auch da drauf packen oder das dann nicht? Oder was verstehst du unter Programme?
Wenn ich das System und die Programme auf 2 Festplatten aufteilen würde, müsste das doch einen Vorteil bringen, weil oft für das Programm selber von der Platte gelesen werden muss und gleichzeitig irgendwelche Windows-Dateien oder Treiber usw. geladen werden müssen, oder irre ich mich da?
Es geht mir nur darum, das Optimum an Geschwindigkeit herauszuholen (dabei natürlich die beste Stabilität, also keine Abstürze etc.). Ich denke, gerade mit Festplatten bzw. Partitionstuning holt man da sehr viel raus, weil ja die Festplatte das "schwächste" Glied in der Kette ist und dort auch sehr oft zugegriffen werden muss. Meistens wenn der PC hängt, dreht die Festplatte ja andauernd.
> Windows selber hat ja schon mindestens 1 GB...
Windows XP belegt:
- 700 MB ohne Service Packs
- 730 MB inkl. SP1
- 770 MB inkl. SP2
...und Windows 2000 ist natürlich noch um einiges schlanker (mit genauen Zahlen kann ich dir nicht dienen - aber das Prinzip wird auch so klar).
Natürlich jeweils ohne Auslagerungsdatei und mit abgeschalteter Systemwiederherstellung... übrigens kann man noch mindestens(!) weitere 100 MB löschen, z.B. diese ganzen Einführungs-Multimedia-Tours und all diesen Blödsinn. Das lohnt sich aber nicht, mit Blick auf heutige Festplattengrößen ist das die Mühe nicht wert. Den viel zitierten Effekt, dass Windows mit der Zeit immer fetter und fetter wird, konnte ich noch nie beobachten, auch wenn das seit Jahren mit schöner Regelmäßigkeit behauptet wird.
Sicherlich ist meine Software-Magerkost alles andere als repräsentativ. Erstens bin ich kein Gamer, das macht schon viel aus, und dann bin ich auch sonst ziemlich sparsam mit dem Installieren von weiteren Programmen. Meine Philosophie ist eher, wenige Programme zu nutzen und die um so regelmäßiger, als - wie es leider viele machen - mir "jeden Scheiß" zu installieren.
Wenn man mit 8 GB System immer noch nicht auskommt, macht man m.E. irgendwas verkehrt... aber selbst das wäre kein Unglück. Wenn nur noch
CU
Olaf
"...positive Punkte, um Sys und Prog zu splitten, waren: die Systempartition kann man dann kleiner 8 GB machen..."
und? was hat das für einen sinn? wettbewerb um nichts.
"...was angeblich eine höhere Geschwindigkeit ergeben..."
unfug. im normalen betrieb nicht zu merken.
"...Eigentlich ging's mir hauptsächlich um die Sicherheit bzw. Stabilität des Systems und um die Geschwindigkeit...."
keine auswirkungen, egal ob so - oder anders.
"...Ram-Disk..."
wozu? die macht das system weder stabiler, noch schneller.
"...Temporäres auf je einem RAID-0 liegen würde. Also 3 RAID-0 mit jeweils 2 Harddisks...."
vergiss raid0 - da sind die daten NICHT sicher aufgehoben. wenn schon schnell, dann auch sicher: raid 10
;-)
Wenn man regelmässig Backups macht, ist RAID-0 genug sicher. Wenn ich ne Platte kaufe, habe ich ja immer ein Risiko, dass sie aussteigt, ob ich jetzt eine oder zwei habe. Das gehe ich einfach ein.
Ram-Disk, warum? Wie man weiss, lagert Windows 2000 IMMER einen kleinen Teil in die Auslagerungsdatei aus .Wenn die Auslagerungsdatei im RAM ist, hat man keine Geschwindigkeitsprobleme.
"...Wenn man regelmässig Backups macht, ist RAID-0 genug sicher...."
PLONK
"...Wenn die Auslagerungsdatei im RAM ist, hat man keine Geschwindigkeitsprobleme. ..."
die hat man auch sonst nicht.
;-)
bevor es Missverständnisse gibt, gehe ich aus meiner sicht auf einen Punkt ein.
Es wird geschrieben
""...Ram-Disk..."
wozu? die macht das system weder stabiler, noch schneller. "
Dazu folgende Feststellung, die Nachvollziehbar ist, wenn man sie austestet.
Eine Ramdisk macht ein System nicht schneller im Sinne von (grundsätzlicher) Arbeitsgeschwindigkeit.
Bei richtiger Einrichtung der Ramdisk und einiger Systemeinstellungen werden Einzelfunktionen durchaus beschleunigt und die Verwendung und deren fragmentierung der Festplatte reduziert.
Kein Sinn macht natürlich die Auslagerung der Auslagerungsdatei ins Ram.
Einen anderen Gag möcht ich noch erwähnen.
Das mounten und spielen eines Games (als CD oder Image) über Ramdisk.
Fazit aus meiner sicht:
Eine Ramdisk kann ein interresantes Werkzeug sein, ist aber sicher kein Wundertool schlechthin.
Die richtige und sinnvolle Anwendung machts.
@GanovenEde
Kann mir mal jemand erklären, warum Windows nicht schneller sein soll, wenn die Auslagerungsdatei in der RAM-Disk ist? Windows benutzt IMMER einen kleinen Teil zum Auslagern auf der Harddisk. Wenn dies nun wegfällt bzw. auch noch im RAM geschieht, merkt man das doch bestimmt, da es weniger Festplattenarbeit bedeutet.
Wozu verwendest du denn die RAM-Disk genau und welche Einstellungen sind nötig?
Der Sinn einer Auslagerungsdatei besteht ja gerade darin, den Arbeitsspeicher zu entlasten - also dem System mehr Arbeitsspeicher zur Verfügung zu stellen, als physikalisch eingebaut ist. Dafür wird eben - in Gestalt der Pagefile.sys - ein virtueller Speicher auf der Festplatte angelegt. Wenn du aber mit hilfe einer RAM-Disk dieses Pagefile in den Arbeitsspeicher schreiben lässt, dann beißt sich "die Katze in den eigenen Schwanz". Du willst den Arbeitsspeicher größer machen, und zu diesem Zweck nimmst du ihm stattdessen etwas weg, damit du einen Teil des Weggenommenen wieder zur Verfügung stellen kannst? Das ist in sich schon unlogisch.
Wie viel Arbeitsspeicher hast du denn überhaupt? Wenn es weniger ist als 2 GB, lohnt es sich eigentlich kaum, davon auch noch eine RAM Disk abzuzwacken, bzw. wenn, dann müsste die schon ziemlich klein sein. Z.B. würden die 800 MB bei Ganoven Ede schon 40% des gesamten Arbeitsspeichers mit Beschlag belegen, wenn du wirklich 2 GB hättest.
CU
Olaf
Es geht ja nicht darum, ein Riesen-Pagefile zu machen. Ich habe 1 GB Arbeitsspeicher und nur wenn ich etwa 10 riesige Programme gleichzeitig offen habe oder ein 2-3 Programme + ein Spiel spiele, dann ist mein Arbeitsspeicher voll. Windows selber scheint aber - wie man ja häufig hört - trotzdem immer einen kleinen Teil des Systems auf die Pagefile auszulagern, obwohl es gar nicht nötig wäre. Mit einem kleinen Pagefile (da man ein grosses sowieso nicht benötigt) in einer RAM-Disk würde also auch die letzte kleine Menge, die sonst auf der Platte gepaget wird, im RAM gepaget, oder? Ein Pagefil von 800MB ist sowieso ein Witz. Wenn mein RAM voll ist, wird sowieso der Rechner ausgeschaltet und neu gestartet. Mit Auslagerung auf Harddisk kannst du ja sowieso nichts mehr arbeiten.
ok... lassen wir das. manche wollen es nicht verstehen.
EOD
;-)
Doch, ich möchte es ja verstehen. Ist es denn falsch, dass Windows ganz wenig IMMER in die Auslagerungsdatei auslagert (auf die Festplatte) auch wenn noch genügend RAM vorhanden wäre?
...es wirkt natürlich widersprüchlich, wenn "auf der Festplatte herumgekratzt wird", anstatt den reichlich vorhandenen Arbeitsspeicher erstmal voll auszuschöpfen. Warum das trotzdem so gemacht wird, von Windows und von Programmen, kann ich dir leider auch nicht beantworten. Dringend empfohlen wird auf jeden Fall, eine Alibigröße für die Auslagerungsdatei einzustellen - damit sie wenigstens rein strukturell vorhanden ist.
Nur die Idee mit der RAM-Disk ist in diesem Kontext nicht so gut... oder um mal wieder einen der vielstrapazierten Auto-Vergleiche zu bemühen: Das ist etwa so, als wenn dein Kofferraum 100 Liter fasst, du aber 120 Liter brauchst und auf die Idee kommst, eine Trennwand in den Kofferraum einzusetzen, um 20 Liter abzuteilen... das kannst du natürlich machen, nur hast du dann nicht 20 Liter mehr. Und genau darum geht es ja beim Thema Auslagerungsdatei: Dass man einfach mehr Speicher hat, nämlich Arbeitsspeicher plus Pagefile, und nicht Arbeitsspeicher minus Pagefile plus Pagefile.
CU
Olaf
Ja klar, das ist mir so schon klar. Das heisst mit anderen Worten: wenn mein Arbeitsspeicher voll ist, kann einfach gar nichts mehr ausgelagert werden auf die Platte, weil ja die Auslagerungsdatei jetzt auch im RAM ist. Aber bis zu diesem Zeitpunkt unterbinde ich doch erfolgreich, dass kleinste Teile unnötigerweise auf die Festplatte ausgelagert werden, oder nicht? Und dass bei 1 oder 2 GB RAM der RAM voll ist, ist relativ selten der Fall.
Unterbinden kannst du das leider nicht - Windows bzw. Programme benutzen die Auslagerungsdatei dann, wenn sie es für richtig halten... egal wie viel Arbeitsspeicher noch frei ist. Wie gesagt, ich stecke in dieser ganzen Technik auch nicht weiter drin, aber nach allem was ich im Laufe der Zeit darüber gelesen habe, muss man sich das im Prinzip wohl so vorstellen: wenn ein Programm bemerkt, dass bestimmte Daten immer wieder in den Arbeitsspeicher geladen werden und dafür jedes Mal mühsam von der Platte zusammengesucht werden müssen, dann macht es Sinn, alle diese Daten an einer ganz bestimmten Stelle zu zu bündeln, wo man einen schnellen und direkten Zugriff drauf hat. Das kann durch die Auslagerung der Daten erreicht werden.
Das wäre übrigens auch eine Erklärung dafür, dass bei größerem RAM die Auslagerungsdatei nicht etwa kleiner, sondern - laut Empfehlung Pagefile = RAM x 1,5 - ebenfalls größer gemacht werden soll.
Das war jetzt keine allzu fachmännische Erklärung von mir *g*... aber in groben Zügen funktioniert es so.
CU
Olaf