Möchte Win 7 und alle meine installierten Programme inkl. deren Feineinstellungen auf einen neuen Rechner mit SSD oder direkt auf eine SSD kopieren. Geht das?
HDD zu HDD hab ich mit Paragon Drive Backup gesichert, um bei einem HDD-Ausfall wieder schnell arbeiten zu können. Um gespeicherte Daten geht es nicht, werden sowieso extern gesichert. Habe nur eine Partition. Die SSD hat SATA600, die benutzte HDD hat SATA300. Wie stelle ich das Ganze an? Darf man eine SATAIII SSD an einen SATAII Anschluß anschließen? Die Plattensicherung hab ich bisher über USB auf eine externe Platte durchgeführt. Wenn copy klappen sollte, schafft der neue Rechner von der Copy Win7 zu booten? Mit SSD hätte ich Erstkontakt.
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Prinzipiell kann man das machen, aber das geht spürbar auf die Performance der SSD. Die SSD benötigt ein Alignment, das man nur vor einer Neuinstallation einrichten kann.
Der Grund: Sie hat einen anderen Startsektor als HDDs. Nun kann man zwar theoretisch das Alignment einrichten und dann die Spiegelung/das Image auf die Festplatte bringen, aber dann überschreibt der Spiegel/das Image das Alignment wieder mit seinem eigenen Startsektor.
Also: Wenn du die vollen Vorteile einer SSD genießen willst, kommst du um eine Neuinstallation nicht herum.
Danke für die superschnelle Antwort. Brauche also einen jungfräulichen Rechner mit SSD, worauf Win7 eingerichtet wurde. Kann ich dann wenigstens alle Programminstallationen kopieren, oder muß ich auch die alle neu installieren? Mein Gott, das wäre eine Arbeit die persönlichen Einstellungen alle aufzuschreiben und wieder neu anzulegen.
Programminstallationen kann man nicht kopieren (die wirst du schon neu installieren müssen) - Programmeinstellungen schon - bei XP ging das.
Für Win7 kann ich dir das nicht sagen, bzw. nicht sagen, wo die zu finden sind, habe noch XP. Und das ist m. W. in Win7 woanders als in XP abgelegt; wenn überhaupt - ich will da nichts Falsches sagen.
Warte mal einfach ein bißchen. Wird wohl nicht lange dauern, bis da hier einer was dazu sagen wird.
Edit:
Noch auf deine Frage, ob man eine SATAIII SSD an einen SATAII-Anschluß hängen kann: Ich nehme an, das ja - von wegen Abwärtskompatibilität. Das wird dann aber in jedem Fall geringe Performance-Einbußen mit sich bringen.
Hallo,
habe folgendes: http://www.chip.de/artikel/SSD-Tipps-Tools-Tests-2_45164649.html gefunden.
Entweder Neuinstallation oder Umzug, dann aber mit einem Tool.
Und noch ein Hinweis: http://www.drwindows.de/programme-und-tools/33147-umzug-von-hdd-auf-ssd.html, sowie http://www.chip.de/news/SSD-Migration-Kit-Gratis-Tool-zieht-auf-SSD-um_53245218.html.
Gruß
Jörg
Hallo,
http://media-addicted.de/alignment-von-partitionen-auf-ssds-ohne-datenverlust-und-neuinstallation-aendern/769/
sollte helfen
Was für eine SSD hast Du denn? Bei vielen ist eine CD mit Clone-Programm dabei, bei meiner Samsung z.B. Norton Ghost. Gebraucht hab ich es aber nicht, ich benutze dafür Acronis True Image.
Schließ die SSD einfach an irgendeinen SATA-Port an, und spiele das Image von Paragon darauf. Ob das Alignment stimmt kannst Du ganz einfach überprüfen:
Start -> Eingabe: cmd [Enter] -> DOS Eingabeaufforderung öffnet sich -> Eingabe: diskpart [Enter] -> neues DOS-Fenster öffnet sich nach Sicherheitsabfrage -> Eingabe: list disk [Enter] -> schauen welche Nummer die SSD hat (Datenträger X) -> SSD auswählen durch Eingabe: select disk X [Enter] -> Eingabe: list partition [Enter]
Nun werden dir die Partitionen auf der SSD angezeigt, die Partiton mit dem Betriebssystem sollte bei "Offset" den Eintrag: 1024 KB haben. Es ist in der Regel noch eine zweite Partition drauf, die aber nur 100MB groß ist. Was bei der steht ist egal. Die Eingabe: exit [Enter] beendet diskpart.
Stimmt das Alignment nicht, d.h. es steht dort was anderes als 1024 KB, musst Du es anpassen. Wie das geht ist hier sehr ausführlich beschrieben: http://www.pc-experience.de/wbb2/thread.php?threadid=30748
Stimmt das Alignment, schaltest Du den PC aus, steckst die SSD anstatt der Betriebssystem-HDD an, und schaltest ih ein - voila.
Nun musst Du nur noch die Windows-Einstellungen für den Betrieb mit einer SSD anpassen, das geht z.B. mit dem Samsung Magician Tool 3.1 mit 2 Mausklicks. (Nicht abschrecken lassen von der Meldung dass keine Samsung-SSD gefunden wurde!)
Puhh, Du beschreibst das so locker. Ich habe noch keinen Rechner mit SSD! Ich will ihn kaufen, möchte quasi einen BS+Spoftware-clon vom jetzigen Rechner haben. Ob es dann nicht eher sinnvoll ist, das System ganz neu aufzusetzen und einzelne Programmeinstellungen per Hand zu übertragen? Da stimmt das Aligment sicherlich, weil ich einen fertigen PC mit SSD kaufe. Mir geht es nicht um einen Austausch einer HDD, sondern tatsächlich um einen Rechnerklon, aber einem mit SSD. Die 2 Rechner würden dann in 2 verschiedenen Wohnungen stehen. Die üblich produzierten Dateien werden grundsätzlich, je nach Datemenge auf externe HDD, Flashcard oder Stick transportiert.
Andere nehmen dazu eher ein Notebook und tragen es hin und her und schließen ggfs. einen großen Monitor an. Aber für den Preis eines solchen Notebooks bekomme ich locker 2 sauschnelle Rechner und 2 gute Monitore dazu.
Wie ich schon sagte: Entweder hat dein Rechner dieselbe Hardware (mindestens dasselbe Mainboard) oder du kannst das Image nicht einfach übertragen, da die Chipsatztreiber sonst die falschen sind. Der Rechner muss also tatsächlich ein "Klon" sein.
Oder aber du kaufst z.B. Acronis mit einem Zusatztool, das solche Umzüge möglich macht.
Und es mag ja sein, dass das Alignment der SSD stimmt (müßte der Händler aber zuvor eingerichtet haben oder du).
Wenn du dann jedoch dein Image auf die SSD überträgst, das ja von einer HDD stammt, wird das Alignment dennoch vom Image wieder überschrieben und der Startsektor der HDD wird auf die SSD geschrieben. - Das müßtest du dann noch anpassen, wie es in der verlinkten Erklärung von Invisible Bot beschrieben ist.
Ich würde da lieber eine frische Installation machen und die Programmeinstellungen dann "von Hand" übertragen.
Da hab ich Dich falsch verstanden, ich dachte Du willst nur Deine Betriebssystem-HDD gegen eine SSD austauschen.
In dem Fall (neuer PC mit SSD) ist eine komplette Neuinstallation die einzig sinnvolle Option, wie winnigorny1 auch bereits beschrieben hat. Ansonsten wird das Betriebssystem nicht starten, weil die Treiber völlig anders sind. Das hat jedoch nichts mit der SSD zu tun, dasselbe Problem hättest Du auch bein einem neuen PC mit normaler Festplatte.
Die installierten Programme samt "Feineinstellungen" auf einen neuen PC zu übertragen ist aber i.d.R. kein Problem. In Deinem Benutzerkonto (also unter C:\Benutzer\Dein Name\) gibt es einen Ordner namens AppData. Den siehst Du aber erst, wenn Du unter den Ordner- und Suchoptionen einstellst, dass alle Dateien und Ordner angezeigt werden sollen. Darin befinden sich 3 Ordner mit den Namen Local, LocalLow und Roaming. Darin wirst Du Ordner finden, die die Namen Deiner installierten Programme tragen - und darin sind Deine sämtlichen Einstellungen gespeichert.
Du brauchst dann nichts weiter zu tun, als die jeweilige Software auf dem neuen PC zu installieren, und sie einmal zu starten. (aber nichts konfigurieren, sondern gleich wieder beenden) Anschließend kopierst Du den oben beschriebenen Benutzerordner des Programmes an dieselbe Stelle auf dem neuen PC. Wenn Du das Programm danach wieder startest, ist es genauso wie auf dem alten PC.
Einige wenige Programme erstellen übrigens mehr als nur einen Ordner mit Einstellungen - also immer alle 3 oben beschriebenen Ordner kontrollieren und alles was den Programmnamen trägt rüber auf den neuen PC kopieren.
Klasse, nun hast du mit dieser sauberen Anleitung wohl alle Probleme des TS aus dem Weg geräumt und seiner neuen Maschine sollte nichts mehr im Wege stehen.
Danke für deine ausführliche Anleitung, so werde ich es machen. Allerdings ein kommplettes Backup habe ich ohne Treiberprobleme auf anderen Rechner starten können. Wir haben 3 Notebooks im Büro, aber nur ein Backup, was völlig ausreicht, das die Rechner identisch sind, bis auf die persönlichen Daten, die aber aus Sicherheitsgründen stets extern zusätzlich gesichert werden. das hat uns ein Händler mal empfohlen, und es tatsächlich ist eine HDD noch während der garntiezeit verreckt. Backupplatte rein, 10 Miniten und das Din lief wieder wie vorher.
Hab aber jetzt verstanden, das es nur bei identischer Hardware funktioniert. Also, wie vorgehabt, ein Rechner mit HDD anderer Rechner mit SSD geht nicht. Wie mache ich dann einen SSD-Klon? das wird ja teuer, den Klon hätte ich gern auf einer HDD. Oder muß ich Win und Programme einmalig komplett auf SSD und nochmal auf HDD installieren?
Also, wenn du z. B. mit Acronis ein Image erstellst von der BS-Partition der SSD, kannst du das problemlos auf HDD speichern und auch von da dann, im Falle eines Unfalls, mit der Life-CD zurückschreiben.
Für einen "echten" Klon wirst du eine 2. SSD benötigen. - Denke ich zumindest.
Wo die Imagedatei gelagert wird ist egal, Du kannst ein SSD-Image natürlich auch auf einer HDD speichern und von dort zurückspielen - unanhängig vom verwendeten Sicherungsprogramm.
Klonen ist etwas anderes, dabei erstellst Du eine 2. Festplatte, deren Daten 1:1 identisch sind, und die Du dann auch anstatt der gesicherten Platte einbauen und betreiben kannst.
PS: Als meine OCZ-SSD abgeraucht ist, hab ich ein vorher davon erstelltes Image mit Acronis auf eine alte Notebookplatte zurückgespielt, die ich noch herumliegen hatte. Der Rechner ließ sich dann mit dieser Notebookplatte problemlos betreiben - nur eben viel viiiieeeel langsamer... ;-)
Als die SSD ausgetauscht war, hab ich die Notebookplatte gesichert und diese Sicherung dann auf die neue SSD übertragen - hat einwandfrei funktioniert, sogar das Alignment hat gestimmt.
Das sollte es aber auch.....
ja, das habe ich genauso gemacht. War ganz einfach. Bei Vorhandensein mehrerer, technisch identichen Rechnern ist das nur so angesagt, 1 klon reicht für alle. Mit SSD gehts anscheinend nur auch mit einer SSD. oder wie von Euch beschrieben ein gesichertes Image, erstmal egal wo.
Hallo RogerWorkman,
da der neue PC ja scheinbar eine deutlich veränderte Hardware-Konfiguration haben wird, als das "Alt"-Gerät, solltest Du Dir die Mühe machen und eine Neuinstallation vornehmen.
Alles andere ist - wie bereits hier von den anderen gesagt - nix Halbes und nix Ganzes.
Im Zweifel bist Du anschließend damit beschäftigt, alle möglichen Treiber und Programme zu patchen/deinstallieren/..., damit die irgendwie laufen - und am Ende doch abstürzen.
Gruß,
Dirk
Viele User scheuen die Neuinstallation aus den verschiedensten Gründen und stecken dann ein Vielfaches an Zeit stück- und bröckchenweise doch rein, um ihr System am Laufen zu halten.
Ich meine, wenn man eine solche neue Technik erwirbt, sollte man doch den Aufwand nicht scheuen, diese Technik auch mit einer neuen, angepaßten Installation zu versehen.
Zeitaufwändige Einstellungen können dann schön der Reihe nach gemacht werden.
Und -jedenfalls für mich- äußerst wichtig: Immer ein sauberes Image zur Verfügung zu haben. So mache ich es seit XP - und das sehr erfolgreich:
http://www.computerhilfen.de/jueki/Image-Erstellung.pdf
Ich partitioniere übrigens meine Systeme vor der Installation.
Das hat den Vorteil, das es dann keiner 100MB- Bootpartition bedarf, die bei einem Image natürlich mit gesichert werden muß. Die Images werden irgendwie "geradliniger" dadurch.
Jürgen
Mache ich auch so. Das Image wird dadurch zwar eigentlich auch nicht "geradliniger", da die 100MB-Partition immer am Ende des Speicherbereiches ist und so eigentlich nicht stört. Aber mir gefällt es einfach besser, wenn da eine Partition drauf ist und nicht irgendein Herumgestückel, dass keinem etwas bringt.
Denke mittlerweile auch so, denn die Programme sind identisch. Es ist doch eigentlich egal, ob mit AMD, Intel, HDD,SSD, Edelstahlgehäuse oder Plastikkiste. Hauptsache Rechner verrichtet möglichst problemlos die Arbeit. In der Anwendung der Software ist lediglich ein Geschwindigkeitsunterschied zu bemerken, mehr oder weniger. Für mich sollte die zu verrichtende Arbeit schnell vonstatten gehen, deshalb SSD. Die Datensicherung und Transport ist eine andere Geschichte.