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Win XP home wird immer langsamer

jack.x / 4 Antworten / Baumansicht Nickles

Hi,
ich habe seit fast 2 Jahren ein stabiles XP System. Ich mache sehr viel Digital-Video Verarbeitung mit dem System und hatte bis vor kurzem keinerlei Probleme. Seit einem halben Jahr benutze ich eine USB 2 Festplatte, mit der die Verarbeitung schon nicht mehr so flott lief. Ich hab das aber auf die USB Anbindung geschoben und es war auch nicht dramatisch.
In den letzten Tagen wird es aber dramatisch. DVDs brennen dauert trotz neuestem Brenner und neuster Softwaredoppelt solange wie normal und Video Umwandlungen, die ich vorher in einigen Minuten durch hatte laufen jetzt über eine Stunde.

Ich kann das Problem nicht unmittelbar mit der Installation einer bestimmten Software in Zusammenhang bringen. Ich habe schon sehr viel Software auf dem Rechner; fast alles Audio- Video- und Grafik-Software, aber natürlich auch Norton AV.
Die C-Platte ist aber ausreichend groß und es gibt genug Paging Platz.

Mein System: Win XP home, Medion, P4, 2600MHz, 256MB RAM, 160GB intern und 150GB USB Festplatte, DVDBrenner

Ich hoffe jetzt sagen nicht wieder alle - Neuinstallation. Das muß man doch intelligenter lösen können. Eine Neuinstallation würde mich Tage kosten, da ich die ganzen Programme wieder installieren müßte.
Jack.X

luschess jack.x „Win XP home wird immer langsamer“
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Hi Jack.X

Ich vermute mal, das die Pladde stark defragmentiert ist. Meine Empfehlung auffe schnelle: Die betreffende Partition mittels einem Programm sichern (i.e. Acronis True Image) danach formatieren und das Backup wieder zurückschreiben. So hast Du mittels der Sicherung eine "saubere" nicht defragmentierte Pladde/Partition, da das Image per "Sector-Copy" geschrieben wird.

Weiterhin kann es sein, das Du reichlich "Müll" in Deinem System hast. Es ist bekannt, das Windohf beim DE-Installieren von Programmen Regiestrierungen und Daten sowie Dateileichen hinterlässt, die nicht mehr zu löschen oder nur sehr schwer aufzufinden sind.

Grundsätzlich empfehle ich erstmal ein bissl mehr RAM, damit die Pladde nicht soviel ackern muss beim auslagern, und somit schnell stark fragmentiert wird.

Als nächstes würde ich dringenst empfehlen, eine "SWAP" Partition anzulegen. D.h. den virtuellen Speicher auf eine EIGENE eigenständige Partition auszulagern. Dazu gehört auch die RICHTIGE Grösse der SWAP-Datei.

Ebenfalls den "TEMP" Ordner auslagern auf diese Partition, da in diesen Ordner fast immer gechrieben und gelöscht wird, was die Pladde arg stressen kann, wenn noch andere Programme mitlaufen! Das geht über die "TEMP-Variablen".

Die Richtige und korrekte "Verdrahtung" sprich Verkabelung von Master und Slaves zu den Drives, sowie das setzen der korrekten Jumper setze ich mal voraus.

Gerade bei Rechenintensiven Programmen wie Video/Bild- und Audiobearbeitung sollte man UNBEDINGT darauf achten, das die Festplatten genügend Cache ausweisen, damit die Schreib/Lesezugriffe bei kleinen Dateien schnell vonstatten gehen. Ebenso sollte genügend RAM vorhanden sein, denn JEDER Zugriff der nicht ins RAM ausgelagert werden kann, wird in den Virtual-Memory auf der Festplatte ausgelagert. Eine 160GB Pladde mit 2MB Cache ist 70% langsamer als dieselbegleiche Pladde mit 8MB Cache!

Grundsätzliches:

Bei vielem installieren und DE-installieren von Programmen wächst die Registrieurungsdatei schnell und "Enorm" an - sie wird regelrecht "aufgebläht". Da wird aus einer Ursprünglich 10 MB grossen Datei ganz schnell mal 50 MB. Das verlangsamt das System ungemein.

Dazu gehört auch der Schnick-Schnack rund um den Desktop: Hintergrundbilder, Audio-Themes, z.b. Windows-Blinds, etc. ALLE Programme die im Hintergrund laufen "klauen" Ressourcen, die dann wieder ausgelagert werden müssen!

Bei 256MB RAM, geladenen Audio-Themes, einem Hintergrundbild, einem VirenScanner hast Du dann max. Effektiv von Deinem RAM für die Bearbeitung vielleicht NOCH ca. 20MB übrig, wenn überhaupt. Das lässt sich mittels Taskmanager überprüfen :-))

Meine Empfehlung:

Interne Pladde 160GB wie folgt partitionieren:

1. 8 GB C: Label-> SYSTEM
2. 80 GB D: Label-> Daten (Beispiel - kannst auch mehr nehmen - wie benötigt)
3. 70 GB E: Label-> Daten2
3. 2 GB E: Label-> SWAP

Das System frisch installieren, die Programme ebenfalls (möglichst aktuelle Versionen nehmen). Die persönlichen Daten, sowie entsprechende Daten die sich laufend ändern auf D: oder E: abspeichern (nicht vergessen evtl. Anpassungen der Pfade vorzunehmen)

Das System (C: Partition) sichern - fettich!

Das Ganze hat den Vorteil, das das System bei einem Absturz oder wenn es zu langsam wird, ruckzuck zurückgesichert werden kann, OHNE das die Daten oder Projekte verloren gehen, da sie sich ja auf einer anderen Partition befinden :-))

mfg luschess

luschess Nachtrag zu: „Hi Jack.X Ich vermute mal, das die Pladde stark defragmentiert ist. Meine...“
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Oh, äh, es muss natürlich heissen:

1. 8 GB C: Label-> SYSTEM
2. 80 GB D: Label-> Daten (Beispiel - kannst auch mehr nehmen - wie benötigt)
3. 70 GB E: Label-> Daten2
4. 2 GB F: Label-> SWAP

Iss scho späht....schnarch...

mfg luschess

GarfTermy luschess „Hi Jack.X Ich vermute mal, das die Pladde stark defragmentiert ist. Meine...“
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"...Ich vermute mal, das die Pladde stark defragmentiert ist..."

dann ist der idealzustand ja erreicht. eine stark FRAGMENTIERTE platte ist unter umständen in ihrer leistung eingeschränkt und mauß darum defragmentiert werden.

"...Die betreffende Partition mittels einem Programm sichern (i.e. Acronis True Image) danach formatieren und das Backup wieder zurückschreiben. So hast Du mittels der Sicherung eine "saubere" nicht defragmentierte Pladde/Partition, da das Image per "Sector-Copy" geschrieben wird. ..."

lies dir das mal selbst nochmal durch. vielleicht merkst du den fehlöer dann schon selbst - oder? nicht?

"...So hast Du mittels der Sicherung eine "saubere" nicht defragmentierte Pladde/Partition,..."

"...Als nächstes würde ich dringenst empfehlen, eine "SWAP" Partition anzulegen...."

das macht windows automatisch. in aller regel ist kein weiterer usereingriff erforderlich.

"...Die Richtige und korrekte "Verdrahtung" sprich Verkabelung von Master und Slaves zu den Drives, sowie das setzen der korrekten Jumper setze ich mal voraus. ..."

echt? aber was hat das mit einer fragmentierung zu tun? *grübel*

und jetzt kommt der schenkelklpopper...

"...Interne Pladde 160GB wie folgt partitionieren:

1. 8 GB C: Label-> SYSTEM
2. 80 GB D: Label-> Daten (Beispiel - kannst auch mehr nehmen - wie benötigt)
3. 70 GB E: Label-> Daten2
3. 2 GB E: Label-> SWAP ..."

solange sich alles auf einer physischen platte befindet, hast du KEINEN performancegewinn. erst wenn du die auslagerungsdatei auf eine ANDERE festplatte verschiebst, erhöht sich die performance unter umständen.


@luschess

so viel "halbwahres/ganzfalsches" (um nicht gleich von absolutem schwachsinn zu reden) auf einem haufen war zum thema lange nicht zu lesen.

leider.

;-)

luschess jack.x „Win XP home wird immer langsamer“
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Echt? Erstens will ich hier nicht "den Kümmel spalten" Zweitens setze ich "ein bissl" Verständnis und Umgang voraus...

Ok - asche über mein haupt - anstatt fragmentiert hab ich defragmentiert geschrieben - nobody iss Perfect, aber wir haben ja Dich.

Das Partitionieren bingt zwar Perfomancegewinn, aber davon war nicht die Rede - sondern um eine Möglichkeit das BS zu sichern ohne die pers. Daten zu verlieren. Falls das nicht "so rüberkommt" -> *auf die Finger klopf*

Das mit den Kabeln hat durchaus seine Berechtigung, da immer noch viele mittels Jumper und falscher Reihenfolge die IDE-Pladden bei Master und Slave verwechseln - Am Anfang oder am Ende des Kabels :-)) das "funktioniert" zwar, macht aber auch Probleme!

Wenn der Text "Falsch" ist, dann schreib eine Verbesserung und klär den Menschen mal auf! (und mich natürlich auch)

"das macht windows automatisch. in aller regel ist kein weiterer usereingriff erforderlich."

Ja, aber nicht auf einer anderen Partition - das Auslagern auf eine andere Partition hat durchaus seine Berechtigung und führt mit einigen anderen "Optimierungen" zu einer erheblichen Performanceverbesserung (ca. 20%) wobei die Pladde nicht "so stark" fragmentiert wird, wie bei einer "Standardinstallation". Mal abgesehen von anderen "Leichen" wie "hiberfil.sys" oder ähnlichem.

Klartext:

Windows packt ALLES auf sein Nerviges "Standard" C: und nix anderes. Mit ein bissl anderen Einstellungen kann viel Ärger erspart werden. Ein "sauberes" und "Schnelles" zurückschreiben des BS innerhalb von 10 Minuten bei 8GB und das BS löpped wie vorher, sowie ALLE Persönlichen Daten sind vorhanden - man kann weiterarbeiten, als wäre "nix gewesen" - mal abgesehen davon, das die Partition nicht mehr fragmentiert ist, und erheblich schneller arbeitet als vorher!

Lass doch die Standardplatte auf 160GB und sicher die mal (Homeuser) - bin ja mal gespannt, was bei 120GB passiert? Und wielange das dauert? Selbst bei inkrementellem sichern?

Also, wenn'ste mir eine GUTE Lösung für das sichern von 120GB-Pladden mit EINER Partition C: vorschlagen könntest (zu 80% Voll) - ich bin immer interessiert an Neuigkeiten.

Das Ganze darf aber net länger dauern als 30 Minuten :-)) - Zeit ist Geld!

mfg luschess

PS:
Wir sichern über Netzwerk die Daten der "User" von den "entsprechend eingerichteten" Partitionen als Image auf einem Zentralen Server. Dauer pro PC: ca. 5-8 Minuten - auch beim zurückschreiben! Die "Dynamischen" Daten liegen eh auf einem Zentralserver.

Gesetz dem Fall 30 PC sind in Valhalla, weil ein Virus eingeschleppt wurde (ist noch NIE vorgekommen - wir sind "Safe" [arg-werbegeschädigt]), dann haben wir innerhalb der nächsten Stunde die Dinger wieder am laufen, als ob nix gewesen wäre! Mal abgesehen davon, das bei einem Eingriff in das BS des "User-PCs" das Ding abends nach Feierabend "Automatisch" vom Server wieder mit einem "sauberen" Image versorgt wird :-)) Ich bekomm hier nur 'ne Meldung und kontrolliere dann das Protokoll...