Hallo zusammen!
Bei "ausrollen" denke ich zwar eher an einen roten Teppich, aber ganz so viel der Ehre hat mein Arbeitgeber Microsoft dann doch nicht angetan. Immerhin, seit dieser Woche haben ich und die meisten meiner Kollegen Windows 7 und Office 2010. Also wundert euch nicht, falls ich euch in nächster Zeit verstärkt mit Fragen löchere :-))
Was mir spontan gut gefallen hat, ist die - im Vergleich zu Windows XP und Office XP (2002) - stark modernisierte Optik. Von der Funktionalität her finde ich 7 erst einmal nicht soo dramatisch anders im Vergleich zu XP, jedoch gibt es viele kleine Verbesserungen im Detail. Z.B. dass man Fenster durch "oben anstoßen" auf Maximalgröße bringen kann und wieder zurück ist recht pfiffig.
Stark verbessert ist IMHO die Taskleiste. Sie hat jetzt viel mehr Ähnlichkeit mit dem Dock unter Mac OS X, da die Unterscheidung zwischen Tasks und Schnellstartleiste praktisch wegfällt. Man hat also nicht mehr offene Fenster in Form von Tasks, sondern nur noch Programme. Überfährt man eins davon mit der Maus, so werden alle dazu offenen Fenster in einer Art "Thumbnailansicht" über der Leiste angezeigt. Die Möglichkeit, mehrere Fenster zu einem Programm in nur 1 Task zu gruppieren, gab es zwar auch früher schon, aber diese Lösung ist viel eleganter, zumal es durch die Vorschau leichter fällt, das passende Fenster aus der Gruppe auszuwählen.
Was sich mir nicht erschließt, sind die Bibliotheken. Ich kann jedenfalls keinen Vorteil darin sehen, hierüber auf den Ordner "Eigene Dokumente" zu gelangen, statt das passende Laufwerk direkt anzuwählen. Das erscheint mir eher als Verwaltungs-Wasserkopf.
Bei Office 2010 hat sich vergleichweise deutlich mehr getan. Angenehm überrascht bin ich von den Menübändern / Ribbons, die auch hier im Forum z.T. stark kritisiert wurden. Mir gefällt dieses Prinzip bis jetzt ganz gut, es ist anders, aber nicht schlechter. Sinn der Sache war wohl, die immer weiter ausufernde Anzahl von Funktionen / Buttons und dazugehörigen Menüs besser in den Griff zu bekommen.
Word bietet nun die Möglichkeit, eingebundene Bilder relativ weitreichend nachzubearbeiten, neben Helligkeit und Kontrastregelung kann man sogar innerhalb von Word Objekte und Personen in Bildern freistellen. Bei Outlook gefällt mir besonders die "Kalender-Leiste" am rechten Fensterrand, die immer die nächsten folgenden Termine anzeigt. Auf die Weise hat man immer im Bild, was als nächstes kommt, ohne regelmäßig in den Kalender schauen zu brauchen.
In Excel wurde die bedingte Formatierung stark erweitert, nicht nur was die Anzahl der Bedingungen angeht, auch die Formatierungen sind viel weitreichender. Damit lassen sich sogar kleine Balkengrafiken in die Zellen einbinden. Außerdem lässt sich eine grafische Zusammenfassung der Auf- und Abs der Werte in einer Zeile am rechten Rand darstellen, ich hab leider vergessen, wie diese Funktion heißt - irgendwas mit "Silver", glaube ich.
Etwas erschrocken war ich anfangs beim Versuch, eine Pivot-Tabelle zu erstellen. Ich dachte erst, da muss ich ganz von vorn beginnen mit dem Erlernen und erst einmal Tutorials wälzen. Schließlich habe ich es aber doch allein hinbekommen, manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Noch ein ganz pfiffiges Detail: Die Überschriftleiste bei Office-Fenstern bietet noch jede Menge ungenutzten Platz. Dort kann man sich Buttons hinkonfigurieren, die man besonders häufig braucht. Ab Werk sind das Speichern, Undo und Redo.
Na, ich lasse auf jeden Fall von mir hören, wie es weitergeht.
CU
Olaf
Windows 7 4.538 Themen, 43.635 Beiträge
Sei versichert - mit denen hat man viel Spass. Einen größeren SCHEISSDRECK hat Microsoft selten verbrochen. Das ist halt ein vergeblicher Versuch Menschen zu erreichen, die nicht schnallen, was ein Verzeichnis ist. Aber lass Dich selbst überraschen, :-)
Verstehe ich auch nicht - und min Fru hat nun das große Problem dass sie nicht weiß wo die Datei gespeichert ist die sie auf dem Laptop gemacht hat ...
die Nutzung Mobil und im Heimnetzwerk erleichtert die Problematik auch nicht gerade ...
Naja - eigentlich fressen die Bibliotheken ja kein Brot, und ich bin nicht gezwungen, damit zu arbeiten. Und doch - ich finde es eher verwirrend, schon wieder eine neue Struktur, die zumindest für mich keinen erkennbaren Nutzen bringt und die Darstellung der Dateien und Ordner eher unnötig aufbläht.
Menschen..., die nicht schnallen, was ein Verzeichnis ist.
Die schnallen dann auch nicht, was eine Bibliothek ist ;-) Aber du sprichst ja selbst von einem "vergeblichen Versuch" - wird wohl so sein.
Greetz
Olaf
"Bibliotheken in einer Fa." Versuch einer Erklärung!
In einer Fa. kann ich z. B. alle Daten zu einem Projekt, die normalerweise auf einem Server oder auch auf dem eigenen Pc sind und auch auf lauter verschiedenen Verzeichnissen versteut sind zusammenfassen, ohne den Speicherort zu verändern.
Ich habe so immer auf alles Zugriff, ohne langes Suchen.
Bilder-Bibliothek
Zusammenfassen von Urlaubsbilder aus verschiedenen Jahren usw.
Mit einer Bibliothek kann ich bestimmte Themen zusammenfassen ohne den Speicherort der Dateien oder Ordner zu verändern.
Ich meine, Bibliotheken sind eine nützliche Sache
Hi Inselflair, hab Dank für deinen erhellenden Beitrag.
Ich hatte eigentlich gleich so ein Gefühl im kleinen Finger, dass doch etwas mehr dahintersteckt. So wie du das schilderst, sind diese Bibliotheken eher mit einer Art "Suchfunktion" vergleichbar als mit herkömmlichen Ordnern, ein wenig bin ich auch an die Filter-Ordner in Opera Mail erinnert.
Wenn ich das richtig verstehe, ist der Inhalt einer Bibliothek - z.B. Musik, Bilder, Videos - unabhängig vom tatsächlichen Speicherort, d.h. div. lokale und im Netzwerk gespeicherte Dateien können gemeinsam in einer Bibliothek erscheinen? Ich bin mir noch nicht ganz schlüssig, ob das für mich tatsächlich nützlich werden könnte, aber es interessiert mich schon, wie das genau funktioniert.
CU
Olaf
Erst jetzt Olaf.
Na dann viel Spass beim Lernen und arbeiten.
Gruesse
Sascha
Hallo,
bis auf die Bibliotheken ist Windows 7 das beste Windows bisher, finde ich. Komme sehr gut damit klar, alles läuft flüssig und zuverlässig. Mit Office 2010 habe ich noch so meine Schwierigkeiten. Aber so langsam arbeite ich mich rein.
Gruß
Karl
(Fast) "..das beste Windows"
Die Suchfunktion ist, vornehm formuliert, - unbrauchbar.
-- treffender - eine Katastrophe.
Ansonsten
-- Das beste Windows je.
Und ich habe nicht den Eindruck, so es mit Aero langsamer ist.
Kommt mir, gefühlt - mit sogar schneller vor.
Zumindest stimmiger.
Ja, ich finde das auch ein bisschen spät, insbesondere im Hinblick darauf, dass nächstes Jahr schon Windows 8 erscheinen soll.
Aber große Unternehmen sind eben immer etwas konservativer, die warten erst einmal ab, wie gut ein System sich etabliert. Trotzdem: Die Erkenntnis, dass W7 ein brauchbares System ist, mit dem man gut arbeiten kann, hatte man schon im Laufe von 2010. Ein Jahr früher ausrollen, das wäre es imho gewesen.
Auch muss ich Karl eindeutig zustimmen - Office 2010 ist die wesentlich größere Umstellung als Windows 7. Bei letzterem erkenne ich doch noch mehr wieder, was ich noch aus XP-Zeiten kenne, als beim Office.
CU
Olaf
Habt Ihr keinen Support, oder Superadmins, denn speziell Dich würde ich in einer Firma als kastrierten User einrichten, der keinerlei Rechte hat. :-)
Na schönen Dank auch, lieber Conqueror :-D
Unseren Support nehme ich ungern in Anspruch, wenn es um reine Anwenderfragen geht. Wenn irgendetwas gar nicht läuft, zerschossen ist oder Hardware-Probleme auftreten, dann rufe ich da gern an. Aber wie im neuen Excel eine Pivot-Tabelle funktioniert, das ist eigentlich nicht Aufgabe unseres Supports (die wüssten das wahrscheinlich auch nicht *g*).
CU
Olaf
Z.B. dass man Fenster durch "oben anstoßen" auf Maximalgröße bringen kann und wieder zurück ist recht pfiffig.
Versuch mal das Fenster/Datei/Geöffneten Ordner unten bis zur Task leiste zu Ziehen finde ich besser.
So kann ich mein Bildschirm besser verwalten!.
Hallo Olaf,
allerdings verstehe ich nicht wieso Du Dich nicht stärker für Linux eingesetzt hast?
Nebenbei bemerkt halte ich win7 für eine gelungene Version.
MfG.
violetta
Danke für die Blumen, Violetta :-) Es ehrt mich, dass du mir so viel Einfluss zutraust.
Aber ich sehe das ganz realistisch: Eine Eingabe an unseren IT-Bereich hätte so in etwa die Wirkung gehabt, als wenn sich ein kleines Ferkel an einer deutschen Eiche scheuert :-D
Ganz im Ernst, es kann natürlich bei mehreren 1000 Mitarbeitern nicht jedem sein Lieblingssystem installiert werden. Das muss standortweit einheitlich geregelt sein, und der Minimalkonsens lautet am Ende doch immer: Microsoft Windows - Microsoft Office (nicht ganz "immer", aber schon weitaus meistens)
Greetz
Olaf
Stimmt.
In unserer nicht besonders großen Firma habe ich brutalst Linux durchgesetzt. Spart richtig Geld.
Wer hat am lautesten gemault?
Die Leutchen, die allenfalls mal 'ne Mail schicken dürfen. Das großmaulige Personal aus der Verwaltung, wie immer.
Lager als auch Fuhrpark haben ohne Probleme nach der Winterpause die Arbeit aufgenommen.
In der Verwaltung läuft das inzwischen auch sehr gut, weil:
Wer mit dem zur Verfügung gestellten Werkzeug nicht arbeiten kann, sollte kündigen.
Und auch dieses Jahr haben wir wieder 1,5 vom Brutto als Weihnachtsgeld ausgezahlt.
Da bin ich gern eine linke Socke.
Klar, wenn man an den Schaltstellen der IT sitzt und entsprechenden Einfluss geltend machen kann, ist das ohne weiteres denkbar.
MIt dem Geld sparen ist das so eine Sache... freut mich natürlich, dass es bei euch so funktioniert hat. Ansonsten höre ich immer: es wird teurer, weil a) das Personal extra dafür geschult werden muss, weil die von Zuhause alle nur Windows kennen und b) Linux-Admins angeblich teurer sind als Windows-Admins, weil es weniger davon gibt.
CU
Olaf
Oder eine entsprechende Schulung erhalten.
Geld sparen wie?
1. Ich installiere Windows (7) das den meisten bekannt ist
2. Als Software Office 10
3. Mache Kurse in Office, für alle die, für die es neu ist.
4. Ich gestatte jedem, der Office zu mehr als 60% im Betrieb benutzt das Office aufgrund seiner Heimnutzerlizenz zu Hause zu installieren.
Dieses zu Hause installieren zahlt sich für die Fa. aus, da jeder ja auch zu Hause damit arbeitet und dabei lernt. Ich denk, das sich das auf lange Sicht für die Fa. auszahlt.
Und ich habe somit auch zufriedene Mitarbeiter.
1. Ich installiere Windows (7) das den meisten bekannt ist
2. Als Software Office 10
3. Mache Kurse in Office, für alle die, für die es neu ist.
Das würde mit OpenLibreOffice auch funktionieren und würde - zumindest fürs Officepacket - ne Menge Lizenzgebühren sparen.
Privat nutze ich Open-/Libre-Office auch ganz gern. Im professionellen Einsatz stellt sich aber die Frage, ob das ausreicht. Insbesondere bei der Tabellenkalkulation hat OOcalc etwas das Nachsehen, z.B. bei Pivot-Tabellen oder Diagrammdarstellung.
CU
Olaf