Wie sicher werden meine Daten hierbei denn überschrieben?
Am ehesten lässt sich der Vorgang mit einem Reset aller Einstellungen vergleichen.
Die bisherige Partition wird dabei gelöscht, anschließend neu angelegt und formatiert und mit den Programmen und Daten aufgefüllt, die der Rechner beim Kauf des Rechners hatte. Alle bisherigen Daten (Windows, Programme, persönliche Daten) werden dabei "gelöscht".
Ich habe aber nicht ohne Grund "gelöscht" in Anführungszeichen gesetzt.
Sie sind zwar nicht mehr sichtbar (was für 99,9% aller Benutzer reicht) - sie können aber teilweise mit Spezialtools wiederhergestellt werden.
Um zu verstehen, weshalb das so ist, musst du wissen, dass eine Festplatte in Sektoren unterteilt und durchnummeriert wird. Sektoren sind quasi "Ablagefächer", in die Daten aufgenommen werden können.
Wenn eine Festplatte bsp. 1.000.000 Sektoren hat, werden beim Recovern (vereinfacht gesagt) nur die ersten 200.000 Sektoren tatsächlich neu aufgefüllt - bestehend aus Windows und Programmen.
Hattest du zuvor (bsp.) jedoch 400.000 Sektoren mit Daten jedweder Art belegt (Programme, persönliche Daten, Windows), verbleiben ja nach dem Recoveryvorgang ca. 200.000 Sektoren, die zurzeit nicht mit neuen Daten versehen wurden.
Solange diese nicht ebenfalls neu mit Daten befüllt werden, kann man mit Spezialprogrammen die alten Daten noch auslesen.
Ob du das (statistisch geringe) Restrisiko eingehen willst, hängt weitgehend von der Wichtigkeit der Daten (Geschäftsdaten? Intime Daten?) ab - die Kompetenz des neuen Besitzers sollte da besser nicht in deine Bewertung einfließen, da du nicht weißt, ob er das Netbook irgendwann weiterverkauft und somit in kompetentere Hände fällt.
Gruß
Shrek3