Hallo,
ich möchte meine museale PC-Landschaft auf einen einzigen, neuen Rechner umstellen und aus Gründen uneingeschränkter Nutzbarkart "alter" Entwicklersoftware für Mainframe-Anwendungen 3 Betriebssysteme neu installieren:
1. XP pro
2. W2k pro
3. Win7 pro, nur zum Testen/Lernen
Unter XP und W2k laufen noch DB2 und Adabas/Natural
Unter W2k läuft zusätzlich MainframeExpress mit Assembler, Cobol, Pl/I, IMS, CICS
Unter Win 7 ist noch NaturalONE vorgesehen
Geht das wirklich, auch in dieser Reihenfolge?
Wird ein spezieller BootManager dafür empfohlen?
Vielen Dank für jeden brauchbaren, praxiserprobten Hinweis.
Windows 7 4.538 Themen, 43.635 Beiträge
Das geht, ist aber nicht ungefährlich, bei einem Crash ist alles wieder weg.
Ich würde für jedes OS eine eigene Festplatte verwenden, bei den Preisen ist das wirklich die einfachste und sicherste Lösung.
Immer die Platte anhängen, für die gerade das System installiert wird. Wenn alles fertig ist, kann man sich dann beim booten meist über F11(oderF12)
die jeweilige Platte aussuchen mit der gebootet werden soll. So hat man jedes System autark auf einer Platte...
Gruß
Ich habe eine ähnliche Konfiguration, nur XP und W7 auf einer Platte, die Systeme auf unterschiedliche Partitionen, die gemeinsamen Programme auf einer extra Partition, nutze EASYBCD. Zur Sicherung ziehe ich regelmäßig die Partitionen einzeln mit AcronisTrue auf eine externen FP ab und habe damit eine recht gute Sicherheit erreicht, d.h. ich habe beim Crash einzelner Systeme immer nur die defekte Partition zurückgespielt. Mußte das schon ab und zu machen, geht schnell und problemlos.
Gruß
Waldschrat
2. W2k pro
Reihenfolge beachten, lies mal da weiter.
http://www.nickles.de/forum/windows-2000-workstation/2010/win-2000-und-win-7-auf-einer-festplatte-moeglich-538675176.html
also, test weise!!. besorg für dein neues system eine 1 tera platte diesen wirst du wahrscheinlich nicht mit win2k nicht partitionieren können.
da du aber XP und win 7 hast solte das mit board mittel gehen.
hier XP cd rein diesen in 4 Partitionen aufteilen und gleich folgender massen benennen part 1: win 2 k. mit 100 gig. -Partition2: win XP hier kannst du etwas groszügiger sein spendiere dem 160 gig part.3: win7 auch hier groszügig bleiben 200 gig. -part.4:als Daten gedacht.
beim installieren fängst du mit win2k an, auf der win2k partition.
nach Beendigung der installation alle updates runterladen und installieren, bedenke dabei vorher alle Chipsatztreiber für dein neues hardware runterzuladen -gilt für alle Betriebssysteme soweit sie nicht auf einer treiber CD vorhanden sind.
danach win XP installation in win xp partition.
hier hilft dir win XP bestehendes Betriebssystem zu erkennen welche Betriebssysteme installiert sind und schreibt dem entsprechen den MBR um.
das heist beim starten deiner neuen hardware kommt ein bild wo du aussuchen kannst ob du mit win2k oder win XP starten willst.
natürlich hier auch alle updates runterladen und installieren.
zum Schluss kommt dann win 7. dieser bei installation scant deine komplette Harddisk erkennt hier bestehende Installationen und schreibt dein MBR um, so das du dann die Möglichkeit hasst beim hochfahren deines systems Betriebssystem Auswahl zu treffen.
ich betreibe selber Systeme mit win XP, -vista ulti, - und win7.
und hier benutze ich Ausschließlich board eigene mittel, und das schon Jahre.
sollte bei installation irgendwelche Probleme auftauchen, "melden", hier sind Kompetente Leute am werkeln und geben gute Ratschläge gerne weiter.
Welches Mainboard hat denn der neue Rechner?
W2K-Treiber dürften bei neuer Hardware das größte Hindernis für dein Vorhaben sein...
Gruß
Shrek3
Ich würde hier W7 als alleiniges BS installieren und XP sowie W2k in jeweils eine VM. ( Virtualbox oder VMWare Player )
Als Speicherausstattung sollten dann aber schon 4GB besser 8GB zum Einsatz kommen.
Hat den Vorteil, dass man ggf. auch zwei oder (wenn Speicher groß genug ist) alle drei BS gleichzeitig zur Verfügung hat, da die von Dir zitierten Tools ja keine Grafikmonster sind.
Auch wird es kaum Treiberproblme der alten BS mit der neuen Hardware geben. Diese Maschienen können dann auch auf jeden neuen Rechner mit umziehen oder auf zusätzliche Rechner übertragen werden.
Ansonsten gilt bei einem Multiboot immer, das älteste BS zu erst installieren. Dann wird in der Regel kein zusätzlicher BootManager benötigt.
Sollen Windows und Linux als Dualboot eingesetzt werden, dann immer Windows zuerst und dann das Linux BS.
Herzlichen Dank für die interessanten Hinweise!
Es wurde bereits angesprochen die Systeme nacheinander jeweils auf eine gesonderte Partition zu installieren und das alles mit einem Bootmanager nach der ersten Installation zu verknippern, ich habe das so gemacht und bin gut gefahren, W7 zuletzt, wird den externen Bootmanager einwandfrei erkannt.
Wozu unnötig komplizieren, wenns einfach auch geht. Ich habe fast 40 Jahre auf allen möglichen Rechnern, vorwiegend Host, programmiert und weiß wovon ich rede.
Da du nicht sagst, was du mit den ersten Infos anfangen wirst, hier noch ein paar konkretisierende Hinweise zur Problematik, einen Rechner zu bekommen, für den Treiber für W2K, XP und Windows 7 gibt.
Hier hatte ich vor einem Jahr selber nach Mainboards gefragt, unter denen W2K läuft:
http://www.nickles.de/forum/bios-mainboards-chipsaetze/2010/mainboard-mit-treiberunterstuetzung-fuer-windows-2000-538739635.html
Das Problem ist, dass aktuelle Mainboards W2K nicht mehr unterstützen - du also auf Vorgängermodelle angewiesen wärest.
Nicht alle Vorgängermodelle aber stellen gleichzeitig Treiber für Windows 7 zur Verfügung (XP hingegen ist kein Problem)...
Von den 4 Mainboards, die mir damals genannt wurden, sind gerade mal zwei dabei, für die es auch Windows7-Treiber gibt.
Dieses hier:
http://www.asrock.com/mb/download.asp?Model=4CoreDual-SATA2%20R2.0
Und dieses:
http://www.asrock.com/mb/overview.asp?model=p5b-de
Solltest du weitere Hardwarekomponenten wie z.B. Grafikkarte benötigen, stehst du übrigens vor dem selben Problem.
Deshalb rate ich dir ebenfalls zur Virtualisierung.
Gruß
Shrek3
Ich werde, wie in den vergangenen über 20 Jahren auch, einen IBM- bzw. Lenovo-Rechner kaufen und mich dabei nach maximaler Leistung bei gleichzeitig verträglichen Ausmaßen (wg. Umzug) orientieren. Da es den "Fachhändler meines Vertrauens" nicht mehr gibt bzw. dieser durch Kühlschrankverkäufer-Typen abgelöst wurde, wandte ich mich an dieses Forum. Daraus ziehe ich die Empfehlung der Virtualisierung, wenngleich dies für mich noch ein bömisches Dorf mit sieben Siegel ist.
W2k benötige ich, weil die einst erworbenen, teuren Entwickler-Produkte für Mainframe dieses BS erfordern. Sie ließen seit anno 2003 auch keine Installation auf XP zu. Dieses wiederum benötige ich, weil alle meine übrigen und teils sehr komplexen Anwendungen darauf laufen. Win 7 benötige ich eigentlich gar nicht mehr in meinem Alter, will aber auch etwas darüber real durch praktische Erfahrung wissen und mich nicht weiter hinter meinen Enkeln verstecken müssen...
He he, was heißt hier in meinem Alter?
Mit meinen 65 bin ich einer der Jüngeren...:))
Gruß
Mann, Opa! - Ich bin viiieeel jünger also du mit meinen 61,5 Lenzen!!! ;-))
Alter Sack!!
Bei mir ist das einfach nur mathematisch :))
Gruß
Scheiße! Hast gewonnen - muss ich neidlos anerkennen! :-)))
Ich bin genau so alt wie Du und die Zeit wo mich mein Enkel aus Niedersachsen nachts 2Uhr aus dem Bett geholt hat, obwohl sein Vater - ausgesprochener PC-Spezialist, nebenan schlief - "das traue ich mich nicht", sind vorbei. Heute ziehe ich ihn bei speziellen Problemen zu Rate, er hat die gleiche Richtung wie Vater und Opa eingeschlagen. ;-))
Virtualisierung würde ich auf jeden Fall auch als erstes probieren. Vor allem hätte man damit dann eine Lösung die dauerhaft zuverlässig funktioniert.
Hi!
Um noch eine dritte Stimme für virtuelle Installationen in die Waagenschale zu werfen: das war auch spontan mein erster Gedanke zu deiner Fragestellung.
Es passt geradezu perfekt. Sofern du keine exotische Hardware ansteuern musst (SPS oder vergleichbares müsste bei Vorhandensein einer echten seriellen Schnittstelle klappen), ist das der Idealfall für die virtuelle Installation.
Wie schon erwähnt, wäre Win7 die Basis. Dazu würde ich den VMWare-Player nehmen. In diesem legt man zwei virtuelle Maschinen an. In der ersten wird dann Win2k installiert udn in der zweiten XP. Nach der Installation wird der Player vorschlagen die passenden VMware-Tools zu laden und zu installieren. das macht man. damit werden einige Spezielle Treiber installiert, so dass man z.B. übergangslos vom W2k-Desktopfenster in Win7 wechseln kann.
Danach installiert man die jeweils benötigten Anwendungen in der jeweiligen virtuellen Maschine.
Schicker neben Effekt: die kann man einfach durch Schließen des jeweiligen Fensters "schlafen" legen. Damit spart man sich das normalerweise nötige Runterfahren und Neustarten bei der nächsten Nutzung.
Mit dieser Lösung ist es machbar Win7, die W2k-maschine und die XP-Installation gleichzeitig(!) zu nutzen. Sofern die VMWare-Tools installiert sind, klappt auch Copy&Paste (von Text) zwischen diesen Installationen. Zudem hängen die Installationen in einem virtuellen Netzwerk und hätten damit Internetzugang, falls das gewünscht wird (alternativ kann man ein nach virtuelles internes Netz aufbauen).
Der Austausch von Dateien kann zudem über spezielle Verzeichnisse erfolgen, die dann jeweils unter Win7 und den virtuellen Installationen zu sehen sind.
Gerade älter Entwicklungsumgebungen sind ein perfekter Einsatz für virtuelle Installationen. Das habe ich selbst bei meinem letzten Arbeitgeber ausgiebigst genutzt (allerdings mit dem Sonderfall einer ERP-Umgebung, die kaum Rechenleistung auf dem Client benötigt, da fast alles im Hintergrund auf dem ERP-Server abläuft).
Sorry, das ich etwas überschwänglich geworden bin, aber meiner Meinung nach ist im Moment die Virtualisierung DAS Ding in der EDV-Branche. Server virtuell aufzusetzen ist schon fast wieder ein alter Hut.
Bis dann
Andreas
Das macht der VMware Player automatisch. Du musst dem nur eine Windows-CD oder ISO geben, den CD-Key, Username und Passwort eintragen und der installiert Dir das komplette Windows mit Gasterweiterungen. Einfacher geht es wirklich nicht mehr :-)
Mit Unity (Integration der Gastfenster in den Host) kann man übrigens auch per Drag&Drop zwischen Host und Gast Dateien verschieben und aus den Gästen die Drucker des Hosts nutzen...
Gruß
bor
Mache ich!
Nochmals vielen Dank für die engagierten Beiträge.
Edmund (71)