Windows 8 1.160 Themen, 15.622 Beiträge

The Wasp Tom West „Wie sich die Dinge gleichen - Rohrkrepierer XP vor 13 Jahren“
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Windows XP war erstmal unbeliebt, weil es neue Sicherheitsmechanismen verpasst bekam, eines davon war die Aktivierung. Die Vorgänger von Windows XP, Win98 und Win2000, waren noch sehr beliebt. Zudem war damals noch die Meinung sehr verbreitet, dass man erstmal das erste Servicepack abwartet, bevor man zu Windows XP wechselt.

Der Unterschied zu Windows 8 ist aber viel krasser, denn man darf nicht vergessen, dass Windows 8 die ersten Monate geradezu verschenkt wurde. Alle vorherigen Windows-Versionen gabs nie zu Schnäppchenpreisen. Nach der Schnäppchenphase war der magere RUN auf Win8 vorbei. Einzig der Betriebssystemzwang über die Komplett-Rechner-Verkäufe machen Win8 nicht zur totalen Pleite.

WinXP fand in den Firmen erst Einzug als das Supportende von Win2000 näher rückte und da die Firmen zumeist erst zu Win7 gewechselt sind, kann man heute davon ausgehen, dass die Win8 überspringen werden.
Die qualifizierten PC-Händler bieten nicht umsonst noch massig Win7 Rechner an, die Nachfrage nach Windows 7 ist nach wie vor groß, nur bei Microsoft und den Elektronikdiscountern wird so getan, als gäbe es nur noch Windows 8.

Ende
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mawe2 The Wasp „Windows XP war erstmal unbeliebt, weil es neue ...“
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Die qualifizierten PC-Händler bieten nicht umsonst noch massig Win7 Rechner an, die Nachfrage nach Windows 7 ist nach wie vor groß

Vielleicht werden auch nur deswegen so viele Win-7-Rechner angeboten, weil die Nachfrage danach eben sehr gering ist und die Händler das Zeug nicht mehr los werden?

Es macht schlicht keinen Sinn, jetzt noch mit aktueller Hardware ein fast 5 Jahre altes OS zu kaufen, nur um sich in reichlich 5 Jahren schon wieder was Neues zulegen zu müssen. Das wäre doch absolut töricht!

Dass diverse (große) Firmen erst jetzt auf Win 7 umsteigen, hängt schlicht mit den langen Entscheidungsprozessen zusamen, die dort nötig sind, eh so ein unternehmensweiter Wechsel vollzogen werden kann. Natürlich verlieren dann diese Firmen auch mindestens die Hälfte des Supportzeitraums von Win 7. Die können also sofort nach der Umstellung auf Win 7 gleich wieder mit der Planung für die Umstellung auf das nächste OS beginnen, damit sie rechtzeitig vor dem Supportende von Win 7 das Migrationskonzept fertig haben.

Wenn man mal voraus setzt, dass ein Unternehmen das OS tatsächlich nur bis zum Supportende (und nicht darüber hinaus) nutzen will, bedeutet eine Migration nach der Hälfte der "OS-Lebenszeit", dass man in den jeweiligen Unternehmen ungefähr doppelt so oft migrieren muss wie wenn man diese "OS-Lebenszeit" möglichst vollständig ausschöpfen würde. Man mutet also allen Beteiligten (IT-Leute wie auch Benutzer) doppelt so oft eine große Migration zu. Clever ist das nicht gerade...

Gruß, mawe2

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Borlander mawe2 „Vielleicht werden auch nur deswegen so viele Win-7-Rechner ...“
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Dass diverse (große) Firmen erst jetzt auf Win 7 umsteigen, hängt schlicht mit den langen Entscheidungsprozessen zusamen

Die Entscheidungsprozesse sehe ich da als weniger problematisch. Eher der notendige Zeitraum zur Vorbereitung der Migration. Ohne umfangreiche Vorberitungen würde das ganze nämlich regelmäßig böse enden.

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mawe2 Borlander „Die Entscheidungsprozesse sehe ich da als weniger ...“
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Die Entscheidungsprozesse sehe ich da als weniger problematisch. Eher der notendige Zeitraum zur Vorbereitung der Migration.

Natürlich gehört eine gründliche Vorbereitung dazu, das völlig unstrittig.

Ob man aber insgesamt ca. 5 Jahre verstreichen lassen muss (zwischen Veröffentlichung einer neuen Windows-Version und der dann folgenden Migration), ist zu bezweifeln. (Da kann man ja dann wirklich schon komplett von Windows auf Linux umziehen...)

Jedenfalls bleibt es dabei: Wer die halbe Zeit "verschläft" (oder positiv ausgedrückt: "vorbereitet"), hat nur noch die restliche Hälfte der Zeit bis zur Einstellung des Supports zur Verfügung und muss entsprechend öfter migrieren. Da solche Migrationen i.d.R. viel Geld, Zeit und vor allem Produktivität verschlingen, sollte man es sich gut überlegen, ob man diese Nachteile doppelt so oft in Kauf nehmen will wie nötig.

Gruß, mawe2

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Borlander mawe2 „Natürlich gehört eine gründliche Vorbereitung dazu, das ...“
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Ob man aber insgesamt ca. 5 Jahre verstreichen lassen muss (zwischen Veröffentlichung einer neuen Windows-Version und der dann folgenden Migration), ist zu bezweifeln.

Ich würde eher 4 Jahre sehen. Und auch dann wäre Win7 noch ziemlich frisch gewesen und auch nicht garantiert, dass alle Software bereits offiziell von Win7 unterstützt wird und ggf. vorhandene nicht unterstützte Hardware ausgetauscht werden konnte.

Wer die halbe Zeit "verschläft" (oder positiv ausgedrückt: "vorbereitet"), hat nur noch die restliche Hälfte der Zeit bis zur Einstellung des Supports zur Verfügung und muss entsprechend öfter migrieren.

Bei sofortiger Migration würdest Du dagen den halben Support-Zeitraum des alten Betriebssystems verschenken. Macht somit keinen Unterschied aus. Mit Ausnutzung des Support-Zeitraums hat man zudem noch die Chance gleich eine weitere Version zu überspringen.

Gruß
Borlander

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mawe2 Borlander „Ich würde eher 4 Jahre sehen. Und auch dann wäre Win7 ...“
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Bei sofortiger Migration würdest Du dagen den halben Support-Zeitraum des alten Betriebssystems verschenken.

Das kommt natürlich darauf an, wann man überhaupt begonnen hat, PC-Technik im Unternehmen einzusetzen.

Macht somit keinen Unterschied aus.

Doch, natürlich.

Mit Ausnutzung des Support-Zeitraums hat man zudem noch die Chance gleich eine eine weitere Version zu überspringen.

Eben! Das ist Grundlage meiner Überlegungen. Um im Unternehmen möglichst wenig Unruhe zu haben und lange produktiv arbeiten zu können, MÜSSEN immer wieder eine oder zwei Win-Version übersprungen werden. Und das müsste für alle, die XP gründlich ausgereizt haben, bedeuten, jetzt auf Win 8 (und 8.1) umzusteigen (und nicht noch auf Win 7).

Zumal Win 8 jetzt auch ca. 2 Jahre alt ist. Das ist ein durchaus vernünftiger Zeitraum, um eine Migration vorzubereiten. Außerdem sind die Harwareanforderungen auch keine höheren als für Win 7.

Bei XP war ja der gesamte Support-Zeitraum sowieso ungewöhnlich lange. Normalerweise sollte der ja schon vor etwa drei Jahren enden. Und dann wäre auch Win 7 als Nachfolgeversion hinreichend lange genutzt worden.

Gruß, mawe2

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Borlander mawe2 „Das kommt natürlich darauf an, wann man überhaupt ...“
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wann man überhaupt begonnen hat, PC-Technik im Unternehmen einzusetzen.

Dann müsstest Du immer zum spätestmöglichen Zeitraum migrieren um das erste Betriebssystem möglichst lange zu nutzen ;-)

Eben! Das ist Grundlage meiner Überlegungen.

Warum hast Du Dich dann gegen einen möglichst späten Migrationszeitpunkt ausgesprochen?

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mawe2 Borlander „Dann müsstest Du immer zum spätestmöglichen Zeitraum ...“
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Warum hast Du Dich dann gegen einen möglichst späten Migrationszeitpunkt ausgesprochen?

Ich habe mich gegen eine so späte Migration auf Win 7 ausgesprochen, nachdem es schon sehr lange sehr gute Nachfolger gibt. Das spricht jetzt (für bisherige XP-Nutzer) eindeutig gegen Win 7.

Ansonsten kann man durchaus die Alt-Version bis zuletzt ausnutzen.

Natürlich sind außer der isolierten Betrachtung der OS-Version auch andere Faktoren zu berücksichtigen (Notwendigkeit neuer Hardware wegen neuen Aufgaben z.B. oder wegen Verschleiß).

Gruß, mawe2

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groggyman Borlander „Dann müsstest Du immer zum spätestmöglichen Zeitraum ...“
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Hallo Nur mal so : In meiner ehemaligen Firma wurde nur eine Software verwendet unter Windows, ein Programm für die Haustechnik speziell. Das geht über Planung, Mustererstellung, Rechnungslegung, Baustellenüberwachung, Materialbeschaffung e.t.c.
Diese Software muss aber erst mal für das jeweilige Win bereitgestellt werden und die Firma sich dann im Anschluss auf die Migration einstellen. Für W8 ist da noch keine Software geplant, und wahrscheinlich wird der Entwickler der Software eine Nummer überspringen, denn die Anfragen werden immer wieder verschoben...

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mawe2 groggyman „Hallo Nur mal so : In meiner ehemaligen Firma wurde nur eine ...“
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Jetzt stell Dir mal eine Firma vor, die zwei solche speziellen Programme hat:

Der eine Entwickler überspringt (z.B.) Win 7, der andere (z.B.) Win 8 / 8.1.

Dann hat die Firma auf Grund Ihrer Softwareverträge quasi überhaupt keine Chance, das OS zu updaten!

Hier müssen die Verträge mit den Lieferanten ganz klipp und klar nach den Anforderungen des Unternehmens formuliert werden, sonst gibt das ein totales Chaos!

Man kann aber doch mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass eine Win-7-Software auch auf Win 8 läuft. Auch, wenn der Hersteller dafür die Hand nichts ins Feuer legt!

Mit solchen Mitteln muss man dann wohl arbeiten, um überhaupt eine halbwegs funktionierende IT hinzubekommen. Aber dafür hat man ja IT-Leute! :-) 

Gruß, mawe2

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Borlander mawe2 „Jetzt stell Dir mal eine Firma vor, die zwei solche ...“
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Jetzt stell Dir mal eine Firma vor, die zwei solche speziellen Programme hat: Der eine Entwickler überspringt (z.B.) Win 7, der andere (z.B.) Win 8 / 8.1.

Hältst Du ein Überspringen von Win7 für besonders wahrscheinlich? Ich würde das fast sicher ausschließen. Letztendlich war es in der Vergangenheit so, dass im Unternehmensumfeld nur jede zweite Windows-Version etabliert war. Und das waren nicht die Versionen, die mit revolutionären Neuerungen kamen, sondern die jeweils darauf folgenden.

Hier müssen die Verträge mit den Lieferanten ganz klipp und klar nach den Anforderungen des Unternehmens formuliert werden, sonst gibt das ein totales Chaos!

Ich denke da überschätzt Du die Macht von kleinen Unternehmen etwas die eine Software für ein paar hundert Euro kaufen. Die können die Software kaufen oder es sein lassen. Da lohnt es sich für den Hersteller u.U. schlicht nicht ein weiteres System zu unterstützen.

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mawe2 Borlander „Hältst Du ein Überspringen von Win7 für besonders ...“
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Hältst Du ein Überspringen von Win7 für besonders wahrscheinlich?

Ich nicht. Aber groggyman hat das Beispiel gebracht.

Ich denke da überschätzt Du die Macht von kleinen Unternehmen etwas die eine Software für ein paar hundert Euro kaufen.

Ich gehe - wieder mal - von größeren Firmen aus, die viele Arbeitsplätze mit einer unternehmenskritischen Anwendung ausstatten müssen. Wenn wir von einem Volumen von "ein paar hundert Euro" reden, ist der Einfluss selbstredend sehr gering.

Aber es muss auch ein extrem unflexibler Softwarehersteller sein, der einzelne Windows-Versionen komplett überspringt. Das sollte jedem Einkäufer zu denken geben und vielleicht die Entscheidung für einen anderen Anbieter bestärken.

Gruß, mawe2

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Borlander mawe2 „Ich nicht. Aber groggyman hat das Beispiel gebracht. Ich ...“
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groggyman hat das Beispiel gebracht.

Nein. Der hat das Beispiel mit dem Überspringen von Win8 gebracht.

Aber es muss auch ein extrem unflexibler Softwarehersteller sein, der einzelne Windows-Versionen komplett überspringt. Das sollte jedem Einkäufer zu denken geben und vielleicht die Entscheidung für einen anderen Anbieter bestärken.

Gerade bei kleinen Unternehmen spielt auch der Anschaffungspreis für Softwareprodukte häufig eine sehr große Rolle. Und der Support für eine weitere Plattform würde den Preis eher erhöhen.

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mawe2 Borlander „Nein. Der hat das Beispiel mit dem Überspringen von Win8 ...“
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Nein. Der hat das Beispiel mit dem Überspringen von Win8 gebracht.

Es ist doch jetzt egal, welche Version "übersprungen" wird.

Ein Softwarehersteller, der jetzt allen Ernstes Win 8 ausklammert, schießt sich selbst langfristig aus dem Geschäft. Denn er kann dann genau so wenig eine Software für Win 8.1, für Win 8.1 Upgr. 1 usw. anbieten. Und auch auf Win 9 ist derjenige nicht vorbereitet.

Man muss sich überlegen, ob man "am Ball" bleiben will oder ob man die aktuelle Entwicklung ignoriert.

Ein sehr schönes Beispiel für ein solches Missmanagement ist dBASE: In den 80er und 90er Jahren unter CP/M, Unix und MS-DOS der Quasi-Standard für Desktop-Datenbanksysteme, hat der Hersteller den Umstieg auf Windows schlicht und einfach verschlafen. Mitte der 90er Jahre, als endlich dBASE für Windows auf den Markt kam, hatte Access längst die Marktführerschaft auf diesem Segment übernommen und nie wieder abgegeben und dBASE ist in der Bedeutungslosigkeit verschwunden.

Aber das muss jeder Softwareentwickler für sich selbst entscheiden und mit der anschließenden Entwicklung dann auch leben.

Gruß, mawe2

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Borlander mawe2 „Es ist doch jetzt egal, welche Version übersprungen wird. ...“
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Es ist doch jetzt egal, welche Version "übersprungen" wird.

Das macht schon einen erheblichen Unterschied ob die Version 50% oder 5% Marktanteil hat.

dBASE

Die Probleme bei dBASE gingen bereits mit der 4er Version los, die aus verschiedenen Gründen nicht an den großen Erfolg von dBASE III anknüpfen konnte. Die Windows-Version kam erst später

Ein Softwarehersteller, der jetzt allen Ernstes Win 8 ausklammert, schießt sich selbst langfristig aus dem Geschäft. Denn er kann dann genau so wenig eine Software für Win 8.1, für Win 8.1 Upgr. 1 usw. anbieten. Und auch auf Win 9 ist derjenige nicht vorbereitet.

Naja. Nur weil etwas offiziell nicht unterstützt wird, heißt das noch nicht, dass es nicht vielleicht auch gelegentlich mal intern getestet wird.

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mawe2 Borlander „Das macht schon einen erheblichen Unterschied ob die ...“
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Das macht schon einen erheblichen Unterschied ob die Version 50% oder 5% Marktanteil hat.

In Hinblick auf die Vermarktungschancen: Ja.

Im Hinblick auf die verlorene Zeit beim Support: Nein.

Die Probleme bei dBASE gingen bereits mit der 4er Version los

Aber auch zu Zeiten von dBASE IV war dBASE immer noch Marktführer. Unter Windows war das dann nicht mehr der Fall.

Nur weil etwas offiziell nicht unterstützt wird, heißt das noch nicht, dass es nicht vielleicht auch gelegentlich mal intern getestet wird.

Die Frage ist aber, wie viel von diesen Bemühungen beim Kunden bekannt ist. Und was der Kunde jetzt für Anforderungen hat.

Wenn ich jetzt eine Software für Windows 8 suche und Hersteller A kann die nicht liefern, kaufe ich eben bei Hersteller B. Und wenn ich mit dessen Software zufrieden bin, ist es äußerst fraglich, dass ich bei der Migration auf Windows 9 oder 10 wieder zu Hersteller A zurückkehre, nur, weil der sich dann endlich dazu bequemt, mal wieder was Aktuelles anzubieten! Der Zug ist dann (normalerweise, berechtigterweise) für Hersteller A abgefahren...

Gruß, mawe2

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zensurierter mawe2 „Natürlich gehört eine gründliche Vorbereitung dazu, das ...“
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dass die migration länger dauert, auch 5 jahre habe ich seinerzeit in meiner firma beim switch

nt4 => win2000 gesehen

erst musste mal der 3 jährige hardware zyklus auf einen einheitlichen zeitpunkt gebracht werden.

3000 client rechner in 3 monaten umrüsten ist sportlich

dann mussten die clienten profile erstellt werden

dann gabs den größten problemfall

alle web interfaces von ie4,5 auf ie6 zu bringen

es gab in unserer firma (handy provider) um die 90 web interfaces die es umzuprogrammnieren galt

das programmieren mit testumgebung, performncetests usw

und vor allem LIVE SWITCHiNG-man kann ja nicht 8 stunden das telefonieren der kunden abschalten, weil man w2k pcs kriegt!!!!

das war ein mega projekt, 

aus diesem grund hat man das nicht schon wieder nach 3-4 jahren auf xp gewechselt

bei meiner firma hat man 60 mio € für das ganze veranschlagt

da waren die lizenzen und hardware das kleinste sümmchen

120 programmierer ware 3 jahre im einsatz

schulungen für die neuen clients und web interfaces, usw. usw

das will man nicht gleich wieder machen

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mawe2 zensurierter „dass die migration länger dauert, auch 5 jahre habe ich ...“
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Wegen solcher Szenarien bin ich ja auch grundsätzlich der Meinung, dass man so selten wie möglich migrieren sollte. Und deswegen ist es wohl gerade in Firmen dieser Größenordnung wichtig, den jeweiligen Supportzeitraum eines OS möglichst lange auszunutzen, um nicht nach kurzer Zeit diesen ganzen Aufwand erneut betreiben zu müssen.

Deshalb ist es eben nur die zweitbeste Wahl, jetzt noch auf Win 7 zu migrieren, obwohl Win 8.1 längst etabliert ist. Man gewinnt mit Win 8.1 drei wertvolle Jahre, in denen man eine Migration auf ein dann aktuelles System noch besser vorbereiten kann.

Zum Thema Web-Interfaces:

Nach den gemachten Erfahrungen mit IE4 > IE6 usw. sollte es jedem Entwickler klar sein, dass es ein Irrweg ist, auf proprietäre Funktionen einzelner Browser zu setzen.

Spätestens heute sollte jede Web-Schnittstelle so universell programmiert sein, dass sie prinzipiell mit jedem Browser funktioniert. Dann kann ein Benutzer (oder eben ein Unternehmen mit x Benutzern) auch relativ leicht ein OS wechseln (gern auch von Windows auf Linux) ohne, dass der gesamte Unternehmensbetrieb zusammenbricht!

Gruß, mawe2

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Borlander mawe2 „Wegen solcher Szenarien bin ich ja auch grundsätzlich der ...“
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den jeweiligen Supportzeitraum eines OS möglichst lange auszunutzen

Das wurde in dem Beispiel doch auch gemacht. Nur das halt 5 Jahre davon für die Vorbereitungen zum tatsächlichen Wechsel  benötigt wurden.

Deshalb ist es eben nur die zweitbeste Wahl, jetzt noch auf Win 7 zu migrieren, obwohl Win 8.1 längst etabliert ist.

Wenn Jetzt Migriert wird, dann haben die Vorbereitungen zur Migration i.d.R. vor Erscheinen von Win 8(.1) begonnen.

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mawe2 Borlander „Das wurde in dem Beispiel doch auch gemacht. Nur das halt 5 ...“
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Nur das halt 5 Jahre davon für die Vorbereitungen zum tatsächlichen Wechsel  benötigt wurden.

Wenn ein Unternehmen 5 Jahre braucht, um eine solche Migration vorzubereiten, bedeutet das nichts anderes, als dass für diese Problematik schlicht und einfach zu wenige Ressourcen bereitgestellt wurden. Zu wenig Personal, zu wenig Geld.

Ein großes Unternehmen mit entsprechend hoher Abhängigkeit von einer (sicher) funktionierenden IT-Infrastruktur muss einfach mehr Wert auf eine vernünftige Ausstattung mit diesen Ressoucen legen. Das ist eindeutig ein Zeichen für Missmanagement!

Was soll z.B. passieren, wenn dieses selbe Unternehmen die IT-Ressourcen noch weiter zurückfährt, so dass es den verbliebenen Leuten nicht mal möglich ist, eine solche Migration in 10 Jahren vorzubetreiten? Dann dauert die Vorbereitung länger als die Lebenszeit des geplanten OS und das Unternehmen ist quasi dauerhaft handlungsunfähig!

Also der Spruch "Gut Ding will Weile haben", gilt ganz sicher. Aber ein paar Leute und ein bisschen Geld sind eben auch noch nötig - nicht nur Zeit!

Gruß, mawe2

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Borlander mawe2 „Wenn ein Unternehmen 5 Jahre braucht, um eine solche ...“
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5 Jahre braucht, um eine solche Migration vorzubereiten, bedeutet das nichts anderes, als dass für diese Problematik schlicht und einfach zu wenige Ressourcen bereitgestellt wurden.

Also das war mehr als nur ein bisschen Vorbereiten wenn man sich das Posting von zensurierter mal genau durchliest. Personal und Geld war da auch in größerer Masse im Einsatz:

programmieren mit testumgebung, performncetests usw und vor allem LIVE SWITCHiNG […] 60 mio € für das ganze veranschlagt […] 120 programmierer ware 3 jahre im einsatz schulungen für die neuen clients und web interfaces

Wenn man drei mal so viele Programmierer genommen hätte wäre das auch nicht in einem Jahr möglich gewesen.Du kannst auch nicht mit drei Frauen innerhalb von drei Monaten ein Baby bekommen ;-)

Das ist eindeutig ein Zeichen für Missmanagement!

Offenkundig lief alles glatt - ohne dass die Infrastruktur in Ihrer Funktion eingeschränkt wurde - und innerhalb der Deadlines. Irgendwie springen mir da gerade keine unübersehbaren Zeichen für ein Missmanagement ins Auge…

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mawe2 Borlander „Also das war mehr als nur ein bisschen Vorbereiten wenn man ...“
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Du kannst auch nicht mit drei Frauen innerhalb von drei Monaten ein Baby bekommen ;-)

Ich glaube, das ist ein schlechter Vergleich!

Ich denke schon, dass im IT-Bereich drei Leute in der Zeit X auch drei mal so viel schaffen (wenn sie wollen), als einer alleine. (Oder eben alle drei schaffen die Arbeit in einem Drittel der Zeit.)

Irgendwie springen mir da gerade keine unübersehbaren Zeichen für ein Missmanagement ins Auge

Wenn das die Chefetage zu wenig Ressourcen bereitstellt, um die Migration hinreichend schnell abzuwickeln, ist das Missmanagement. Das bezog sich (ausdrücklich!!) nicht auf das Beispiel von zensurierter sondern war mehr ein allgemeiner Gedanke.

Gruß, mawe2

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Borlander mawe2 „Ich glaube, das ist ein schlechter Vergleich! Ich denke ...“
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Ich denke schon, dass im IT-Bereich drei Leute in der Zeit X auch drei mal so viel schaffen (wenn sie wollen), als einer alleine.

Das funktioniert nicht. Das fängt schon damit an, dass ein gewisser Overhead für die Abstimmung untereinander anfällt. Un die Länge der kritischen Pfade im Projektablauf lässt sich auch nicht beliebig verkürzen…

Wenn das die Chefetage zu wenig Ressourcen bereitstellt, um die Migration hinreichend schnell abzuwickeln, ist das Missmanagement.

Was ist denn hinreichend schnell? Zumal es auch nicht besonders sinnvoll ist wenn sich die "Ressourcen" zwischen den Migrationen langweilen…

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mawe2 Borlander „Das funktioniert nicht. Das fängt schon damit an, dass ein ...“
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Was ist denn hinreichend schnell?

Hinreichend schnell ist, wenn der Zeitraum für die Migration in einem vernünftigen Verhältnis zum Zeitraum der Nutzung steht, wobei M:N deutlich kleiner als 1 sein sollte.

1:1 z.B. ist für mich kein vernünftiges Verhältnis., weil man dann quasi permanent migrieren müsste.

Gruß, mawe2

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The Wasp mawe2 „Vielleicht werden auch nur deswegen so viele Win-7-Rechner ...“
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Es macht schlicht keinen Sinn, jetzt noch mit aktueller Hardware ein fast 5 Jahre altes OS zu kaufen, nur um sich in reichlich 5 Jahren schon wieder was Neues zulegen zu müssen.

Dann frag mal die Firmen, warum sie es trotzdem tun?! Prozessrechner laufen teils mit noch viel älteren Betriebssystemen, die meisten Geldautomaten laufen z.B. nach wie vor mit Windows XP.

http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article126185881/Ende-von-XP-macht-Geldautomaten-unsicher.html

Ein technisches Gerät wie ein Computer hat aus Sicht einer Firma eine Lebenszeit von etwa 5-7 Jahren, danach ist es technisch so veraltet bzw. ausgelutscht, dass sich ein Austausch wieder rechnet. Die Rechner sind vorinstalliert, da fummelt ganz sicher keiner das alte OS wieder drauf.

Man mutet also allen Beteiligten (IT-Leute wie auch Benutzer) doppelt so oft eine große Migration zu.

Also ich kenne keinen Kollegen, der sich über einen Win8 Desktop freuen würde.

Ende
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mawe2 The Wasp „Dann frag mal die Firmen, warum sie es trotzdem tun?! ...“
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Die Rechner sind vorinstalliert, da fummelt ganz sicher keiner das alte OS wieder drauf.

In den Fällen, die ich kenne, wird genau das System "draufgefummelt", das im Unternehmen insgesamt Standard ist. Eine Firma mit 1000 (XP-) Rechnern fummelt auch noch 5 vor 12 (also z.B. im letzten Jahr) XP auf einen neuen Rechner und stellt sich nicht einen Zoo aus zufällig eingekauften OS-Versionen hin! Die Ausschreibungen laufen so, dass der Lieferant eben Hardware zu liefern hat, mit der das noch geht.

Also ich kenne keinen Kollegen, der sich auf einen Win8 Desktop freuen würde.

Ich kenne viele, die das niemals mitbekommen würden, ob sie an einem Win 7 oder Win 8 sitzen!

Entscheidender sind dann schon die Oberflächen der Anwendungen. Genau jetzt geht es eben oft darum, dass mit dem Ende von Win XP auch das Ende von Office 2003 kommt und die Leute nicht nur auf Win 7 sondern vor allem auf Office 2010 umsteigen müssen. Das werden die meisten Nutzer mitbekommen, das wird viele auch nerven. Aber welches OS da drunter liegt, ist meistens völlig egal.

Gruß, mawe2

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The Wasp mawe2 „In den Fällen, die ich kenne, wird genau das System ...“
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Stimmt, bei der Office 2010 kommt man sich vor wie unter Schildbürgern, warum gut sichtbare Icons für das Wichtigste, wenn man alles so schön in irgend welchen verzweigten Menüs verstecken kann.

Das ist alles viel einfacher als vorher, wir merken es nur nicht. ^^

Ende
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mawe2 The Wasp „Stimmt, bei der Office 2010 kommt man sich vor wie unter ...“
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Ein Umdenken ist nötig, wenn man von Office 2003 auf 2001/2010/2013 umsteigt. Schwieriger ist es aber nicht!

Wenn man sich erstmal drauf eingelassen hat, wird man schnell merken, dass vieles doch schneller erreichbar ist. Die direkte Vorschau noch bevor Formatierungen angewandt werden

Aber mit dem "drauf einlassen" ist es halt so eine Sache: Das scheint nicht jedermanns Sache zu sein und viele Leute haben davor scheinbar einen richtigen Horror.

So werden auch in den nächsten Monaten viele Benutzer, die von ihrer IT-Abteilung nun  zwangsweise mit einem neuen Office konfrontiert werden, reihenweise Nervenzusammenbrüche erleiden und die Sprechzimmer der psychiatrischen Praxen füllen...

Oder, sie kriegen eine kurze Schulung (4 bis 8 Stunden reichen) und werden sehr zufrieden mit dem neuen Office arbeiten können.

Gruß, mawe2

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The Wasp mawe2 „Ein Umdenken ist nötig, wenn man von Office 2003 auf ...“
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Wenn man sich erstmal drauf eingelassen hat, wird man schnell merken, dass vieles doch schneller erreichbar ist.

Das könnte man ja exakt messen, wenn man wollte. Zuerstmal verursacht diese proprietäre Eigenbrödelei Kosten. Was ich vor allem beobachte ist eine deutliche Verlangsamung, weil die alte Hardware damit überfordert ist. Zudem hat man im Arbeitsalltag nur eine handvoll Anwendungen, die man regelmäßig nutzt und deren Handhabung schon so automatisiert ablaufen, dass Zeiteinsparungen sehr unwahrscheinlich sind. Der größte Zeitfresser und die Frustquellen für Mitarbeiter sind aus meiner Sicht veraltete Hardware, schlecht angepasste Software, unzureichende Schulungen und überlastete Netzwerke. Neue Windows oder Office-Versionen verschärfen diesen Zustand nur noch.

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mawe2 The Wasp „Das könnte man ja exakt messen, wenn man wollte. Zuerstmal ...“
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Neue Windows oder Office-Versionen verschärfen diesen Zustand nur noch.

Sicher haben einige Leute da so ihre Umstellungsprobleme...

Vielleicht könnte man Windows 8 z.Zt. noch als "neu" bezeichnen, es ist ja erst 1,5 Jahre auf dem Markt.

Die Menübänder wurden aber mit Office 2007 eingeführt und sind schon ca. 7 Jahre verfügbar. Es gibt bereits die dritte Office-Version, die dieses Konzept nutzt. Das kann man dann (gerade in der extrem schnellebigen IT-Branche) kaum noch als "neu" bezeichnen.

Und mittlerweile haben auch diverse andere Hersteller das Konzept der Menübänder übernommen, so dass man das auch nicht mehr unbedingt als "proprietär" bezeichnen kann. (Auch die klassischen Menüs / Symbolleisten waren irgendwann mal "proprietär", als Microsoft sie eingeführt hat.)

Aber Schulungen, um die Mitarbeiter kurz über die Veränderungen zu informieren, sind sicher ganz wichtig. Das erlebe ich in meiner Praxis immer wieder.

Gruß, mawe2

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